In Chautauqua im Bundesstaat New York wurde Salman Rushdie auf offener Bühne mit einem Messer verletzt. Er wurde mit einem Hubschrauber...
Der US-Senator und Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, bezeichnete den Angriff auf Twitter als „schockierend und entsetzlich. Ein Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press war Zeuge, als sich im Vortragssaal der Chautauqua Institution ein Mann vor Beginn der Veranstaltung auf den Schriftsteller stürzte. Der Schriftsteller ging zu Boden, der Angreifer wurde überwältigt und von der Polizei festgenommen. Nach Angaben der New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul hat das Eingreifen eines Polizisten dem Autor Salman Rushdie nach einem Angriff das Leben gerettet. Der iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini verkündete 1989 einen gelehrten Rechtsspruch nach islamischem Recht, eine sogenannte Fatwa, die den Tod über Rushdie verhängte und die Muslime in aller Welt aufforderte, das Urteil zu vollstrecken. Auch nach Khomeinis Tod hat die iranische Führung die Todesdrohung nicht widerrufen. Der Schriftsteller Salman Rushdie ist von einem Angreifer mit einem Messer verletzt worden, als er am Freitagmorgen kurz vor elf Uhr New Yorker Ortszeit einen Vortrag in der Stadt Chautauqua im westlichen Teil des Bundesstaats New York halten wollte.
Der Schriftsteller Salman Rushdie ist in den USA auf einer Bühne angegriffen worden. Laut Polizei erlitt er eine Stichwunde. Rushdies Buch "Die satanischen ...
Der Autor Salman Rushdie ist auf einer Bühne im US-Bundesstaat New York angegriffen worden. Der Mann sei in einer Veranstaltungshalle im Ort Chautauqua auf die Bühne gerannt und habe Rushdie und einen Interviewer attackiert, teilte die Polizei mit. Rushdie sei am Leben und bekomme in einem örtlichen Krankenhaus die Hilfe, die er benötige. Der Schriftsteller Salman Rushdie ist in den USA auf einer Bühne angegriffen worden. Rushdies Buch "Die satanischen Verse" ist im Iran seit 1988 verboten. Laut Polizei wurde er verwundet und in ein Krankenhaus geflogen.
Vor über 30 Jahren brachte Salman Rushdies Buch «Die satanischen Verse» dem Autor Todesdrohungen ein. Nun wurde der weltberühmte Autor auf einer Bühne in ...
Diese sieht er zunehmend in Gefahr, was auch im Zentrum seiner jüngsten Veröffentlichung von Essays steht, die in Deutschland unter dem Titel "Sprachen der Wahrheit" herauskamen. Er erzählt darin die Geschichte von der Loslösung Indiens vom Britischen Empire anhand der Lebensgeschichte von Protagonisten, die genau zur Stunde der Unabhängigkeit geboren werden und mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Dennoch sieht er sich unbedingt der Wahrheit verpflichtet. Chautauqua - Der vor mehr als 30 Jahren per Fatwa zum Tode verurteilte Schriftsteller Salman Rushdie ist bei einem Auftritt im US-Bundesstaat New York angegriffen und am Hals verletzt worden. Das islamische Rechtsgutachten des Ajatollahs rief damals nicht nur zur Tötung Rushdies auf, sondern auch all derer, die an der Verbreitung des Buches beteiligt waren. Er rannte blitzschnell auf ihn zu."
Der Autor Salman Rushdie ist bei einer Veranstaltung im US-Staat New York angegriffen worden. Nun wird er in einer Klinik behandelt.
Er sei nicht mehr eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit und brauche auch keine Bodyguards mehr. Um 11 Uhr vormittags (Ortszeit) "rannte der männliche Verdächtige auf die Bühne und griff Rushdie und einen Interviewer an", hieß es. Ob die Tat im Zusammenhang mit der Fatwa steht, blieb zunächst offen. Rushdies Buch "Die Satanischen Verse" sind im Iran seit 1988 verboten. Er rannte blitzschnell auf ihn zu." Der Täter sei festgenommen worden, erklärte die Polizei weiter.
In den Achtzigern rief Iran zur Tötung von Salman Rushdie auf. Im Bundesstaat New York ist der Autor nun attackiert worden, er erlitt »offenbar eine ...
Tatsächlich wurde der Autor auf einer Bühne in Chautauqua im Bundesstaat New York attackiert. Der seit vielen Jahren in New York lebende Schriftsteller stemmt sich darin gegen Trumpisten und Coronaleugner. Den US-Sender PBS sagte er im vergangenen Jahr: »Die Wahrheit ist ein Kampf, das ist keine Frage. Und vielleicht noch nie so sehr wie jetzt.« Diese sieht er zunehmend in Gefahr, was auch im Zentrum seiner jüngsten Veröffentlichung von Essays steht, die in Deutschland unter dem Titel »Sprachen der Wahrheit« herauskamen. Der weltbekannte Autor Salman Rushdie ist bei einem Auftritt im Bundesstaat New York auf offener Bühne angegriffen worden. Ein japanischer Übersetzer des Werkes wurde später tatsächlich getötet. Rushdie musste untertauchen, erhielt Polizeischutz. In einem SPIEGEL-Gespräch von 2015 sagte Rushdie: »Meine Angst wächst nicht. Nach Angaben der New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul hat das Eingreifen des Polizisten vor Ort Rushdie das Leben gerettet.
Obwohl er vor mehr als 30 Jahren per Fatwa zum Tode verurteilt wurde, hatte sich Salman Rushdie seinem Verlag zufolge eigentlich wieder sicherer gefühlt.
