Nach dem Kiliani-Volksfest in Würzburg untersagt auch die riesige Kirmes in Düsseldorf den Partyhit «Layla». Der Veranstalter - ein traditionsreicher ...
Auf der wesentlich größeren Düsseldorfer Kirmes gibt es zahlreiche Fahrgeschäfte und mehrere Festzelte, in denen jeden Abend Bands spielen und DJs auflegen. Düsseldorf - Der umstrittene Partysong "Layla" soll nicht auf der anstehenden Düsseldorfer Kirmes mit bis zu vier Millionen Besuchern gespielt werden. Zu Wochenbeginn war bekanntgeworden, dass "Layla" auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest auf Drängen der Stadt nicht gespielt werden darf. "Ich bin der Meinung, dass dieses Lied überall hingehört - nur nicht auf unseren Festplatz", sagte Schützen-Chef Lothar Inden der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Stadt Düsseldorf wegen "Layla" bei den Veranstaltern vorgesprochen. Nach dem Kiliani-Volksfest in Würzburg untersagt auch die riesige Kirmes in Düsseldorf den Partyhit «Layla». Der Veranstalter - ein traditionsreicher Schützenverein - ist entsetzt über den Liedinhalt. Sexismusdebatte Partysong "Layla" nun auch auf Düsseldorfer Kirmes verboten
Die Stadt Würzburg verbietet den Ballermann-Hit "Layla" auf dem Kiliani-Volksfest. Sofort wird "Zensur" krakelt. Doch die Stadt handelt konsequent und ...
Aber trotzdem ist es schockierend, dass Menschen einen Song kaufen oder mitsingen, der käuflichen Sex verHERRlicht. Und zwar mit der dümmsten aller Ausreden: Die Frauen hätten Spaß daran ("geiler", "Luder"). Wer noch einen Beweis für die Theorie gesucht hat, dass Männer im Durchschnitt dümmer seien als Frauen: Hier ist er. An seiner Verherrlichung der Prostitution kann es keinen Zweifel geben: "Er hat 'nen Puff und seine Puffmama heißt Layla/ Sie ist schöner, jünger, geiler […] Das wollte ich aus der Nähe seh'n / Ich ging in den Laden und schon stand sie da / Geile Figur, blondes Haar […] Die schöne Layla, die geile Layla / Das Luder Layla, unsre Layla." Klingt wie ein simpler Werbeslogan für die käufliche Lust. Luder und geil. Der Vorzug des "Layla"-Songs: Er ist eindeutig. Auch steht fest, dass der deutsche Schlager nicht unbedingt an der Speerspitze der kulturellen Aufklärung steht. Das Risiko, ermordet zu werden, ist um ein vielfaches höher als bei der weiblichen Gesamtbevölkerung, internationale Statistiken sprechen gar von einer 18mal höheren Gefährdung. Die Täter: fast zwei Drittel sind Freier. Selbst Justizminister Marco Buschmann empfindet das behördliche Verbot als "eins zu viel". Klar, das Abspielen frauenverachtender, sexistischer Songs im öffentlichem Raum zu verbieten, das kann nur böse sein.
"Layla" spielt die Hauptrolle in einem Nummer-1-Hit von DJ Robin & Schürze. Das Problem: Der Song ist sexistisch. Die Stadt Würzburg hat deshalb ...
Das sei in Würzburg nicht der Fall. Domml sieht die Entscheidung der Stadt trotzdem kritisch. "Man muss Schlagertexte nicht mögen. Man kann sie sogar doof oder geschmacklos finden", schrieb er auf Twitter. "Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zuviel." Aber ist es nun in Ordnung, dass die Menschenmenge den Song singt? Doch auch in Düsseldorf soll der Song auf der Rhein-Kirmes nicht gespielt werden. Wir waren erstmal ruhig, ließen es gewähren. Dann fing die Menge an zu singen." Die Stadt Würzburg hat deshalb beschlossen: Das Lied soll auf dem städtischen Volksfest nicht gespielt werden.
Der Ballermann-Hit "Layla" hat die Charts gestürmt - und bestimmt jetzt eine Debatte um Sexismus in der Schlager-Szene.
