Finanzminister Christian Lindner wollte die umstrittene Gasumlage von der Mehrwertsteuer ausnehmen. Aber das ist nicht möglich, sagt die EU-Kommission.
Für einen vierköpfigen Haushalt kann dies eine jährliche Belastung von etwa 480 Euro bedeuten – mit 19 Prozent Mehrwertsteuer wären es mehr als 570 Euro. Auf die Gasumlage für deutsche Kunden muss der EU-Kommission zufolge die Mehrwertsteuer erhoben werden. »Wir teilen mit Deutschland den Wunsch, dass diese Maßnahme nicht unbeabsichtigte Steuerfolgen hat.«
Finanzminister Lindner hatte darum gebeten, auf die deutsche Gas-Umlage keine Mehrwertsteuer erheben zu müssen. Die EU sieht keine Möglichkeit für eine ...
2. Mehrwertsteuer auf Gas generell senken: In der Ampel gibt es allerdings Stimmen, die das nicht für ausreichend halten. Die Richtlinie sei gerade erst geändert worden, sagte der Sprecher. „Es geht um Entlastungen bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Alle Instrumente, die dazu beitragen können, gehören auf den Tisch“, sagte Hannes Walter (SPD), Vize-Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Er hält auch eine Senkung der Mehrwertsteuer insgesamt für denkbar. Alternativ wollte Lindner eine Ausnahme von der besagten Richtlinie beantragen. Andere Länder haben weniger Skrupel, gegen die EU-Regeln zu verstoßen. So wird in Tschechien seit 1. Denn diese kommt ganz dem Bund zugute, während die Mehrwertsteuer zwischen Bund und Ländern aufgeteilt wird. Die Richtlinie sehe aber keine Möglichkeit vor, die Abgabe von der Mehrwertsteuerpflicht auszunehmen. 1. Mehrwertsteuer auf Umlage absenken anstatt streichen: Die besagte EU-Richtlinie verbietet zwar eine kurzfristige Befreiung von der Mehrwertsteuer. Sie sieht stets einen Mindestsatz von fünf Prozent vor. Die Erfahrungen aus dem Tankrabatt führt SPD-Politiker Mohrs allerdings als Grund an, nicht noch einmal so vorzugehen. Es gibt bereits eine Blaupause für eine solche Maßnahme: den Tankrabatt. Seit Juni, befristet für drei Monate, hat die Bundesregierung die Energiesteuer auf Benzin und Diesel gesenkt. Lindner will auf die neue Gasumlage keine Mehrwertsteuer erheben. „Das Mindestmaß von fünf Prozent sollte genutzt werden“, sagte Dieter Janecek, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen. Dem pflichtet auch SPD-Wirtschaftspolitiker Falko Mohrs bei.
Auf die Gasumlage muss der EU zufolge die Mehrwertsteuer erhoben werden.
„Wir teilen mit Deutschland den Wunsch, dass diese Maßnahme nicht unbeabsichtigte Steuer-Folgen hat“, sagte der Kommissionssprecher weiter. Sie ist auf rund 2,419 Cent pro Kilowattstunde festgelegt worden. „Es gibt keine Möglichkeit für eine Ausnahme bei dieser Art von Abgabe“, sagte ein Kommissionssprecher am Dienstag in Brüssel.
Finanzminister Lindner hatte darum gebeten, auf die deutsche Gas-Umlage keine Mehrwertsteuer erheben zu müssen. Die EU sieht keine Möglichkeit für eine ...
