Rolf Eden

2022 - 8 - 12

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Trauer um Rolf Eden (Jüdische Allgemeine)

Er galt als einer der bekanntesten Playboys Deutschlands, als Discokönig von Berlin. Nun ist Rolf Eden im Alter von 92 Jahren gestorben.

Als Gastronom und Discobetreiber war er der deutschen Zeit immer ein bisschen voraus. »Immer nur Glück gehabt« - so hat der Daueroptimist seine Biografie genannt. »So war es, das ganze Leben.« dpa/ja Stattdessen konnte er von seinen Immobilien gut leben, wie er sagte. Rolf Eden war ein Mann, der seinen Namen gerne in der Zeitung lesen wollte. Von seinem Image mochte er nicht lassen. »Wenn sie klug ist, ruft sie an.« Seinen Nachbarn im Berliner Villenviertel Dahlem bot sich wohl öfter ein ähnliches Bild, wie es Reporter vor Jahren bei einem Besuch sahen: Ein Sonnenstudio-gebräunter älterer Mann bringt eine junge Frau zum Taxi vor seiner Haustür. Eden soll mit den Rolling Stones gefeiert und mit Ella Fitzgerald getanzt haben. Er war ein Szenekenner, der morgens lange ausschlief. Weiße Anzüge und rosa Krawatten hingen stets bereit, in der Stadt erkannte man ihn früher auch am Rolls Royce. Es klang so alltäglich. Seine Kinder und Enkel sollten ihn nicht Papa und Opa nennen. Nun ist Eden im Alter von 92 Jahren gestorben, wie seine Familie am Freitag bekanntgab.

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Deutschlands letzter Playboy: Berliner Partykönig Rolf Eden gestorben (n-tv NACHRICHTEN)

Über Jahrzehnte ist Rolf Eden einer der bekanntesten Playboys Deutschlands. Er führt in den 70er-Jahren die schillerndsten Diskotheken der Hauptstadt - und ...

Schon vor Jahren bezifferte Eden die Zahl seiner Geliebten auf mehr als 1000. Mit Rolf Eden verliert auch Berlin eine Ikone seiner Zeit und er liebte und veränderte diese Stadt wie kein anderer", heißt es in dem Statement der Familie, aus dem die "B.Z." zitiert. Mittendrin war Eden selbst: Immer umringt von schönen Tänzerinnen und jungen Frauen, die seine Klubs besuchten. Die Klubs waren das, was Eden zur Marke machte. Eden kam als Rolf Sigmund Sostheim am 6. Die einstige Legende des Berliner Nachtlebens Rolf Eden ist tot.

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Rolf Eden (†92): Der Nachtclubbesitzer ist gestorben (Gala.de)

Trauer um "Deutschlands letzten Playboy": Rolf Eden ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Das gibt die Familie des Nachtclubbesitzers bekannt.

Rolf Eden war ein Geschäftsmann und ehemaliger Nachtclubbesitzer und als letzter deutscher oder Berliner Playboy bekannt. Berlin nimmt Abschied von Rolf Eden. Der legendäre Nachtclubbesitzer ist am Donnerstag, 11. Rolf Eden hinterlässt sieben Kinder von sieben verschiedenen Frauen.

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Mit 92 Jahren - Playboy forever: Rolf Eden ist gestorben (Bietigheimer Zeitung)

Rolf Eden galt mal als Deutschlands bekanntester Playboy, als Discokönig von Berlin. Lange spielte er diese Rolle. Nun ist er im Alter von 92 Jahren ...