Er legt bei der "Mallorca-Party" zur Kirmes-Eröffnung auf: "Das Stück ist immerhin die Nummer eins in Deutschland und die erwarten die Menschen zu Recht", sagt er. Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zu viel", schrieb der FDP-Politiker am Dienstagabend bei Twitter. Zuvor hatte die Gleichstellungsstelle der Stadt Düsseldorf wegen "Layla" bei den Veranstaltern vorgesprochen.
Sie selbst hat im vergangenen Jahr beschlossen, rassistische und sexistische Lieder nicht mehr auf Volksfesten spielen zu lassen. Vor allem das umstrittene „ ...
0 0 0 Und wie schon mehrfach angeführt: die Festlegung der verbotenen Lieder erscheint mir willkürlich und nicht nachvollziehbar. Da die Musikauswahl normalerweise jedoch nicht Teil ihrer Rolle als Veranstalter ist, ist der Vorgang schon bemerkenswert. 0 0 0 Die aktuelle Nummer eins der deutschen Single-Charts ist, wie für Ballermannhits üblich, nicht sonderlich tiefsinnig oder schwer zu verstehen. Die Macher selbst geben sich derweil ahnungslos: „Zum Glück ist Layla gerade das größte Problem Deutschlands“, kommentiert DJ Robin die Aufregung um seinen Stimmungshit zynisch. Vor allem das umstrittene „Donaulied“, in dem eine Vergewaltigung besungen wird, bekräftigte diese Entscheidung. Auch dort soll das Lied auf der am Freitag beginnenden „größten Kirmes am Rhein“ nicht gespielt werden.
Der Grund: Die einen sagen, dass Lied sei offensichtlich sexistisch. Wieder andere erinnern an die Kunstfreiheit. Einige Stimmen zur Debatte hier im Überblick.
Auf Twitter erklärt der Grünen-Politiker Konstantin von Notz, dass es die "Leute das Lied zwar ätzend finden können". Dennoch hinterfragt er das Verbot der Stadt Würzburg. " Liebe Leute, Layla könnt Ihr ätzend, nervig, billig, unterirdisch und prollig finden. Dabei gebe es schlimmere Mallorca-DJs mit sehr viel schlimmeren Texten, sagte Pesch: "Dagegen ist "Layla" ein Lied für die Kirchweihe." Auch der Interpret "Schürze" echauffiert sich über die Verbote und Debatte. "Für mich persönlich ist der Song nicht sexistisch, wie von manchem gesagt wird. Die Städte Würzburg und Dsseldorf haben das Lied nun aber wegen seines als sexistisch empfundenen Texts auf ihren Volksfesten verboten. "Der Gangster-Rap ist deutlich frauenfeindlicher. Ähnlich übertrieben findet das Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Zur "Bild" sagt er, das Lied sei in seiner Stadt rauf und runtergelaufen - beschwert habe sich niemand. "Layla"-Sänger DJ Robin nennt die Verbote des Songs "Wahnsinn". Gegenüber der " Bild " erklärt er: "Wenn schon Layla zu sexistisch sei, müsste in Zukunft die Hälfte der Lieder gestrichen werden. Meine Kinder haben mich für bekloppt erklärt." Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zu viel", schrieb der FDP-Politiker am Dienstagabend bei Und wenn sich dann noch der Justizminister einschaltet und kein Problem sieht, können wir doch einfach weiterfeiern" Kirmes-DJ Marc Pesch (47) reagierte auf die Entscheidung in Düsseldorf alles andere als begeistert. Deshalb haben die Stadt Würzburg, ein Festzelt in Düsseldorf und andere Festzeltbetreiber verboten, den Song zu spielen.
Freunde des gepflegten Biertischtanzes nach dem fünften Seidla, es gibt schlechte Nachrichten: Die Stadt Würzburg hat das Abspielen des Ballermann-Hits und ...
