Zum Start der Bayreuther Festspiele posieren Promis vor dem Spielhaus – von Dauergast Angela Merkel bis Thomas Gottschalk. Der Beginn des Klassikhochamts ...
Mit einer Neuinszenierung der Oper „Tristan und Isolde“ beginnen die Bayreuther Festspiele. Das lassen sich auch einige Prominente nicht nehmen: darunter ...
© Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Gelb war modisch neben Glitzer auch angesagt: Karin Stoiber, Frau von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber, hatte sich auch für diese sommerliche Farbe entschieden. © Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Die aktuelle Bundesregierung war schwach vertreten, Kanzler Olaf Scholz (SPD) war nicht angereist. © Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Bayreuth. Perfektes Timing: Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn am Bayreuther Festspielhaus an.
Bayreuth feiert wieder Festspiele und das bei Temperaturen um die 37 Grad - heißer war es wohl nie beim Schaulaufen der Promis.
Festspiel-Chefin Katharina Wagner bestätigte, dass auch sie selbst betroffen war und zeigt sich schockiert von Berichten über Übergriffe, Beleidigungen und Anzüglichkeiten bei einer Pressekonferenz kurz vor der Eröffnungspremiere an diesem Montag. Die Festspiele kündigten Konsequenzen an. Nicht weniger als fünf neue Produktionen stehen auf dem Spielplan. Nach "Tristan und Isolde" sind dies die vier Teile des "Ring des Nibelungen". Seit 1951, den ersten Festspielen nach dem 2. Wasser, Weißwein, Aperol Spritz und Weißbier wurden gewünscht. Auf die Frage, wie sie sich im Festspielhaus gegen die Hitze gewehrt hätten, antworteten Frauen wie Männer: mit einem Fächer. Die Herren berichteten zudem einvernehmlich, die Jacketts abgelegt zu haben. Merkel hielt sich im Haus an die Masken-Empfehlung, Bilder zeigen sie mit blauem Mund-Nase-Schutz. Kontrastprogramm dagegen am Fuße des Grünen Hügels. "Die Welt kann sich keine Reichen leisten", stand auf einem Banner, das Klimaaktivisten dort zwischen Bäumen befestigt hatten. Bayreuth feiert wieder Festspiele und das bei Temperaturen um die 37 Grad - heißer war es wohl nie beim Schaulaufen der Promis. Dazu stehen fünf Neuproduktionen auf dem Plan - so viele wie seit 70 Jahren nicht.
Die Richard-Wagner-Festspiele sind seit Jahren ohne Besuch von Angela Merkel nicht vorstellbar. Auch in diesem Jahr fand sie sich auf dem Grünen Hügel ein ...
Mit einer Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" haben am Montag (25. Juli 2022) die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth begonnen.
Die Intendantin der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth, Katharina Wagner, hat sich zum Auftakt des Festivals nur kurz vor dem berühmten Königsportal gezeigt. "Endlich einer von uns", rief ein Fan am Rande des roten Teppichs. Gottschalks Freundin Karina Mroß trug ein Abendkleid mit Cape in einem dunklen pinken Farbton und Glitzer-Elementen. Merkel war zusammen mit ihrem Ehemann Joachim Sauer angereist, beide gelten als große Fans von Richard Wagners Musik. Die frühere Regierungschefin trug ein leuchtend gelbes zweiteiliges Ensemble aus Blazer und langem Rock - ähnlich wie bereits 2019 bei ihrem Besuch in Bayreuth.
Die erste Premiere der diesjährigen Bayreuther Festspiele war Richard Wagners „Tristan und Isolde“ gewidmet. Hier ein erster Gesamteindruck unseres ...
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15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erschien Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel am Bayreuther Festspielhaus. Traditionell nehmen dann oben Bläser Aufstellung, um ...
In Bayreuth begannen an diesem heißen Montag Festspiele der Superlative – denn nicht weniger als fünf neue Produktionen stehen auf dem Spielplan. Nach „Tristan und Isolde“ sind dies die vier Teile des „Ring des Nibelungen“. Die Festspiele dauern bis zum 1. Die Intendantin der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth, Katharina Wagner, zeigte sich zum Auftakt des Festivals kurz vor dem berühmten Königsportal. Dort ließ sie sich mit Ministerpräsident Söder fotografieren. Die Schaulustigen applaudierten ihm am Montag – Gottschalk hat eine Art Heimvorteil, er wuchs im wenige Kilometer entfernten Kulmbach auf. Er schrieb Autogramme. Begleitet wurde er von der fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann, die ein flaschengrünes Kleid trug. Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) war zwar angekündigt, hat ihre Termine wegen einer Corona-Erkrankung aber abgesagt. Der rote Teppich vor den Bayreuther Festspielen ist zur Premiere am Montag gut besucht gewesen.
