Aus der Oder wurden mehrere Tonnen tote Fische gezogen, Behörden warnen vor Kontakt mit dem Flusswasser. In Polen wird wegen eines möglichen Umweltdelikts ...
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Noch immer ist die Ursache für das massive Fischsterben in der Oder nicht geklärt. Behörden warnen davor, mit dem Flusswasser in Kontakt zu kommen.
"Die Bilder von den toten Fischen in der Oder sind schlimm. Der herbeigerufene Berufsfischer, Thomas Müller, spricht heute von einer schimmernden Brühe, in der die Fische trieben. "Es kann schlimm ausgehen, oder es kann sein, dass die Anrainer mit einem blauen Auge davon kommen", unterstrich Henry Schneider. "Ich habe bei uns gehofft, dass die Verdünnung die Sache bei uns entschärft. Aber offenbar das saubere Wasser der Warthe hat nicht ausgereicht", so Tautenhahn weiter. Die Berufsfischer an der Oder rechnen mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen für sie. Auf der polnischen Seite in Slubice haben Freiwillige - organisiert vom lokalen Anglerverein - aufgemacht, die Fischkadaver einzusammeln. Es ist laut einer Gefahrenmitteilung der Behörden vom Donnerstag in der gesamten Oder zu beobachten. Mit Blick auf das Fischsterben an der Oder hat Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) die zuständigen Behörden in Polen im rbb-Interview kritisiert. Das Landesamt für Umwelt berichtete, es seien am Dienstag Proben aus der automatischen Messstation in Frankfurt (Oder) zur Analyse in das Landeslabor Berlin-Brandenburg gebracht worden. Man habe zwar Kontakt mit der polnischen Seite, so Vogel. Allerdings sei man über die Ereignisse in Opole, die offenbar am 27. Unterdessen weitet sich das Fischsterben in der Oder offenbar aus. Man wisse "nur von Dritten und aus Medien, dass in größerem Umfang Lösungsmittel freigesetzt wurden, die möglicherweise für das Fischsterben mit verantwortlich sind.
Das rätselhafte Massensterben von Fischen wird jetzt vom Landeskriminalamt Brandenburg untersucht. Polen sieht derweil die Industrie in der Verantwortung.
Die Flussbadestelle in Schwedt an der Oder wurde vorsorglich gesperrt, wie eine Sprecherin der Kreisverwaltung Uckermark am Donnerstag in Prenzlau (Brandenburg) sagte. In Polen zeigte der Fernsehsender TVN24 am Donnerstag Bilder von Freiwilligen, die massenweise tote Fische aus dem Fluss holten. Die Einrichtung sei über die Dringlichkeit der Auswertung informiert, hieß es. Aber auch in Polen selbst gibt es Vorhaltungen, die Bevölkerung sei nicht gewarnt worden, dass sie etwa keine Fische aus der Oder essen und nicht im Fluss baden soll. Die Region in Brandenburg, in der tote Fische gefunden worden, weitete sich inzwischen aus. Warnungen der Behörden, Kontakt mit dem Wasser aus der Oder zu meiden, blieben bestehen. Einer der Helfer beklagte, nach der Berührung mit dem Wasser habe er an den Händen rötliche Hautreizungen bekommen. Bereits Ende Juli waren in Polen tote Fische gefunden und Wasserproben entnommen worden. Das Landeskriminalamt (LKA) in Brandenburg ermittelt zu dem Fischsterben. Behörden werteten Wasserproben aus. Man untersuche, um welche Substanz es sich handelt und „vor allem, wer diese Substanz wo in die Oder eingeleitet hat“, sagte Gosk weiter. In den Wasserproben seien hohe Quecksilber-Werte gefunden worden, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtete. „Alles deutet darauf hin, dass die Verschmutzung der Oder, die zum Sterben zahlreicher Fische geführt hat, industriellen Ursprungs sein könnte“, sagte die stellvertretende Leiterin der Behörde, Magda Gosk, am Donnerstag. Die Umweltbehörde versuche, mit Drohnenüberflügen potenzielle Verschmutzungsquellen aufzuspüren und festzustellen, wie der Zustand des Flusses sei.