Ich habe eingangs geschrieben, der Song sei "clever kalkuliert", und natürlich ist da ein wenig Provokation mit dabei, ein bisschen "kann man so etwas heute noch bringen?" Vielleicht ist "Layla" ein bisschen aus der Zeit gefallen. Wer so etwas verbieten will, würde die anstößigen Wörter "Puff", "Puffmama", "geil" und "Luder" vermutlich am liebsten gleich mitverbieten. Schlimm: Weitere Städte ziehen nach, Düsseldorf hat heute angekündigt, den Song auf der anstehenden "Größten Kirmes am Rhein" ebenfalls verbieten zu wollen. Die beste Marketing-Agentur der Welt hätte das nicht schlauer einfädeln können. Zählte das YouTube-Video zu Layla Anfang der Woche noch um die 2 Millionen Aufrufe, so sind es heute (Stand: 14.07.2022) bereits 4,5 Millionen. Danke, Stadt Würzburg! "Layla" geht beim ersten Hören ins Ohr und bleibt auch dort.
Freunde des gepflegten Biertischtanzes nach dem fünften Seidla, es gibt schlechte Nachrichten: Die Stadt Würzburg hat das Abspielen des Ballermann-Hits und ...
Ich habe eingangs geschrieben, der Song sei "clever kalkuliert", und natürlich ist da ein wenig Provokation mit dabei, ein bisschen "kann man so etwas heute noch bringen?" Vielleicht ist "Layla" ein bisschen aus der Zeit gefallen. Wer so etwas verbieten will, würde die anstößigen Wörter "Puff", "Puffmama", "geil" und "Luder" vermutlich am liebsten gleich mitverbieten. Schlimm: Weitere Städte ziehen nach, Düsseldorf hat heute angekündigt, den Song auf der anstehenden "Größten Kirmes am Rhein" ebenfalls verbieten zu wollen. Die beste Marketing-Agentur der Welt hätte das nicht schlauer einfädeln können. Zählte das YouTube-Video zu Layla Anfang der Woche noch um die 2 Millionen Aufrufe, so sind es heute (Stand: 14.07.2022) bereits 4,5 Millionen. Danke, Stadt Würzburg! "Layla" geht beim ersten Hören ins Ohr und bleibt auch dort.
Der Ballermann-Hit „Layla“ wurde vom Würzburger Rathaus wegen seines vermeintlich sexistischen Inhalts verboten, trotzdem schafft er es ins Bierzelt, ...
Einem Bericht der Mainpost zufolge hat Würzburg das Abspielen des Schlagers „Layla“ auf dem Kiliani-Volksfest in der Stadt verboten. Juli, 12.20 Uhr: Der Song „Layla“ soll auf dem Kiliani-Fest in Würzburg nicht laufen. DJ Robin kann die Kritik nicht verstehen, in dem Lied gebe es keinen Sexismus. „Früher haben die Leute „Skandal im Sperrbezirk“ gesungen oder „Wir fahren in den Puff nach Barcelona““, zitiert ihn die Bild. „Also so ganz können wir die Diskussion nicht verstehen. „Man muss Schlagertexte nicht mögen. Man kann sie sogar doof oder geschmackslos finden“, erklärte Marco Buschmann via Twitter. Die in Würzburg getroffene Maßnahme (siehe unten) halte er jedoch für übertrieben. Den Volksfest-Hit behördlich zu verbieten, sei ihm „eins zu viel“, hieß es vonseiten des FDP-Politikers. Update vom 13. Das Lied sei diskriminierend und es werde in dem Liedtext „gesellschaftlich nach unten getreten“. Update vom 13. „Ich bin der Meinung, dass dieses Lied überall hingehört - nur nicht auf unseren Festplatz“, sagte Schützen-Chef Lothar Inden der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Stadt Düsseldorf wegen „Layla“ bei den Veranstaltern vorgesprochen. Update vom 13. Unsere Leser haben übrigens eine eindeutige Meinung zum „Layla“-Verbot. Juli, 20.01 Uhr: „Layla“ wird trotz Verbot im Bierzelt des Würzburger Volksfests gesungen. Der Radiosender „Schlager-Radio“, der bundesweit bekannt ist, zog nun ebenfalls Konsequenzen. Sender-Chef Oliver Dunk erklärte gegenüber der Bild, man habe angeregt diskutiert und beschlossen den Song ab sofort nur noch Nachts zu spielen, also nach 22 Uhr. „Es ist doch toll, dass so ernsthaft über einen Party-Schlager gestritten wird“, sagte er der Bild. „Ob es uns gefällt oder nicht: Haben wir über die Qualität eines Kunstwerks zu urteilen?
