Der Künstler Claes Oldenburg war viel mehr als nur der große Weichmacher der Skulptur. Am Montag ist der Pop-Artist im Alter von 93...
Auch deshalb kann man im Deutschen, das die präzise sprachliche Trennung zwischen aus einem harten Block gemeißelter Skulptur und oft um einen Kern in den Raum modellierter Plastik kennt, bei Oldenburgs „Soft Sculptures“ mit Fug und Recht von „Weich-Plastiken“ sprechen. Nach persönlichen Angriffen im Fernsehen fürchten die britischen Konservativen, Schaden zu nehmen. Frankfurt ist mit der ortstypischen und zusammen mit seiner 2009 verstorbenen Gefährtin Coosje van Bruggen entwickelten Skulptur „Inverted Collar and Tie“-Gigantenkrawatte vor einem Bürohochhaus gesegnet und seit Oktober 2021 mit einer weiteren Besonderheit in bescheidenerem Format: Durch die großzügige Schenkung der philanthropischen Stifterin Ulrike Crespo, Fotografin und Mit-Erbin des Wella-Vermögens, gelangte Oldenburgs gemalte Rechenmaschine „Burroughs Adder“ in den Besitz des Frankfurter Städel Museums: Statt eisenhart zu kalkulieren, schmilzt das kakaobraun aquarellierte Rechengerät wie ein Haufen Schokolade in der Sonne. Ihre verweichlichte Form legt nahe, dass sie eher softe Preise errechnet, ganz anders als jene, die seine gigantischen Werke seit den Sechzigerjahren erzielten. In Freiburg im Breisgau beispielsweise leuchtet einem schon von weitem die meterlange rote Riesenschlange seines „Gartenschlauch mit Wasserhahn“ aus dem Jahr 1983 entgegen, der mit seiner Kalligraphie in poppigem Grellrot zusätzlich das Kunststück vollbringt, einer weich geschwungenen Skulptur etwas Graphisches zu verleihen. Dabei hat sich Oldenburg durchaus intensiv mit dem jeweiligen Genius loci der Aufstellungsorte auseinandergesetzt. Dass die früher marmorweißen oder ehern vergoldeten Skulpturen bei Oldenburg zusätzlich meist quietschbunt bemalt waren, steigerte die scheinbar unbeschwerte Zugänglichkeit seiner Kunst noch, freilich mit dem Nebeneffekt, dass ihm Kritiker comichaft überzeichnete und ortsunspezifische Stadt- und Unternehmensmöblierung vorwarfen, die überall auf der Welt stehen könnte.
Die Gefühlsduselei der Abstrakten Expressionisten war passé, als Claes Oldenburg sich in New York festsetzte. In teils übergroßen Skulpturen brachte er ...
In New York, wo Oldenburg neben Aufenthalten in Kalifornien und dem Loiretal in Frankreich bis zuletzt hauptsächlich lebte und arbeitete, war er auch Jim Dine und Allan Kaprow begegnet. Oldenburg sagte es so: "Ich bin für politisch-erotisch-mystische Kunst, die mehr tut, als nur auf ihrem Hintern in einem Museum zu sitzen." Dort wie mit den "soft sculptures" - Badewannen, Schreibmaschinen und Ventilatoren - blieb er nah am täglichen Leben des Publikums. Diese Arbeiten gelten heute als erste Skulpturen der Pop-Art. Oldenburg habe sich zuletzt in seinem Studio im Stadtteil SoHo, wo er auch lebte, von einem Sturz erholt. New York - Pop-Art mag in seiner Frühphase als knallig, bunt und plakativ überrascht haben, aber aus Sicht von Claes Oldenburg war sie im buchstäblichen Sinne flach. Am Montag starb Claes Oldenburg im Alter von 93 Jahren, wie eine Sprecherin der Pace-Galerie, die den Künstler seit 1960 vertrat, der Deutschen Presse-Agentur in New York sagte.
