Titelverteidiger Arthur Abele war nach einem Fehlstart zu Beginn des zweiten Tages disqualifiziert worden. Doch der DLV legte Protest ein - mit Erfolg.
Bei der Überprüfung war erkannt worden, dass Abele eine normale Start- und keine Fehlstartbewegung gemacht hatte. Der Deutsche Leichtathletik-Verband legte daraufhin Protest gegen die Entscheidung ein. Gegen 11.30 Uhr lief er ganz alleine unter dem Jubel des Münchner Publikums über die Hürden.
Auf und Ab im Zehnkampf: Arthur Abele wird von den Kampfrichtern nach einem Fehlstart erst disqualifiziert, nach einem deutschen Protest wird die ...
Nach 14,51 Sekunden überquerte er schließlich die Ziellinie. Doch auf die Zeit kam es für Abele an diesem Tag, nach dieser Nervenschlacht, nicht mehr an. Der Grund: Auf den TV-Bildern war nicht wirklich ein Fehlstart zu erkennen, zudem war Abele sogar einen Tick langsamer gestartet als seine Konkurrenten. Der 36-Jährige war nach der Entscheidung der Offiziellen zunächst in Tränen ausgebrochen.
Erst wurde Zehnkämpfer Arthur Abele wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert, dann durfte er doch noch über die Hürden ran – allein auf der Bahn ...
Das frühzeitige Aus wäre für Abele besonders bitter gewesen, weil er nach der EM seine 20 Jahre lange Karriere beenden will. Zehnkampf-Titelverteidiger Arthur Abele hat bei der EM der Leichtathletik in München für einen besonderen Moment gesorgt. Bei einer Überprüfung seiner Disqualifikation war erkannt worden, dass er eine normale Start- und keine Fehlstartbewegung gemacht hatte.
München - Am zweiten Tag des Zehnkampfes der European Championships in München wurde Titelverteidiger Arthur Abele (36) disqualifiziert.
Der Deutsche Leichtathletikverband legte prompt Protest ein, weil auf den TV-Bildern kein Fehlstart erkennbar war. Die Entscheidung der Offiziellen kam für den Titelverteidiger nach dem Hürdenlauf völlig überraschend: Er brach in Tränen aus, als er erfuhr, dass er vom Wettkampf ausgeschlossen werden sollte. München - Aufregung am zweiten Tag des Zehnkampfes der European Championships in München: Titelverteidiger Arthur Abele (36) wurde zwischenzeitlich disqualifiziert.
Bei der Leichtathletik-EM in München ist im Zehnkampf der Männer die Disqualifikation von Titelverteidiger Arthur Abele nach einem angeblichen Fehlstart ...
Weltrekordler und Weltmeister Kevin Mayer hatte verletzungsbedingt nach den 100 m aufgeben müssen. Nur der Franzose lag in der Meldeliste vor Kaul, der bei der WM in Eugene vor drei Wochen mit 8434 Punkten Sechster geworden war. Schon an der ersten Hürde geriet Abele ins Straucheln, hielt sich aber auf den Beinen, ehe es auch an der letzten Hürde zu einem Kontakt gab. Mit strahlendem Gesicht rettete sich Abele ins Ziel und dankte den Fans für den Support.
Trauriges Ende einer großeartigen Karriere: Arthur Abele wurd ebei seinem letzten Zehnkampf disqualifiziert. © Eibner-Pressefoto.
Zuvor hatte in seinem Lauf der Schweizer Simon Ehammer, Führender des Wettbewerbs, bereits einen Fehlstart produziert, sodass nach den Regeln der Athlet, der einen weiteren Fehlstart verursacht, disqualifiziert wurde. Pech für den Zehnkämpfer Arthur Abele bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München: Beim Start zum 110 Meter-Hürden Lauf zu Beginn des 2. Abele hatte die automatische Druckerkennung am Startblock zu früh ausgelöst, aber sich auf den Fernsehbildern keinen sichtbaren Vorteil verschafft.
Weil er über 110 Meter Hürden den zweiten Fehlstart in seinem Rennen auslöste, wurde der Europameister von 2018 disqualifiziert. Abele verließ fassungslos …
Arthur Abele erlebte viele Höhen und Tiefen, 2018 wurde er Europameister im Zehnkampf. Mit 36 Jahren bestreitet er nun bei der Heim-EM in München seinen ...
Die Zeit ist Nebensache. Auf den Rängen jubeln seine Eltern, Freunde und Trainer. Das Publikum klatscht und schreit. Am Ende zählte doch nicht nur die Reaktionszeit, der Druck auf die Messplatten, sondern auch die Bewegung, die eingeläutet wurde. Um 11.34 Uhr schließlich, nach seinen drei Versuchen im Diskuswerfen, steht er wieder am Start der 110-Meter-Hürden-Strecke. Dieses Mal ganz alleine. Die Regeln sind klar: Der erste Fehlstart - in diesem Fall jener des Schweizers - ist ein persönlicher. Wer den folgenden Fehlstart macht, scheidet aus. Es ist der zweite Wettkampftag der Zehnkämpfer bei den Europameisterschaften in München, der letzte im Sportlerleben des Arthur Abele. Doch er wird das Ziel seines 110-Meter-Hürdenlaufs nicht erreichen. Nach dem ersten Fehlstart des Schweizers Simon Ehammer fabriziert er - für die Zuschauer nicht erkennbar - den zweiten. Die Jury erkannte, dass er eine normale Start- und keine Fehlstartbewegung gemacht hatte. Dann verließ er unter dem Applaus der Zuschauer den Innenraum. In einer Ecke blieb er stehen, stützte sich auf seine Oberschenkel und weinte. Und die waren eindeutig. Währenddessen konnte er aufatmen: Der Protest wurde zu seinen Gunsten entschieden. Nachdem er verletzungsbedingt seine Olympia-Hoffnungen für Tokio 2021 aufgegeben hatte, war die EM in München sein letztes großes Ziel. Abele ließ sich die Daten zeigen.