Ein Holocaust-Vergleich von Abbas sorgt für Empörung - nun wird auch Kritik an Kanzler Scholz laut.
Der Kanzler habe ihn beim Hinausgehen nach der Pressekonferenz dafür auch "angeraunzt". Nach scharfer Kritik aus Deutschland, Israel und Europa versuchte Abbas am Mittwoch, die Empörung über seine umstrittenen Äußerungen zum Holocaust zu dämpfen. Abbas hatte Israel bei seinem Besuch in Berlin vielfachen "Holocaust" an den Palästinensern vorgeworfen und damit Empörung ausgelöst. Der Holocaust-Vergleich von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat für große Empörung gesorgt. Ein Holocaust-Vergleich von Abbas sorgt für Empörung - nun wird Kritik an der späten Reaktion von Kanzler Scholz laut. "Ein unfassbarer Vorgang im Kanzleramt", schrieb [CDU](/nachrichten/thema/cdu-152.html)-Chef [Friedrich Merz](/nachrichten/thema/friedrich-merz-218.html) am Dienstagabend auf Twitter.
Auf der Pressekonferenz mit Mahmoud Abbas schwieg Olaf Scholz, als der Palästinenserpräsident von »Holocausts« sprach, die Israel gegen die Palästinenser ...
Er [nannte den Auftritt Abbas' ](https://twitter.com/ArminLaschet/status/1559607811876823041)»die schlimmste Entgleisung, die je im Kanzleramt zu hören war«. »Schande!«, schrieb Ron Prosor am Mittwoch auf Twitter. »Ich bin zutiefst empört über die unsäglichen Aussagen des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas«, schrieb der [SPD](https://www.spiegel.de/thema/spd/)-Politiker am Mittwoch auf Scholz hatte die Äußerung von Abbas in der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag nicht erwidert, sich dafür aber gegen den von Abbas genutzten Begriff »Apartheid« gestellt. [Berlin](https://www.spiegel.de/thema/berlin/) einen vielfachen Holocaust an den Palästinensern vorgeworfen. Jahrestag des von palästinensischen Terroristen verübten Attentats auf die israelische Olympiamannschaft in [München](https://www.spiegel.de/thema/muenchen/) bei Israel entschuldigen werde.
Für den Kanzler ist "jegliche Relativierung des Holocausts unerträglich und inakzeptabel". Inzwischen hat der Palästinenserpräsident zu seinen Aussagen ...
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Der Holocaust-Vergleich von Palästinenserpräsident Abbas sorgt unter deutschen Parteien und in Israel für Empörung. Die Kritik richtet sich auch gegen ...
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland verurteilte die Äußerungen von Abbas "auf das Schärfste". Der Palästinenserpräsident relativiere damit nicht nur die Schoah und die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. "Gerade für uns Deutsche ist jegliche Relativierung des Holocaust unerträglich und inakzeptabel", so der Bundeskanzler. Scholz hatte Abbas bereits vorher in der Pressekonferenz kritisiert, weil er die israelische Politik als "Apartheidssystem" bezeichnet hatte. Mit seinem schändlichen und unangemessenen Holocaust-Vergleich hat Abbas erneut versucht, antiisraelische und antisemitische Aggressionen in Deutschland und Europa zu bedienen." Und genau dafür gerät nun auch der Kanzler zunehmend in die Kritik.
Palästinenserpräsident Abbas wirft Israel in Anwesenheit von Scholz einen „Holocaust“ an den Palästinensern vor. Das löst international...