Der Aufruhr um "Layla" nimmt kein Ende: Wegen dem nach Ansicht von Kritikern "sexistischen" Text wird über den derzeitigen Nummer-eins-Song der ...
Verblüffend, dass ausgerechnet der "Skandal im Sperrbezirk" der Spider Murphy Gang 1981 gar keiner war, davon abgesehen, dass Dieter Thomas Heck das Lied nicht in seiner "ZDF-Hitparade" haben wollte. Zuvor aufgenommene Songs wie "Claudia" und das "Schlaflied" wurden am 31. Heute würde ich den Song niemals mehr schreiben." Manchmal sorgen auch die Interpreten selbst dafür, dass ihr Song-Katalog irgendwann unter Generalverdacht steht, wie Michael Jackson, der sich zu Lebzeiten, aber auch posthum allerlei Missbrauchsvorwürfen zur erwehren hatte: "Die Zeit, in der privilegierten Männern jedes Fehlverhalten durchzugehen schien, ist vorbei. Keith Richards dagegen sagte: "Sie versuchen den Song zu beerdigen. Und ich werde meine Texte mit Bedacht wählen. Von mir wird man bestimmt nichts mehr hören wie: 'Bier, Bier, Bier, saufen, Bier.' So etwas wird es auf keinen Fall mehr geben", so Wackel gegenüber der dpa. Natürlich wurde auf den "Fall Goethe" verwiesen, als im Frühsommer 2020 die Debatte um das "Donaulied" losbrach, das nicht mehr in Passauer Bierzelten gesungen werden sollte, wie die Petition der Studentin Corinna Schütz verlangte. Micky Krause beteuerte im Interview, privat ein "Spießer" und gläubiger Mensch zu sein und sagte 2018 dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag: "Die Songs sind sicherlich häufig doppeldeutig. Wir haben nicht die Intention, frauenfeindlich zu wirken." Das viel gesungene "Heideröslein", vielfach vertont zum Beispiel von Franz Schubert, Robert Schumann und Johannes Brahms, wurde als "Vergewaltigungslyrik" gebrandmarkt, immerhin findet sich dort die Zeile: "Und der wilde Knabe brach / ’s Röslein auf der Heiden; / Röslein wehrte sich und stach, / Half ihm doch kein Weh und Ach, / Musst’ es eben leiden." hatte viele Jahrzehnte offenbar kaum jemanden gestört, die Popversion allerdings schon: "Mein Mädchen, mein Mädchen, was regst du dich auf, Ohohoholalala, Für mich war es schön und für dich sicher auch, Ohohoholalala." Bayerns damalige Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) schaltete sich in die lebhafte Debatte mit den Worten ein: "Unsere Gesellschaft darf Gewalt, egal in welcher Form, nicht bagatellisieren oder verharmlosen - auch nicht in unserer Sprache." Für seine Stimmungslieder ist Goethe zwar nicht in Erinnerung geblieben, aber auch er hat inzwischen jede Menge Probleme mit seinen Songtexten. Zu seinem 270.
Debatte um "Layla": Die Stadt Würzburg will nicht, dass der Song auf dem Kiliani-Volksfest gespielt wird. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Von der Kunstfreiheit ist auch ein solch umstrittener Song wie "Layla" gedeckt. Wo ziehen Sie die Grenze? Der Song "Layla" mag gerade auf Platz eins der Charts stehen und am Ballermann auf Mallorca laufen, auf der Kliliani-Volksfest soll er nicht zu hören sein.
DJ Robin schreibt sich ein in die sagenumwobene Geschichte des Bierkönigs. Die aktuelle Hitparaden-Kolumne von Julia Lorenz.
