Er galt als Nummer zwei hinter Osama Bin Laden: Die USA töten den Anführer der Terrorgruppe al-Qaida in Afghanistan – ein Jahr nach dem chaotischen Abzug ...
Al-Sawahiri sei in der Zeit der Anschläge vom 11. Die USA hatten vor knapp einem Jahr, Ende August 2021, alle Truppen aus Afghanistan abgezogen und damit den internationalen Militäreinsatz in dem Land nach fast 20 Jahren beendet. Eine ranghohe Vertreterin der US-Regierung sagte, die Attacke auf Al-Sawahiri sei über Monate vorbereitet worden. Der Ägypter Al-Sawahiri war Nachfolger von Osama bin Laden, der als Kopf der Terroranschläge vom 11. US-Präsident Joe Biden verkündete am Montagabend (Ortszeit), Al-Sawahiri sei am Wochenende bei einem gezielten Angriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul ums Leben gekommen. Der Anführer des Terrornetzwerks al-Qaida, Aiman al-Sawahiri, ist bei einem Anti-Terror-Einsatz der USA in Afghanistan getötet worden.
Aiman al-Zawahiri führte Al Qaida, und er war auch das Gesicht des Niedergangs des Terrornetzwerks. Sein Leben endete nun auf einem Balkon in Kabul.
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Präsident Joe Biden jubelt ein Jahr nach der Niederlage der US- und Nato-Mission in Afghanistan über einen Erfolg im Kampf gegen Terroristen.
Ob die politische Wirkung der Erfolgsmeldung über den Tod eines der "key plotter" von 9/11 gegen Bidens tief gesunkene Popularität in den USA hilft und seiner Partei Auftrieb für die anstehenden Midterm-Wahlen gibt, ist schwer vorauszusagen. Auch das gehört zur Botschaft Bidens. Sie will demonstrieren, dass die USA weiterhin militärisch in der Lage sind, gezielt in Afghanistan zuzuschlagen, ohne das Leben von US-Soldaten zu riskieren. August jährt sich die Machtübernahme der Taliban, der den Abzug der US- und Nato-Truppen in Gefolge hatte. Das sei nicht der "kategorische Sieg", den Biden nun behauptet, so Max Abrahms, ein in Expertenzirkeln bekannter Professor für internationale Sicherheit. Eigentlich sollten die Taliban verhindern, dass sich die Al-Qaida-Führer dort verstecken. Die Tötung von Osama Bin Laden in der Nacht zum 2. US-Präsident Joe Biden hat eine Erfolgsmeldung: Der Nachfolger und enge Mitarbeiter von Osama Bin Laden ist tot.
In einer Fernsehansprache hat US-Präsident Joe Biden den Tod des Al-Qaida-Anführers Aiman al-Sawahiri bestätigt. Er beschwor amerikanische Tugenden – und ...
Ich danke Ihnen allen, und möge Gott unsere Truppen und alle, die in Gefahr dienen, beschützen. Wir werden nie, nie aufgeben.« Wir geben niemals nach. Die USA hatten ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Al-Sawahiri hatte die Führung von Al-Qaida übernommen, nachdem US-Spezialeinheiten Osama Bin Laden vor elf Jahren in Pakistan getötet hatten. Die Mission war ein Erfolg. Keines seiner Familienmitglieder kam zu Schaden und es gab keine zivilen Opfer.« Wenn du eine Bedrohung für unser Volk bist, werden die Vereinigten Staaten dich finden und ausschalten.«
Aiman al Sawahiri wurde verantwortlich gemacht für Terroranschläge, die zwei Jahrzehnte zurückliegen. Mit seinem Tod kehren Erinnerungen zurück.
Dennoch hat Amerika das Interesse sowohl am Nahen Osten als auch am Terrorismus verloren. Die Ereignisse wurden minutiös rekonstruiert und in Büchern und Filmen verewigt. Mai 2011 das Anwesen von Osama bin Laden im pakistanischen Abbottabad stürmten und diesen töteten, schnellten die Popularitätswerte des US-Präsidenten in die Höhe. Ihm war gelungen, woran sich sein Vorgänger, George W. Bush, knapp acht Jahre lang die Zähne ausgebissen hatte. Bidens Coup dagegen wird allenfalls etwas Genugtuung bewirken. Als die geheimste Eliteeinheit der US-Armee, die „Navy Seals“, am 2. Bidens Coup dagegen wird allenfalls etwas Genugtuung bewirken
Der US-Präsident sieht sich bestätigt: Amerika könne Al Qaida in Afghanistan ausschalten, ohne dort Truppen zu haben. Sicher ist aber nur...