Habeck sprach am Montag von einer „von russischer Seite verursachten künstlichen Energieknappheit“ im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Bundesregierung hält dies für vorgeschoben. Sollte Russland gar kein Gas mehr liefern, hält Habeck es für wahrscheinlich, dass die Umlage steigt. Die Umlage endet am 1. Die Folge: Bei den Importeuren sind erhebliche Verluste entstanden. Für den Fall, dass keine Ausnahme gemacht wird, hat Wirtschaftsminister Robert Habeck „Ausgleichsmechanismen“ angekündigt. Viele Menschen sind betroffen, denn etwa die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland wird mit Gas beheizt. Daher werde die Umlage wahrscheinlich erst im November oder Dezember erstmals auf den Rechnungen ausgewiesen. Oktober an als Aufschlag auf den ohnehin drastisch gestiegenen Gaspreis fällig. Die Bundesregierung will keine Mehrwertsteuer darauf erheben: Finanzminister Christian Lindner hat auf EU-Ebene um eine Ausnahme gebeten. Die EU-Kommission bekräftigte am Dienstag in Brüssel, dass eine Streichung der Steuer anders als von der Bundesregierung erhofft nicht möglich ist. Die Mehrwertsteuer wären zusätzliche 19 Prozent der 2,419 Cent – also noch einmal rund 0,46 Cent. Die Höhe der staatlichen Umlage wird bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer liegen, wie die Firma Trading Hub Europe, ein Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland, am Montag mitteilte. Welche Optionen es gibt und wann die Brüsseler Behörde sich dazu äußern will, war zunächst unklar.
Für Unternehmen und Verbraucher wird es keine Ausnahme bei der Mehrwertsteuer auf die Gasumlage geben. Finanzminister Lindner ist mit seiner Bitte bei der ...
Verivox legte dennoch den Gasverbrauch von 2021 zugrunde – dann würden die Haushalte bei einem Preis von 14 Cent für die Kilowattstunde über 6,9 Milliarden Euro Mehrwertsteuer zahlen. Auf die Gasumlage für deutsche Kunden muss der EU zufolge die Mehrwertsteuer erhoben werden. Für einen vierköpfigen Haushalt kann dies eine jährliche Belastung von etwa 480 Euro bedeuten – mit 19 Prozent Mehrwertsteuer wären es über 570 Euro. Diese Kosten müssen alle Gaskunden zusätzlich zu den ohnehin deutlich gestiegenen Gaspreisen tragen.
Es gebe keine Möglichkeit für eine Ausnahme, sagte die Kommission. Man arbeite aber an einer Lösung, die dem Endverbraucher genauso hilft.
Die Steuerregeln müssen in der EU zudem einstimmig beschlossen werden. So kann die EU-Kommission zwar Abweichungen der Mehrwertsteuerregeln vorschlagen, diese müssten jedoch von allen EU-Ländern angenommen werden. Die Mehrwertsteuer wären zusätzliche 19 Prozent der 2,419 Cent - also noch einmal rund 0,46 Cent. Die Höhe der staatlichen Umlage wird bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer liegen, wie die Firma Trading Hub Europe, ein Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland, am Montag mitteilte. Dabei sind dem Ministerium zufolge verschiedene Möglichkeiten denkbar, die europarechtlich geprüft werden müssten. Man sei mit der EU-Kommission im Gespräch über Wege, wie Bürger wieder entlastet werden könnten. „Es gibt keine Möglichkeit für eine Ausnahme bei dieser Art von Abgabe“, sagte ein Kommissionssprecher am Dienstag in Brüssel.
Die Gasumlage dürfte viele Verbraucher stark belasten. Nun ist klar: Der Staat wird über die Mehrwertsteuer daran verdienen. Auf die Gas-Umlage für deutsche Kunden muss der EU zufolge die Mehrwertsteuer erhoben werden. "Es gibt keine Möglichkeit für ...
Nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox könnte der Staat mehr als 1,4 Milliarden Euro zusätzlich durch die Mehrwertsteuer auf die Gasumlage einnehmen. Im vergangenen Jahr verbrauchten die Haushalte laut Branchenverband BDEW rund 310 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Gas; der durchschnittliche Bruttopreis für eine Kilowattstunde lag bei 6,56 Cent, wie Verivox vorrechnete. Man wolle aber gemeinsam mit Deutschland eine Lösung finden, damit der Endkunde genauso wie bei einem Verzicht auf die Steuer entlastet werde.
Mit der Gas-Umlage sollen Verbraucher Importeuren unter die Arme greifen. Die Bundesregierung will darauf keine Mehrwertsteuer erheben.