In der Oder treiben seit einigen Wochen Tausende tote Fische. Bislang gibt es keine genauen Erkenntnisse zu den Gründen. Bis zu deren Ermittlungen warnen ...
Das Fischsterben in der Oder hatte in den vergangenen Tagen Angler und Behörden in Brandenburg an der Grenze zu Polen beunruhigt. Tausende tote Fische wurden in dem Fluss entdeckt, ein Teil davon auf Höhe der Stadt Frankfurt (Oder) und umliegender Orte. Berichten polnischer Medien zufolge hatten in Polen bereits Ende Juli Angler tote Fische am Ufer gefunden. Die aktuellen Wasserproben in Polen sind nach Angaben der dortigen Umweltbehörde unbelastet. Die Bevölkerung solle nicht selber aus der Oder und vom Ufer Fische einsammeln, hieß es. Die Landkreise und die Stadt Frankfurt an der Oder riefen zudem dazu auf, Hunde von dem Wasser fernzuhalten. Zuvor hatten bereits Behörden in der weiter südlich gelegenen Region um Frankfurt an der Oder gewarnt.
Nach einem möglichen Unfall mit Chemikalien am polnischen Oder-Verlauf beobachten Fischer, Anwohner und Experten ein massives Fischsterben in dem Gewässer.
Der Berufsfischer Henry Schneider hat sich erschüttert über das massive Fischsterben in der Oder geäußert. Die wirtschaftlichen Folgen seien noch nicht abschätzbar. „Sowas haben wir noch nicht erlebt. In der Oder ist es zu einem massiven Fischsterben gekommen. „Es kann schlimm ausgehen, oder es kann sein, dass die Anrainer mit einem blauen Augen davon kommen.“
Dr. Finn Viehberg, Leiter des Ostsee-Büros des WWF sagte: „Der Vorfall wirft Fragen nach dem Informationsfluss im Fall einer ernsten Gefährdung von Natur und ...
Dr. Finn Viehberg, Leiter des Ostsee-Büros des WWF sagte: „Der Vorfall wirft Fragen nach dem Informationsfluss im Fall einer ernsten Gefährdung von Natur und Umwelt in und an der Oder auf. In Polen ermittelt die Staatsanwaltschaft Wroclaw wegen eines möglichen Umweltdelikts. Ursache des Fischsterbens ist, war am Donnerstag unklar.
Überall liegen tote Fische am Ufer. Die Kadaver treiben bäuchlings an der Wasseroberfläche. Es sind verheerende Bilder und Videos von der Oder, die im Internet ...
Dafür sprechen auch Meldungen aus Polen. Neuere Wasserproben aus der Oder in Niederschlesien sind nach Angaben des Gewässeramts in Wroclaw unbelastet. Die Umweltbehörde versuche, mit Drohnenüberflügen potenzielle Verschmutzungsquellen aufzuspüren und festzustellen, wie der Zustand des Flusses sei. Am Donnerstag teilte die polnische Umweltschutzbehörde mit, das Fischsterben sei wahrscheinlich von einer Wasserverschmutzung durch die Industrie ausgelöst worden. Bis frühestens Mittwoch sei keine Meldung aus Polen eingegangen, sagte ein Sprecher auf Tagesspiegel-Anfrage. Zu diesem Zeitpunkt trieben längst auch auf der deutschen Seite die Fische tot im Wasser. Dass die Untersuchung so lange dauert – und auch dass Brandenburgs Bevölkerung erst spät vor einer möglichen Gefahr gewarnt wurde, liegt offenbar an ausgebliebenen Meldungen der polnischen Behörden. Nach Berichten polnischer Medien hatten Angler in Polen bereits Ende Juli tote Fische am Ufer gefunden. Auch das Landeskriminalamt (LKA) in Brandenburg ermittelt zum Fischsterben im Grenzfluss. Es sei eine Wasserprobe entnommen worden, die das Landeskriminalamt auswerte, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums in Potsdam am Donnerstag. Wann ein Ergebnis vorliegen werde, sei unklar. Die Verantwortlichkeiten hätten „offenkundig versagt“, sagte Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke (Linke). Nicht nur seien Meldungen aus Polen ausgeblieben. Tritt ein solcher Fall auf, greift der Alarmplan Oder. Die polnische Seite ist danach verpflichtet, die deutschen Behörden zu informieren. Das Landesamt für Umwelt berichtete, es seien am Dienstag Proben aus der automatischen Messstation in Frankfurt/Oder zur Analyse in das Landeslabor Berlin-Brandenburg gebracht worden. Am Abend berichtete der RBB, Mitarbeiter des Landeslabors hätten hohe Werte von Quecksilber in den Wasserproben gefunden. Sie dokumentieren das massenhafte Fischsterben am Grenzfluss, das auch für Menschen gefährlich sein könnte – und nun die deutsch-polnische Nachbarschaft belastet. Zudem sollten Bürger in dem Grenzfluss und seinen Nebengewässern kein Wasser entnehmen, nicht angeln, keine Fische aus dem Wasser verzehren und auch keine Tiere daraus trinken lassen.