Nun kann er sich selbst als Präsident einen Erfolg im Anti-Terror-Kampf anheften. Das tut er umso lieber, als bei der Tötung von Aiman al-Zawahiri auf dem Balkon seines Hauses in Kabul nach bisherigen Erkenntnissen keine „Zivilisten“ zu Schaden kamen. Von Joe Biden ist bekannt, dass er vor elf Jahren als Vizepräsident seinem Oberbefehlshaber Barack Obama von der Kommandoaktion abgeraten hatte, die dieser später zu seinen größten Erfolgen zählen sollte: der Tötung des Al-Qaida-Anführers Osama Bin Laden in Pakistan. Biden hielt das politische Risiko im Fall eines Misserfolgs für zu hoch.
Hellfire – diese Rakete hält, was ihr Name verspricht. Die USA haben am Wochenende Al-Qaida-Anführer Ayman al-Sawahiri (71) bei einem Drohnen-Angriff ...
Fressnapf Gutscheine Thalia Gutscheine Die erste R9X wurde im März 2017 eingesetzt. Sie schnappen blitzartig nach außen – und „zerschreddern alles, was in ihrem Weg ist“. Und das deutet auf den Einsatz einer „Hellfire R9X“ hin. Was Beobachter zunächst verwunderte: Von einer Explosion in Kabul wurde nicht berichtet.
Mit dieser Waffe haben die USA den Al-Qaida Anführer Aiman al-Sawahiri getötet. Das bestätigt US-Präsident Joe Biden in einer offiziellen Fernsehansprache.
Die Waffe wurde wohl während Barack Obamas Regierungszeit konzipiert, damit Luftangriffe keine zivilen Opfer mehr fordern. So konnte das amerikanische Militär gewährleisten, keine Familienmitglieder zu töten. Al-Sawahiri wurde mittels eines Drohnenangriffs umgebracht, als er morgens auf seinen Balkon kam. Die Rakete kann aber ebenfalls von Helikoptern, Hubschraubern, Flugzeugen und auch von Bodentruppen abgefeuert werden.
Mit Sawahiris Tod sinkt Al Qaidas Bedeutung als internationales Netzwerk. Dafür wachsen die Gefahren durch lokale Ableger.
Der Islamische Staat (IS) wurde für Al Qaida zur Konkurrenz, bis das „Kalifat“ des IS kollabierte und auch seine Anführer von den USA ins Visier genommen wurden. Ein anderer Aspirant ist Ahmed Umar, Anführer von Al Schabab, dem Ableger von Al Qaida in Somalia. Auch Sawahiris Schwiegersohn Abdel Rahman al Magrebi dürfte Chancen auf den Al-Qaida-Chefposten haben. Wer nach Sawahiri neuer Chef von Al Qaida wird, ist offen. Lister sieht den Ägypter Saif al-Adel als aussichtsreichsten Kandidaten. Adel lebte lange im Iran; nach einigen Berichten ist er immer noch dort, nach anderen Informationen ist er heute in Afghanistan. Adel sei wegen seiner Verbindung zum Iran in der Organisation umstritten, sagt Lister: Der schiitische Iran ist ein Gegner der sunnitischen Extremisten von Al Qaida, toleriert aber die Anwesenheit von Al-Qaida-Vertretern im Land, weil die Terrororganisation dafür auf Anschläge im Iran verzichtet. Experten werten den US-Mordanschlag auf Sawahiri deshalb als „Totenglocke“ für den globalen Anspruch der Terrororganisation. Die Al-Qaida-Führung dürfte an Einfluss verlieren, lokale Gruppen im Nahen Osten und Afrika werden gestärkt. Gefährlich bleibt Al Qaida trotzdem. Schon zu Sawahiris Lebzeiten verlor die Al-Qaida-Zentrale viel Einfluss auf Ableger des Terrornetzwerkes. In Syrien sagte sich die Nusra-Front von Al Qaida los, ohne dass Sawahiri das verhindern konnte.
Die Amerikaner benutzen eine Rakete ohne Sprengstoff, um Terroristen zu treffen. 45 Kilogramm Stahl und ausfahrende Messer sollen die...