"So war es, das ganze Leben." Ein Stadtmagazin kürte Rolf Eden einmal zum "peinlichsten Berliner". "Na und?" Als Gastronom und Discobetreiber war er der deutschen Zeit immer ein bisschen voraus. "Immer nur Glück gehabt" - so hat der Daueroptimist seine Biografie genannt. Berlin - Rolf Eden war ein Mann, der seinen Namen gerne in der Zeitung lesen wollte. Stattdessen konnte er von seinen Immobilien gut leben, wie er sagte. , befand er selbst im Trailer zum Film "The Big Eden". Das sei doch eine Riesenehre. Wie Harald Juhnke oder Günter Pfitzmann stand der alternde Playboy für ein Stück altes Berlin. Mit seinen schlüpfrigen Anekdoten, die nicht alle witzig fanden, wirkte er irgendwann wie aus der Zeit gefallen. Eden soll mit den Rolling Stones gefeiert und mit Ella Fitzgerald getanzt haben. Seinen Nachbarn im Berliner Villenviertel Dahlem bot sich wohl öfter ein ähnliches Bild, wie es Reporter vor Jahren bei einem Besuch sahen: Ein Sonnenstudio-gebräunter älterer Mann bringt eine junge Frau zum Taxi vor seiner Haustür. Weiße Anzüge und rosa Krawatten hingen stets bereit, in der Stadt erkannte man ihn früher auch am Rolls Royce. Auf diese Ordner war er stolz, egal, wie viele Frauen es nun wirklich waren. Was nicht viele wissen: Sein Leben hatte noch andere Facetten als «Big Eden».

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Größe des Berliner Nachtlebens: Rolf Eden ist tot (DER SPIEGEL)

Er galt als »Deutschlands letzter Playboy«: Rolf Eden ist tot. Er sei im Alter von 92 Jahren gestorben, teilte seine Familie mit. Er habe Berlin geliebt und ...

Der ehemalige Berliner Nachtklubbesitzer Rolf Eden ist tot. Wie ich Deutschlands bekanntester Playboy wurde«. Die Klubs hat er später verkauft.

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Rolf Eden gestorben – Deutschlands letzter großer Playboy (B.Z. Berlin)

Deutschlands letzter großer Playboy ist tot. Und mit ihm stirbt eine Ära. Die Ära der West-Berliner Amüsierkultur, wie sie nur durch Rolf Eden möglich war.

Es fiel ihm schwer zu laufen, er sprach langsam, in den Gedanken aber war er noch blitzschnell. 1930 in Berlin-Tempelhof geboren, 1933 mit der jüdischen Familie vor den Nazis nach Palästina geflohen, später führten seine Eltern ein Hotel in Haifa, der 14-jährige Eden verließ die Schule und wollte Musiker werden. Rolf Eden wurde als Rolf Sigmund Sostheim geboren. Wenn man ihn zuhause, in seiner Bauhaus-Villa in Dahlem besucht hat, dann lief das, so ab: Man wurde hineingebeten und er fragte, egal zu welcher Uhrzeit: „Ein Gläschen Champagner?“ Lehnte man ab, so sagte er: „Ich mache mir einen Smoothie, für Sie ach einen?“ Er stopfte Wassermelone, Äpfel, Orangen, Kopfsalat, Möhren im Ganzen in den Mixer, „der trennt das. Über das Alter sprach Rolf Eden nie. Das ging in den vergangenen Jahren nicht mehr. Als ich ihn das letzte Mal traf, bei einem privaten Mittagessen an einem Adventssonntag vor fünf Jahren, bei seinem Freund Wolf Brauner (†98), da hatte er schon massiv abgebaut. Es gehe ihm den Umständen entsprechend. Er war stolz darauf, Sätze sagen zu können wie: „Wenn ich morgens aufstehe, dann ist die erste Frage: Mit welcher Frau gehe ich heute Abend essen? Im Gegenteil. Im Prinzip war ihm nichts peinlich, das war ja das Tolle an ihm. Das war ihm nicht peinlich. Denn er war stolz darauf, ein Lebemann, „Playboy Number One“ zu sein.

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Rolf Eden ist gestorben (rbb24)

Rolf Eden ist tot. Das gab seine Familie in einer Pressemitteilung bekannt. Er starb am Donnerstag im Alter von 92 Jahren im Kreise seiner Familie.

