Wegen hoher Energiepreise und der drohenden Gasknappheit hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Juli deutlich verschlechtert.
Auf der deutschen Wirtschaft lasten gegenwärtig mehrere Entwicklungen. Am schwersten dürften die Gefahr einer Erdgaskrise, anhaltende Lieferprobleme im Außenhandel und die hohe Inflation wiegen. Die Belastungen aus hoher Inflation, drohender Energiekrise und Lieferkettenschwierigkeiten seien zu viel. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - deutete zuletzt ebenfalls auf Abschwung hin. Konkret verschlechterte sich das Geschäftsklima in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen, und zwar deutlich: In der Industrie sei der Zukunftspessimismus so groß wie seit April 2020 nicht mehr. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020. Der ifo-Index fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren.
Steigende Energiepreise, Gasknappheit und die hohe Inflation: Auf der deutschen Wirtschaft lasten derzeit viele Entwicklungen. Die Stimmung in deutschen ...
Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, sagte: „Alles in allem dürfte sich die deutsche Wirtschaft bereits in einem Abschwung befinden.“ Wie schlimm es am Ende komme, liege vor allem in den Händen von Russlands Präsident Wladimir Putin. „Käme es zu einem kompletten Stopp der Gaslieferungen, wäre eine tiefe Rezession unvermeidlich.“ „Das zieht sich nahezu durch alle Industriebranchen.“ Unter den Dienstleistern drehte sich die Stimmung nach zuletzt großem Optimismus wieder, auch im Tourismussektor und Gastgewerbe. Hinzu kommen steigende Kapitalmarktzinsen, die die Kreditkosten der Unternehmen und Verbraucher erhöhen und damit die Investitions- und Konsumfreude dämpfen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte vergangene Woche erstmals seit elf Jahren ihre Leitzinsen angehoben.
„Hohe Energiepreise und drohende Gasknappheit belasten die Konjunktur. Deutschland steht an der Schwelle zur Rezession“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die ...
Im Frühjahr ist die Konjunktur nach Ansicht der Bundesbank angesichts des Inflationsschubs und der Unsicherheit über die künftige Energieversorgung kaum von der Stelle gekommen. Das Ergebnis der jüngsten Umfrage des Ifo-Instituts unter 9000 Managern zeichnet ein recht düsteres Bild. Die Stimmung unter Wirtschaftsbossen ist demnach so schlecht wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020.
Die drohende Versorgungskrise mit Erdgas belastet die Stimmung der Deutschen Wirtschaft. Der Stimmungsindex des Münchner Ifo-Instituts geht überraschend ...
Wie schlimm es am Ende wird, liegt leider vor allem in Putins Händen.« Die absehbaren Engpässe bei der Gasversorgung halten auch andere Volkswirte für das zentrale Thema, das die Wirtschaft umtreibt. Das Ifo-Geschäftsklima gilt als Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator.
"Hohe Energiepreise und drohende Gasknappheit belasten die Konjunktur", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. "Deutschland steht an der Schwelle zur Rezession.".
Die Urteile zur aktuellen Lage fielen auf den niedrigsten Stand seit April 2016. Auch die Erwartungen sind von großem Pessimismus geprägt. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima erheblich verschlechtert. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020. Die Neuaufträge waren erstmals seit zwei Jahren leicht rückläufig. Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate erreichte den höchsten Stand seit April 2020.
München/Berlin, 25. Jul (Reuters) - Die Furcht vor einer akuten Gaskrise lastet auf der Stimmung in der deutschen Wirtschaft und nährt zusehends ...
Das Risiko, dass Deutschland bereits im dritten oder vierten Quartal in die Rezession abgleite, sei nicht von der Hand zu weisen, meint Daniel Hartmann, Chefvolkswirt der Schweizer Bantleon Bank. Dies gelte auch dann, wenn es zu keinem kompletten russischen Gaslieferstopp kommen sollte. Im Frühjahr ist die Konjunktur nach Ansicht der Bundesbank angesichts des Inflationsschubs und der Unsicherheit über die künftige Energieversorgung bereits kaum von der Stelle gekommen. Jul (Reuters) – Die Furcht vor einer akuten Gaskrise lastet auf der Stimmung in der deutschen Wirtschaft und nährt zusehends Rezessionssorgen. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts fiel im Juli weit stärker als von Experten erwartet – und zwar auf 88,6 Zähler von 92,2 Punkten im Vormonat. Wie die Münchner Forscher am Montag weiter mitteilten, ist dies der niedrigste Wert seit Juni 2020. Die Zukunfts-Skepsis zieht sich laut den Münchner Forschern nahezu durch alle Industriebranchen. Als einzige Sparte, in der der Pessimismus weniger stark ausgeprägt sei, wurde die Autoindustrie samt Zulieferern genannt. Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate ist in diesem Sektor sogar so ausgeprägt wie seit April 2020 nicht mehr, als die Stimmung unter dem Schock der Corona-Pandemie litt. „Hohe Energiepreise und drohende Gasknappheit belasten die Konjunktur. Deutschland steht an der Schwelle zur Rezession“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Das wichtige Ifo-Stimmungsbarometer ist im Juli um 3,6 Punkte abgesackt – ein weiteres Warnsignal. Hohe Energiepreise und die drohende...
