Die Lage um das von russischen Truppen besetzte Akw Saporischschja ist weiter brandgefährlich. Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert deshalb ...
Die Ukraine setzt auf die Lieferung schwerer Waffen aus dem Westen, um den russischen Vormarsch zu stoppen, die Angreifer zurückzudrängen und besetzte Gebiete zu befreien. Die gespendeten Hubschrauber würden dabei helfen, "Militäroperationen durchzuführen und Leben zu retten", sagte Verteidigungsminister Artis Pabriks einer Mitteilung zufolge. Die Ukraine wirft Russland vor, mit dem Beschuss "atomaren Terror" zu betreiben. Die Vereinten Nationen wiesen die Behauptung Moskaus nun offiziell zurück. Anders als von Moskau dargestellt hätten die UN eine Operation der IAEA weder verhindert noch blockiert. 23 von 30 Mitgliedstaaten haben schon zugestimmt, darunter auch Deutschland. Unter anderem fehlt noch die Türkei, die den Aufnahmeprozess lange blockiert hatte. Die Ukraine und Russland machen sich gegenseitig dafür verantwortlich. Die Vereinten Nationen in New York bestätigten das Telefonat. Details wurden nicht genannt. Russland hatte den UN vorgeworfen, einen bereits vereinbarten Besuch von Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) im letzten Moment gestoppt zu haben. Eine von 42 Staaten geforderte Übergabe des Kernkraftwerks an die Ukraine lehnt Russland aber ab. Es ist Tag 174 des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Das von Russland besetzte größte Kernkraftwerk Europas wird seit Tagen beschossen. Die internationale Gemeinschaft müsse handeln, weil sie durch Russlands Terror in Gefahr sei, betonte er. Kiew/Moskau - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut mit Nachdruck zum Rückzug aus dem Atomkraftwerk Saporischschja aufgefordert.
Die Angriffe rund um das Atomkraftwerk Saporischschja halten an. Die Ukraine will einen Stützpunkt der berüchtigten russischen Söldnergruppe Wagner ...
Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti waren der Schwede, der Kroate und einer der Briten im ukrainischen Hafen Mariupol gefangengenommen worden. Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben einen Stützpunkt der berüchtigten russischen Söldnergruppe Wagner in der Ostukraine angegriffen. In Donezk hat der Prozess gegen fünf Europäer begonnen, bei denen es sich russischen Medienberichten zufolge um Söldner handeln soll. Die Uno wiederum hatte erklärt, dass die Ukraine über die logistischen und sicherheitstechnischen Kapazitäten verfüge, um eine IAEA-Delegation nach Saporischschja von Kiew aus zu unterstützen. Aus Russland hieß es nun allerdings, eine IAEA-Inspektion könne nicht von der ukrainischen Hauptstadt aus erfolgen. Uno-Sprecher Stéphane Dujarric wies das am Montag zurück: »Das Uno-Sekretariat ist nicht befugt, Aktivitäten der IAEA zu blockieren oder abzubrechen.« Die IAEA handle unabhängig.
UN-Generalsekretär Guterres hat mit Russlands Verteidigungsminister Schoigu über einen sicheren Weiterbetrieb des ukrainischen Atomkraftwerks gesprochen.
Er warnte abermals auch vor den Folgen einer möglichen nuklearen Katastrophe. "Jeder radioaktive Zwischenfall im Atomkraftwerk Saporischschja könnte auch zu einem Schlag gegen die Staaten der Europäischen Union und gegen die Türkei und gegen Georgien und gegen die Staaten weiter entfernter Regionen werden", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Bundeswirtschaftsminister Habeck (Die Grünen) hat die Gasumlage erneut verteidigt. UN-Generalsekretär Guterres und Russlands Verteidigungsminister Schoigu haben über die Situation am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja gesprochen.
UN-Chef Guterres hat mit dem russischen Verteidigungsminister Schoigu über das ukrainische AKW Saporischschja telefoniert. Laut RIA kann eine Untersuchung ...