Diese sieht er zunehmend in Gefahr, was auch im Zentrum seiner jüngsten Veröffentlichung von Essays steht, die in Deutschland unter dem Titel «Sprachen der Wahrheit» herauskamen. Er erzählt darin die Geschichte von der Loslösung Indiens vom Britischen Empire anhand der Lebensgeschichte von Protagonisten, die genau zur Stunde der Unabhängigkeit geboren werden und mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Dennoch sieht er sich unbedingt der Wahrheit verpflichtet. Das islamische Rechtsgutachten des Ajatollahs rief damals nicht nur zur Tötung Rushdies auf, sondern auch all derer, die an der Verbreitung des Buches beteiligt waren. Chautauqua (dpa) - Der vor mehr als 30 Jahren per Fatwa zum Tode verurteilte Schriftsteller Salman Rushdie ist bei einem Auftritt im US-Bundesstaat New York angegriffen und am Hals verletzt worden. Der Täter sei nach dem Angriff am Freitag noch in der Halle festgenommen worden, hieß es von der Polizei. Die «New York Times» zitierte eine Zeugin: «Es gab nur einen Angreifer. Er war schwarz gekleidet.
Der britisch-indische Autor Salman Rushdie ist bei einer Veranstaltung in New York mit einem Messer attackiert worden. Er erlitt eine Stichwunde am Hals.
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Seit Jahrzehnten ruft eine iranische Fatwa zu Rushdies Ermordung auf. Nun stach ein Mann bei einer Veranstaltung in New York auf den Briten ein.
Er ist ein Angriff auf die Rede- und Gedankenfreiheit, die zwei Grundwerte unseres Landes und der Chautauqua Institution sind.“ Er hoffe, dass sich Rushdie schnell und vollständig erhole und der Täter zur Rechenschaft gezogen werde. „Und ich möchte die Staatspolizei loben, es war ein staatlicher Polizist, der aufstand und sein (Rushdies) Leben rettete, ihn beschützte“, sagte Hochul in der Stadt Buffalo. Der Angriff löste Entsetzen aus. Ein Reporter der US-Nachrichtenagentur Associated Press berichtete, der Angreifer habe 10 bis 15 mal auf Rushdie eingeschlagen oder gestochen. Der Interviewer habe eine Kopfverletzung. Der Vorfall ereignet sich auf einer Bühne im Westen New Yorks.
Salman Rushdie, Autor des Buches "Die satanischen Verse", ist laut Medienberichten in New York auf der Bühne attackiert worden. Gegen Rushdie hatte der ...
Ein Interviewer, der während der Attacke mit Rushdie sprach, habe eine Kopfverletzung erlitten, hieß es. Im Jahr 2012 erhöhte eine halboffizielle iranische religiöse Stiftung das Kopfgeld für Rushdie von 2,8 Millionen Dollar auf 3,3 Millionen Dollar. Er sei nicht mehr eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit und brauche auch keine Bodyguards mehr. Rushdie sei bei der Attacke zu Boden gestürzt. Ein Bild der Nachrichtenagentur AP zeigt, wie Menschen sich um den am Boden liegenden Schriftsteller kümmern. Zeugen zufolge wurde er minutenlang behandelt und habe anschließend von der Bühne gehen können. Die Polizei teilte mit, Rushdie habe eine Stichwunde am Hals erlitten und sei mit einem Helikopter in eine Klinik gebracht worden. Die "New York Times" zitierte eine Ärztin, die Rushdie vor Ort behandelt haben soll. Der Autor Salman Rushdie, dessen Werke in den 1980er-Jahren zu Morddrohungen aus dem Iran führten, ist am Freitag angegriffen worden, als er im Westen des Bundesstaates New York einen Vortrag halten wollte.
Weltweit hat der Angriff auf Salman Rushdie Entsetzen ausgelöst. Die Attacke auf einen Autor auf US-amerikanischem Boden sei »beispiellos«.
Salman war ein inspirierender Verteidiger verfolgter Schriftsteller und Journalisten in der ganzen Welt. Er ist ein feuriger und großzügiger Geist, ein Mann mit ungeheurem Talent und Mut, und er wird sich nicht abschrecken lassen.« Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Ihr Amtskollege Chuck Schumer schrieb: »Dieser Angriff ist schockierend und entsetzlich. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth bezeichnete die Attacke als Angriff auf die Freiheit der Literatur und die Freiheit des Denkens. »Ich hoffe inständig, dass er dieses niederträchtige Attentat überlebt«, teilte die Grünen-Politikerin mit. »Wir haben uns vor einigen Jahren noch in Dänemark bei einer Veranstaltung getroffen.
Salman Rushdie, Autor des Buches "Die satanischen Verse", ist in New York auf der Bühne attackiert worden. Laut Polizei wurde er am Hals verletzt.
Im Jahr 2012 erhöhte eine halboffizielle iranische religiöse Stiftung das Kopfgeld für Rushdie von 2,8 Millionen Dollar auf 3,3 Millionen Dollar. Ein Interviewer, der während der Attacke mit Rushdie sprach, habe eine Kopfverletzung erlitten, hieß es. Der Iran hatte außerdem eine Belohnung von mehr als drei Millionen Dollar für jeden ausgesetzt, der Rushdie tötet. Ein japanischer Übersetzer wurde später tatsächlich getötet. Rushdie musste untertauchen, erhielt Polizeischutz. Die iranische Regierung hat sich laut Associated Press aber inzwischen von Khomeinis Dekret distanziert. Einer Mitteilung von Rushdies Agenten Andrew Wylie im Kurzbotschaftendienst Twitter zufolge wurde Rushdie inzwischen im Krankenhaus operiert. Die " New York Times" zitierte eine Ärztin, die Rushdie vor Ort behandelt haben soll. Der Autor Salman Rushdie, dessen Werke in den 1980er-Jahren zu Morddrohungen aus dem Iran führten, ist am Freitag angegriffen worden, als er im Westen des Bundesstaates New York einen Vortrag halten wollte.
