Sri Lanka wird von einer Wirtschaftskrise heimgesucht. Ist eine Reise dorthin aktuell gefährlich? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Diese berichtete ihr dann über Stromausfälle und riet ihr angesichts der aktuellen Situation auf Sri Lanka dazu, zu einem anderen Zeitpunkt dorthin zu reisen. Sie hatte nur Gutes berichtet«, sagt Helene J. Dann verfolgte sie in den Nachrichten die Berichte über die Situation in Sri Lanka – und hakte nochmals bei ihrer Freundin nach. Ich war schon sechs Mal dort und komme gerne wieder – die aktuelle Situation ist so schade für dieses Land.« Dorothy L. aus Schwepnitz in Sachsen war im Mai für eine dreiwöchige Ayurvedakur in einem großen Ayurveda-Resort am Wadduwe-Beach: »Wir waren fast nur im Resort und haben von Einschränkungen oder Demonstrationen nichts mitbekommen. »Ich denke man kann da schon noch hin, und Sri Lanka benötigt ja dringend Devisen. Aber es kann schon kompliziert werden, wenn der fehlende Sprit und Gas immer mehr Leuten die Lebensgrundlage entzieht. Die Nachrichten aus Sri Lanka dürften aber viele potentielle Besucher von einem Besuch derzeit abhalten, obwohl sich das Gros der Unruhen auf das Regierungsviertel in der Hauptstadt Colombo konzentriert. Aber letzteres ist eher normal in Sri Lanka. Die Unzufriedenheit der Leute mit dem System war bereits zu spüren, erste Demonstrationen fanden auch schon statt«, berichtet er. Die Menschen gewöhnten sich an eine wohlhabende Lebensweise, die nicht aufrechtzuerhalten war. Sarah Porrmann vom Veranstalter Fit Reisen erklärt: »Es ist aktuell möglich, über uns Ayurveda-Reisen nach Sri Lanka zu buchen. Wir hoffen, dass sich die Lage bis zur Hauptsaison im Herbst/Winter beruhigt hat.« An den Tankstellen bilden sich lange Schlangen, Benzin und Diesel sind Mangelware. Ein großes Problem auch: der häufig vorkommende Stromausfall. Zudem sind die Preise für Lebensmittel stark gestiegen, mehr als 50 Prozent. Reisejournalist Norbert Eisele-Hein, der im März in Sri Lanka war, berichtet: »Bei uns gab es bereits im Frühjahr kilometerlange Schlangen vor den Tankstellen und eine Knappheit bei Gasflaschen zum Kochen. Auch ist der Strom öfter zusammengebrochen.