0 0 0 So sehen es auch andere Ökonomen. „Die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Euroland ist vermutlich im zweiten Quartal in den Stagnationsbereich gefallen und die Einkaufsmanagerindizes zum Auftakt des dritten Quartals deuten vor dem Hintergrund der bestehenden Probleme sogar eher auf eine Verschlechterung hin“, kommentierte Dekabank-Volkswirt Christian Melzer. Ähnlich äußerte sich Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank. „Die Rezession rauscht an. Auch das Barometer für den Euroraum insgesamt konnte sich nicht über der Marke von 50 Punkten halten und sackte um 2,6 Punkte auf 49,6 Zähler ab. Ich auch! Auch der am Freitag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex von S&P Global für Deutschland sank um 3,3 Punkte auf 48 Zähler und rutschte damit unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten und auf den tiefsten Wert seit mehr als zwei Jahren. Darauf würde ich mich nocht verlassen. „Im laufenden Quartal dürfte der BIP-Zuwachs aus heutiger Sicht wohl etwas schwächer ausfallen als im Basisszenario der Bundesbank-Projektion vom Juni 2022 erwartet“, heißt in dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht Juli der Notenbank. „Die deutsche Wirtschaft steht mindestens vor einer Phase der Stagnation, wenn nicht sogar Schrumpfung“, warnte Kater. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2020. Die Zeichen einer drohenden Rezession mehren sich.
Steigende Energiepreise und drohende Gasknappheit, anhaltende Lieferprobleme und die hohe Inflation: Auf der deutschen Wirtschaft lasten derzeit ...
Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, sagte: «Alles in allem dürfte sich die deutsche Wirtschaft bereits in einem Abschwung befinden.» Wie schlimm es am Ende komme, liege vor allem in den Händen von Russlands Präsident Wladimir Putin. «Käme es zu einem kompletten Stopp der Gaslieferungen, wäre eine tiefe Rezession unvermeidlich.» «Das zieht sich nahezu durch alle Industriebranchen.» Unter den Dienstleistern drehte sich die Stimmung nach zuletzt großem Optimismus wieder, auch im Tourismussektor und Gastgewerbe. Das Geschäftsklima fiel zum Vormonat um 3,6 Punkte auf 88,6 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag in München mitteilte.
US-Finanzministerin Janet Yellen sieht trotz einer Wachstumsschwäche der US-Wirtschaft und eines Rezessionsrisikos einen Abschwung nicht als unvermeidlich ...
Die US-Wirtschaft war im ersten Quartal auf Jahressicht um 1,6 Prozent geschrumpft. US-Finanzministerin Janet Yellen sieht trotz einer Wachstumsschwäche der US-Wirtschaft und eines Rezessionsrisikos einen Abschwung nicht als unvermeidlich an. "Ich sage nicht, dass wir eine Rezession mit Sicherheit abwenden können", sagte Yellen dem TV-Sender NBC. "Aber ich denke, es gibt einen Pfad, der den Arbeitsmarkt robust hält und die Inflation senkt", so die ehemalige Notenbankchefin. "Eine Rezession ist eine Wirtschaftsschwäche auf breiter Grundlage. Das sehen wir momentan nicht."
"Hohe Energiepreise und drohende Gasknappheit belasten die Konjunktur. Deutschland steht an der Schwelle zur Rezession", sagte IFO-Präsident Clemens Fuest. Die ...
Diese Faktoren lasteten auch im Sommer auf der deutschen Wirtschaft. Diese ist laut einer Umfrage von S&P Global im Juli auf Talfahrt gegangen. "Nach zuletzt großem Optimismus drehte sich die Stimmung auch im Tourismussektor und dem Gastgewerbe", erklärte das IFO. Im Frühjahr ist die Konjunktur nach Ansicht der Bundesbank angesichts des Inflationsschubs und der Unsicherheit über die künftige Energieversorgung bereits kaum von der Stelle gekommen. Auch im Verarbeitenden Gewerbe ist der IFO-Index stark gefallen. Das sei wenig verwunderlich, meint VP Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel. Auch wenn gegenwärtig Gas aus dem von Präsident Wladimir Putin regierten Russland in begrenztem Umfang fließe, hänge das Damoklesschwert "kompletter Gasstopp" über dem Konjunkturausblick. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft ist so schlecht wie seit rund zwei Jahren nicht mehr und nährt die Furcht vor einer Rezession. Der IFO-Geschäftsklimaindex fiel im Juli auf 88,6 Zähler von revidiert 92,2 Punkten im Vormonat, wie das Münchner IFO-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020.
