Hitzewarnung

2022 - 7 - 18

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Kann man sich totschwitzen? (t-online.de)

Die Temperaturen werden extrem, zum Glück kann sich der menschliche Körper wehren. Irgendwann wird es aber gefährlich – der Punkt ist näher, ...

35 Grad Celsius ist so ziemlich das Ende der menschlichen Toleranz. Bei einer höheren Temperatur ist der Körper nicht mehr in der Lage, die Wärme effizient genug an die Umgebung abzugeben, um seine Kerntemperatur zu halten. Das Gute ist: Hitzetoleranz kann sich mit der Zeit ändern. Menschen in warmen Ländern haben es einfacher. Außerdem sind auch weniger extreme Bedingungen oft tödlich und dazu müssen wir gar nicht in die Tropen gehen. Aber hier gilt, dass die Grenze nicht verschiebbar ist. Schwitzen funktioniert nicht unendlich, ein untrainierter Erwachsener kann rund zwei Liter pro Stunde schwitzen, Sportler und an Hitze adaptierte Menschen etwa doppelt so viel – und es klappt auch nur, solange die Luftfeuchtigkeit nicht höher liegt als 75 Prozent. Darüber ist es so feucht, dass sich bereits viel Wasserdampf in der Luft befindet. Was trotzdem komisch war, denn generell gilt: Menschen, die sich besser an die Hitze gewöhnt haben, schwitzen genauso, aber anders. Das ist erst mal gut, aber doch nur der Versuch nicht zu sterben, der Körper priorisiert. Denn die Grenze des wet-bulb-index ist gar nicht mal so hoch. Ich mache es mal kurz, ohne Spannungsbogen: Es sind 46 Grad Celsius. Das ist, glaubt man einer Studie der Universität Sydney von 2014, die höchste Temperatur, in der ein Mensch durchgehend leben kann – wenn er ständig trinkt, sich nicht anstrengt, wenig Kleidung trägt, sich aktiv kühlt und die Luftfeuchtigkeit gering ist. Zum anderen: Um eine vernünftige Schätzung geben zu können, benutzen Wissenschaftler in der Regel die Kühlgrenztemperatur. Es war sehr heiß und dazu sehr, sehr schwül. Und das ist keine Übertreibung: Ich wäre beinahe gestorben. Denn um seine Kerntemperatur in heißen Umgebungen aufrechtzuerhalten, nutzt der Körper vor allem ein Mittel: Schweiß. Verdunstet Wasser von einer Oberfläche, bleibt die Oberfläche kühler zurück.

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Hitzewarnung: Bis zu 39 Grad in Mecklenburg-Vorpommern (NDR.de)

Örtlich kann es auch in MV heute bis zu 40 Grad Celsius warm werden. Besonders kranke, aber auch ältere Menschen sowie Kleinkinder sind gefährdet.

Noch im Mai galt in vier von neun Forstämtern im Land wegen anhaltender Trockenheit bereits die Waldbrandwarnstufe 4 - die Forstämter Jassnitz, Bad Doberan, Mirow und Torgelow waren in erhöhter Alarmbereitschaft. Stufe 4 ist die zweithöchste Warnstufe, ab Waldbrandstufe 5 ist das Betreten der Wälder nicht mehr gestattet. Auch auf den Feldern steigt die Sorge vor Feldbränden, denn in diesen Tagen strebt die Ernte ihrem Höhepunkt entgegen. Etwa 90 Prozent der Wasserversorgung in Mecklenburg-Vorpommern werden, laut der Landesregierung, durch Grundwasser - vor allem aus tieferen Erdschichten - sichergestellt. Weiter unten ist es kalt - das kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich werden. Wasserknappheit ist trotz anhaltender Trockenheit noch kein Thema in Mecklenburg-Vorpommern. Das geht aus dem Dürremonitor des Helmholtz-Instituts hervor. Strandbesucher seien an Land und auch im Wasser durch die ungeschützte Sonne gefährdet:

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