Mit einer Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" sind die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth eröffnet worden. Regie führte Roland Schwab, ...
Wegen der Corona-Pandemie war der neue "Ring" zwei Jahre lang verschoben worden. In diesem Sommer hat auch das lange Warten auf einen neuen Bayreuther "Ring des Nibelungen" ein Ende: Die Neuinszenierung des vierteiligen Mammutwerks hat der junge Regisseur Valentin Schwarz erarbeitet. Regie führte Roland Schwab, die musikalische Leitung hatte Markus Poschner.
Die Neuproduktion von Regisseur Roland Schwab, die völlig ironiefrei eine utopische, überaus romantische Interpretation von Richard Wagners großer Liebesoper ...
Minutenlanger Applaus, regelrechter Jubel: Die Bayreuther Festspiele haben am Montag mit einer neuen Version von „Tristan und Isolde“ eröffnet - und wurden dafür vom Publikum gefeiert. „Für mich ist „Tristan und Isolde“ das berühmteste Weltflucht-Opus der ganzen Musikgeschichte. Und wenn eine Zeit das Bedürfnis kennt, der Welt zu entfliehen, dann ist das unsere“, hatte Regisseur Schwab vor der Premiere gesagt und sich damit vor allem auf den Krieg in der Ukraine bezogen. Die Interpretation trifft in Zeiten von Krieg, Krise und Chaos offensichtlich einen Nerv beim Publikum.
Staraufgebot bei den diesjährigen Festspielen in Bayreuth: Zur Eröffnung sind unter anderem Angela Merkel und Thomas Gottschalk erschienen.
Rund einen Monat lang sind fast täglich Vorstellungen geplant, darunter etwa "Das Rheingold", "Siegfried", "Lohengrin" oder "Die Walküre". Wie in jedem Jahr haben auch dieses Mal wieder zahlreiche Berühmtheiten die Eröffnung der Bayreuther Festspiele besucht. Jenen Look trug Merkel bereits 2019 in Bayreuth. Neben dem Zweiteiler aus glänzendem Taft griff sie erneut zu ihrer beigen Clutch, die durch feine Musterungen bestach.
Söder, Merkel, Gottschalk – bei der Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth werden viele prominente Gäste erwartet. Wir sind vor Ort.
Die Leidenschaft für Wagner hat die 82-Jährige von ihren Eltern geerbt. Im „Nordbayerischen Kurier“ hatten Frauen anonym berichtet, dass sie auf dem Grünen Hügel angefasst wurden oder sich sexuelle Anzüglichkeiten anhören mussten. In sieben Meter Höhe spannten die Aktivisten Plakate. Auf diesen stand etwa: „Die Erde brennt, das Publikum klatscht“. Mit ihrer Aktion verbanden die Jugendlichen aus Bayreuth das Ziel, das Bewusstsein der Premierengäste für die globale Klimakrise zu schärfen. Illusionen darüber, dass Ministerpräsident Markus Söder oder Ex-Kanzlerin Angela Merkel später aus ihren Limousinen steigen und den Jugendlichen zuhören werden, machten sich diese nicht. Wer Wagner liebt, musss nach Bayreuth." Eine weitere Premiere ist dieses Jahr zudem, das Festspiel auch Open Air und bei freiem Eintritt erleben zu können, eine hervorragende Alternative, vielleicht auch gerade bei den Temperaturen und dazu ohne Sorge um eine Karte. Ich höre und sehe die Inszenierungen von Wagners Opern sehr gerne, ohne mich dabei auf eine Lieblings-Oper festzulegen." "Die Premiere der Bayreuther Festspiele ist für mich jedes Jahr ein herausragendes Ereignis und dieses Jahr besonders, da ich nun auch Mitglied im Vorstand des Kuratoriums der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth bin. Die rechte Propagandatruppe "Merkel-Jugend" hat Station vor dem Festivalgelände bezogen. Die vielen unterschiedlichen Sprachen und Dialekte sind für ihn kein Problem: "Mit Fränkisch kommt man immer weiter." Vor dem Festspielhaus bauen Kameraleute und Fotografen ihre Aufrüstung auf. Heute bekommen Mutter und Sohn Gelegenheit dazu. Der zehnjährige Johannes und seine Mutter Silvia aus Bayreuth bewegen sich zum ersten Mal auf dem Gelände der Festspiele. Karten für die Premiere haben sie jedoch keine. Auch Markus Rinderspacher, Vizepräsident des Bayerischen Landtags, fährt am Festspielhaus vor.