Gemeinsam mit Andy Warhol und Roy Lichtenstein zählte Claes Oldenburg zu den bedeutendsten Vertretern der Pop-Art. Seine riesigen Skulpturen stehen auch in ...
Mit Andy Warhol und Roy Lichtenstein zählte er zu den größten Vertretern der Strömung. Er sei im Alter von 93 Jahren in New York gestorben, sagte eine Sprecherin der Pace-Galerie, die den Künstler seit 1960 vertrat, der Nachrichtenagentur dpa. Der Künstler habe sich zuletzt in seinem Studio im Stadtteil SoHo, wo er auch lebte, von einem Sturz erholt.
Mit seinen kolossalen Skulpturen im städtischen Raum wurde Claes Oldenburg zu einem der bekanntesten Vertreter der amerikanischen Pop-Art. Jetzt ist er mit ...
Er war bekannt für seine überdimensionalen Skulpturen von Alltagsgegenständen. Jetzt ist der Pop-Art-Künstler Claes Oldenburg im Alter von 93 Jahren ...
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Er setzte Konsumobjekte humorvoll in einen neuen Kontext und zählte neben Warhol und Lichtenstein zu den größten Pop-Art-Vertretern. Nun ist er gestorben.
„Ich hatte die Ehre, eine großartige Freundschaft mit einem der radikalsten Künstler des 20. Der Künstler habe sich zuletzt in seinem Studio im Stadtteil SoHo, wo er auch lebte, von einem Sturz erholt. Der Pop-Art-Künstler Claes Oldenburg ist tot.
Er galt als eine der letzten Ikonen der Popart. Seine riesigen Skulpturen stehen auf der ganzen Welt. Nun ist Claes Oldenburg in New York gestorben.
Er hat die vor allem auf Drucken und Gemälden stattfindende Pop-Art der 1960er-Jahre zur Skulptur emporgehoben und Konsumobjekte auf humorvolle Weise in einen neuen Kontext gesetzt. »Ich hatte die Ehre, eine großartige Freundschaft mit einem der radikalsten Künstler des 20. Der Künstler habe sich zuletzt in seinem Studio im Stadtteil Soho, wo er auch lebte, von einem Sturz erholt.
Der Pop-Art-Künstler Claes Oldenburg ist tot. Oldenburg sei am Montag im Alter von 93 Jahren in New York gestorben, sagte eine Sprecherin der Pace-Galerie, ...
Die Kunstwelt empfing ihn mit Begeisterung – auch in Österreich. Vor zehn Jahren widmete etwa das mumok in Wien dem Künstler die aufsehenerregende Schau „The Sixties”, die Claes Oldenburg und Tochter Maartje Oldenburg besuchte. Die bekannteste dieser Arbeiten ist die mit Van Bruggen entwickelte „Spoonbridge and Cherry”, ein Löffel für Giganten samt Kirsche, der heute zu den Symbolen der Stadt Minneapolis zählt. Dort wie mit den „soft sculptures” – Badewannen, Schreibmaschinen und Ventilatoren – blieb er nah am täglichen Leben des Publikums. Diese Arbeiten gelten heute als erste Skulpturen der Pop-Art. In New York, wo Oldenburg neben Aufenthalten in Kalifornien und dem Loiretal in Frankreich bis zuletzt hauptsächlich lebte und arbeitete, war er auch Jim Dine und Allan Kaprow begegnet. Mit Andy Warhol und Roy Lichtenstein zählte er zu den größten Vertretern der Strömung. So ist das eben”, hatte er vor wenigen Jahren der „New York Times” gesagt.
Neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein gehörte er zu den wichtigsten Künstlern der Pop-Art: Claes Oldenburg. Nun stirbt der in Schweden geborene Bildhauer ...
