Waldbrand Berlin

Seit den frühen Morgenstunden kämpfen Feuerwehr, Bundeswehr und Polizei gegen ein Feuer im Berliner Grunewald, ausgehend von einem Brand auf einem Sprengplatz.

Die beiden sind Touristen aus Glasgow. "Ich dachte, die pumpen vielleicht Wasser in den See, weil es nicht genug gibt", sagt Kessy. "Da hoffen wir mal, dass das nicht näher kommt." Vom Feuer habe er zwar im Radio gehört. "Aber ehrlich gesagt war mir nicht klar, wie nah das hier ist." Am Morgen habe er die Nachricht als "sehr angsteinflößend" empfunden, sagt der 43-jährige Philipp. Er habe am Nachmittag extra in der Fischerhütte angerufen und nachgefragt, wie die Lage sei. Trotz der Nähe gibt es hier auch Menschen, die noch gar nichts vom Feuer mitbekommen haben. "Ich hab mich noch nicht ins Wasser getraut. Damit steht Robin unter den Badenden an der Krummen Lanke aber recht alleine da. Er glaubt, dass es jetzt auf den Wind ankomme, wie das Feuer sich weiter entwickle. Ein Badegast, der ganz in der Nähe wohnt, möchte zwar gerne über das Feuer sprechen, aber nicht erkannt werden. Ein Eismann hat uns Eis geschenkt, das erleichtert so einen Tag schon ein wenig und fühlt sich gut an." Das Geräusch dröhnt bis zum Strand, auch der Helikopter der Polizei ist zu hören. Sorgen macht ihm das Feuer trotzdem. Der Kontrast ist fast etwas bizarr.