Deutschlands größter Gasimporteur spielt in der Gaskrise eine zentrale Bedeutung. Im ersten Halbjahr macht der Konzern Verluste - auch wegen der ...
Uniper spielt als größter deutscher Gasimporteur wegen der seit Wochen stark verminderten Gaslieferungen aus Russland eine zentrale Rolle in der Gaskrise. Uniper schreibt seit der Reduzierung der russischen Gasliefermengen Mitte Juni nach eigenen Angaben täglich im Schnitt über 60 Millionen Euro Verlust. Düsseldorf - Der angeschlagene Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als 12 Milliarden Euro gemacht.
Der Energieversorger Uniper hat im ersten Halbjahr einen erheblichen Verlust eingefahren. 17.08.2022.
Uniper betrachte die Jahre 2022 und 2023 als Übergangsjahre. Die Finnen halten rund 80 Prozent an dem Düsseldorfer Versorger, der durch die Gas-Lieferkürzungen Russlands in Schieflage ist. Oktober greift die von der Bundesregierung beschlossene sogenannte Gasumlage, durch die der Konzern den Großteil seiner Kosten an die Kunden weitergeben darf. Die Finnen dürften hingegen wenig Freude an der Tochter haben, für deren Rettung vor der Insolvenz auch sie Milliardenhilfen aufbringen müssen. Die Finnen hatten vor wenigen Jahren gegen heftigen Widerstand die Mehrheit an der früheren E.ON-Kraftwerkstochter übernommen. Bei einer Fortschreibung dieser Entwicklung bis Ende September würden die Verluste auf 6,5 Milliarden Euro wachsen. Unipers bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) rutschte auf minus 564 Millionen Euro nach einem Betriebsgewinn von 580 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Aktien von [E.ON](/aktien/eon-aktie) und [RWE](/aktien/rwe-aktie) verzeichneten im Sog leichte Abschläge. Juni bis Mittwoch hätten sich die Verluste auf insgesamt 3,8 Milliarden Euro summiert. Mit 6,5 Milliarden Euro steht davon mehr als die Hälfte im Zusammenhang mit erwarteten künftigen Unterbrechungen der Gaslieferungen. Hier schlagen sich die operativen Barmittelabflüsse von rund 2,2 Milliarden Euro nieder. Der Verlust belief sich auf mehr als 12 Milliarden Euro.
Der Einbruch bei den Gaslieferungen aus Russland hat beim Gasimporteur Uniper für starke Einbußen gesorgt. Ein Ende der Verluste erwartet das Unternehmen ...
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Der angeschlagene Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als 12 Milliarden Euro gemacht. Erst in den kommenden Jahren soll sich ...
[Uniper](/themen/uniper) spielt als größter deutscher Gasimporteur wegen der seit Wochen stark verminderten Gaslieferungen aus Russland eine zentrale Rolle in der Gaskrise. [Deutschland](/themen/deutschland) – um den Preis von Milliarden-Verlusten, die uns durch die weggebrochenen Liefermengen aus [Russland](/themen/russland) entstehen“, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach. [Uniper](https://www.wiwo.de/boerse/isin/DE000UNSE018) hat im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von mehr als 12,4 Milliarden Euro verzeichnet.
Der deutsche Gaskonzern Uniper leidet unter den ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland. Besserungen sind erst in den kommenden Jahren zu erwarten.
[Euro](/finanzen/boerse/waehrung/eur-usd/eu0009652759/). Das Unternehmen muss wegen der Drosselung der Lieferungen und einer starken Abhängigkeit von Gas aus Russland nun teureres Gas auf dem Markt kaufen, um Verträge zu erfüllen. Mit 6,5 Milliarden Euro steht mehr als die Hälfte davon im Zusammenhang mit erwarteten künftigen Unterbrechungen der Gaslieferungen. Der angeschlagene Energiekonzern Uniper
Um Uniper zu retten, müssen Gaskunden ab Herbst eine Extra-Umlage zahlen. Nun hat der Energieversorger mitgeteilt, wie schlecht es um ihn steht – und traut ...