Oldenburg sagte es so: "Ich bin für politisch-erotisch-mystische Kunst, die mehr tut, als nur auf ihrem Hintern in einem Museum zu sitzen." In New York, wo Oldenburg neben Aufenthalten in Kalifornien und dem Loiretal in Frankreich bis zuletzt hauptsächlich lebte und arbeitete, war er auch Jim Dine und Allan Kaprow begegnet. Die bekannteste dieser Arbeiten ist die mit Van Bruggen entwickelte "Spoonbridge and Cherry", ein Löffel für Giganten samt Kirsche, der heute zu den Symbolen der Stadt Minneapolis zählt. Dort, wie mit den "soft sculptures" - Badewannen, Schreibmaschinen und Ventilatoren - blieb er nah am täglichen Leben des Publikums. Diese Arbeiten gelten heute als erste Skulpturen der Pop-Art. Nun ist Claes Oldenburg im Alter von 93 Jahren gestorben, wie eine Sprecherin der Pace-Galerie, die den Künstler seit 1960 vertrat, in New York sagte. Pop-Art mag in seiner Frühphase als knallig, bunt und plakativ überrascht haben, aber aus Sicht von Claes Oldenburg war sie im buchstäblichen Sinne flach.
Er war einer der radikalsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Jetzt ist Claes Oldenburg an seinem Wohnsitz in New York im Alter von 93 Jahren gestorben.
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Der Künstler Claes Oldenburg war viel mehr als nur der große Weichmacher der Skulptur. Am Montag ist der Pop-Artist im Alter von 93...
Die Meldungen über Corona-Lernlücken an den Schulen reißen nicht ab. Die Meldungen über Corona-Lernlücken an den Schulen reißen nicht ab. Von Erfolgen des finanziell großzügigen Aufholprogramms hört man nichts. Von Erfolgen des finanziell großzügigen Aufholprogramms hört man nichts. Auch deshalb kann man im Deutschen, das die präzise sprachliche Trennung zwischen aus einem harten Block gemeißelter Skulptur und oft um einen Kern in den Raum modellierter Plastik kennt, bei Oldenburgs „Soft Sculptures“ mit Fug und Recht von „Weich-Plastiken“ sprechen. Frankfurt ist mit der ortstypischen und zusammen mit seiner 2009 verstorbenen Gefährtin Coosje van Bruggen entwickelten Skulptur „Inverted Collar and Tie“-Gigantenkrawatte vor einem Bürohochhaus gesegnet und seit Oktober 2021 mit einer weiteren Besonderheit in bescheidenerem Format: Durch die großzügige Schenkung der philanthropischen Stifterin Ulrike Crespo, Fotografin und Mit-Erbin des Wella-Vermögens, gelangte Oldenburgs gemalte Rechenmaschine „Burroughs Adder“ in den Besitz des Frankfurter Städel Museums: Statt eisenhart zu kalkulieren, schmilzt das kakaobraun aquarellierte Rechengerät wie ein Haufen Schokolade in der Sonne. Ihre verweichlichte Form legt nahe, dass sie eher softe Preise errechnet, ganz anders als jene, die seine gigantischen Werke seit den Sechzigerjahren erzielten.
Seine Skulpturen finden sich in vielen Städten in aller Welt. Gesellschaftskritik und purer Spaß gehen Hand in Hand. Nun ist Claes Oldenburg mit 93 ...
Die Spuren der Verwitterung zehren insbesondere an der Kunst im öffentlichen Raum, zu deren herausragenden Vertretern der als Sohn eines schwedischen Diplomaten 1929 in Stockholm geborene Oldenburg zählt. Seit Mitte der 70er-Jahre arbeitete er mit seiner Frau zusammen, der niederländischen Künstlerin Coosje van Bruggen. Sie starb 2009. Am Montag ist Claes Oldenburg im Alter von 93 Jahren in New York gestorben. Die auf das Dach der Kölner Neumarkt-Galerie geklatschte Eistüte wirkt einerseits wie ein abgestürzter Himmelskörper und erinnert zugleich an das Unglück, das Kindern widerfährt, wenn ihnen, hoppla, die Verheißung des süßen Genusses entglitscht.