RIGA / KÖLN - Ein Privatflugzeug auf dem Weg von Spanien nach Köln ist bis über die Ostsee geflogen und dort vor der Küste Lettlands ins Meer gestürzt.
Ein Behördenvertreter sagte der lettischen Nachrichtenagentur Leta, dass die Rettungsaktion derzeit auf Hochtouren laufe. Im Luftraum über Frankreich übernahm zunächst eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg. Die Maschine flog über die Insel Rügen hinaus, gelangte in den schwedischen Luftraum, flog es südlich von Gotland und weiter in Richtung des Golfs von Riga stürzte dann ins Meer.
Begleitet von Militärjets stürzte eine Cessna nach stundenlangem Flug in die Ostsee – vermutlich weil der Pilot wegen Sauerstoffmangels nicht mehr steuern ...
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Stattdessen verlor die Flugsicherung über Frankreich den Funkkontakt mit dem Piloten. In der Folge stiegen Abfangjäger mehrerer Länder auf, um die Cessna 551 ...
Unbestätigten Berichten zufolge haben die Piloten der Abfangjäger im Cockpit keine Person erkennen können, was darauf hindeutet, dass der Pilot nicht auf seinem Platz sondern in der Passagierkabine war. Möglich auch, dass er von den anderen Insassen vom Cockpit in die Passagierkabine gebracht wurde, als er sich nicht wohlfühlte. Weshalb der 72-jährige Pilot nicht auf Funksprüche reagierte und offenbar nicht in der Lage war, das Flugzeug zu führen, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. - Es kam zu einem Druckverlust an Bord, wodurch alle vier Personen an Bord das Bewusstsein verloren. Als Pilot fungierte offenbar der 72-jährige Firmenchef Karl-Peter G. Stattdessen verlor die Flugsicherung über Frankreich den Funkkontakt mit dem Piloten.
Der Geisterflug eines Privatjets über halb Europa wirft zahlreiche Fragen auf. Ein Experte vermutet, dass ein Druckabfall in der Maschine die Insassen ...
Die "Bild"-Zeitung berichtete, die Cessna habe nach ihrem Start Druckprobleme in der Kabine gemeldet. Noch sei bislang aber nichts gefunden worden, was auf die Nationalität der Insassen schließen lasse, sagte sie der lettischen Nachrichtenagentur Leta. Nach Angaben der Leiterin der lettischen Unfalluntersuchungsbehörde, Anita Skinuma, ereignete sich der Absturz in neutralen Gewässern. Die Maschine sei schließlich abgestürzt, als "sie keinen Treibstoff mehr hatte", sagte der Leiter des schwedischen Such- und Rettungseinsatzes, Lars Antonsson, der Nachrichtenagentur AFP. Der Unternehmer habe die Maschine selbst gesteuert, berichtet unter anderem der "Express" unter Berufung auf das familiäre Umfeld des Mannes. "Wir suchen weiterhin nach Überlebenden", sagte der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Ein Experte vermutet, dass ein Druckabfall in der Maschine die Insassen bewusstlos werden ließ. Auch dass die Route nicht über stark besiedeltes Gebiet oder Großveranstaltungen führen würde, sei geklärt gewesen, weshalb man den Flieger nur begleitet habe, heißt es in dem Bericht. Auch in Privatjets stehen Sauerstoffmasken zur Verfügung, die einen Sauerstoffmangel verhindern sollen. Die Menschen an Bord seien "eindeutig" zu keiner Reaktion mehr in der Lage gewesen. Westlich der lettischen Hauptstadt Riga ging sie um 17.31 Uhr in den Sinkflug und stürzte schließlich vor dem lettischen Hafen Ventspils ins Meer. Was weiß man mittlerweile über die Umstände der Katastrophe?
Eine private Cessna 551 fliegt am Ziel Köln-Bonn vorbei, fliegt gerdeaus weiter und stürzt schließlich ab. Über die Ursache gibt es nur Theorien.
Über der Ostsee wurde er von einer dänischen F-16 in Empfang genommen. Über das Ziel Köln-Bonn flog der Jet in einer Höhe von 31.000 Fuß geradewegs hinweg. Vor der Küste Lettlands trudelt der kleine Jet und stürzt in die Ostsee. Eigenen Angaben zufolge konnten die Bundeswehrpiloten im Cockpit der Cessna niemanden erkennen. Auch Lars Antonsson, Leiter der schwedischen Such- und Rettungsmission, rechnet nicht mit Überlebenden. Einen Tag nach dem rätselhaften Absturz der Cessna Citation über der Ostsee suchen Schiffe, Aufklärungsdrohnen und Hubschrauber aus mehreren Ländern weiter das Gebiet nach Wrack- und Leichenteilen ab.
Noch ist ungewiss, warum die Cessna mit vier Deutschen an Bord in die Ostsee abstürzte. Flugsicherheitsexperte Stefan Hinners hält Druckausgleichprobleme ...
Und wenn es Probleme gibt, dann führen die keinesfalls automatisch zum Absturz der Maschine. Hinners: Probleme mit dem Druckausgleich sind in der Luftfahrt wirklich extrem selten. Und zwar aus einem einzigen Grund: Wenn es Probleme gibt, ist der Workload für einen Piloten allein extrem hoch. Hinners: Es gibt zwei Trainings pro Jahr, die für Piloten gewerblicher Flüge Pflicht sind. Bei einem Versuch, der Familie zu helfen, könnte Griesemann selbst das Bewusstsein verloren haben und den Weg ins Cockpit nicht mehr zurückgeschafft haben. Hinners: In der Regel setzt der Druckausgleich nach dem Start ein und hält den Druck im Rumpf auf einem Niveau, der jenem in freier Natur in einer Höhe von in maximal 2500 – 3000 Metern entspricht. Ist es möglich, dass ein bewusstloser Pilot auf seinem Sitz zusammensackt und von außen nicht mehr gesehen werden kann? Das gilt allerdings nicht für die Piloten. Was gibt es für Sicherheitsvorkehrungen bei einem derartigen Problem in eine Flughöhe von über 13.000 Fuß? Da ist man sehr schnell in einer Höhe, wo der Druckausgleich zwingend erforderlich ist. Wenn es da irgendwo hakt, bleibt der Besatzung je nach Flughöhe nur noch extrem wenig Zeit, um zu verhindern, dass Crew und Passagiere wegen des Druckabfalls das Bewusstsein verlieren. [Köln](https://www.focus.de/regional/koeln/), fliegt jedoch über Köln hinweg und stürzt knapp fünf Stunden nach dem Start in der Ostsee vor der Küste Lettlands ab.