In weniger als vier Jahren sollen auch Autos von Audi in der Formel 1 starten. Lange wurde über das Hunderte Millionen Euro teure Engagement verhandelt.
Rennserien-Boss Stefano Domenicali schwärmte ungeachtet all dessen bei der Pressekonferenz in Belgien von einem "großartigen Tag für den Sport". "Innerhalb von drei Jahren sollten wir sehr wettbewerbsfähig sein", fügte Duesmann hinzu. "Wir nennen für die gesamte Operation keine Zahlen. Aber es sind hohe Zahlen", deutet Duesmann die finanziellen Dimensionen an. Denn die Formel 1 und Audi verfolgen beide eindeutige Nachhaltigkeitsziele", sagte Duesmann am Freitag. Woraus dieser klimaneutrale Kraftstoff bestehen soll und wie teuer er ist ist noch ebenso unklar wie die Kosten.
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem (l-r), Audi-Chef Markus Duesmann, Audi-Entwicklungsvorstand Oliver Hoffman und Formel-1-Chef Stefano Domenicali bei einer ...
"Niemand kann erwarten, dass er zum ersten Mal an der Champions League teilnimmt, direkt ins Finale kommt und mit der großen Trophäe nach Hause geht", hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff schon gewarnt. "Innerhalb von drei Jahren sollten wir sehr wettbewerbsfähig sein", fügte der 53-Jährige hinzu. In der Sommerpause wurde das Regelwerk durch den Motorsport-Weltrat aber endlich abgenickt. Siege oder gar der Kampf um den WM-Titel im ersten Jahr nach dem Einstieg seien "nicht realistisch", sagte Duesmann. "Das ist kein weiter Weg, wir müssen uns beeilen", sagte er. Mit der Transformation zur Elektromobilität lässt sich das XXL-Projekt Formel 1 auch intern verkaufen. Mehrere Jahre hatten die Ingolstädter mit den Bossen der Rennserie um die Rahmenbedingungen des Engagements gefeilscht. Schon Anfang April hatten Vorstand und Aufsichtsrat von VW Grünes Licht gegeben, dass Audi und auch Porsche "für einen eventuellen Einstieg in die Formel 1" planen dürfen. Schon bald könnte auch Porsche als weitere VW-Marke seinen Einstieg in die Formel 1 im Bündnis mit dem Red-Bull-Team von Weltmeister Max Verstappen verkünden. Die Italiener teilten das Ende der gerade erst um ein Jahr verlängerten Zusammenarbeit kurz nach der Bekanntgabe der Audi-Pläne mit. Gefeilscht wird wohl noch über die Höhe der Kaufsumme und den Umfang des Anteilspakets. Hunderte Millionen Euro wird sich der Autobauer das Engagement in der Königsklasse des Motorsports kosten lassen.
Audi wählt den harten, aber ehrlichen Weg in die Formel 1. Das ist mutig und riskant, meint Christian Menath. Garantien gibt es keine.
Die gibt es und die verhindert auch eine komplette Kosteneskalation. Es ist ehrlich, es ist wirklich Audi. Auch wenn es schon den ein oder anderen Prüfstand gibt, die Fabrik auf Formel-1-Niveau zu bekommen, ist eine Mammutaufgabe für sich. Das Risiko, das Audi auch auf dieser Seite eingeht, ist immens. Es ist aber auch gefährlich. Mit Ferrari, Mercedes und Red Bull gab es nur drei Teams, die in den letzten zehn Jahren aus eigener Kraft siegfähig waren, selbst mit Regeländerungen. Das Technische Reglement wurde nicht so stark geändert, wie es Audi und Red Bull Powertrains gerne gesehen hätten. Die insgesamt 25 Millionen Zugeständnis für neue Hersteller sind da nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein. Beim Chassis ist die Sache noch nicht ganz klar, aber mehr als ein Sticker wird es auf jeden Fall - auch wenn man kein eigenes, neues Team gründet. Die Entscheidung, selbst Motoren zu bauen, ist ohnehin von biblischem Ausmaß. Die Meldung mag keine Sensation sein, die Tatsache und die Art und Weise hingegen schon. Eine Sensation war die Meldung am Freitag in Spa jedoch nicht mehr.
Mit dem bevorstehenden Einstieg von Audi und Porsche in die Formel 1 2026 rechnet Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einem noch härter umkämpften Wettbewerb.
Das ist großartig für die Formel 1." Die Formel 1 ist der härteste sportliche Wettbewerb für jedes Automobilunternehmen der Welt. "Es ist großartig", sagt der Mercedes-Teamchef auf die Frage nach Audis Ankunft.
Der Einstieg von Audi in die Formel 1 ist offiziell verkündet - einige Experten sagen dem deutschen Hersteller Probleme voraus.
Die 2021 gegründete Motorabteilung von Red Bull (Red Bull Powertrains) muss 2026 ebenfalls erstmals eine eigene Antriebseinheit konzipieren und produzieren. Danner - der am Sonntag bei beim AvD Motor und Sport Magazin auf SPORT1 dabei sein wird - sieht in dieser Aussage eine „Distanz zur Realität, um nicht zu sagen eine Realitätsfremde. Experten zu Audi: „Realitätsfremde“
Von 2026 an will Audi mitmischen in der Königsklasse des Motorsports. Geht es nach Kennern der Branche, dürfte der Start für die...
Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein. Von 2026 an will Audi mitmischen in der Königsklasse des Motorsports. Die 2021 gegründete Motorabteilung von Red Bull (Red Bull Powertrains) muss 2026 ebenfalls erstmals eine eigene Antriebseinheit konzipieren und produzieren. [Audi](https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/thema/audi) bei der Rallye Dakar einsetzt. „Wenn man bei Null anfängt, ist das eine enorme Herausforderung“, erklärte der Brite. Fachleute prophezeien dem Automobilhersteller einen schwierigen Start.
Nun ist es offiziell: Der VW-Konzern engagiert sich ab 2026 in der Formel 1. Wie das aussehen soll, warum der Autokonzern gleich mit zwei Marken dabei sein ...
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Die Formel 1 empfängt Audi mit offenen Armen, doch mehrere Experten prophezeien dem Automobilhersteller im Jahr 2026 einen schwierigen Start.
"Wenn man bei Null anfängt, ist das eine enorme Herausforderung", erklärte der Brite. Die 2021 gegründete Motorabteilung von Red Bull (Red Bull Powertrains) muss 2026 ebenfalls erstmals eine eigene Antriebseinheit konzipieren und produzieren. Denn in der Formel 1 liegt die Latte so brutal hoch, da habe ich keine Lösung, wie das gehen soll, wie man das in der Zeit schaffen soll."
Mit dem bevorstehenden Einstieg von Audi und Porsche in die Formel 1 2026 rechnet Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einem noch härter umkämpften Wettbewerb.
Das ist großartig für die Formel 1." Die Formel 1 ist der härteste sportliche Wettbewerb für jedes Automobilunternehmen der Welt. Es ist eine zweigleisige Strategie, die für mich Sinn macht." "Und ich bin absolut davon überzeugt, dass sie das Programm ernsthaft angehen und es früher oder später schaffen werden. "Es ist großartig", sagt der Mercedes-Teamchef auf die Frage nach Audis Ankunft. Wolff macht deutlich, dass Mercedes die Konkurrenz durch die beiden deutschen Marken begrüßt, nachdem man bereits kürzlich in der Formel E gegen sie antrat.