Ob Ex-Bundeskanzlerin oder Top-Moderator - den Auftakt der Bayreuther Festspiele lassen sich viele Prominente nicht entgehen. In diesem Jahr dreht sich im ...
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In Zeiten von Krieg, Krise und Chaos sind die Bayreuther Festspiele mit einer neuen Version von Wagners Liebesoper »Tristan und Isolde« eröffnet worden.
Regisseur Schwab hatte nach eigenen Angaben vier Wochen Zeit für das Konzept. Weil auch noch ein neuer vierteiliger »Ring des Nibelungen« auf dem Spielplan steht, gibt es in diesem Jahr fünf Bayreuther Neuproduktionen – ein Novum in der langen Festspielgeschichte. Gerade in unserem aktuellen Zeitkontext ist mir das ganz, ganz wichtig.« »Aber heute hat es mir sehr gut gefallen.« Angela Merkel und ihr Mann Joachim Sauer waren nach der Vorstellung nicht zum Staatsempfang ins Neue Schloss gekommen. Poschner war kurzfristig eingesprungen, weil der für »Tristan« vorgesehene Dirigent Cornelius Meister den vierteiligen »Ring des Nibelungen« übernimmt. Ihre Parteikollegin Kulturstaatsministerin Claudia Roth wollte den Krieg in der Ukraine nicht ausblenden. Ministerpräsident Söder (CSU) fand die Inszenierung »beeindruckend«. Er sei kein »geborener Wagnerianer«, nähere sich dem Thema aber immer mehr an.
Am 25. Juli starten die Bayreuther Festspiele mit der Premiere von „Tristan und Isolde" in der Neu-Inszenierung von Roland Schwab.
Der musikalische Leiter des neuen "Ring des Nibelungen", Pietari Inkinen, fällt für die Bayreuther Festspiele endgültig aus. Heute werden die Bayreuther Festspiele auf dem berühmten Grünen Hügel eröffnet. Eine Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ steht auf dem Programm und dann gibt es – erstmalig in der Geschichte von Bayreuth – nächste Woche die zweite Premiere einer Neuinszenierung, den vierteiligen „Ring des Nibelungen“. Straffes Programm also nach der Pandemie, die Nerven liegen ohnehin schon blank,. Auf seiner „dokumentarischen Reise durch die Welt der Wagnerianer“ traf Brüggemann Juden und Moslems, Metzger und Musiker, beobachtete Christian Thielemann beim Dirigieren und die Bayreuther Festspiel-Chefin Katharina Wagner beim Inszenieren. In SWR2 berichtet er, wie er sich als Regisseur und selbsternannter Wagnerianer einen kritischen Blick auf die Ikone Wagner bewahrt hat und sie auch immer mal wieder augenzwinkernd erdet. Nach der coronabedingten Absage 2020 und der reduzierten Ausgabe 2021 soll in diesem Jahr - auch mit der Neu-Inszenierung des „Ring des Nibelungen" - wieder alles wie immer sein. „Menschen auf der ganzen Welt und mit ganz unterschiedlichen kulturellen Backgrounds sind in ihrer Wagner-Leidenschaft vereint“, staunt Axel Brüggemann, dessen Film „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“ am 28. Nach einer „schwerwiegenden Corona-Erkrankung" müsse er das Dirigtat „zu seinem größten Bedauern" abgeben, wie Festivalsprecher Hubertus Herrmann am 15. Da kam es als ein zusätzlicher Schock, als letzte Woche die Lokalpresse plötzlich von Übergriffen auf Frauen, Beleidigungen und sexistischen Sprüchen auf dem Grünen Hügel berichtete. Juli starten die diesjährigen Bayreuther Festspiele mit der Premiere der Neu-Inszenierung von „Tristan und Isolde". Nach der coronabedingten Absage 2020 und den reduzierten Ausgabe 2021 soll in diesem Jahr auch mit der Neu-Inszenierung des „Ring des Nibelungen" wieder alles wir immer sein. Oktober in die Kinos kommt. Als „Welt-Kultur-Phänomen“ sieht der Direktor des Richard-Wagner-Museums den umstrittenen Komponisten. Zur Eröffnung der Ausstellung „VolksWagner. Popularisierung – Aneignung – Kitsch“ in Bayreuth sagt Sven Friedrich im Gespräch mit SWR2 über Richard Wagners Einzug in die Populär-Kultur: „Wagner ist ein Symbol und ein Stereotyp, das hergenommen werden kann, um verschiedenste Dinge zu transportieren.“ mehr... Juli starten die diesjährigen Bayreuther Festspiele mit der Premiere von „Tristan und Isolde" in der Neu-Inszenierung von Roland Schwab. mehr...
