In Filmen wie «Nikita» oder «Wer ist Hanna» werden junge Frauen zur Auftragskillerin ausgebildet. Die Netflix-Serie «Kleo» siedelt diesen Plot in der ...
Die drei renommierten Autoren der Serie, Hanno Hackfort, Richard Kropf und Bob Konrad, auch bekannt als die "Haribos", blicken mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor auf die deutsch-deutsche Geschichte. "Ich habe mir auch am Anfang die grundsätzliche Frage gestellt, wie man so eine Gewalt rechtfertigen kann – gerade in dieser Zeit", sagte Haase der Deutschen Presse-Agentur. Zeiten ändern sich", stellt die desillusionierte Ex-Agentin in einer Szene fest - und trinkt sogar aus einer Dose Coca-Cola. Kleo sinnt auf Rache und will die Schuldigen für ihre "Deaktivierung" finden. Die Netflix-Serie Und dann geht auch noch der geliebte Sozialismus den Bach runter.
Deutsche Stasi-Serien sind ein internationaler Verkaufsschlager. Jetzt hat auch Netflix eine: „Kleo“. Eine von Mielkes Mörderinnen geht darin nach der Wende ...
Der Osten ist vogelwild. Und sie benutzt alles, was drin ist. Sie ist schwanger. Die Erinnye aus dem Stasi-Knast mordet sich in der mutmaßlichen Befehlskette nach oben. Nach getaner Tötungsarbeit im Westen sitzt Kleo gern vor dem „Sandmann“ im Schwarz-Weiß-Ost-Fernsehen und mümmelt Wurzener Erdnussflips. Und mit Wahnsinn. Verharmlosung – es gibt auch eine NVA-Feldsuppe – wurde dem Hersteller und dem Vertreiber jetzt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vorgeworfen. Und mit Ironie. Sie ist ein klarer Fall von sozialistischem Missbrauch. Ihr Opa, einer ganz oben in der HVA, hat sie im Glauben an die Überlegenheit des Sozialismus zu einer treuen Mordmaschine des Systems erzogen. Und dass für Schulsoljanka und NVA-Feldsuppe keine künstlichen Aromen, keine Farbstoffe und keine Geschmacksverstärker verwendet würden. Das Kind, es ist offensichtlich ein Junge, grinst mit gebleckten Zähnen.
In Filmen wie „Nikita“ oder „Wer ist Hanna“ werden junge Frauen zur Auftragskillerin ausgebildet. Die Netflix-Serie „Kleo“ siedelt diesen Plot in der ...
„Ich habe mir auch am Anfang die grundsätzliche Frage gestellt, wie man so eine Gewalt rechtfertigen kann – gerade in dieser Zeit“, sagte Haase der Deutschen Presse-Agentur. Die West-Berlinerin schafft es, dass sich das Publikum mit der vom System enttäuschten DDR-Killerin trotz ihrer Taten solidarisiert. Kleo sinnt auf Rache und will die Schuldigen für ihre „Deaktivierung“ finden. Vor allem in den Szenen mit Kommissar Petzold, der sich auf eigene Faust an ihre Fersen heftet und ihrem neuen Mitbewohner Thilo (Julius Feldmeier), ein dauerzugedröhnter Techo-Freak aus dem Westen. Die Netflix-Serie „Kleo“ mit Jella Haase, ab Freitag (19. Nichts davon ist wirklich passiert“, heißt es in der ersten von acht rund 50-minütigen Episoden.
Auf Netflix startet die neue Actionserie "Kleo". Jella Haase begibt sich darin als Ex-Stasi-Killerin auf einen blutigen Rachefeldzug.
Drehbuchautorin Elena Senft ("Frau Jordan stellt gleich") komplettiert den Writers' Room der Netflix-Serie. In "Kleo" nehmen sie sich einer Epoche an, die sie selbst miterlebt haben. Nach "Dark", "How to Sell Drugs Online (Fast)" und "Barbaren" erscheint nun am 19. "In unserem Berlin ist nicht zwangsläufig alles so, wie es in der Realität wirklich war, sondern wie es sich angefühlt hat. Sie sinnt auf Rache und macht sich auf die Jagd nach denen, die sie hintergangenen haben. Der Streamingdienst Netflix feierte in den vergangenen Jahren etliche Erfolge mit Serienproduktionen aus Deutschland.
Jella Haase als Stasi-Killerin „Kleo“ (ab Freitag, 19. August bei Netflix) auf Rachefeldzug: ein neuer Knaller von den „4 Blocks“-Machern.