Habeck sprach am Montag von einer „von russischer Seite verursachten künstlichen Energieknappheit“ im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Bundesregierung hält dies für vorgeschoben. Sollte Russland gar kein Gas mehr liefern, hält Habeck es für wahrscheinlich, dass die Umlage steigt. Die Umlage endet am 1. Die Folge: Bei den Importeuren sind erhebliche Verluste entstanden. Für den Fall, dass keine Ausnahme gemacht wird, hat Wirtschaftsminister Robert Habeck „Ausgleichsmechanismen“ angekündigt. Viele Menschen sind betroffen, denn etwa die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland wird mit Gas beheizt. Daher werde die Umlage wahrscheinlich erst im November oder Dezember erstmals auf den Rechnungen ausgewiesen. Oktober an als Aufschlag auf den ohnehin drastisch gestiegenen Gaspreis fällig. Die Bundesregierung will keine Mehrwertsteuer darauf erheben: Finanzminister Christian Lindner hat auf EU-Ebene um eine Ausnahme gebeten. Die EU-Kommission bekräftigte am Dienstag in Brüssel, dass eine Streichung der Steuer anders als von der Bundesregierung erhofft nicht möglich ist. Die Mehrwertsteuer wären zusätzliche 19 Prozent der 2,419 Cent – also noch einmal rund 0,46 Cent. Die Höhe der staatlichen Umlage wird bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer liegen, wie die Firma Trading Hub Europe, ein Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland, am Montag mitteilte. Welche Optionen es gibt und wann die Brüsseler Behörde sich dazu äußern will, war zunächst unklar.
Die Gas-Umlage von 2,4 Cent war erst der Anfang. Der Marktpreis ist um rund 20 Cent gestiegen. Dieser könnte laut Experten zeitverzögert auf die Rechnungen ...
In den kommenden Jahren dürfte allerdings ein steigender CO2-Preis für den Klimaschutz das Erdgas erneut verteuern. Geschäftsführer Jan Brodersen sagte NDR Schleswig-Holstein, ein Grund sei die Sorge vor einer Prozessflut. Dennoch steigen die Preise im Strommarkt voraussichtlich weniger stark als beim Gas. Neuverträge mit zwei Jahren Preisgarantie haben sich etwa um die Hälfte verteuert. Für Privatverbraucher kommen mehrere Cent für Netzentgelte, Steuern, Abgaben, der CO2-Preis, die neue Umlage und Gewinnmargen der Händler hinzu. Die Stadtwerke Flensburg sehen sich mit mehreren Lieferanten gut aufgestellt. Die Bundespolitik diskutiert über weitere Entlastungen und die Idee, einen geringen Grundbedarf preislich zu deckeln. Trotzdem steht das Unternehmen vor einer Rechnung mit vielen Unbekannten. Wenn aufgrund der Turbulenzen ein hoher Anteil der 50.000 Gaskunden außerhalb Flensburgs kündigt, sinkt plötzlich die benötigte Gasmenge. Zu befürchten ist zudem, dass immer mehr Kunden ihre Abschläge nicht mehr bezahlen. Ein sparsamer Verbrauch in Haushalten und Industrie könnte der Preisspirale entgegenwirken. Bei einem Preis von 25 Cent zahlt eine Familie künftig rund 5.000 Euro pro Jahr für Erdgas. Das gilt für ein durchschnittlich gedämmtes Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 KWh. Bisher waren es etwa 1.000 Euro. Unsanierte Altbauten werden erst recht zum Groschengrab. Gleichzeitig müssen sich Verbraucher auf steigende Kosten für Strom, Benzin und Konsumartikel einstellen. Es begann vor genau einem Jahr im August 2021, lange vor der russischen Invasion in der Ukraine. Branchenkenner rätselten, warum der Gaspreis im Großhandel plötzlich nach oben schoss. Dieser könnte laut Experten zeitverzögert auf die Rechnungen durchschlagen. Wer damals schon bestellte, zahlte bereits 7 Cent. Wer aufgrund des hohen Niveaus zögerte, muss inzwischen mit 20 Cent kalkulieren. Die Versorger beruhigten damals noch: Lieferverträge sind langfristig.