Die Ampelregierung feiert das 9-Euro-Ticket als vollen Erfolg und will einen Nachfolger. Doch wie soll der aussehen?
Angesichts der für viele Haushalte bedrohlich steigenden Nebenkosten müsse ein solches Ticket sofort auf den Weg gebracht werden, damit es im Herbst weiter verfügbar sei, so Reiserer. "Es muss aber in einem Rahmen sein, der psychologisch wirkt und sich für Menschen lohnt, ihr Auto stehen zu lassen." Auch die Umweltorganisation Greenpeace bezeichnete den Vorschlag der Verkehrsunternehmen als zu teuer. "Für das neue Jahr braucht es dann eine neue Regelung", so Wolff. Es gebe ein festes Verfahren für die Beratungen zu Zukunft und Finanzierung des Nahverkehrs, teilte das Ministerium mit. Müller schlug vor, bis zur Verkehrsministerkonferenz im Herbst einen Vorschlag für eine Fortsetzung des Tickets und deren Finanzierung zu entwickeln.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) wollten sich gegenüber dem rbb nicht zu dem Vorschlag äußern. Es gäbe zur ...
Gemeinsam mit der Grünen Jugend Berlin und den Jusos Berlin hat die Initiative eine Petition zur Verlängerung des Neun-Euro-Tickets für die Hauptstadt auf den Weg gebracht, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Zur Halbzeit des Neun-Euro-Tickets fordert der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) als Nachfolge-Lösung die Einführung eines 69-Euro-Tickets, das bundesweit gelten soll. Die Verkehrsunternehmen in Deutschland schlagen ein dauerhaftes 69- als Nachfolger des Neun-Euro-Tickets vor.
Der VDV hat einen Vorschlag gemacht, das 69-Euro-Ticket als Nachfolger des 9-Euro-Ticketa ab September anzubieten. Die Details.
Ein Unterschied zum 9-Euro-Ticket ist aber, dass bestehende Abos sich nicht verändern, denn die 69-Euro-Fahrkarte gilt nicht automatisch für Abonnenten. Laut VDV müssten Kunden dann schauen, welches Ticket für sie passe. Auch, weil die Kosten für ein solches Angebot, die sich nach aktuellen Schätzungen auf rund zwei Milliarden Euro pro Jahr belaufen würden, von der Politik aufgefangen werden müssten. Für 2022 könnte man noch auf Mittel aus dem bereits verhandelten Rettungsschirm zurückgreifen. Danach jedoch bräuchte es eine neue Reglung. Eine Fahrkarte, mit der man in ganz Deutschland den öffentlichen Nahverkehr nutzen kann: Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt, dass eine Nachfrage für dieses Angebot besteht.
Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets fordert die Branche ein Nachfolgemodell. Kommt das 69-Euro-Ticket schon im September?
Ab wann und wie lange gilt das Ticket? Selbst der VDV spricht in seinem Vorschlag davon, das 69-Euro-Ticket nur übergangsweise zu nutzen, bis eine beständige Lösung gefunden wurde. Ein 69-Euro-Ticket würde etwa zwei Milliarden Euro im Jahr kosten – 0,5 Milliarden weniger, als die Kosten des Bundes für das 9-Euro-Ticket, so der Verband. Der SPD-Politiker Müller schlug indessen vor, dass sich die Länder ähnlich beteiligen wie bei dem Corona-Rettungsschirm. Laut dem VDV müsse eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets hingegen schnell entschieden werden: „Wir können nicht bis zum Herbst warten“, sagte VDV-Chef Wolff der FAZ. Den Zahlen des Verbandes der Verkehrsunternehmen (VDV) zufolge ist das 9-Euro-Ticket ein absoluter Erfolg. Die Entlastungsmaßnahme, die als Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs erlassen wurde, wird demnach von 31 Millionen Menschen genutzt. September gelten, also direkt im Anschluss an die aktuelle Vergünstigung. Die Branche sei in der Lage, dies umzusetzen, brauche aber „sehr schnell den entsprechenden Auftrag seitens der Politik“, sagte Wolff. Die Regierung hat jedoch Bedenken.
Das 9-Euro-Ticket beizubehalten, würde dem ÖPNV eher schaden als nutzen. Der Vorschlag, es für 69 Euro anzubieten, ist angemessen – wenn es Rabatt für ...
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Das 9-Euro-Ticket gilt noch bis September, dann muss eine Alternative her. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hat nun ein 69-Euro-Ticket ...
Das #9EuroTickethat hingegen gezeigt, dass Menschen vom Auto in die Bahn umsteigen und es entlastet viele Menschen auch finanziell. Das Ergebnis: Wo die Infrastruktur quasi nicht existiert, werden wohl weder 9 Euro noch 69 Euro etwas ändern können. Auch die Autorin Annika Brockschmidt schließt sich dem an, geht aber noch einen Schritt weiter. Humor, Kritik und Spott: Obwohl das 69-Euro-Ticket noch lange nicht da ist, hat es auf Twitter bereits die große Runde gemacht. Ein 69-Euro-Ticket würde fast das Achtfache der aktuellen Monats-Fahrkarte kosten. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat sich nun für ein 69-Euro-Ticket ausgesprochen, welches bundesweit für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gelten soll.