Lea Meyer hat bei der Leichtathletik-EM in München einen Coup gelandet. Völlig überraschend gewann die Kölnerin Silber im 3.000-m-Hindernislauf.
Die deutsche Hindernisläuferin Lea Meyer hat überraschend EM-Silber über 3.000 Meter Hindernis gewonnen. Bei der WM in Eugene erlangte Meyer Berühmtheit, als sie im Vorlauf kopfüber in den Wassergraben stürzte. Lea Meyer schlug die Hände fassungslos vor ihr Gesicht und sank erschöpft auf die Bahn.
Lea Meyer vom ASV Köln hat im 3.000-m-Hindernisfinale bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München sensationell die Silbermedaille gewonnen.
„Den habe ich gebraucht“, meint Lea Meyer, die Anfang 2022 den viel zu frühen Krebstod ihres Trainers Henning von Papen verkraften musste und jetzt vom ehemaligen Hindernisläufer Tobias Kofferschläger betreut wird, der über viel Erfahrung als Trainer verfügt. „Weil ich gerade in der Höhe kein Risiko eingehen und auf keinen Fall zu früh wieder ins Training einsteigen wollte, habe ich gewartet, bis nach einem Check-up vom Arzt das okay kam.“ Zu diesem Check-up durfte sie aber erst nach einem negativen Test. Nach ihrem unglücklichen Auftritt bei den Weltmeisterschaften in Eugene, als sie im Vorlauf gleich am ersten Hindernis hängenblieb, kopfüber in den Wassergraben stürzte und das Rennen dennoch tapfer beendete, lieferte die 24-Jährige in München bereits einen ganz souveränen Vorlauf ab.
Trotz großer Erfolge in der Jugend steht Lea Meyer kurz davor, ihre Karriere zu beenden. Bei Henning von Papen findet die Leichtathletin den Spaß am ...
Allerdings habe sie sich vorher auch einen schnellen Endlauf gewünscht und den dann eben angenommen, und die Fähigkeit, mitzuhalten, habe sie sich schließlich mit konsequentem Training auch erarbeitet. "Dass es jetzt Silber geworden ist", sagt sie in der Mixed Zone des Olympiastadions, "das war nicht mal annähernd in meinem Fokus." "Er hat den Spaß in mir wieder geweckt" und ihr gemeinsam mit der Trainingsgruppe auch "wieder gezeigt, was das Schöne am Sport ist". Und eben, wie in München, "auf so einer Bühne vor so einem Publikum zu laufen". "Ich habe jetzt das große Privileg", sagt sie in München, die Vorzüge des Sports zu genießen, die Welt zu sehen, gegen Spitzenathletinnen anzutreten. Davor war das Ende der eigentlich so verheißungsvollen Karriere schon ganz nah gewesen: "Ich hatte so für drei, vier Monate die Laufschuhe komplett an den Nagel gehängt", erzählt Meyer, die in Köln neben dem Leistungssport Grundschullehramt studiert. Dort aber verliert sie den Spaß am Sport, und "am Ende war sogar mein Abitur in Gefahr." "Zum Glück haben meine Eltern mich gedrängt, wieder zurückzukommen", erzählte sie im Jahr 2019, indem sie sich nach Jahren der Stagnation erstmals wieder für ein internationales Großereignis, die U23-EM, qualifizieren konnte. Dann folgt die große Veränderung, der Wechsel ins Sportinternat nach Hannover, verbunden mit "großen Hoffnungen", wie sie einmal Den öffentlichkeitswirksamsten Rückschlag erleidet sie in Eugene, im Vorlauf der Weltmeisterschaften im Juli. "Er hat einfach den Spaß in mir wieder geweckt", erzählt Meyer anschließend, im Fernsehinterview zuvor braucht sie beim Gedanken an ihren ehemaligen Trainer einen kurzen Moment des Durchatmens, um nicht von den Tränen überwältigt zu werden. "Ich habe heute noch vor dem Rennen gedacht, Henning, das Rennen ist für dich", sagt die 24-Jährige nach ihrem beeindruckenden Finallauf in München, der sie sensationell zur Vizeeuropameisterin über 3000 Meter Hindernis gemacht hat.
Der Sturz von Lea Meyer in den Wassergraben bei der Leichtathletik-WM reihte sich ein in die vielen Pannen beim deutschen Team in den USA.
Mit ihrer Glanzleistung ersetzte sie die gesundheitlich angeschlagene und in München fehlende Titelverteidigerin Gesa Krause bestens. Bei der EM in München begeistert die Hindernisläuferin nun. Das Rennen in den USA hatte sie danach noch beendet und meisterte dabei auch den Wassergraben, um kein Trauma im Kopf entstehen zu lassen, wie sie erklärte.
Leichtathletin Lea Meyer hat schwere Zeiten hinter sich. Zwischendurch hörte sie sogar mit dem Laufen auf. Dann fand sie wieder Kraft –...
Nun gewann sie bei der Europameisterschaft mit einem souveränen Lauf in der auch international respektablen Zeit von 9:15,35 Minuten, zehn Sekunden unter ihrer bisherigen Bestzeit, die Silbermedaille über 3000 Meter Hindernis. Dann fand sie wieder Kraft – und gewinnt bei der EM in München nun die Silbermedaille. Die 24 Jahre alte Läuferin stürzte im Vorlauf kopfüber in den Wassergraben, weil sie am Hindernis davor hängengeblieben war.
Bei der WM in Eugene hatte es noch Spott für sie gegeben. Jetzt sorgte Lea Meyer bei der Leichtathletik-EM mit einem beeindruckenden Rennen für eine ...
Bei der WM in Eugene erlangte Meyer Berühmtheit, als sie im Vorlauf kopfüber in den Wassergraben stürzte. Danach galt sie in den sozialen Netzwerken als Symbolfigur für die Krise der deutschen Leichtathletik. Auch 2014 in Zürich war der EM-Titel durch Antje Möldner-Schmidt an Deutschland gegangen.
Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre und Hindernisläuferin Lea Meyer zeigen, wie deutsche Athleten erfolgreich sein können. Sie könnten als Vorbilder für ...
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