Wer in den 1980ern auf Klassenfahrt in West-Berlin war, musste ins "Big Eden" am Kurfürstendamm. Die Clubs hat er später verkauft. Ihr Titel lautete "Immer nur Glück gehabt. In Dankbarkeit für ein langes und erfülltes Leben müssen wir nun Abschied nehmen", hieß es in einer Pressemitteilung. Mit Rolf Eden verliert auch Berlin eine Ikone seiner Zeit und er liebte und veränderte diese Stadt wie kein anderer. Das gab die Familie am Freitag bekannt. Der Geschäftsmann, Nachtclubbesitzer und "Berliner Playboy" Rolf Eden ist am Donnerstag im Alter von 92 Jahren gestorben.

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Rolf Eden: Berliner Playboy im Alter von 92 Jahren gestorben (DIE WELT)

Er war bekannt für seine weißen Jacketts und seine blonden Haare, galt als Deutschlands bekanntester Playboy und ihm gehörte das legendäre „Big Eden“ am ...

Rolf Eden sagte darin über sich selbst, er sei beides – Playboy und Geschäftsmann. Bekannt war er etwa für seine weißen Jacketts und seine blonden Haare. Ein Stadtmagazin kürte ihn mal zum „peinlichsten Berliner“ – das sei doch eine Riesenehre, er finde das sehr gut, sagte Eden im Trailer zum Film. Im Alter von 82 Jahren hatte er seine Biografie vorgelegt. Wer in den 80er-Jahren auf Klassenfahrt in West-Berlin war, musste ins „Big Eden“ am Kurfürstendamm. Die Clubs hat er später verkauft. Der frühere Berliner Playboy Rolf Eden ist tot.

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"Playboy" Rolf Eden ist verstorben (ZDFheute)

Die ehemalige Berliner Nachtlebengröße Rolf Eden ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Eden galt als einer der bekanntesten Playboys.

Zu seinem Vermögen kam Eden als findiger Geschäftsmann. Seine Klubs verkaufte er schon vor Jahren für viel Geld, Eden investierte außerdem viel in Immobilien. Der Eden Playboy Club oder das Big Eden wurden Tempel für die in der Wirtschaftswunderzeit nach Unterhaltung und Leichtigkeit gierenden Berliner. Wer in den 80er-Jahren auf Klassenfahrt in West-Berlin war, musste ins "Big Eden" am Kurfürstendamm. Das sagte er vor zwölf Jahren der "Süddeutschen Zeitung". Den damals noch lebenden Gunther Sachs zählte Eden nicht mehr als Playboy mit - Sachs hatte geheiratet. Eden sei im Alter von 92 Jahren gestorben, teilte seine Familie am Freitag mit. Die einstige Berliner Nachtlebengröße Rolf Eden ist tot.

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Todesfall: Der frühere Berliner Playboy Rolf Eden ist tot (ZEIT ONLINE)

«Mit Rolf Eden verliert auch Berlin eine Ikone seiner Zeit und er liebte und veränderte diese Stadt wie kein anderer.» Zuvor hatten «Bild» und «B.Z.» berichtet.

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Deutschlands letzter großer Playboy: Rolf Eden ist tot (t-online.de)

Trauer um Rolf Eden: Der ehemalige Nachtclubbesitzer war vor allem in Berlin eine Legende. Er wurde 92 Jahre alt. Er fuhr Rolls-Royce, trug immer weiße ...

