Rolf Kühn

2022 - 8 - 22

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Mit 92 Jahren - Jazz-Musiker Rolf Kühn gestorben (Bietigheimer Zeitung)

Er spielte in der Band von Benny Goodman und stand mit John Coltrane auf der Bühne: Rolf Kühn machte sich mit seiner Klarinette weltweit einen Namen.

Zurück in New York, kannte er bald alle Größen der Szene und spielte in den wichtigsten Clubs. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bezeichnete Kühn in einer Mitteilung als "einen Ausnahmemusiker, einen der wenigen deutschen Weltstars des Jazz". Als 17-Jähriger erhielt er sein erstes Engagement, 1950 begann er eine Karriere beim RIAS-Tanzorchester in Berlin. "Er lebte ein erfülltes Leben, das bis zu seinem letzten Tag der Musik, der Kultur und der Freude gewidmet war." Köln/Berlin - Er hat mit Benny Goodman, John Coltrane und Chick Corea gespielt: Rolf Kühn trat mit den Größen des Jazz auf und war selbst doch ein eher stiller Star. "Rolf wird immer als der inspirierende, sanfte, innovative und jung gebliebene Künstler und Mensch in Erinnerung bleiben, der er war", teilten Kühns Ehefrau Melanie, sein Bruder sowie die Agentur Jazzhaus Artists und das Label Edel/MPS mit.

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Jazz-Legende Rolf Kühn gestorben (NDR.de)

Der Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot. Er starb nach Angaben seiner Ehefrau bereits am Donnerstag in Berlin. Der Klarinettist und Komponist wurde 92 Jahren alt.

In Deutschland bereits zur Spitze gehörend und von 1954 an ständiger Gewinner der europäischen Jazz Polls als bester Klarinettist, wollte Rolf Kühn beweisen, dass er auch in den USA erfolgreich sein kann. Bereits 1957 kürte das Fachmagazin "Down Beat" Rolf Kühn zum "Clarinet New Star". Immer wieder arbeitete Rolf Kühn mit seinem rund 15 Jahre jüngeren Bruder, dem Pianisten Joachim Kühn, zusammen. In den USA überzeugte Rolf Kühn mit Qualität. September 1929 in Köln, aufgewachsen in Leipzig, stieß Rolf Kühn als 17-Jähriger zur Big Band von Kurt Henkels und glänzte bereits damals als Solist. Der Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot.

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Jazzikone: Klarinettist Rolf Kühn ist tot (DER SPIEGEL)

In den 1950er-Jahren spielte er als Soloklarinettist an der Seite von Benny Goodman. Bis ins hohe Alter hatte er Auftritte auf den Bühnen der Welt.

[Deutschland](https://www.spiegel.de/thema/deutschland/) zurück, wo er als Leiter des [NDR](https://www.spiegel.de/thema/ndr/)-Fernsehorchesters in [Hamburg](https://www.spiegel.de/thema/hamburg/) tätig war. [Köln](https://www.spiegel.de/thema/koeln/) und aufgewachsen in [Leipzig](https://www.spiegel.de/thema/leipzig/), spielte ab dem Alter von zwölf Jahren Klarinette. Red.: In einer früheren Version sprachen wir von Kühn als Saxofonist. Noch im Sommer 2022 war er als Künstler beim Elbjazz Festival in Hamburg zu Gast. Sein Label nimmt von ihm als einem »inspirierenden, sanften, innovativen und jung gebliebenen Künstler und Menschen« Abschied. 1956 wagte er den Sprung in die [USA](https://www.spiegel.de/thema/usa/). Seine Auftritte als Saxofonist führten ihn später unter anderem an die [Hamburgische Staatsoper](https://www.spiegel.de/thema/hamburgische_staatsoper/) sowie die Metropolitan Opera in New York. Kühn spielte zwar auch Saxofon, berühmt wurde er aber als Klarinettist. Kühn wurde als Kind einer jüdischen Mutter geboren. [Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.](https://www.spiegel.de/datenschutz-spiegel) In einer Pressemitteilung erklärte sein Label, Kühns Leben sei »bis zu seinem letzten Tag der Musik, der Kultur und der Freude gewidmet« gewesen. Nun ist der Klarinettist Rolf Kühn im Alter von 92 Jahren gestorben.

