Wenn Gas knapp wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout. Ein Experte aus Kaiserslautern erklärt, wie Sie sich wappne (…)
Unter anderem sollen das Warmfreibad und die Duschen in den Sporthallen nicht mehr geheizt werden. Wer täglich auf Medikamente angewiesen ist, der sollte sich Gedanken darüber machen, wie diese gelagert und beschafft werden können in einem Blackout. Kalnik: "Wenn die gekühlt werden müssen, dann sollte ich an Kühlakkus und eine Kühlbox denken. Das ist dann zu viel fürs Netz." Dass die geringen Erdgas-Vorräte zu einem Blackout führen, hält Kalnik für unwahrscheinlich. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine leeren sich wieder die Supermarktregale. Die Angst vor dem Krieg veranlasst viele Menschen dazu, sich Notvorräte anzulegen. Die Stadt Kaiserslautern will mit sieben Maßnahmen Millionen Kilowattstunden Strom und Gas einsparen. Doch Fernseher und Internet funktionieren nur mit Strom - und dieser fehlt bei einem Blackout. Es lohnt sich also auf ein batteriebetriebenes Radio zu setzen und Reservebatterien zuhause zu haben. Tatsächlich werden die Stromnetze immer instabiler, gibt Kalnik zu: "Das kommt aber vor allem dann vor, wenn alle einfach ihre 3.000-Watt-Heizlüfter gleichzeitig in die Steckdose stecken. Wichtig ist in einer Chaos-Situation nämlich auch, Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu geraten", sagt Kalnik. Für die Zubereitung eignet sich ein Campingkocher, der sich mit einer Gas-Kartusche befeuern lässt. Alternativ empfiehlt Kalnik einen Trockenbrennstoffkocher oder den Grill, auf dem bei Familien-Festen die Würstchen brutzeln. "Ich habe außerdem einen Notizblock, Stifte und ein Kartenspiel für den Notfall bereit. Bis der Staat für die Versorgung im Extremfall sorgen kann, hilft es, einen Vorrat zuhause zu haben. Deutschland produziert noch immer einen großen Teil seines Stroms aus konventionellen Energieträgern, darunter auch Gas. Wenn das in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine knapp wird, könnte ein Blackout wahrscheinlicher werden.