[Russland](https://www.spiegel.de/thema/russland/) eine zentrale Rolle in der Gaskrise. [und steigt mit 30 Prozent dort ein](https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uniper-so-teuer-wird-die-rettung-a-3afa1870-112f-4605-9dd6-528178baa485). »Uniper leistet seit Monaten einen essenziellen Beitrag zur Stabilisierung der Gasversorgung in Deutschland – um den Preis von Milliardenverlusten, die uns durch die weggebrochenen Liefermengen aus Russland entstehen«, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach. Deshalb sollen nun die Endkunden ab Herbst eine [Extra-Umlage von 2,419 Cent pro Kilowattstunde zahlen](https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-soll-2-419-cent-betragen-a-47b3fd76-b330-417b-a5fe-ce45ebab4792) – um den Versorger zu retten. Hinzu kämen Wertminderungen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro – unter anderem für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Allein 6,5 Milliarden Euro stünden im Zusammenhang mit erwarteten künftigen Gaslieferunterbrechungen Russlands, teilte der Versorger mit.
Grund sind unter anderem die geringen Liefermengen aus Russland. Der Konzern muss Gas teuer aus anderen Quellen beziehen.
Uniper spielt als größter deutscher Gasimporteur wegen der seit Wochen stark verminderten Gaslieferungen aus Russland eine zentrale Rolle in der Gaskrise. [ Uniper hatte zuvor bekannt gegeben, im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als 12 Milliarden Euro gemacht zu haben.](/politik/stabilisierungsmassnahmen-geplant-energiekonzern-uniper-beantragt-staatshilfe-habeck-will-insolvenz-verhindern/28492230.html) Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. „Die Verluste werden ab dem vierten Quartal deutlich geringer ausfallen“, sagte Finanzchefin Tiina Tuomela am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Vor allem wegen ausgefallener Lieferungen aus Russland ist beim Düsseldorfer Gas-Handelskonzern Uniper ein horrender Verlust aufgelaufen.
Insgesamt hat der Konzern Schulden in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro angehäuft. Außerdem können Uniper und andere Gasimporteure ab Oktober ab 1. "Uniper leistet seit Monaten einen essenziellen Beitrag zur Stabilisierung der Gasversorgung in Deutschland - um den Preis von Milliarden-Verlusten, die uns durch die weggebrochenen Liefermengen aus Russland entstehen", sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach.
Der Energieversorger Uniper hat im ersten Halbjahr einen erheblichen Verlust eingefahren. 17.08.2022.
Uniper betrachte die Jahre 2022 und 2023 als Übergangsjahre. Die Finnen halten rund 80 Prozent an dem Düsseldorfer Versorger, der durch die Gas-Lieferkürzungen Russlands in Schieflage ist. Oktober greift die von der Bundesregierung beschlossene sogenannte Gasumlage, durch die der Konzern den Großteil seiner Kosten an die Kunden weitergeben darf. Die Finnen dürften hingegen wenig Freude an der Tochter haben, für deren Rettung vor der Insolvenz auch sie Milliardenhilfen aufbringen müssen. Die Finnen hatten vor wenigen Jahren gegen heftigen Widerstand die Mehrheit an der früheren E.ON-Kraftwerkstochter übernommen. Bei einer Fortschreibung dieser Entwicklung bis Ende September würden die Verluste auf 6,5 Milliarden Euro wachsen. Unipers bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) rutschte auf minus 564 Millionen Euro nach einem Betriebsgewinn von 580 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Aktien von [E.ON](/aktien/eon-aktie) und [RWE](/aktien/rwe-aktie) verzeichneten im Sog leichte Abschläge. Mit 6,5 Milliarden Euro steht davon mehr als die Hälfte im Zusammenhang mit erwarteten künftigen Unterbrechungen der Gaslieferungen. Juni bis Mittwoch hätten sich die Verluste auf insgesamt 3,8 Milliarden Euro summiert. Hier schlagen sich die operativen Barmittelabflüsse von rund 2,2 Milliarden Euro nieder. Der Verlust belief sich auf mehr als 12 Milliarden Euro.
Mit der neuen Gasumlage soll Importeuren wie Uniper geholfen werden. Der Konzern ist nur ein Beispiel für die verhängnisvolle Abhängigkeit vom russischen ...