[Friedrich Merz](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/friedrich-merz) kritisierte auf Twitter den Umgang von Scholz mit dem Vorfall als „unfassbar“. [Weitere Informationen](https://www.faz.net/datenschutzerklaerung-11228151.html). „Für die Holocaust-Leugnung von Mahmud Abbas auf deutschen Boden muss es 0 Toleranz geben.“ „Schande!“, schrieb er am Mittwoch auf Twitter. [externe Inhalte](https://www.faz.net/faz-net-services/externe-medieninhalte-17435813.html)anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Deutschland werde „niemals einen Versuch dulden, die Einzigartigkeit der Verbrechen des Holocaust zu leugnen“, schrieb der frühere Regierungssprecher am Mittwoch auf Twitter. Abbas erweise „den berechtigten palästinensischen Anliegen dadurch keinen Dienst“. [Scholz](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/olaf-scholz) verfolgte die Äußerungen mit versteinerter Miene, sichtlich verärgert und machte auch Anstalten, sie zu erwidern. „Israel hat seit 1947 bis zum heutigen Tag 50 Massaker in 50 palästinensischen Orten begangen“, sagte Abbas am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt und fügte hinzu: „50 Massaker, 50 Holocausts.“ Palästinenserpräsident Abbas wirft Israel in Anwesenheit von Scholz einen „Holocaust“ an den Palästinensern vor. „Wenn wir weiter in der Vergangenheit wühlen wollen, ja bitte.“ Auf das Olympia-Attentat, bei dem elf Israelis getötet wurden, ging der Palästinenserpräsident in seiner Antwort nicht ein. Jahrestag des von palästinensischen Terroristen verübten Attentats auf die israelische Olympiamannschaft in München bei
Israel spricht von einer Schande: Der Deutschlandbesuch von Mahmud Abbas sorgt international für Ärger. Auch Scholz muss Kritik einstecken.
[Angela Merkel](/themen/angela-merkel/) verurteilte Abbas' Äußerung "auf das Schärfste", wie eine Sprecherin von Merkels Büro der "Bild"-Zeitung mitteilte. Gemeint habe Abbas vielmehr "die Verbrechen und Massaker gegen das palästinensische Volk, die Israels Streitkräfte seit der Nakba begangen haben", sagte Abbas den Angaben zufolge. Der neue deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, nannte den Holocaust-Vergleich "falsch und inakzeptabel". Sie sei ein inakzeptabler Versuch, "die Singularität der von Deutschland im Nationalsozialismus begangenen Verbrechen des Zivilisationsbruchs der Shoa zu relativieren beziehungsweise den Staat Israel direkt oder indirekt auf eine Stufe mit Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus zu stellen", erklärte sie. [Deutschland](/themen/deutschland/). "Ein unfassbarer Vorgang im Kanzleramt. [Politik](/nachrichten/) als "Apartheidsystem" bezeichnet hatte. "Der Leugnung oder Verharmlosung der Schoa müssen alle jederzeit energisch entgegentreten. Die finanzielle Unterstützung der Daran gedenken die Palästinenser jährlich als Nakba (Katastrophe). "Seit 1947 bis zum heutigen Tag hat Israel 50 Massaker in 50 palästinischen Dörfern und Städten, 50 Massaker, 50 Holocausts begangen", erklärte Abbas. Liga: Befreiungsschlag für Absteiger](/sport/fussball/2-bundesliga/id_100044718/2-bundesliga-bielefeld-gelingt-befreiungsschlag-duesseldorf-springt-auf-platz-drei.html) [16 Millionen beim Eurojackpot am Freitag](/nachrichten/panorama/lottozahlen/id_100043126/eurojackpot-am-freitag-26-082022-die-aktuellen-gewinnzahlen.html) [Vermisste tot in Parkhaus aufgefunden](/region/stuttgart/id_100044590/koenigstrasse-stuttgart-vermisste-tot-in-parkhaus-aufgefunden.html) [Zweite Staffel für "House of the Dragon"](/unterhaltung/tv/id_100044696/-house-of-the-dragon-bekommt-zweite-staffel.html) [Mann schlägt einjährigem Kind ins Gesicht](/region/frankfurt-am-main/id_100044678/kelheim-bei-frankfurt-am-main-mann-schlaegt-einjaehrigem-kind-ins-gesicht.html) [Beliebte Schoko-Creme schlägt Nutella](https://www.watson.de/leben/supermarkt/268739749-supermarkt-nuss-nougat-cremes-im-test-nutella-faellt-durch) [Schmerzen in der Hüfte: Was kann man tun?](/gesundheit/krankheiten-symptome/gelenke/id_100040374/schmerzen-in-der-huefte-was-kann-man-tun-.html)
Am Dienstag relativiert Palästinenserpräsident Mahmud Abbas den Holocaust. Bundeskanzler Olaf Scholz reagiert nicht sofort. Das bedauert er nun.