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Rolf Kühn: Ein Jahrhundert Jazzgeschichte (ZEIT ONLINE)

Der einflussreiche und international gefeierte Klarinettist Rolf Kühn ist gestorben. Hier erinnert sich seine Biografin an den Ausnahmemusiker.

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Zum Tod des Jazzmusikers Rolf Kühn: Gentleman an der Klarinette (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

In der Tongebung von unübertroffener Eleganz, sprengte er die Grenzen des standardisierten Jazz: Der große Jazzmusiker Rolf Kühn ist...

Der Jazzkritiker Leonard Feather meinte deshalb auch schon vor vielen Jahren, Rolf Kühn habe das Pech gehabt, mit seinem Instrument in dem Moment auf der Szene zu erscheinen, da die Klarinette keine nennenswerte Rolle mehr für die Entwicklung des Jazz gespielt habe. Trotz aller Erfolge, die ihm auch durch die Zeitschrift „Down Beat“, dem Zentralorgan des Jazz seit den Dreißigerjahren, immer wieder mit ersten Plätzen in den Umfragen zertifiziert wurden, hat sich der kluge Kühn Anfang der Sechzigerjahre entschieden, das Hamsterrad des Jazzbusiness in New York zu verlassen und nach Europa zurückzukehren. Hellsichtig aber war Leonard Feather dennoch mit seinem Urteil: Rolf Kühn gehöre durch seine unübertroffene Eleganz der Tongebung und seine untrügliches Rhythmusempfinden zu den ganz Großen Jazzklarinettisten der Geschichte. Zu den Meilensteinen gehören selbstverständlich auch die Box mit neun Platten unter dem Titel „The Best Is Yet to Come“, mit Einspielungen zwischen 1975 und 2019 und die vielen reinen Duo-Aufnahmen der beiden Brüder. Bis in die frühen Sechzigerjahre spielte Kühn in Amerika nicht nur in großen Swing-Orchestern raffinierte, selbst geschriebene Arrangements, er war auch ein gefragter Solist kleinerer Combos bei Auftritten im New Yorker „Birdland“, in Chicagoer Nightclubs oder bei Großereignissen wie dem Newport Jazzfestival. Er gehörte zur Generation Albert Mangelsdorffs, zu jener verschwindend kleinen Gruppe deutscher Jazzmusiker, auf die in der Nachkriegszeit auch das hochnäsig auf seinen Mutterlandstatus pochende Amerika – ob es wollte oder nicht – ein Ohr werfen musste.

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Nachruf Rolf Kühn : Das Beste kommt noch (Tagesspiegel)

Eleganz und Abstraktion: Der Klarinettist Rolf Kühn war einer der international angesehensten deutschen Jazzmusiker seiner Generation.

Dinge, die er nie vergaß, und die ihn auch noch in dem bürgerlichen Leben, das er als Theatermusiker und Auftragskomponist führte, mit jenem anarchischen Geist verbanden, der sich Anfang der 1960er Jahre ausbreitete. Das Konzert in Newport wurde zum Präludium für die Suite „Impressions of New York“, die die Brüder im selben Jahr für das Label Impulse einspielten – eine posthume Würdigung von Coltrane, den sie in der St. Geburtstag des Klarinettisten drehte, sieht man ihn noch einmal vor dem New Yorker Birdland stehen – und vor dem Haus, in dem er einst zusammen mit einer versoffenen Billie Holiday wohnte. Sechs Jahre später ging er in die USA, um im Mutterland des Jazz Karriere zu machen, kehrte aber 1962, frustriert vom amerikanischen rat race, als Leiter des NDR-Fernsehorchesters nach Deutschland zurück und lernte bei Charles Mackerras dirigieren. 1950 verließ er die DDR und schloss sich als 1. September 1929 in Köln geboren und als Sohn einer jüdischen Mutter zusammen mit seinem Bruder Joachim in Leipzig aufgewachsen, bekam er die Rassenpolitik der Nazis früh zu spüren.