Die Inspektion der Internationalen Atomenergie-Agentur IAEA des von Russland kontrollierten Atomkraftwerks Saporischschja kann einem russischen Medienbericht zufolge nicht von der Hauptstadt Kiew aus erfolgen. Selenskyj sagte, dass Russland sich ohne Bedingungen aus dem Kraftwerk zurückziehen müsse. Zugleich bekräftigte er seine Forderungen vom Wochenende nach Sanktionen gegen den russischen Atomkonzern Rosatom und die gesamte Nuklearindustrie des "Terrorstaates". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut mit Nachdruck zum Rückzug seiner Soldaten aus dem Atomkraftwerk Saporischschja aufgefordert. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht ein generelles Einreiseverbot für Russen nach Europa trotz entsprechender Forderungen aus Nord- und Osteuropa weiter skeptisch. Seit der Vereinbarung zur Wiederaufnahme von Getreideexporten per Schiff hätten 17 Schiffe ukrainische Häfen verlassen mit insgesamt 475.000 Tonnen an landwirtschaftlichen Gütern. "Stellen Sie sich vor, was es bedeutet, durch Kiew zu fahren - es bedeutet, dass sie durch die Frontlinie zum Atomkraftwerk gelangen", zitiert die Nachrichtenagentur RIA den russischen stellvertretenden Leiter der Abteilung für nukleare Sicherheit und Rüstungskontrolle, Igor Vishnevetsky. Dies sei wegen der "nicht einheitlich aufgestellten" ukrainischen Streitkräfte ein großes Risiko. Die Vereinten Nationen hatten zuvor festgestellt, dass die Ukraine über die logistischen und sicherheitstechnischen Kapazitäten verfüge, um eine IAEA-Delegation nach Saporischschja von Kiew aus zu unterstützen.
Russland zeigt sich offen für Kontrollen am AKW Saporischschja, am Abend werden in der Gegend Explosionen gemeldet. Selenskyj baut den Geheimdienst um.
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Ukraine-Krieg: Die Politologin Legucka analysiert Russlands Sicherheitspolitik aus Polen und erklärt die Folgen des „kollektiven Putin“ auf sein Volk.
Sogar die Figur Peter des Großen wird da zu einer selektiven und manipulierten Botschaft. In der Realität gibt es nämlich keine Anzeichen dafür, dass die Russen Putin als unfehlbaren Führer sehen. Meiner Ansicht nach besteht die grundlegende Eigenschaft, die die Russen in diesem Konflikt zwischen Individuum und Staat entwickelt haben, darin, sich der Situation anzupassen. Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel für die Zukunft Russlands im Verlauf des Krieges in der Ukraine. Vielmehr sehen sie diese russische Welt, wie damals, da gibt es den guten Zaren und drüben die bösen Bojaren (Anmerkung der Redaktion: Adelige unterhalb des Ranges eines Fürsten oder Zaren). So schlagen sie sich dann Tag für Tag durch dieses korrupte System. Ja, der Frankenstein-Imperialismus der Sowjetunion und der Zarenzeit ist wieder da. Und deshalb gibt es dieses ständige Gefühl der Bedrohung, dieses ständige Gefühl einer belagerten Festung, der ständigen Expansion des Westens. Und jetzt haben wir diese von Russland empfundene Bedrohung durch die Amerikaner. Folglich wird diese Mischung aus Emotionen, Stolz und Angst in der russischen Gesellschaft durch diesen „kollektiven Putin“ ständig aufgepeitscht und gesteigert. Das ist ein Begriff, der im öffentlichen Diskurs auftaucht und ein System beschreibt, das von Wladimir Putin geschaffen wurde. Diese geopolitische Denkweise ist die eigentliche Katastrophe. Sie haben sich damit einen Frankenstein geschaffen, der immer wieder hervorkommt. Es handelt sich um ein Abhängigkeitssystem zwischen Putin und seinen Gleichgesinnten, die sich auf seine Macht stützen. Putin wird von diesen Leuten auch bei wichtigen politischen Entscheidungen beraten. Für das System wäre es machbar, denn jede Vergrößerung des Territoriums des russischen Staates wird als Sieg definiert werden. Die polnische Politikprofessorin hatte in den Tagen vor Kriegsbeginn die Regionen Donezk und Luhansk besucht und im Gespräch mit Merkur.de von IPPEN.MEDIA auch von einer „Stille vor dem Sturm“ vor Ort berichtet. Das wird von der russischen Propaganda ausgenutzt.