Wie neulich mit den Jungs in der Schinkenstraße. So funktioniert die Magie des Geheimzirkels. Der deutsche Musiker Robin Leutner, der sich – very understated – einfach DJ Robin nennt, ist so ein Fall. Vor drei Jahren noch „Stadtprinz“ von Stuttgart, ging es bald los mit dem (quasi) internationalen Ruhm. Noch bevor er nun einen Chartshit mit seinem Song über die Prostituierte „Layla“ landete, gemeinsam mit dem Schlagersänger Schürze, bekam er einen Festvertrag im Bierkönig – und Sie müssen nun nicht so tun, als wüssten Sie nicht, um welche Art Lokal es sich handelt. Die Ramones im CBGB, Grace Jones im Studio 54: Ist der Name, die Starwerdung eines Stars untrennbar mit einer Institution des Nachtlebens verbunden, fühlt sich das extra-authentisch an.
Wegen sexistischer Inhalte wird bundesweit über den Ballermann-Song "Layla" diskutiert. Die Stadt Würzburg kündigte an, dass er auf ihrem Volksfest nicht ...
Schuchardt sagt: "Außer auf Kiliani höre ich keine Ballermann-Musik. Die Liedlisten der Bands sind mir auch nicht bekannt." Den vollständigen Liedtext habe ich aber in der Festzeltatmosphäre auf jeden Fall nicht bewusst wahrgenommen." Es handelt sich um "Layla". Eben jener Song, den die Stadt wegen sexistischer Inhalte nicht mehr auf dem Kiliani hören will. Dabei feierte der Oberbürgermeister zuvor selbst zu den Takten von "Layla". Alkohol fließt. Ähnlich wirkt auch die Szenerie, die auf einem Videoausschnitt aus dem Kiliani-Festzelt zu sehen ist, aufgenommen vor wenigen Tagen. Das Video wäre nicht weiter außergewöhnlich - wäre unter den feiernden Personen nicht Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg. Und wäre da nicht das Lied, zu dem das Festzelt-Publikum feiert. Wegen sexistischer Inhalte wird bundesweit über den Ballermann-Song "Layla" diskutiert.
Würzburg - Nachdem Würzburg bereits das umstrittene Donaulied wegen sexistischen Inhalts aus seinem Festzeltmusik-Repertoire strich, erwischte es unlängst ...
In Zeiten, als Lieder mit weitaus harmloseren Texten als "Layla" ruckzuck auf dem Index für jugendgefährdende Musik landeten, wurde den "Ärzten" strikt untersagt, ihren Song "Geschwisterliebe" live zu performen - wegen seines Texts. Die Ärzte ersannen damals eine elegante Lösung, mit der sie selbst rechtlich aus dem Schneider waren: Sie spielten eine Instrumentalversion und ließen das Publikum den Text singen. Im Vorfeld des Kiliani-Volksfests wurde der Song schließlich nach einem Machtwort aus dem Würzburger Rathaus aus der Setlist gestrichen - sehr zum Unmut vieler Fans. Dass es dazu keinen Anlass gab, bewies die Bierzelt-Band "Troglauer Buam", indem sie das Layla-Verbot kurzerhand umging. Für die einen ist er harmlose Provokation, die es in Zeiten, die so gar nicht lustig sind, ruhig mal geben darf, frei nach dem Motto: Jetzt stellt euch mal nicht so an.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa Kiliani-Volksfest in Würzburg. FOCUS-Online-Korrespondent Ulrich Reitz.
Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zu viel“, twitterte Marco Buschmann von den Freiheitlichen ( FDP). Abschließend versichern wir, das „Layla-Lied“ zwar lästig ohrwurmhaft, im Kern aber doch proletenhaft zu finden. Das stimmt sogar, wie ein kurzer Ausflug auf die Heimatseite (vulgo: „Homepage“) der Schützen zeigt. Vor allem aber sollte sie es auch nicht entscheiden können. Oder dürfen. Sie kann es auch nicht entscheiden. Mit Blick auf das Lied selbst - aber auch die Frage, wer über ein Song-Verbot eigentlich entscheiden sollte. Der Ballermann-Hit „Layla“ ist derzeit in aller Munde - weil manche Stadtbürokraten ihn nicht mehr spielen wollen. Von Grün-Grundierten wird so etwas gefeiert – was aber passiert, wenn ein Gröl-Lied im Kern dasselbe Spiel veranstaltet? Und es scheint da auch einige Missverständnisse zu geben. Das kann man so sagen. „Wir möchten das nicht mehr hören.“ Nun – wer ist „wir“? Die da im Festzelt das „Layla-Lied“singen, zählen für die Stadt augenscheinlich nicht dazu, obwohl es sich, man kann das auf diversen Videos nachvollziehen, um eine ansehnliche Schar handelt. „Puffmutter“ Layla aus dem Ballermann-Lied ist ein „Puff-Vater“. Ein Mann mit blonder Perücke in schwarzer Reizwäsche, der in dem Video unzüchtig angegraben wird von anderen Männern – und von Frauen. Eine Figur also, wie man sie von „Regenbogen“-Demonstrationen kennt wie dem CSD, dem Christopher Street Day.