Und auch die Politik trage Verantwortung: Die Bundesregierung, die bei der Ministererlaubnis mit Versorgungssicherheit argumentiert habe, hätte sich um ihre Verantwortung für ein Gemeinwohlanliegen wie eben dieser Versorgungssicherheit nicht drücken dürfen. Dabei war die stärkere Bindung an Russland kein Versehen, sondern geplant - und von der Politik gewollt. Stattdessen engagierte sich das Gemeinschaftsunternehmen immer stärker in Russland, über neue Lieferverträge sowie die Beteiligung an sibirischen Gasfeldern, an Nord Stream 1 und später an Nord Stream 2. Dabei hätte Ruhrgas sogar eine Lizenz für ein Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven mit in das Gemeinschaftsunternehmen gebracht - E.ON gab diese Lizenz jedoch 2009 ungenutzt ab. Er erklärte sich für befangen und überließ es daher seinem Staatssekretär Alfred Tacke, die Erlaubnis zum Zusammenschluss der beiden Energiegrößen zu erteilen. Aus Sicht von Jürgen Kühling, dem heutigen Vorsitzenden der Monopolkommission, kamen bei dieser Entscheidung mehrere schwerwiegende Probleme zusammen: "Auf der einen Seite Lobbyismus und auf der anderen Seite ein völliges Fehlverständnis: Man glaubte, wenn wir den ganz großen deutschen Gasanbieter haben, wird alles besser."
Der Energieriese Uniper verzeichnet einen Milliardenverlust im ersten Halbjahr. Hintergrund sind verminderte Gaslieferungen aus Russland.
Das führte zu Liquiditätsproblemen, weil Uniper die [Preissteigerungen](/nachrichten/heute-sendungen/gaskrise-verbraucher-hinterleitner-video-100.html) bislang nicht weitergeben konnte. [Gaslieferungen aus Russland](/nachrichten/politik/eu-notfallplan-gas-ukraine-krieg-russland-100.html) eine zentrale Rolle in der Gaskrise. Die Kommission arbeitet aber zusammen mit Berlin an Lösungen.
Mit Hilfe der Gas-Umlage sollen Importeure gestützt werden, die aktuell hohe Verluste einfahren - Beispiel Uniper. Für die einseitige Orientierung an ...
[die stärkere Bindung an Russland ](https://www.br.de/nachrichten/wissen/droht-deutschland-ohne-russisches-gas-im-winter-der-gasnotstand,TBedcPI)kein Versehen, sondern geplant – und von der Politik gewollt. "Damit sind viele andere alternative Investitionen nicht erfolgt, etwa in die Versorgung mit Flüssiggas und ähnliche Dinge mehr", sagt Kühling. Er war Staatssekretär und vertrat den parteilosen Wirtschaftsminister Werner Müller, der sich für befangen erklärt hatte. "Im Fall E.ON habe ich die Erlaubnis trotz eines ablehnenden Votums der Monopolkommission und im Ergebnis unter durchgreifenden Auflagen erteilt", erklärte damals Alfred Tacke, SPD. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung durch Anklicken des Opt-Out-Buttons geändert werden. "Ich glaube, das ganze Unglück ist gestartet, als die Ministererlaubnis E.ON-Ruhrgas erteilt worden ist", sagt Kühling.
Die Gaskrise hatte den Energiekonzern Uniper an den Rand einer Insolvenz gebracht. Seit Ende Juli bewahrt ein milliardenschweres Rettungspaket den Konzern ...
Außerdem sind in der Summe 2,7 Milliarden Euro an Abschreibungen enthalten – unter anderem für die Pipeline Nord Stream 2. Davon stünden mit 6,5 Milliarden Euro über die Hälfte im Zusammenhang mit erwarteten künftigen Gaslieferunterbrechungen, teilte Uniper mit. Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach bezeichnete die Entwicklung des Geschäfts dennoch als „solide“. [KfW](/themen/kfw) wurde auf neun Milliarden Euro erhöht. Uniper gehört mehrheitlich zum finnischen [Fortum](https://www.wiwo.de/boerse/isin/FI0009007132)-Konzern. Wegen der nötigen Gas-Ersatzbeschaffung schreibe [Uniper](/themen/uniper) seit Mitte Juni im Durchschnitt täglich über 60 Millionen Euro Verlust, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach am Mittwoch in Düsseldorf bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Die wirtschaftliche Nettoverschuldung stieg auf mehr als zwei Milliarden Euro nach 324 Millionen ein Jahr zuvor. Die ab Oktober geplante Gasumlage kommt vor allem Uniper zugute. Als größter Gasimporteur spielt der Energiekonzern mit Sitz in Düsseldorf eine zentrale Rolle für die deutsche Erdgasversorgung. Ein Darlehen über die staatliche Förderbank [Russland](/themen/russland) fehlen, muss das Unternehmen als Ersatz extrem teures Gas auf dem Markt einkaufen, um weiterhin Gas liefern zu können. [Uniper](https://www.wiwo.de/boerse/isin/DE000UNSE018) hat weiter schwer mit den Folgen der russischen Gas-Lieferkürzungen zu kämpfen.