Nur einige Tage vor dem Attentat auf ihn empfing Salman Rushdie den stern in New York zum Interview. stern-Korrespondent Raphael Geiger über einen Mann, ...
"Man muss aktiv werden", sagte Rushdie. "Gegen die Gefahren tun, was man tun kann." Am Freitagmorgen war es ein amerikanischer Polizist, der sich in Chautauqua im Bundesstaat New York zwischen Rushdie und den Attentäter stellte. "Für einige Jahre war es ernst", sagte Rushdie. "Aber seit ich in Amerika lebe, hatte ich keine Probleme mehr." "Ich bin von Natur aus Optimist", sagte Salman Rushdie. "Ich schaue nach vorn." "Lange her." Und sie machte ihn weltberühmt. Er konnte nicht mehr der Schriftsteller im einsamen Zimmer sein. Was war Salman Rushdies Rat an alle, die es angesichts der Weltlage gerade mit der Angst zu tun bekommen? Ein bisschen so wie er selbst damals, der keine Wahl hatte. Lebensgefahr? "Das ist lange her", sagte er, für dessen Tod das iranische Regime 1989 eine Belohnung ausgelobt hatte. "Auf mein damaliges Ich. Aber es ist vier Jahrzehnte her." "Mein Leben ist wieder sehr normal", sagte er. "Als ich die ‚Satanischen Verse‘ anfing, war ich 36.
Bei dem Mann, der Salman Rushdie auf einer Bühne im US-Bundesstaat New York niedergestochen haben soll, handelt es sich um den 24-jährigen Hadi M. aus New ...
Der seit vielen Jahren in New York lebende Schriftsteller stemmt sich darin gegen Trumpisten und Corona-Leugner. «Die Wahrheit ist ein Kampf, das ist keine Frage. Und vielleicht noch nie so sehr wie jetzt», sagte er in einem Interview des US-Senders PBS im vergangenen Jahr. Er erzählt darin die Geschichte von der Loslösung Indiens vom Britischen Empire anhand der Lebensgeschichte von Protagonisten, die genau zur Stunde der Unabhängigkeit geboren werden und mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Außer Rushdie wurde der Polizei zufolge auch der Moderator der Veranstaltung leicht verletzt, der ihn auf der Bühne interviewen sollte. Dennoch sieht er sich unbedingt der Wahrheit verpflichtet. Zeugen schilderten nach dem Attentat die Dramatik jener Minuten. So sagte Bradley Fisher, ein Zuschauer der Veranstaltung, der Nachrichtenagentur Reuters, dass ein Mann plötzlich auf die Bühne gesprungen sei. Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson zeigte sich «entsetzt». Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling und Bestseller-Autor Stephen King drückten ebenfalls ihre Bestürzung aus und schrieben, sie hofften, es gehe Rushdie gut. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf Rushdies Literaturagenten Andrew Wylie bezieht, wurde Rushdie schwer verletzt. Auf den Autor Salman Rushdie ist am Freitag in Chautauqua im US-Bundesstaat New York ein Attentat verübt worden. Einige Muslime fühlten sich durch das Werk in ihrem religiösen Empfinden verletzt. »Keine guten Nachrichten«, teilte Wylie demnach mehrere Stunden nach der Tat mit. Nach Angaben O'Callaghans wurde Rushdie zum Zeitpunkt der Pressekonferenz immer noch operiert. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Der Autor der „Satanischen Verse“, Salman Rushdie, ist mit einer Stichverletzung im Hals in ein Krankenhaus geflogen worden. Dort wurde er notoperiert.
Der US-amerikanische Autorenverband PEN America zeigte sich nach dem Angriff auf seinen ehemaligen Präsidenten Rushdie schockiert. Die Jahre des Versteckens gingen jedoch nicht spurlos an ihm vorüber. Er verarbeitete diese Zeit in der nach seinem Aliasnamen benannten Autobiografie „Joseph Anton“ aus dem Jahr 2012. Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hätte die Fatwa des Ajatollahs für Rushdie inzwischen aber längst keine Bedeutung mehr. Die „New York Times“ zitierte eine Zeugin: „Es gab nur einen Angreifer“. Und weiter: „Er war schwarz gekleidet. Der Autor wurde zu Boden gedrückt oder stürzte zu Boden, der Angreifer wurde festgehalten. Der 75-Jährige wurde seinem Manager zufolge an ein Beatmungsgerät angeschlossen.
Ein 24-Jähriger Amerikaner stach Autor Salman Rushdie bei einer Lesung nieder. Er wird künstlich beatmet und könnte ein Auge verlieren.
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Bei einer Lesung in New York sticht ein Mann aus New Jersey auf Salman Rushdie ein. Offen ist, ob eine jahrzehntealte Fatwa eine Rolle bei der Tat spielte.
