Russland Ukraine-Krieg Putin

2022 - 8 - 15

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Image courtesy of "Merkur Online"

Russlands Ukraine-Krieg: „Sollte Putin sterben oder krank werden ... (Merkur Online)

Ukraine-Krieg: Die Politologin Legucka analysiert Russlands Sicherheitspolitik aus Polen und erklärt die Folgen des „kollektiven Putin“ auf sein Volk.

Vielmehr sehen sie diese russische Welt, wie damals, da gibt es den guten Zaren und drüben die bösen Bojaren (Anmerkung der Redaktion: Adelige unterhalb des Ranges eines Fürsten oder Zaren). Und ob es diesen Moment geben wird, hängt stark davon ab, was in der Ukraine und an der ukrainischen Front passiert. Meiner Ansicht nach besteht die grundlegende Eigenschaft, die die Russen in diesem Konflikt zwischen Individuum und Staat entwickelt haben, darin, sich der Situation anzupassen. Die Geschichte Russlands wird zur Knetmasse, aus der Putin sich je nach Bedarf imperialistische Attribute basteln kann. Folglich wird diese Mischung aus Emotionen, Stolz und Angst in der russischen Gesellschaft durch diesen „kollektiven Putin“ ständig aufgepeitscht und gesteigert. Und deshalb gibt es dieses ständige Gefühl der Bedrohung, dieses ständige Gefühl einer belagerten Festung, der ständigen Expansion des Westens. Ja, der Frankenstein-Imperialismus der Sowjetunion und der Zarenzeit ist wieder da. Das größte Dilemma des Systems ist das Jahr 2024 und die Nachfolge Putins. Gleichzeitig soll der Krieg in der Ukraine den russischen Bürgern Angst einjagen. Beinahe ein halbes Jahr später spricht sie im Interview über den eskalierten [Ukraine-Konflikt](https://www.merkur.de/politik/ukraine-konflikt-sti1524391/), über das System Putin und was ein russischer Gebietsverlust zur Folge hätte. Es ist das Gefühl des Stolzes, ein sehr großes Territorium zu besitzen und dieser Stolz auf eine gewisse Überlegenheit gegenüber anderen Nationen. Die Denkfabrik zählt gerade in Bezug auf die Russlandexpertise zu den wichtigsten Forschungseinrichtungen in Europa.

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Russland-Ukraine-Krieg: „Sollte Putin sterben oder krank werden ... (Merkur Online)

Ukraine-Krieg: Die Politologin Legucka analysiert Russlands Sicherheitspolitik aus Polen und erklärt die Folgen des „kollektiven Putin“ auf sein Volk.

Vielmehr sehen sie diese russische Welt, wie damals, da gibt es den guten Zaren und drüben die bösen Bojaren (Anmerkung der Redaktion: Adelige unterhalb des Ranges eines Fürsten oder Zaren). Und ob es diesen Moment geben wird, hängt stark davon ab, was in der Ukraine und an der ukrainischen Front passiert. Meiner Ansicht nach besteht die grundlegende Eigenschaft, die die Russen in diesem Konflikt zwischen Individuum und Staat entwickelt haben, darin, sich der Situation anzupassen. Die Geschichte Russlands wird zur Knetmasse, aus der Putin sich je nach Bedarf imperialistische Attribute basteln kann. Folglich wird diese Mischung aus Emotionen, Stolz und Angst in der russischen Gesellschaft durch diesen „kollektiven Putin“ ständig aufgepeitscht und gesteigert. Und deshalb gibt es dieses ständige Gefühl der Bedrohung, dieses ständige Gefühl einer belagerten Festung, der ständigen Expansion des Westens. Ja, der Frankenstein-Imperialismus der Sowjetunion und der Zarenzeit ist wieder da. Das größte Dilemma des Systems ist das Jahr 2024 und die Nachfolge Putins. Gleichzeitig soll der Krieg in der Ukraine den russischen Bürgern Angst einjagen. Beinahe ein halbes Jahr später spricht sie im Interview über den eskalierten [Ukraine-Konflikt](https://www.merkur.de/politik/ukraine-konflikt-sti1524391/), über das System Putin und was ein russischer Gebietsverlust zur Folge hätte. Es ist das Gefühl des Stolzes, ein sehr großes Territorium zu besitzen und dieser Stolz auf eine gewisse Überlegenheit gegenüber anderen Nationen. Die Denkfabrik zählt gerade in Bezug auf die Russlandexpertise zu den wichtigsten Forschungseinrichtungen in Europa.

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