Schon nach den einzelnen Aufzügen zeigten sich die Zuschauer - darunter Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und ...
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Die erste Premiere der diesjährigen Bayreuther Festspiele war Richard Wagners „Tristan und Isolde“ gewidmet. Hier ein erster Gesamteindruck unseres ...
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Der rote Teppich bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen orientiert sich modisch an der Sesamstraße. Gefragtes Stilvorbild: Kermit der Frosch.
Wer das Amt der Kulturstaatsministerin bekleidet, hätte sich durchaus mal über die derzeit gefragtesten Labels aus der Modebranche informieren und als Zeichen des Supports ein entsprechendes Outfit wählen können. Ein gut gemeinter Vorschlag: In jeder Neuköllner Hipster-Boutique hängt gerade, was Roth eigentlich gefallen dürfte. Kann sie sich ja schon mal merken, falls demnächst wieder mehr Zeit zum Shoppen ist. Bei den Outfits von Gloria von Thurn und Taxis ist nichts dem Zufall überlassen. In gewohnt provokanter Manier wählt sie bei 35 Grad Hitze einen schwarzen Umhang – das kann man fast als wohlüberlegten Stilbruch interpretieren. Denn das eigentliche Trauerspiel findet ohnehin jährlich auf dem roten Teppich statt – und zwar in Gestalt der Outfits. Das waren dieses Jahr die größten Geschmacksverirrungen und -wirrungen:
Der Liebestrank ist getrunken, Tristan und Isolde sind entflammt - und am Ende gestorben, in der Auftaktpremiere der Bayreuther Festspiele.
Das Publikum war schon bei der Premiere enthusiastisch und feierte die Beteiligten frenetisch. Auch deshalb fehlen diesem Tristan 'Wow-Momente' wie "Oh, sink hernieder, Nacht der Liebe" oder "Der Liebestod". Stellen, die Gänsehaut bereiten. Beeindruckend ist, wie Markus Poschner auch als Einspringer das Risiko sucht, an dynamische Grenzen geht und mit dem Bayreuther Festspielorchester den symphonischen Wert der Partitur erlebbar macht. Die Sehnsucht des Publikums wollte Regisseur Roland Schwab ansprechen, es mit poetischen Bildern verführen, und diesem Vorsatz kommt er nach. Doch zunehmend kommt Leben in das Nass. Blutrote Schlieren durchziehen das Wasser, die immer schwärzer werden. Leider erschöpfen sich diese Bilder-Installationen schnell auch in bloßem Ästhetizismus. Auch da die Sänger über weite Strecken in Sachen Personenregie völlig alleingelassen sind, gibt es mitunter starken Leerlauf. Manche Szenen, wie ein älteres Paar, das am Ende herzig Händchen hält, streifen gefährlich die Grenze zum Kitsch. Dass das Musikdrama auf der Strecke bleibt, liegt auch daran, dass die Textverständlichkeit zu wünschen übrigläßt. Ausnahmen bilden der gloriose Georg Zeppenfeld als Marke und Markus Eiche als stimmschöner, geschmackssicherer und kerniger Kurwenal. Jekaterina Gubanowa bleibt als Brangäne leider ziemlich blass.
Intendantin Katharina Wagner hat sich rundum zufrieden mit dem Start der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele gezeigt. „Ich stehe hier ziemlich glücklich“, ...
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Bayreuth startet mit "Tristan und Isolde" in die Saison: Regisseur Roland Schwab erzählt die Lebensgeschichte des größten Liebespaars aller Zeiten, ...