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Zum Tod von Rolf Kühn: "Einmalige Stimme im Jazz" (NDR.de)

Heute wurde bekannt, dass der Jazz-Klarinettist Rolf Kühn im Alter von 92 Jahren am Donnerstag gestorben ist. Stefan Gerdes aus der NDR Jazz Redaktion ...

Danach ging er noch mal ins Studio, nahm auf und freute sich eigentlich schon auf den Herbst, auf die Tournee mit seiner Band und mit seinem Bruder Joachim. In Hamburg konnte man ihn zuletzt beim Elbjazz erleben; danach ging er nicht direkt ins Bett, sondern tauchte zu später Stunde noch bei einem Konzert von jungen befreundeten Musikern in der Kirche auf, die er unbedingt sehen wollte. Er hat alle wesentlichen Stile des Jazz noch persönlich erlebt und erfahren - und er konnte sie auch spielen. Er hat an diversen Theatern gearbeitet und für die Bühne und den Film komponiert. Besonders aktiv und erfolgreich war Rolf Kühn in recht hohem Alter. Und Rolf durfte als sogenannter "Halbjude" in der Zeit des Nationalsozialismus nicht offiziell Musik studieren, was er eigentlich wollte. Diese Spontanität und die Frische hat sich Rolf Kühn immer bewahrt. Da gelang es ihm nicht nur Benny Goodman zu treffen, er wurde auch in dessen Big Band aufgenommen, und Goodman übertrug ihm sogar, wenn er mal selbst keine Zeit hatte, die Leitung seiner Band. Rolf konnte swingen und Melodien zaubern, er hatte gleichzeitig aber auch eine sehr kantige, kraftvolle und freigeistige Seite. Der Lebensweg von Rolf Kühn war ein besonders langer und wechselhafter. Was zeichnete den späten Rolf Kühn so besonders aus? Aber das war nicht nur wegen seiner musikalischen Leistung, sondern auch wegen seiner Menschlichkeit.

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Jazzlegende – Der Jazzklarinettist und Komponist Rolf Kühn ist tot (SWR)

Der Jazzklarinettist Rolf Kühn ist am 18.8.2022 mit 92 Jahren gestorben. Er zählte zu den herausragenden deutschen Jazzmusikern von Weltformat.

mit der German Jazz Trophy und der höchsten Auszeichnung des Preises der Deutschen Schallplattenkritik geehrt und 2019 in der TV-Dokumentation “Brüder Kühn – Zwei Musiker spielen sich frei” dokumentiert. Auch damit bekannte er sich eindrucksvoll zum Band der Generationen im Jazz. Anfang der sechziger Jahre kehrte Rolf Kühn nach Deutschland zurück.

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Zum Tod von Jazzklarinettist Rolf Kühn: Der Elegante mit Kanten ... (BR-Klassik)

Rolf Kühn hat den Jazz nicht nur in Deutschland fast 70 Jahre lang geprägt und unzählige Musikerinnen und Musiker mit seinem weiten musikalischen Horizont ...