Die USA und die Welt seien Zeugen eines „verwerflichen Angriffs“ auf den Autor geworden, erklärte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am späten Freitagabend (Ortszeit). „Diese Gewalttat ist entsetzlich.“ Die gesamte US-Regierung bete für eine schnelle Genesung des 75-Jährigen, erklärte Sullivan weiter. Diese sieht er zunehmend in Gefahr, was auch im Zentrum seiner jüngsten Veröffentlichung von Essays steht, die in Deutschland unter dem Titel „Sprachen der Wahrheit“ herauskamen. Die Veranstaltung habe im Rahmen einer Serie unter dem Titel „Mehr als Schutz“ („More than Shelter“) stattgefunden, bei der über die Vereinigten Staaten als Zufluchtsort für Schriftsteller im Exil und über die Verfolgung von Künstlern diskutiert werden sollte. Er erzählt darin die Geschichte von der Loslösung Indiens vom Britischen Empire anhand der Lebensgeschichte von Protagonisten, die genau zur Stunde der Unabhängigkeit geboren werden und mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. „Aber seit ich in Amerika lebe, hatte ich keine Probleme mehr.“ Der Autor habe dabei aber auch vor dem politischen Klima und möglicher Gewalt in den USA gewarnt: Das Schlimme sei, „dass Morddrohungen alltäglich geworden sind“. Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson zeigte sich „entsetzt“. Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling und Bestseller-Autor Stephen King drückten ebenfalls ihre Bestürzung aus und schrieben, sie hofften, es gehe Rushdie gut. Die Tat fand bei einer Vorlesung Rushdies in der sogenannten Chautauqua Institution, einem Erziehungs- und Kulturzentrum statt. Unterdessen wurde Rushdie von einem Arzt aus dem Publikum behandelt, bis Rettungskräfte eintrafen und der Autor schließlich per Helikopter in eine Klinik gebracht wurde. Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hätte die Fatwa für Rushdie inzwischen aber längst keine Bedeutung mehr. Der ebenfalls angegriffene Interviewer erlitt nach Polizeiangaben eine Kopfverletzung. Die Nachrichtenagentur AP zitierte einen Arzt aus dem Publikum mit den Worten, Rushdies Wunden seien „ernst, aber heilbar“. „Mehrere Mitarbeiter der Veranstaltung und Zuschauer stürzten auf den Verdächtigen und brachten ihn zu Boden“, sagte ein Sprecher. Ein Polizist habe den 24-Jährigen daraufhin festgenommen. Schriftstellerikone Salman Rushdie ist Polizeiangaben zufolge von einem 24-jährigen Amerikaner angegriffen und schwer verletzt worden.
Der mit dem Roman "Die satanischen Verse" weltbekannt gewordene Autor Salman Rushdie ist am Freitag bei einer Vortragsveranstaltung im US-Bundesstaat New ...
Wir möchten, dass die Menschen wissen, dass sie hier die Freiheit zu sprechen haben und zu schreiben, worüber die möchten." Wir würden sowieso in einem Zeitalter leben, in dem sich ständig irgendjemand über das aufrege, was er schreibt, sagte er in einem Interview. Aber da müsse man gegenhalten: "Wenn du über die Sachen schreibst, die die zentrale Erfahrung in deinem Leben sind, dann kannst du darüber schreiben und sprechen, wie du willst." Ursache war das Buch "Die satanischen Verse", das Rushdie 1988 veröffentlicht hatte. Tatsächlich ist ein japanischer Übersetzer der "Satanischen Verse" umgebracht worden. Und ein normales Leben führen. Da habe ich meine Freiheit wieder bekommen." "Die Nachrichten sind nicht gut", teilte sein Literaturagent Andrew Wylie mit.
Der Autor der „Satanischen Verse“, Salman Rushdie, ist mit einer Stichverletzung im Hals in ein Krankenhaus geflogen worden. Dort wurde er notoperiert.
Der US-amerikanische Autorenverband PEN America zeigte sich nach dem Angriff auf seinen ehemaligen Präsidenten Rushdie schockiert. Die Jahre des Versteckens gingen jedoch nicht spurlos an ihm vorüber. Er verarbeitete diese Zeit in der nach seinem Aliasnamen benannten Autobiografie „Joseph Anton“ aus dem Jahr 2012. Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hätte die Fatwa des Ajatollahs für Rushdie inzwischen aber längst keine Bedeutung mehr. Das islamische Rechtsgutachten rief zu seiner Tötung und all derer auf, die an der Verbreitung des Buches beteiligt waren. Die „New York Times“ zitierte eine Zeugin: „Es gab nur einen Angreifer“. Und weiter: „Er war schwarz gekleidet. Der Autor wurde zu Boden gedrückt oder stürzte zu Boden, der Angreifer wurde festgehalten. Ein japanischer Übersetzer wurde später tatsächlich getötet. Rushdie musste untertauchen, erhielt Polizeischutz. Die Lage entspannte sich erst in den späten 1990er Jahren, nachdem die Regierung des Iran 1998 erklärt hatte, seine Ermordung nicht zu unterstützen. Bis heute ist jedoch ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Der 75-Jährige wurde seinem Manager zufolge an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Er rannte blitzschnell auf ihn zu.“ Auch der TV-Sender CNN zitierte einen Zeugen, der die Attacke gesehen hatte. Schriftstellerikone Salman Rushdie ist Polizeiangaben zufolge von einem 24-jährigen Amerikaner angegriffen und schwer verletzt worden. Wegen seines Werks „Die satanischen Verse“ (1988) war Rushdie einst von Irans Revolutionsführer Ajatollah Khomeini mit einer Fatwa belegt worden. Er wurde noch in der Veranstaltungshalle festgenommen.
Salman Rushdie, seit Jahrzehnten von Mordaufrufen verfolgt, wurde bei einem Messerangriff auf offener Bühne schwer verletzt.
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Ein Messerattentäter verletzt Salman Rushdie schwer. Vor fast genau einem Jahr haben die Taliban Kabul zurückerobert.