Weniger glücklich die Einfälle von Kostümbildnerin Gabriele Rupprecht. Wiederum höchst symbolisch tollen Tristan und Isolde in ihren weißen Anstalts-Pyjamas auf dem Lichterfischsee herum. Nicht ein einziges, klitzekleines Buh war zu hören. Normal ist das nicht: für Bayreuther Verhältnisse vielleicht sogar ein böses Omen. Tagessieger indes war, unbestritten, Poschner. Kurzfristig eingesprungen für Cornelius Meister, der seinerseits für den „Ring des Nibelungen“ hatte einspringen müssen, kam dieser wagemutige junge Kapellmeister mit insgesamt nur zwei Proben aus. Kam nicht nur mit Akustik des Hauses zurecht, Poschner richtete sich auch nach Diktion, Puls und Atem von Text und Sängern und schuf, fast ohne Wackler, zugleich den Solisten des fulminaten Bayreuther Festspielorchester ihren Raum. Was der Bühne an Sinn und Sinnlichkeit abging: Aus dem Graben blühte es auf. Kurz wurde der Blick frei auf die Botschaft dieser Inszenierung. Sie lautet: Traum vom Glück. Zwei Kinder kauern auf dem Souffleurkasten, einander ängstlich-innig umschlungen haltend und starren staunend in den Saal: wie Hänsel und Gretel. Nicol Hungsberg, der für die Lichtregie Verantwortliche im Schwab-Team, hat ganze Arbeit geleistet. Und dann ist es passiert: Als die beiden einander erkannt haben, können sie plötzlich, wie Christus, über Wasser gehen. Der hatte immerhin „nicht schleppend“ in die Partitur hineingeschrieben. Gerade deshalb wirkt er schön, aber auch etwas zu süßlich und falsch wie die Amarenakirsch auf dem Eis. Im Grunde liefen ja eigentlich alle immer nur um den Pool herum. Denn das Eröffnungspremierenpublikum, diese sagenhafte Mixtur aus Persönlichkeiten der (Lokal-)Politik und des Boulevard, ist zwar durchaus event-, aber nicht durchwegs wagnererfahren. Ist aber nicht rund, vielmehr oval und leicht angeschrägt, als hätte Bühnenbildner Piero Vinciguerra ein hart gekochtes Ei längs halbiert und aufgeklappt. Die untere Hälfte, in edlem Betongrau, ist der Boden des Einheitsbühnenbildes, darin ein Luxus-Pool prangt, mit Liegen drumherum.
Glänzend im Gesang, kraftvoll im Klang, erfrischend unpolitisch und mit Happy-End: Roland Schwabs Inszenierung von Richard Wagners "Tristan und Isolde", ...
Bizarr, wenn man auf die Bühne blickte und die Isolde mit nahezu derselben Statur, in jedem Fall aber der gleichen Frisur erblickte. Auch die frisch verrentete Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ sich auf dem Roten Teppich und später tapfere drei Akte lang in der Ehrenloge sehen. Und eigentlich ist die "große Sehnsucht" von Tristan und Isolde, die Dramaturg Christian Schröder inszenieren wollte, auch schon Stoff genug, um eine große Geschichte zu schreiben. Dazu braucht es auch keine ständig wechselnden Bühnenbilder in den drei Aufzügen. Wobei der grundsätzliche Aufbau schon spektakulär genug ist: Der Raum wird von zwei Ovalen am Boden und am Himmel bestimmt, die jeweils Projektionsflächen für Himmel, Wasser und Sterne sind. Noch bevor der kraftvolle Tenor Stephen Gould und die noch eine Spur intensivere Sopranistin Catherine Foster überhaupt auf der Bühne erschienen sind, sieht man schon während des Vorspiels ein zärtlich in sich versunkenes Kinderpaar hinter dem Vorhang erscheinen. Das Orchester unter der Leitung von Markus Poschner weiß um dessen Bedeutung und mit Sicherheit auch, dass es zumindest eine handvoll Freaks im Publikum gibt, die an dem chromatisch-revolutionären Wunder und dessen Interpretation mit den Ohren kleben.
Zur Eröffnung zeigen die Bayreuther Festspiele Richard Wagners „Tristan und Isolde“ als Weltflucht-Fantasie mit schönen Stimmen und schönen Bildern.