Der Grandseigneur des deutschen Jazz: Der Klarinettist Rolf Kühn im Jazzclub Birdland in Neuburg a.D. Er hat Grundsteine für den Jazz in Deutschland gelegt und kontinuierlich an seiner Gegenwarts-Relevanz gearbeitet. Der Grandseigneur des deutschen Jazz: Das Quartett von Rolf Kühn im Jazzclub Birdland in Neuburg an der Donau. Das war Benny Goodmans "Hallelujah", und durch diese Musik wurde Rolf vollends für den Jazz entflammt. Der Starpianist Gulda organisierte 1966 in Wien einen Jazzwettbewerb, und auf Bitten Rolfs lud er Joachim als Teilnehmer aus der DDR dorthin ein. Außerdem weitete er seinen musikalischen Horizont und begann bei Charles Mackerras ein Dirigierstudium: "Ich dachte, jetzt gehe ich der Sache auf den Grund und lerne dirigieren von Grund auf, und da war Charles Mackerras ein hervorragender Lehrer. Kurt Kühn, Rolfs Vater, arbeitete in den 20er Jahren als Artist und trat zusammen mit seinem Bruder unter dem Namen "Die Brüder Kühn – die kühnen Brüder" auf. Jutta Hipp: "Komm doch raus, ich wohne in Markkleeberg mit meinen Eltern und dann spiele ich dir diese Platte vor". Klarinettist und Jazzlegende Rolf Kühn Er wollte auch Artist werden und da war ein Instrument als "Zusatzqualifikation" hervorragend. "Das ist Rolf Kühn", raunte ein Kollege am Mittagstisch im Kasino und zeigte in Richtung des Kühlschranks, "Der ist öfter hier. Und dann war es soweit, ich entdeckte ihn, wieder im Kasino und stürzte auf ihn zu, stellte mich vor und bat ihn um ein Interview.

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Deutscher Jazzmusiker Rolf Kühn mit 92 Jahren gestorben (RND)

Die Musikwelt trauert um Jazzmusiker Rolf Kühn. Er starb im Alter von 92 Jahren in Berlin. Kühn galt als einer der wenigen deutschen Jazzmusiker von ...

Rolf Kühn starb den Angaben zufolge am 18. Der Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot. Kühn galt als einer der wenigen deutschen Jazzmusiker von internationalem Ruf.

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Zum Tod des Jazzmusikers Rolf Kühn: Gentleman an der Klarinette (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

In der Tongebung von unübertroffener Eleganz, sprengte er die Grenzen des standardisierten Jazz: Der große Jazzmusiker Rolf Kühn ist...

Der Jazzkritiker Leonard Feather meinte deshalb auch schon vor vielen Jahren, Rolf Kühn habe das Pech gehabt, mit seinem Instrument in dem Moment auf der Szene zu erscheinen, da die Klarinette keine nennenswerte Rolle mehr für die Entwicklung des Jazz gespielt habe. Trotz aller Erfolge, die ihm auch durch die Zeitschrift „Down Beat“, dem Zentralorgan des Jazz seit den Dreißigerjahren, immer wieder mit ersten Plätzen in den Umfragen zertifiziert wurden, hat sich der kluge Kühn Anfang der Sechzigerjahre entschieden, das Hamsterrad des Jazzbusiness in New York zu verlassen und nach Europa zurückzukehren. Hellsichtig aber war Leonard Feather dennoch mit seinem Urteil: Rolf Kühn gehöre durch seine unübertroffene Eleganz der Tongebung und seine untrügliches Rhythmusempfinden zu den ganz Großen Jazzklarinettisten der Geschichte. Zu den Meilensteinen gehören selbstverständlich auch die Box mit neun Platten unter dem Titel „The Best Is Yet to Come“, mit Einspielungen zwischen 1975 und 2019 und die vielen reinen Duo-Aufnahmen der beiden Brüder. Bis in die frühen Sechzigerjahre spielte Kühn in Amerika nicht nur in großen Swing-Orchestern raffinierte, selbst geschriebene Arrangements, er war auch ein gefragter Solist kleinerer Combos bei Auftritten im New Yorker „Birdland“, in Chicagoer Nightclubs oder bei Großereignissen wie dem Newport Jazzfestival. Er gehörte zur Generation Albert Mangelsdorffs, zu jener verschwindend kleinen Gruppe deutscher Jazzmusiker, auf die in der Nachkriegszeit auch das hochnäsig auf seinen Mutterlandstatus pochende Amerika – ob es wollte oder nicht – ein Ohr werfen musste.

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