0 Nur eine Sammlung leerer Phrasen, die die blanke Durchsetzung von Macht nur kaschieren sollen! Nach Informationen amerikanischer Medien sei der Angriff auf al-Masri im Februar 2017 das erste Mal gewesen, dass sie zum Einsatz kam. Während das Pentagon zumindest seine Aktionen bestätigt, jedoch nicht über die eingesetzte Waffe Auskunft gibt, verrät der Auslandsgeheimdienst CIA nichts über seine Missionen. Nach Informationen des „Wall Street Journal“ war al-Masri, wie nun vermutlich auch Al-Qaida-Chef Aiman al-Zawahiri, von einer Weiterentwicklung der „Hellfire“-Rakete namens R9X getroffen worden. Im Februar 2017 wurde Abu al-Khair al-Masri, Nummer zwei der Terrororganisation Al-Qaida und Schwiegersohn Osama Bin Ladens, bei einem Drohnenangriff in der syrischen Provinz Idlib getötet. Er wurde getroffen, als er in einem Auto unterwegs war.
Elf Jahre nach Osama bin Laden haben die Vereinigten Staaten auch seinen Nachfolger getötet. Die USA hätten erfolgreich in Afghanistans Hauptstadt Kabul einen ...
Somit dürfte man nicht von einem "bewaffneten Angriff" von Al Kaida sprechen können, in dem die USA gehandelt haben. Rechtsprofessor Safferling hält das Vorgehen der USA schlicht für rechtswidrig. Aus Sicht von Völkerrechtlern wie Christoph Safferling von der Friederich-Alexander-Universität in Erlangen besteht zwischen den USA und Al Kaida aber kein bewaffneter Konflikt. Al Kaida sei weder Staat noch im Sinne des humanitären Völkerrechts "bewaffnete Organisation", weil es ihr hierfür an bestimmten Merkmalen fehle.
Der Anführer der Terrororganisation wurde bei einem Drohnenangriff auf ein Haus in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet.
Biden wertete al-Sawahiris Tod als Beleg dafür, dass es auch ohne Tausende Soldaten auf afghanischem Boden möglich sei, Amerika vor Terroristen zu schützen. Der Fall al-Sawahiri könnte nun aber zu neuen Spannungen zwischen den USA und den Taliban führen. Die Taliban hatten angekündigt, das Land werde kein sicherer Hafen für Terroristen sein. Im Laufe des Jahres hätten die US-Behörden erfahren, dass al-Sawahiris Ehefrau, die Tochter und deren Kinder in ein Haus in der Kabuler Innenstadt gezogen seien. Der Drohnenangriff ist der erste bekannte US-Angriff in Afghanistan, seit die Truppen das Land im vergangenen Jahr verlassen haben. Als Stellvertreter bin Ladens sei Sawahiri tief in die Planungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 involviert gewesen, sagte Biden. Nachdem die USA bin Laden 2011 getötet hatten, rückte Sawahiri an die erste Stelle der Terrororganisation auf. Die USA haben den Chef des Extremisten-Netzwerks am Wochenende bei einem Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Am Montag sandte US-Präsident Joe Biden eine klare Botschaft an Terroristen in aller Welt: "Egal, wie lange es dauert, egal wo du dich versteckst: Wenn du eine Gefahr für unser Volk bist, werden die Vereinigten Staaten dich finden und ausschalten."
Aiman al Sawahiri ist tot. Die USA haben den Al-Kaida-Chef mit einem "Präzisionsschlag" in Kabul getötet. Der Schlag war monatelang minutiös geplant worden.
Dabei habe er Burns, die Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes Avril Haines und die Direktorin des Nationalen Zentrums für Terrorismusbekämpfung Christy Abizaid mit detaillierten Fragen "darüber, was wir wussten und woher wir es wussten" gelöchert und sich nach Beleuchtung, Wetter, Baumaterialien und anderen Faktoren, die den Erfolg der Operation beeinflussen könnten, erkundigt. Biden sei über den Beginn und das Ende der Operation informiert worden. Juli, nach der Rückkehr von einer fünftägigen Europareise, sei Biden im Sitzungssaal des Weißen Hauses von seinen Beratern und CIA-Direktor William Burns über die geplante Operation informiert worden, heißt es in den Berichten weiter. Im Mai und Juni habe ein kleiner Kreis von Regierungsbeamten die Informationen überprüft und Optionen für Biden entwickelt. September 2001 und gehörte zu den meistgesuchten Terroristen der Welt. "Es wurde Gerechtigkeit geübt und dieser Terroristenanführer lebt nicht mehr", teilte US-Präsident Joe Biden am Montagabend bei einer Fernsehansprache im Weißen Haus der Öffentlichkeit mit. "Seine Familie, die vom Haqqani-Taliban-Netzwerk unterstützt wird, hatte sich in dem Haus niedergelassen, nachdem die Taliban im vergangenen Jahr die Kontrolle über das Land wiedererlangt hatten, schreibt die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).