Ich glaube, es fällt vielen Menschen nachvollziehbar schwer, sich von der Illusion zu trennen, dass die Diplomatie ohne das Militärische ginge. Besonders die sogenannten »Ortskräfte« sorgten sich um Leib und Leben, weil sie mit und für den Westen gearbeitet hatten – würden sich die Taliban jetzt rächen? Und Afghaninnen mussten Angst haben, dass ihre Leben fortan wieder zu einem Gefängnis gemacht würden, ohne Bildung, ohne Arbeit oder Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, mit einem Blick auf die Welt durch ein taubenblaues Stoffgitter. Auch wenn sicher nicht alles gut war unter den gewählten Regierungen und der Mission des Westens – einiges hatte sich gebessert. Ich sagte, dass ich ihre Intention von Herzen verstehen könne, aber dass ich die Vorstellung, man könne den russischen Präsidenten zum jetzigen Zeitpunkt zum Verhandeln bringen, eher naiv finde. Von Meloni ist auch der Satz überliefert: »Ich habe ein unbeschwertes Verhältnis zum Faschismus«, er soll vor einigen Jahren gefallen sein. Das klassische rechte Narrativ bedienend weist sie auf die mächtigen linken Medien hin, die ihre Partei in Artikeln als Gefahr für die Demokratie und europäische Stabilität beschrieben. »Darf ich auch Ihnen unseren Aufruf mal so in den Rucksack stecken?«, fragte sie. Christoph schreibt: »Die Taliban haben keinen Plan, aber Deutschland und der Rest des Westens haben auch keinen. Bleibt die Frage, warum sie sich nicht auch auf Deutsch vom Faschismus distanziert hat. Vorläufig bleibt das Land ein internationaler Sozialfall mit Radikalenflagge, friedlich und perspektivlos.« An Menschen, die sich sogar an startende Flugzeuge klammerten , um nur irgendwie das Land verlassen zu können. Um vor den Taliban zu flüchten, deren Schreckensherrschaft vor 20 Jahren geendet hatte. Am kommenden Montag vor genau einem Jahr haben die Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul zurückerobert. Wohl kaum jemanden lassen die Erinnerungen an die Tausenden Menschen unberührt, die am North Gate des Flughafens in der glühenden Hitze verzweifelt, wütend, entschlossen versuchten, das Land zu verlassen. Der Schock und das Entsetzen weltweit sind groß. Wollte Hadi M. nach Jahrzehnten die Fatwa des Ajatollahs vollstrecken, gibt es einen direkten Zusammenhang zum Hass, den Iran auf Rushdie immer wieder geschürt hat?
Der weltberühmte Autor Salman Rushdie wurde bei einer Veranstaltung niedergestochen und könnte ein Auge verlieren. Was wir über die Tat und den Angreifer ...
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Die Todes-Fatwa des iranischen Ayatollah Khomeini überschattete Rushdies halbes Leben. Erst seit einigen Jahren trat der Autor wieder öffentlich auf.
Geboren wurde Rushdie im Jahr der indischen Unabhängigkeit 1947 in der Metropole Mumbai (damals Bombay). Er studierte später Geschichte am King's College in Cambridge. Seinen Durchbruch als Autor hatte er mit dem Buch "Mitternachtskinder", das 1981 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet wurde. Auch die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" hat den Angriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie scharf verurteilt. In iranischen Medien ist der Messerangriff auf Rushdie begrüßt worden. Die Attacke sei ein Angriff auf die Freiheit des Wortes, schrieb Nouripour, ebenfalls auf Twitter. Auch Nouripour verurteilte den Iran. Auch FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat dem Iran eine Mitschuld an dem Angriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie gegeben. Man wünsche ihm, "dass er die schweren Verletzungen übersteht und wieder gesund wird". "Das ist lange her", sagte Rushdie im Interview Ende Juli auf die Frage, ob er noch immer um sein Leben bange. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb, Rushdie sei von "Hass und Barbarei" getroffen worden. Nach Darstellung der Polizei hatte ein junger Mann die Bühne der von Hunderten Menschen besuchten Veranstaltung gegen 11.00 Uhr örtlicher Zeit (17.00 Uhr MESZ) gestürmt und mit einem Messer auf Rushdie eingestochen. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren, schrieb Wylie nach Angaben der "New York Times". Außerdem seien Nervenstränge in seinem Arm durchtrennt und seine Leber beschädigt worden. Der Manager des Autors, Andrew Wylie, hatte zuletzt mitgeteilt, Rushdie sei im Krankenhaus operiert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden. Chomeini warf Rushdie vor, in seinem Roman den Islam, den Propheten und den Koran beleidigt zu haben.
Seit den „Satanischen Versen“ und der Fatwa 1989 gegen ihn war Rushdie in Gefahr – auch weil er eine Symbolfigur für die Meinungsfreiheit ist. Eine Analyse.
Doch eine Sicherheit gab es für ihn nie mehr, erst recht nicht nach 9/11, das Rushdie in dem Roman „Wut“ verarbeitet hat. Die Fatwa wurde 1999 durch den damaligen iranischen Präsidenten Khatami aufgehoben, und doch setzten fundamentalistische iranische Kreise immer wieder ein „Kopfgeld“ auf ihn an. Er würde von nun an „ein unsichtbarer Mann mit einer gesichtslosen Maske sein“ - so hat Salman Rushdie die ersten Empfindungen nach dem Todesurteil gegen ihn in seiner vor zehn Jahren veröffentlichten Autobiografie „Joseph Anton“ geschildert.
Weltweit äußern Politiker und Schriftsteller ihr Entsetzen über den Messerangriff auf Salman Rushdie. In iranischen Medien fallen die Reaktionen jedoch ...