"Einmal Playboy, immer Playboy", sagte Rold Eden kurz vor seinem 80. Ihr Titel lautete "Immer nur Glück gehabt. Deswegen muss man immer wieder neue kennenlernen." Natürlich, das gehört dazu", sagte der Berliner Lebemann vor zehn Jahren der Deutschen Presse-Agentur. "Nicht jede Dame ist bereit, mit Rolf Eden ins Bett zu gehen. Rolf Eden ist aber auch ein Stück Nachkriegsdeutschland. Er hat mit seinen Clubs viele Jahre das West-Berliner Nachtleben geprägt, er soll mit den Rolling Stones gefeiert und mit Ella Fitzgerald getanzt haben. Jetzt ist der einstige Berliner Partykönig im Alter von 92 Jahren gestorben, wie seine Familie am Freitag mitteilte.

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Mit Rolf Eden geht auch ein Stück Berlin - B.Z. – Die Stimme Berlins (B.Z. Berlin)

Rolf Eden war nicht nur ein legendärer Playboy. Er symbolisierte auch ein Berlin, das es so nicht mehr gibt.

Mit Rolf Eden geht auch ein Stück Berlin, der B.Z. war er immer verbunden. Wir von der B.Z. wünschen seiner Familie viel Kraft. Aus den Erzählungen meiner Mutter und vieler Kollegen kann ich mir gut vorstellen, wie besonders diese Zeit war und warum so viele immer wieder darüber berichten. Ihm kann ich mich nur anschließen. Andere schrieben „Wieder stirbt ein Stück des alten Westberlins“. Aber diese Zeiten noch einmal zu erleben, da wären wohl einige dabei. Rolf Eden war nicht nur ein legendärer Playboy. Er symbolisierte auch ein Berlin, das es so nicht mehr gibt.

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Rolf Eden (†92): Keiner spielte die Rolle des Playboys so gut wie er (t-online.de)

Er wollte beim Sex sterben und ging mit 50 Jahre jüngeren Frauen aus: Rolf Eden wollte als letzter deutscher Playboy in Erinnerung bleiben.

Der habe ihn nur ein einziges Mal besucht, zu Filmaufnahmen. Er beschreibt ihn als "rosa Elefanten", über den sich die Menschen amüsieren, weil er Porzellan zertrampele, ohne nach der Rechnung zu fragen. Das Buch ist so etwas wie sein Vermächtnis. Er sagte damals, er habe Lust auf etwas Neues gehabt. Eden war ein Kavalier alter Schule. Er half Frauen in den Mantel. Er bezahlte die Rechnungen in Restaurants und ließ auch noch einen Zwanziger als Trinkgeld da. Ob sie ihn um seiner selbst willen lieben würde oder nicht doch eher für seine Villa in Dahlem, den Namen und die beiden Rolls-Royce, hatte ich ihn damals gefragt. Er war zur Karikatur eines Lebemannes geworden, der noch immer im Rolls-Royce über den Ku'damm bretterte, mit wechselnden Frauen auf dem Beifahrersitz, die so jung waren, dass sie seine Enkelinnen hätten sein können. So wie Alina, seine letzte Freundin. Sie habe sich nicht damit arrangieren können, dass er sein Hobby, die Jagd auf Frauen, weiter pflegte. Alina war 50 Jahre jünger als er, und 2007, so raunte man im Blätterwald, wollte er sie heiraten. Ein TV-Sender hatte angeblich schon für 30.000 Euro die Exklusivrechte an der Hochzeitsreise in die Karibik gekauft. Aber sie fiel mir sofort wieder ein, als ich erfuhr, dass er nun gestorben ist, mit 92 Jahren. Und als ich las, dass in den Nachrufen wieder gerätselt wurde, wie viele Frauen er denn nun wirklich beglückt hat. Aber der Industriellenerbe war in der weiten Welt zu Hause. Er jettete zwischen Saint Tropez und Sankt Moritz hin und her. Im Berlin der Sechzigerjahre gab es noch keinen, der die Jagd auf Frauen zum Geschäftsmodell machte. Doch war er das wirklich?

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Rolf Eden: Playboy und Gastronom (Gourmetwelten)

Rolf Eden ist tot: Mit seiner Disco «Big Eden» am Kurfürstendamm und vielen Anekdoten prägte er jahrelang Berlin. Mit seinem Ruf als Playboy hat er gerne ...