Im letzten Akt verschiebt Schwab die Sänger wie Figuren auf einem Spielfeld. Die Bilanz: vier Tote. Und knapp 2000 Halbtote, die nach der Vorstellung die Wasserkrise eindeutig verschärfen. Draußen ist es gut 35 Grad heiß, das Festspielhaus ist nicht klimatisiert – aufatmen lässt da nur die Tatsache, dass die nicht verhinderte Transpiration gleich zwei Krisen (der des Klimas und der Energie) entgegenarbeitet. Unter dem Einspringer Markus Poschner, der bei „Tristan und Isolde“ für Cornelius Meister einsprang, der für den erkrankten Pietari Inkinen beim neuen „Ring“ (Premiere am Sonntag) einspringen wird, gelingt dem Bayreuther Festspielorchester (noch) kein großer Bogen, aber es entstehen schöne Momente im farbsatten Forte-Rausch der Liebesekstase ebenso wie in fein zurückgenommenen Abtönungen des Leisen, und Poschner hat ein gutes Gespür dafür, wo er ein bisschen vorantreiben und wo eher bremsen sollte. Und die britische Sopranistin lässt ihre Stimme blühen, nimmt klaren Fokus, spiegelt singend die Farben der Bühne und die großen Gefühle ihrer Partie sowieso. Vielleicht auch der Pool eines Ozeandampfers, umstanden von Liegestühlen mit sprechenden Accessoires – auf einem liegt ein Brautschleier aus weißem Tüll. Zwischen dem ovalen Bullauge darüber und dem ebenfalls ovalen Teich spannt sich eine Bildergeschichte auf. Oben: der Himmel. Darunter: Wasser. Vielleicht ein See, in dem sich Sonne, Wolken und Sterne spiegeln.
Die Bayreuther Festspiele sind eröffnet: Mit „Tristan und Isolde“ in der Inszenierung von Roland Schwab ist das Festival aber noch nicht recht auf ...
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Sog der Leideschaft? Szene aus „Tristan und Isolde“ bei den Bayreuther Festspielen mit Catherine Foster (links) und Stephen Gould.
Auf dem Spielplan stand eine Neuinszenierung der Oper "Tristan und Isolde" von Richard Wagner, inszeniert von Roland Schwab. Aufgrund vieler Erkrankungen gab es ...
Das Publikum war schon bei der Premiere enthusiastisch und feierte die Beteiligten frenetisch. Oder wenn Kurwenal im dritten Aufzug partout nicht zu Tristan auf die schillernde, lebendige Fläche will und vielmehr den Freund mittels eines Seils in seine, die reale Welt, zurückziehen möchte. Oder wenn die weißen Kostüme von Tristan und Isolde in der Liebesnacht erst auf eine transzendentale Parallelwelt der Glückseligkeit hinweisen, und dann durch einen krassen Lichtwechsel nach der Ankunft Markes von einer Sekunde auf die andere wie Kittel von Patienten einer Psychiatrie wirken. Und vielleicht stellt sich das besondere Tristan-Prickeln im Laufe der Vorstellungen ja noch ein. Auch deshalb fehlen diesem Tristan "Wow-Momente", wie "O sink hernieder Nacht der Liebe" oder der Liebestod. Stellen, die Gänsehaut bereiten und einen teilhaben lassen am sich verzehrenden Rausch. Beeindruckend ist, wie Dirigent Markus Poschner auch als Einspringer das Risiko sucht, an dynamische Grenzen geht und mit dem Bayreuther Festspielorchester den symphonischen Wert der Partitur erlebbar macht. Wenn beispielsweise oberhalb der ovalen Fläche ein glückliches Liebespaar, das sich in verschiedenen Altersstufen durch die ganze Inszenierung zieht, eine Art Gegenpol zu den ekstatisch und verzweifelt Liebenden bildet. Doch zunehmend kommt Leben in das Nass. Blutrote Schlieren durchziehen das Wasser, die immer schwärzer werden.
Catherine Foster und Stephen Gould begeisterten als Wagners Liebespaar in der Inszenierung von Roland Schwab auf dem Grünen Hügel.
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Mit «Tristan und Isolde» und allerlei Skandal-Getöse starten die Bayreuther Wagner-Festspiele. Was steckt hinter der Aufregung?
Hitze und Trockenheit haben ihm sichtlich zugesetzt. Der Grüne Hügel ist dürr geworden. Auch am Tag der Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele herrschen hier oben in Bayreuth Temperaturen von weit über dreissig Grad. Im Festspielhaus, das weder eine nennenswerte Klimatisierung noch einen modernen Brandschutz besitzt, kocht die Luft. Die erhitzte Atmosphäre könnte symbolisch stehen für die gegenwärtige Situation bei den Festspielen: Kontroversen und Skandale sind hier zwar nichts Neues, diesmal aber brodelt es gewaltig in der Skandalon-Küche.