Kleo ist kompromisslos und brutal, aber auch verspielt“, sagt Jella Haase, die der Antiheldin gleichermaßen sympathische, psychopathische wie verletzliche Züge verleiht. Das sind dann aber meistens genau die Projekte, die sich besonders lohnen.“ „Wir haben immer versucht, die Szenen zu brechen und ins genaue Gegenteil zu verkehren“, so Jella Haase. So ist es immer mit den Stoffen, die anders sind und sich schwer kategorisieren lassen. Eine Perücke, ein Bündel Hundertmarkscheine und ein Rasiermesser: Das ist die Ausstattung für Kleo Straubs Mission. Die Anschuldigungen sind grotesk, Kleo beruft sich auf ihre Kontakte im Ministerium für Staatssicherheit.
Die Macher hinter der grandiosen deutschen Serie "4 Blocks", Hanno Hackfort, Richard Kropf und Bob Konrad, abgekürzt HaRiBo genannt, haben sich für die Netflix- ...
Der "BR" beschreibt die Seherfahrung folgendermaßen: "KLEO ist historische Fantasy und es ist nicht immer leicht zu unterscheiden, was wirklich passiert ist und was nicht." Und wir dachten irgendwann, wir wollen nicht die DDR erzählen, wie sie war, sondern wie sie sich angefühlt hat." So gab es zum Beispiel wirklich den roten Koffer, in dem Kleo die geheimen Akten über ihren Fall vermutet, jedoch schweift die Serie schnell wieder von der historischen korrekten Erzählung ab und wird wieder fiktiv. Nichts davon ist wirklich passiert." Er drückt sich so aus: "Als wir begonnen haben uns mit der Zeit zu beschäftigen sind so viele Erinnerungen hochgekommen, die wir uns gegenseitig erzählt haben. Sie sind mit einer anderen Intention an die Inszenierung von "Kleo" herangegangen.
In Filmen wie «Nikita» oder «Wer ist Hanna» werden junge Frauen zur Auftragskillerin ausgebildet. Die Netflix-Serie «Kleo» siedelt diesen Plot in der ...
Die drei renommierten Autoren der Serie, Hanno Hackfort, Richard Kropf und Bob Konrad, auch bekannt als die «Haribos», blicken mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor auf die deutsch-deutsche Geschichte. «Ich habe mir auch am Anfang die grundsätzliche Frage gestellt, wie man so eine Gewalt rechtfertigen kann – gerade in dieser Zeit», sagte Haase der Deutschen Presse-Agentur. Kleo sinnt auf Rache und will die Schuldigen für ihre «Deaktivierung» finden. Vor allem in den Szenen mit Kommissar Petzold, der sich auf eigene Faust an ihre Fersen heftet und ihrem neuen Mitbewohner Thilo (Julius Feldmeier), ein dauerzugedröhnter Techno-Freak aus dem Westen. Nichts davon ist wirklich passiert», heißt es in der ersten von acht rund 50-minütigen Episoden. Kleo ist inoffizielle Mitarbeiterin der Stasi.
Ein Blockbuster für den Sommer: Wer sich durch Tempo und Witz von der Netflix-Serie „Kleo“ anlocken lässt, wird mit Spannung und Komplexität belohnt.
Es ist vielleicht der Netflix-Effekt, dass diese Serie in entscheidenden Momenten nicht wegdreht sondern die Träume vom Ostseebad Binz als LA des Ostens vor unseren Augen in fettige Stücke zerfetzt wird. Immer wieder wird schnell gesprungen, andererseits aber Zeit genommen um Begegnungen genüsslich zu zelebrieren - insbesondere jene, die für das Gegenüber von Kleo ungünstig enden. Drei Jahre später ist die Mauer, die DDR in Trümmer, Kleo wieder auf freiem Fuß - und rachsüchtig. Doch Sven will beweisen, dass er sich nicht geirrt hat - und macht sich auf Kleos Spuren. Doch glücklicherweise ist die achtteilige Serie - erfunden vom Autorentrio Haribo, also Hanno Hackfort, Richard Kropf und Bob Konrad und geschrieben zusammen mit Elena Senft - kein bedeutungsschwangerer Geschichtsunterricht sondern ein Abenteuer für sich und immer etwas drüber. Manchmal ist schwer zu sagen, ob sie der Zusammenbruch einer Ideologie für die sie mordete oder der mysteriöse Verrat mehr schockieren.