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Nichts kann diesen Angriff rechtfertigen.« Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Der Mordanschlag auf ihn ist ein furchtbares Verbrechen. Wir alle wünschen ihm sehr, dass er die schweren Verletzungen übersteht und wieder gesund wird.« Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron verurteilte den Angriff ebenfalls. Die US-Regierung hat den schweren Messerangriff auf Schriftsteller Salman Rushdie verurteilt.
Noch sind die genauen Hintergründe des Mordanschlags auf Salman Rushdie unklar, aber es dürfte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die Spätfolgen der ...
Zumal sich inzwischen die Hinweise darauf verdichten, dass Hadi M. dem Islamismus nahestand. Begründet hatte der kurze Zeit später verstorbene „Revolutionsführer“ sein Todesurteil mit der Feststellung, Rushdie habe mit seinem ein Jahr zuvor erschienenen Buch „Die satanischen Verse“ den Islam, den Propheten und den Koran verunglimpft; es wurde ein „Kopfgeld“ in Höhe von einer Million Dollar ausgesetzt, wobei diese Summe zwei Jahre später sogar noch verdoppelt wurde. Zumal sich inzwischen auch im Westen ein Milieu von Kultur-Ayatollahs etabliert hat, die gegen Bücher und ihre Autoren vorgehen.
Bei dem Mann, der Salman Rushdie auf einer Bühne im US-Bundesstaat New York niedergestochen haben soll, handelt es sich um den 24-jährigen Hadi M. aus New ...
Der seit vielen Jahren in New York lebende Schriftsteller stemmt sich darin gegen Trumpisten und Corona-Leugner. «Die Wahrheit ist ein Kampf, das ist keine Frage. Und vielleicht noch nie so sehr wie jetzt», sagte er in einem Interview des US-Senders PBS im vergangenen Jahr. Er erzählt darin die Geschichte von der Loslösung Indiens vom Britischen Empire anhand der Lebensgeschichte von Protagonisten, die genau zur Stunde der Unabhängigkeit geboren werden und mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Außer Rushdie wurde der Polizei zufolge auch der Moderator der Veranstaltung leicht verletzt, der ihn auf der Bühne interviewen sollte. Dennoch sieht er sich unbedingt der Wahrheit verpflichtet. Zeugen schilderten nach dem Attentat die Dramatik jener Minuten. So sagte Bradley Fisher, ein Zuschauer der Veranstaltung, der Nachrichtenagentur Reuters, dass ein Mann plötzlich auf die Bühne gesprungen sei. Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson zeigte sich «entsetzt». Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling und Bestseller-Autor Stephen King drückten ebenfalls ihre Bestürzung aus und schrieben, sie hofften, es gehe Rushdie gut. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf Rushdies Literaturagenten Andrew Wylie bezieht, wurde Rushdie schwer verletzt. Auf den Autor Salman Rushdie ist am Freitag in Chautauqua im US-Bundesstaat New York ein Attentat verübt worden. Einige Muslime fühlten sich durch das Werk in ihrem religiösen Empfinden verletzt. »Keine guten Nachrichten«, teilte Wylie demnach mehrere Stunden nach der Tat mit. Nach Angaben O'Callaghans wurde Rushdie zum Zeitpunkt der Pressekonferenz immer noch operiert. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Während sein mutmaßlicher Angreifer wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft sitzt, ist das Mitgefühl für den verletzten Salman Rushdie groß.
Rowling hatte am Freitag auf Twitter ihr Entsetzen über die Gewalttat ausgedrückt und über Rushdie geschrieben: "Ich hoffe, er ist okay." Die britische Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling wurde nach dem Angriff auf Rushdie online bedroht. Der Schriftsteller lebe "für die Freiheit des Wortes" seit nunmehr 30 Jahren unter Todesbedrohung. "Einen solchen Anschlag auf sein Leben hat es bislang nicht gegeben." Chautauqua (dpa) - Nach dem Messerangriff auf Salman Rushdie soll der britisch-indische Autor auf dem Wege der Besserung sein. Kanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb bei Twitter: "Was für eine abscheuliche Tat!". Er wünschte dem Autor viel Kraft für die Genesung. Er warf Rushdie vor, in seinem Roman den Islam, den Propheten und den Koran beleidigt zu haben.
Menschen in aller Welt bangen nach der Messerattacke auf Salman Rushdie um den schwer verletzten Autor. Nun muss er wohl nicht mehr künstlich beatmet werden ...
Er warf Rushdie vor, in seinem Roman den Islam, den Propheten und den Koran beleidigt zu haben. Auf das Todesurteil folgten damals eine dramatische Flucht Rushdies und jahrelanges Verstecken. Seit mehr als 20 Jahren lebt er nun in New York. Der 75-Jährige sei im Krankenhaus operiert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden, hatte sein Agent Wylie am Freitagabend der »New York Times« mitgeteilt. Nach dem Messerangriff auf Salman Rushdie soll der britisch-indische Autor auf dem Wege der Besserung sein. Rushdie wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. Außerdem seien Nervenstränge in seinem Arm durchtrennt und seine Leber beschädigt worden.
Nach dem Messerangriff auf Salman Rushdi ist das Entsetzen in den USA groß. Gegen den mutmaßlichen Attentäter wurde Mord-Anklage erhoben.
Seit mehr als 20 Jahren lebt er nun ohne Personenschutz in New York City. In einem Interview mit dem Magazin "Stern" sagte er erst kürzlich, er fühle sich in den USA sicher. Rushdie wurde sofort mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen und operiert. Überall war Blut, und alle waren geschockt", beschreibt der AP-Reporter Joshua Goodmann die dramatischen Ereignisse. Noch während der Moderator ihn vorstellte, wurde Rushdie von einem schwarzmaskierten Attentäter attackiert und mit etlichen Messerstichen schwer verletzt. Eigentlich wollte Rushdie in Chautaqua, nicht weit von der kanadischen Grenze, über sein Herzensthema sprechen: Schriftsteller im Exil, die wegen ihrer Meinung verfolgt und bedroht werden. Und sofort beginnt die Debatte, wie es zu dem brutalem Angriff auf den 75-jährigen Autor kommen konnte.