«So war es, das ganze Leben.» dpa Als Gastronom und Discobetreiber war er der deutschen Zeit immer ein bisschen voraus. «Immer nur Glück gehabt» - so hat der Daueroptimist seine Biografie genannt. Stattdessen konnte er von seinen Immobilien gut leben, wie er sagte. Ein Stadtmagazin kürte Rolf Eden einmal zum «peinlichsten Berliner». «Na und?», befand er selbst im Trailer zum Film «The Big Eden». Das sei doch eine Riesenehre. Wie Harald Juhnke oder Günter Pfitzmann stand der alternde Playboy für ein Stück altes Berlin. Mit seinen schlüpfrigen Anekdoten, die nicht alle witzig fanden, wirkte er irgendwann wie aus der Zeit gefallen. Von seinem Image mochte er nicht lassen. «Wenn sie klug ist, ruft sie an.» Seinen Nachbarn im Berliner Villenviertel Dahlem bot sich wohl öfter ein ähnliches Bild, wie es Reporter vor Jahren bei einem Besuch sahen: Ein Sonnenstudio-gebräunter älterer Mann bringt eine junge Frau zum Taxi vor seiner Haustür. Eden soll mit den Rolling Stones gefeiert und mit Ella Fitzgerald getanzt haben. Einmal ließ sich eine Tänzerin in einem Eden-Lokal von einem Pferd die Kleider vom Leib ziehen. Weiße Anzüge und rosa Krawatten hingen stets bereit, in der Stadt erkannte man ihn früher auch am Rolls Royce. Es klang so alltäglich. Seine Kinder und Enkel sollten ihn nicht Papa und Opa nennen. Auf diese Ordner war er stolz, egal, wie viele Frauen es nun wirklich waren.

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Rolf Eden ist tot: Der „Playboy“ hat Berlin zu einem Faszinosum ... (DIE WELT)

Impresario und Entertainer, Immobilienunternehmer und „Playboy“: Rolf Eden ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Wie der Klub-Betreiber seine Heimatstadt ...

Die auf der anderen Seite, die Miesepeter und Antifreiheitlichen im Osten, trieb es in den Wahnsinn. Berlin, West, explodierte vor Lebensfreude. Später gab’s den „Dschungel“, kamen Bowie und Pop. Nie war David Bowie besser als in diesem Schmelztiegel aus Schnauze und Schmiere. Aber ohne die Pionierarbeit Rolf Edens wäre das undenkbar gewesen. Dann lockte Berlin, die trostlose Frontstadt, das Trümmerfeld des deutschen Größenwahns, und zwar mit 6000 Mark. So viel bekam jeder Rückkehrer. Rolf, der sich nun Eden nannte, schuf sich seinen eigenen Garten der Freiheit – die Diskothek „Big Eden“. Nicht nur „Eden“, sondern wennschon, dann auch big. Erst, als das alles nicht mehr darstellbar war, zog er sich zurück, so konsequent wie er sich vorher präsentiert hatte. Mit dem Impresario und Entertainer, Immobilienunternehmer und „Playboy“ (was auch immer das heute heißt) geht eine Epoche zu Ende. Die, in der Berlin zu Leichtigkeit, Leichtfertigkeit, Lebensmut zurückfand und anknüpfte an eine Zeit, die durch die Nationalsozialisten und ihre vielen, vielen Mitläufer fast vernichtet worden war. Selbst enge Vertraute wie die „BZ“-Journalistin Inga Grömminger sahen ihn vor mehr als einem halben Jahrzehnt zum letzten Mal. Präzise betrachtet: auch das ein kluger Schachzug. Rolf Eden war keiner, der seine Lebensrolle bis zum letzten Atemzug spielen musste und auf mitleidigen Applaus hoffte. Die späteren Jahre – nun gut.

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