An Kriegsverbrechen im weit entfernten Ausland hat sich Deutschland schon oft gewöhnt. An harte Einbußen am eigenen Leib schon lange nicht mehr.
Es dürfte zu seinem Kalkül gehören, dass Deutschland Einschränkungen, die zu allzu großen Wohlstandsverlusten führen, nicht zu akzeptieren bereit ist. Sollte es zu Energierationierungen für die Industrie kommen, droht steigende Arbeitslosigkeit. Dreht Putin den Gashahn weiter zu, dürfte auch die Inflation an der Supermarktkasse wegen höherer Produktionskosten nicht nachlassen. Doch es drängt sich noch ein andere Frage auf: Welche Folgen wird die Rezession politisch haben?
Ein schlechtes Zeichen für die Konjunktur in Deutschland: Die Stimmung in den Unternehmen hat sich weiter eingetrübt – und das deutlich.
Der Handel ist unzufrieden mit den laufenden Geschäften und ist auch für die Zukunft skeptisch. Bei den Dienstleistern ist der Optimismus vom Vormonat ebenfalls verschwunden. In allen Branchen beurteilen die Firmenchefs die Lage schlechter als vor vier Wochen. Und besonders pessimistisch sind sie mit Blick auf die kommenden Monate. "Der Index der Erwartungen ist massiv eingebrochen", sagt ifo-Präsident Clemens Fuest. "Das sagt ja schon einiges", meint Fuest. Die Industriebetriebe verzeichneten erstmals seit zwei Jahren weniger neue Aufträge. Eine gewisse Ausnahme sei nur die Automobilindustrie, wo sich das Geschäft etwas stabilisiert. Die Firmen in Deutschland sind derzeit so pessimistisch wie kurz nach dem Ausbruch der Coronapandemie: Der Geschäftsklimaindex ist auf den tiefsten Stand seit Juni 2020 gefallen. Der ifo-Geschäftsklimaindex deutet darauf hin, dass die Wirtschaft in eine Rezession rutschen könnte.
Generell spricht man von einer Rezession, wenn die Wirtschaft eines Landes stark schwächelt und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) absinkt. Die gängige Definition ...
Aber was bedeutet Rezession eigentlich? Generell spricht man von einer Rezession, wenn die Wirtschaft eines Landes stark schwächelt und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) absinkt. Die gängige Definition ist laut Ökonomen erfüllt ...
Für den Präsidenten des DIW-Instituts stellt sich nur die Frage, wie scharf die Rezession ausfällt. Letztlich hängt alles davon ab, wie viel Energie ...
Fratzscher: Ich befürchte, dass wir um den Jahreswechsel in eine Rezession rutschen. Wie auch immer: Wir müssen uns auf eine Rezession einrichten. Fratzscher: Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass wir über fünf, sechs Jahre eine Inflation von acht Prozent bekommen. Deshalb bleibe ich hier Optimist. Deutschland kann auf alle Fälle stärker aus dieser Krise herauskommen, als es hineingegangen ist, wenn Zukunftsinvestitionen in die Digitalisierung und Energiewende kräftig angeschoben werden. Die Macht verschiebt sich von den Unternehmen hin zu Beschäftigten. Firmen müssen höhere Löhne zahlen, um gutes Personal zu gewinnen. Dann kann jeder selbst entscheiden, wofür er das Geld nutzt, also für sein Auto, die Heizungsnachzahlung oder Lebensmittel. Sonst besteht die Gefahr, dass wir mit der unsozialen Inflation die soziale Spaltung erhöhen. Sie schürt keine Panik und behält einen kühlen Kopf. Dabei hätte ich mir gewünscht, dass die Bundesregierung früher konkrete Energie-Einsparungen beschließt und es nicht nur bei Appellen belässt. Ich hoffe, dass die Bundesregierung aus den Fehlern der ersten Entlastungspakete gelernt hat und bei weiteren Paketen auf eine Umverteilung von unten nach oben wie beim Tankrabatt verzichtet. Die Inflation hat auch zahlreiche Gewinner, die sich nun stärker an den Kosten dieser Krise beteiligen müssen. Und Wohnungs-Unternehmen erhöhen die Mieten und profitieren von der Teuerung. Inflation ist kein schwarzes Loch, in das Geld reinfließt und verschwindet. Und dann sollte gewährleistet sein, dass Menschen nicht frieren müssen und kochen können. Erst an dritter Stelle rangieren die Interessen der Unternehmen. Doch ebendiese Solidarität mit den verletzlichsten Menschen stellen manche Unternehmen und auch manche Menschen infrage. Fratzscher: Nach dem Gesetz müssen die Menschen nicht frieren. Marcel Fratzscher: Ich halte eine solche Art von Panikmache für unverantwortlich.