Der mutmaßliche Angreifer Salman Rushdies sitzt in Untersuchungshaft. Der Zustand des Autors bessert sich langsam.
August: Chautauqua – Der Autor Salman Rushdie ist auf einer Bühne im US-Bundesstaat New York angegriffen worden. Der Täter sei am Freitag in der Veranstaltungshalle im US-Bundesstaat New York festgenommen worden, teilte die New Yorker Polizei mit. August, 06.05 Uhr: Nach dem Angriff auf Salman Rushdie ist der Schriftsteller seinem Manager zufolge an ein Beatmungsgerät angeschlossen. August, 18.27 Uhr: Der Autor Salman Rushdie ist während eines Vortrags auf einer Bühne in Chautauqua, USA mit einem Messer angegriffen worden. Unterdessen wurde Rushdie von einem Arzt aus dem Publikum behandelt, bis Rettungskräfte eintrafen und der Autor schließlich per Helikopter in eine Klinik gebracht wurde. Der 75-jährige Schriftsteller sei mit einem Hubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht worden. +++ 23.00 Uhr: Nach dem Messerangriff auf den 75-jährigen, widerständigen Schriftsteller Salman Rushdie in den USA hat die Polizei nähere Details zum Täter bekannt gegeben. „Die Nachrichten sind nicht gut“, schrieb Andrew Wylie am Freitagabend (Ortszeit) nach Angaben der New York Times. Der 75-Jährige könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren. Am Samstag (Ortszeit) habe der britisch-indische Autor bereits wieder sprechen können, berichtete die New York Times unter Berufung auf seinen Literaturagenten Andrew Wylie. Gegen den Mann, der den Schriftsteller im US-Bundesstaat New York auf der Bühne angegriffen hatte, wird laut Polizei wegen versuchten Mordes zweiten Grades und Körperverletzung zweiten Grades ermittelt. „Diese Gewalttat ist entsetzlich“, sagte der nationale Sicherheitsberater Jack Sullivan laut Mitteilung des Weißen Hauses. UN-Generalsekretär António Guterres reagierte ebenfalls mit Entsetzen auf den Angriff. Der US-Senator und Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, schrieb auf Twitter, die Tat sei ein „Angriff auf die Rede- und Gedankenfreiheit“. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb, Rushdie sei von „Hass und Barbarei“ getroffen worden. August, 06.00 Uhr: Salman Rushdie soll auf dem Wege der Besserung sein. Der mutmaßliche Täter soll „in den USA geboren und aufgewachsen“ sein.
Der Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie bewegt und erschüttert Menschen weit über die Kulturwelt hinaus. Denn das Schicksal des Autors der ...
2001 hat er gesagt, für die Redefreiheit und das Recht, kurze Röcke zu tragen, lohne es sich zu sterben. Salman Rushdie zeigt seit Jahrzehnten, was es heißt, sich mit Haut und Haar für die Schönheit freien Denkens und Fabulierens einzusetzen. Nicht alle müssen so mutig sein wie Rushdie. Aber niemand muss den Fragen ausweichen, die sein Schicksal aufgibt. Im Iran verhängt der Ajatollah die Fatwa über Salman Rushdie. Man will es nicht fassen: Das soll real sein? Die massenmörderischen Attentate von 9/11 werden zum Katalysator im Prozess der Spaltung der Welt. Rushdies Schicksal ist erneut im Fokus, er sagt: "Lass Angst nicht dein Leben dominieren, auch wenn du dich fürchtest." Was folgt daraus? Nicht lange her - und doch so fern: Wie oft debattieren wir überempfindlich, überaggressiv, tun uns schwer, Meinungen zu ertragen, die keineswegs grundgesetzfeindlich sind, sympathisieren mit Ausschluss. Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben frei und unversehrt zu führen. Salman Rushdie hat sich entschieden, das seine als Schriftsteller zu verbringen, dafür ist er fantastisch begabt. Der Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie bewegt und erschüttert Menschen weit über die Kulturwelt hinaus. Es kann unerträglich sein, wenn sich das Inakzeptable der Welt im Schicksal eines Menschen verdichtet. Salman Rushdie ist mehr als eine Symbolfigur im Streit ums Recht, schreiben zu dürfen, wonach dem freien Geist der Sinn steht. Und historische Linien wirken länger und anders, als wir ahnen und kontrollieren. Seine zweite Begabung ist ähnlich fantastisch, die Begabung zum Mut: Er beweist ihn seit über dreißig Jahren. Dass es nötig wurde, hat er sich nicht ausgesucht.
Der mit dem Roman "Die satanischen Verse" weltbekannt gewordene Autor Salman Rushdie ist am Freitag im US-Bundesstaat New York auf einer Bühne ...
Wir möchten, dass die Menschen wissen, dass sie hier die Freiheit zu sprechen haben und zu schreiben, worüber die möchten." Wir würden sowieso in einem Zeitalter leben, in dem sich ständig irgendjemand über das aufrege, was er schreibt, sagte er in einem Interview. Aber da müsse man gegenhalten: "Wenn du über die Sachen schreibst, die die zentrale Erfahrung in deinem Leben sind, dann kannst du darüber schreiben und sprechen, wie du willst." Ursache war das Buch "Die satanischen Verse", das Rushdie 1988 veröffentlicht hatte. Tatsächlich ist ein japanischer Übersetzer der "Satanischen Verse" umgebracht worden. Am Sonnabend (Ortszeit) habe er bereits wieder sprechen können, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf seinen Literaturagenten Andrew Wylie. Am Freitagabend hatte dieser der Zeitung mitgeteilt, dass Rushdie wahrscheinlich ein Auge verlieren werde. Der britisch-indische Autor soll mittlerweile auf dem Weg der Besserung sein.