Bei der anschließenden Pressekonferenz sagte er, Israel habe „50 Massaker“, „50 Holocausts“ in 50 palästinensischen Dörfern und Städten verübt. Ich verurteile jeden Versuch, die Verbrechen des Holocaust zu leugnen.“ [Olaf Scholz](/thema/Olaf_Scholz) ( [SPD](/thema/SPD)) hat sich unglücklich darüber gezeigt, dass er auf die Holocaust-Relativierung des Palästinenserpräsidenten [Mahmud Abbas](/thema/Mahmud_Abbas) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nicht sofort reagiert hat.
Bei einem Besuch im Kanzleramt wirft der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Israel „50 Holocausts“ vor. Kanzler Scholz lässt die Äußerung unwidersprochen, ...
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Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein Bedauern darüber geäußert, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nicht sofort auf ...
Die Äußerung sei ein inakzeptabler "Versuch, die Singularität der von Deutschland im Nationalsozialismus begangenen Verbrechen des Zivilisationsbruchs der Shoa zu relativieren beziehungsweise den Staat Israel direkt oder indirekt auf eine Stufe mit Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus zu stellen". Er sagte auch: "Dass eine Relativierung des Holocaust, gerade in Deutschland, bei einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt, unwidersprochen bleibt, halte ich für skandalös." Zuvor hatte das Internationale Auschwitz-Komitee die Äußerungen des Palästinenserpräsidenten scharf kritisiert - und zugleich die Reaktion der deutschen Seite bemängelt. "Der Bundeskanzler hat darauf klar und unmissverständlich reagiert und seiner Empörung deutlich Ausdruck verliehen", so Mützenich. "Abbas hat die politische Bühne in Berlin missbraucht für unerträgliche und historisch abwegige Angriffe auf Israel", sagte er. Altkanzlerin Angela Merkel verurteile Abbas' Aussage "auf das Schärfste", erklärte eine Sprecherin ihres Büros auf "Bild"-Anfrage. "Das war mein Fehler und den muss ich auf meine Kappe nehmen", so der Regierungssprecher. Der Kanzler hätte dem Palästinenserpräsidenten "klar und deutlich widersprechen" müssen. Diese Verbrechen hätten "bis zum heutigen Tage nicht aufgehört". Trotz der heutigen Stellungnahme des Palästinenserpräsidenten reißt die Kritik an seiner Äußerung nicht ab. Demnach betonte Abbas nun, er habe in Berlin nicht die Einzigartigkeit des Holocaust infrage stellen wollen. Die "Entgleisung" werfe einen "dunklen Schatten" auf die gegenseitigen Beziehungen, so Hebestreit.
Ein Besuch mit Folgen: Der Präsident der Palästinenser zieht im Kanzleramt krude Holocaust-Vergleiche, Olaf Scholz verpasst seinen Einsatz – und der ...
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Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas relativiert bei seinem Besuch den Holocaust. Gastgeber Olaf Scholz steht daneben und schweigt. Was war los?
Und SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich warf Abbas den "Missbrauch der politischen Bühne in Berlin" vor. Obwohl Präsident Abbas heute versuchte, seinen Aussagen einen anderen Klang zu verleihen, indem er erklärte, dass "den Holocaust und seine Einzigartigkeit nicht relativieren wolle", scheint das Tischtuch zwischen der Bundesregierung und der Palästinensischen Autonomie-Behörde zunächst zerschnitten. Ein Tweet, der auch von FDP-Chef Der Holocaust-Vergleich von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat für große Empörung gesorgt. Aus der Koalition gab es aber auch Unterstützung für Scholz. "Ich bin zutiefst empört über die unsäglichen Aussagen des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas", schreibt er auf Twitter. Solche Versuche der Relativierung "werde Deutschland niemals dulden", so Merkel. Zwischen dem Satz, der den Holocaust relativiert, und dem Ende der Erklärung Abbas' liegen genau eine Minute und zehn Sekunden. Auch am Tag danach reißt die Kritik an Scholz nicht ab. Und in denen man hätte reagieren können. [Olaf Scholz](/nachrichten/thema/olaf-scholz-334.html) und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Der Kanzler reagiert empört, widerspricht seinem Gast bei dem gemeinsamen Auftritt aber nicht unmittelbar.