Es sind beunruhigende Bilder: Viele tote Fische treiben an die Ufer der Oder - und die Funde werden mehr. Aber welche Erklärung gibt es?
Mit dem Fischsterben ist auch der Badespaß an der Oder tabu. In Polen zeigte der Fernsehsender TVN24 am Donnerstag Bilder von Freiwilligen, die massenweise tote Fische aus dem Fluss holten. In Brandenburg riefen neben der Stadt Frankfurt (Oder) und dem Kreis Märkisch-Oderland auch die Kreise Oder-Spree, Uckermark und Barnim dazu auf, direkten Kontakt mit dem Wasser der Oder und damit verbundenen Gewässern zu vermeiden. Einer der Helfer beklagte, nach der Berührung mit dem Wasser habe er an den Händen rötliche Hautreizungen bekommen. Man untersuche, um welche Substanz es sich handele und "vor allem, wer diese Substanz wo in die Oder eingeleitet hat", sagte Gosk weiter. Offizielle Warnungen, Kontakt mit dem Wasser aus der Oder zu meiden, bleiben bestehen.
In der Oder ist ein ungewöhnliches Fischsterben zu beobachten. Deutsche Behörden kritisieren Polen, sie zu spät informiert zu haben.
Man habe zwar Kontakt mit der polnischen Seite, sagte Vogel am Donnerstag Radioeins vom RBB. Allerdings sei man über die Ereignisse in Opole, die offenbar am 27. Auch Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hat die zuständigen Behörden in Polen wegen fehlender Informationen über das Fischsterben in der Oder kritisiert. Aber auch in Polen selbst gibt es Vorhaltungen, die Bevölkerung sei nicht gewarnt worden, dass sie etwa keine Fische aus der Oder essen und nicht im Fluss baden soll. Die Behörde versuche, mit Drohnenüberflügen potenzielle Verschmutzungsquellen aufzuspüren und festzustellen, wie der Zustand des Flusses sei. Das brandenburgische Umweltministerium teilte am späten Donnerstagnachmittag dann mit, es zeichne sich ab, dass ein noch unbekannter, hochtoxischer Stoff die Oder durchlaufe. In der Oder ist ein ungewöhnliches Fischsterben zu beobachten.
Das massive Fischsterben beschäftigt die Menschen an der Oder. Nun gibt es erste Hinweise auf einen toxischen Stoff. Laut einem Medienbericht könnte es sich ...
Die Alte Oder sei von der Haupt-Oder abgetrennt worden, teilte das Umweltressort mit. Auch für Spree und die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße habe das Wasser- und Schifffahrtsamt Vorsorge getroffen. In Polen zeigte der Fernsehsender TVN24 am Donnerstag Bilder von Freiwilligen, die massenweise tote Fische aus dem Fluss holten. Man untersuche, um welche Substanz es sich handele und »vor allem, wer diese Substanz wo in die Oder eingeleitet hat«, sagte Gosk weiter. Allerdings sollen die gemessenen Werte der Substanz so hoch gewesen sein, dass das Testergebnis nicht darstellbar sei und die Testung wiederholt werden müsse. Das brandenburgische Umweltministerium teilte am späten Donnerstagnachmittag mit, es zeichne sich ab, dass ein noch unbekannter, hochtoxischer Stoff die Oder durchlaufe.