Chautauqua - Eigentlich wollte der Schriftsteller Salman Rushdie am Freitag in den USA über verfolgte Künstler sprechen. Doch plötzlich wird er genau.
Die Jahre des Versteckens gingen jedoch nicht spurlos an ihm vorüber. Er verarbeitete diese Zeit in der nach seinem Alias benannten Autobiografie "Joseph Anton" aus dem Jahr 2012. Der Autor habe dabei aber auch vor dem politischen Klima und möglicher Gewalt in den USA gewarnt: Das Schlimme sei, "dass Morddrohungen alltäglich geworden sind". Er erzählt darin die Geschichte von der Loslösung Indiens vom Britischen Empire anhand der Lebensgeschichte von Protagonisten, die genau zur Stunde der Unabhängigkeit geboren werden und mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Der deutsche Schriftsteller Günter Wallraff, der Rushdie 1993 in seinem Haus in Köln-Ehrenfeld versteckt hatte, sagte, die Nachricht sei "natürlich ein Schlag für mich" gewesen. Der Süden des Libanon ist eine Hochburg der schiitischen Hisbollah-Organisation, die eng mit dem ebenfalls schiitischen Iran verbündet ist. Unterdessen wurde Rushdie von einem Arzt aus dem Publikum behandelt, bis Rettungskräfte eintrafen und der Autor schließlich per Helikopter in eine Klinik gebracht wurde. Nach Darstellung der Polizei stürmte der junge Mann die Bühne der von Hunderten Menschen besuchten Veranstaltung gegen 11.00 Uhr örtlicher Zeit (17.00 Uhr MESZ) und stach auf Rushdie ein. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren, schrieb Wylie nach Angaben der " New York Times". Nervenstränge in seinem Arm seien durchtrennt und seine Leber beschädigt worden. Vor wenigen Tagen noch hatte Rushdie dem Magazin "Stern" gesagt, dass er sich in den USA sicher fühle. "Das ist lange her", sagte Rushdie im Interview mit Korrespondent Raphael Geiger Ende Juli auf die Frage, ob er noch immer um sein Leben bange. Wegen seines Werks " Die satanischen Verse" ("Satanic Verses") aus dem Jahr 1988 hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini das religiöse Rechtsdokument veröffentlicht, das zur Tötung des Autors aufforderte. Eigentlich wollte der Schriftsteller Salman Rushdie am Freitag in den USA über verfolgte Künstler sprechen. Er habe wohl allein gehandelt, sagte ein Polizeisprecher. Ob der Angriff im Zusammenhang mit der jahrzehntealten, gegen Rushdie ausgesprochenen Fatwa steht?
Dem Autor der „Satanischen Verse“, Salman Rushdie, scheint es nach einer Not-OP etwas besser zu gehen. Ein Mann hatte Rushdie auf einer Bühne im ...
Die britische Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling wurde nach dem Angriff auf Rushdie online bedroht. Ihr Mitgefühl sei bei Rushdie und seiner Familie. „Unsere guten Wünsche und Hoffnungen auf baldige Genesung begleiten ihn.“ Der Schriftsteller lebe „für die Freiheit des Wortes“ seit nunmehr 30 Jahren unter Todesbedrohung. „Einen solchen Anschlag auf sein Leben hat es bislang nicht gegeben.“ Der US-amerikanische Autorenverband PEN America zeigte sich nach dem Angriff auf seinen ehemaligen Präsidenten Rushdie schockiert. Rushdie war nach der Attacke im Krankenhaus operiert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden. Nach Angaben seines Verlags aus dem vergangenen Jahr hätte die Fatwa des Ajatollahs für Rushdie inzwischen aber längst keine Bedeutung mehr. Er habe sich ein Ticket für die Veranstaltung besorgt, auf der Rushdie sprechen wollte, und sei einen Tag zuvor mit einem gefälschten Ausweis angereist. Auch die Fatwa gegen Rushdie wurde nie aufgehoben. Der mutmaßliche Angreifer, ein 24-Jähriger aus dem US-Staat New Jersey, wies vor Gericht den Vorwurf zurück, er habe am Freitag im US-Staat New York versucht, Rushdie zu töten. Das Gericht ordnete an, dass der Beschuldigte Hadi M. in Untersuchungshaft bleibt. Die „New York Times“ zitierte eine Zeugin: „Es gab nur einen Angreifer“. Und weiter: „Er war schwarz gekleidet. Andrew Wylie nannte am Samstag keine weiteren Details. Wylie hatte am Freitagabend angegeben, der 75-jährige Rushdie sei an der Leber und Nerven in einem Arm verletzt worden. Der Autor wurde zu Boden gedrückt oder stürzte zu Boden, der Angreifer wurde festgehalten. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren, hatte sein Literaturagent gesagt.
Der 24-Jährige soll den Schriftsteller Salman Rushdie niedergestochen haben. Er bestreitet jedoch seine Schuld. Laut Berichten wird Rushdie nicht mehr ...
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Ein Attentat auf Salman Rushdie nach so langer Zeit hätte Günter Wallraff nicht für möglich gehalten. Hier erzählt der Journalist, wie es damals war, ...
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