Lokale Ableger des Terrornetzwerks verüben in Afrika regelmäßig Anschläge. Wie attraktiv die „Marke“ Al-Qaida künftig sein wird, hängt...
Aber wie das Beispiel von Al-Schabab zeigt, ist auch Al-Qaida nach wie vor aktiv. Es sind aber vor allem die Ableger Al-Qaidas, von denen in den vergangenen Jahren konkrete Gefahr ausgegangen ist. Der kurze Zeit später im Streit von Al-Qaida geschiedene „Islamische Staat“ (IS) macht diese Unterscheidung nicht mehr – im Gegenteil gehört es zur Ideologie der streng sunnitischen Gruppe, auch und gerade diejenigen Muslime anzugreifen, die sie als nicht rechtgläubig erachtet. Die Umtriebe von Al-Schabab verdeutlichen, wie der Dschihad, für den Al-Qaida steht, heute geführt wird. Erst ein Dreivierteljahr später, im Februar 2012, schwor der Anführer von Al-Schabab dann al-Zawahiri die Treue; zuvor hatte die Gruppe klargestellt, dass sie in ihren Aktionen muslimische Opfer zu vermeiden versuchen werde. Die letzte spektakuläre Attacke, die auf das Konto von Al-Qaida geht, ist erst zwei Wochen her.
Die Vereinigten Staaten rufen ihre Bürger zu erhöhter Wachsamkeit auf. Nach der Tötung des Al-Qaida-Chefs könnten Terrorgruppen versuchen...
Man habe ihnen auf verschiedenen Kanälen „sehr deutlich gemacht, dass dies ein Verstoß war“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Die Taliban hätten sich verpflichtet, dass von Afghanistan aus keine Angriffe gegen die USA ausgingen. Der F.A.Z.-Newsletter für Deutschland. Die in Afghanistan herrschenden Taliban verurteilten den Angriff, ohne Al-Zawahiri beim Namen zu nennen oder seine Tötung zu erwähnen. Dies sei ein klarer Verstoß gegen „internationale Prinzipien und das Doha-Abkommen“. In Doha hatten die Taliban und die USA 2020 den Rückzug aller internationalen Truppen aus Afghanistan vereinbart. Als Gegenleistung sagten die Taliban zu, Terrorgruppen keinen Rückzugsort zu bieten. Nach der Tötung des Al-Qaida-Anführers Aiman al-Zawahiri durch einen US-Drohnenangriff hat das US-Außenministerium Amerikaner weltweit zu erhöhter Wachsamkeit vor Anschlägen aufgerufen. Die Turbine für Nord Stream 1 befindet sich immer noch in Deutschland. Und: Das Dorf Wacken beginnt zu beben.
Nach der Tötung von al-Qaida-Chef al-Zawahiri glaubt US-Präsident Biden, dass die Terrororganisation so gut wie erledigt sei. Das ist ein Irrtum.
Sie bringt Krieg, Flüchtlinge und neue Terrormodelle, siehe IS. Diese Gefahr lässt sich aber nur politisch bekämpfen und damit aus den Gesellschaften heraus, in denen sie entsteht. Diese Instabilität ist neben dem russischen Neo-Imperialismus die größte Bedrohung für uns. Und al-Qaida – einst als größte Bedrohung des Westens gehandelt – scheint so gut wie erledigt.
Mit Sawahiris Tod sinkt Al Qaidas Bedeutung als internationales Netzwerk. Gefährlich bleibt die Organisation trotzdem – insbesondere durch lokale Ableger.
Der Marokkaner, ein in Deutschland ausgebildeter Software-Experte, führt die Mediengruppe von Al Qaida, Al Sahab. Der Islamische Staat (IS) wurde für Al Qaida zur Konkurrenz, bis das „Kalifat“ des IS kollabierte und auch seine Anführer von den USA ins Visier genommen wurden. Al Schabab tötete bei einem Anschlag vor einigen Monaten mindestens 30 Soldaten der Afrikanischen Union. Wer nach Sawahiri neuer Chef von Al Qaida wird, ist offen. So entstand ein „lokales Modell des Dschihad“, wie Lister es nennt. Unter diesem Druck sei es für die Führung von Al Qaida „schwierig, wenn nicht unmöglich, eine globale Terrororganisation zu leiten“, sagt der Terrorismus-Experte Daniel Byman von der US-Denkfabrik Brookings Institution. Bymans Kollege Charles Lister vom Nahost-Institut in Washington kommentierte, der Anschlag auf Sawahiri könnte die „Totenglocke“ für Al Qaida als globale Organisation gewesen sein.