Der Gassenhauer »Layla« ist schwer umstritten – dabei steht er in langer und ehrwürdiger Tradition: Schon die ältesten überlieferten Lieder der Menschheit ...
In seiner sexuellen Bedeutung ist das Luder für den Ballermann so wichtig, dass personifizierte »Luder« wie Mia Julia oder Melanie Müller ihre Karrieren als Pornodarstellerinnen hier mühelos als Gesangsdarstellerinnen ausklingen lassen können. Eine runde Sache. Anna-Lena (»Geiler Arsch, geiler Blick, geiles Stück«) hingegen »tut’s gleich beim ersten Mal« und »treibt’s am liebsten überall«. Wer übrigens eine echte »Party!« feiern möchte, ist mit hurritischen Hymnen schlecht beraten. Dabei steht »Layla« in einer langen und ehrwürdigen Binnentradition. Es ist Musik für Kegelbrüder und (doch, doch) Kegelschwestern, die mit Sangria im Kopf einfach gerne mal »die Sau rauslassen« wollen. Auf die Frage, warum es sie gefressen hat«, also das Reh die Darstellerin: »Dicke Titten, Kartoffelsalat!«. Auch Ikke Hüftgold schreibt Texte, die man in Keilschrift auf Tontafeln meißeln und ebenfalls tief in Mesopotamien vergraben sollte: »Das Reh hustet laut, was kommt da denn raus?
Eigentlich sollte der Ballermann-Hit auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg nicht gespielt werden. Darum hatte die Stadt gebeten.
Weiter mit Weiter mit Werbung Wie möchten Sie RP ONLINE lesen?
Die Plattenfirma, die den umstrittenen Partyhit "Layla" veröffentlicht hat, versucht mittels einer Online-Petition noch mehr Unterstützung für den Song und ...
Eine Online-Petition unter dem Motto #freelayla setzt sich für den umstrittenen Song "Layla" ein und ist in den ersten 24 Stunden von mehr als 25.000 Manschen unterzeichnet worden. Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zu viel", schrieb der FDP-Politiker viaTwitter. Für die anderen Zelte und Schausteller sprachen die Schützen als Veranstalter eine entsprechende Empfehlung aus.
Das Verbot des für sexistisch erklärten Songs «Layla» auf dem Würzburger Volksfest hatte eine Debatte entfacht. Nun hat die zuständige Plattenfirma eine ...
Für die anderen Zelte und Schausteller sprachen die Schützen als Veranstalter eine entsprechende Empfehlung aus. Gestartet wurde die Petition von der Plattenfirma "Summerfield Records", die den umstrittenen Partyhit "Layla" veröffentlicht hat. Montabaur/Düsseldorf - Mehr als 25.000 Menschen haben bis zum Donnerstagnachmittag ein Online-Petition unter dem Motto #freelayla unterschrieben.
Ein Lied spaltet die Republik: Nachdem mehrere Städte ankündigten, den Partyschlager "Layla" von DJ Robin und Schürze wegen seines sexistischen Inhalt.
Layla: "Außerdem wird ja dann fast nur noch alles wiederholt. Layla: "Naja. Inhaltlich ist es ja vor allem viel Nonsens. Diskutiert man da wirklich über ein Lied, in dem jemand einem anderen völlig grundlos von seinem Puff erzählt und dass da dann ich drin bin und viel schöner, jünger, geiler bin? Postillon: "Stimmt." Außerdem bin ich sooo jung auch wieder nicht. Die ist ja keine Sexarbeiterin, sondern die Chefin des ganzen Ladens. Da kommt's doch auf Erfahrung und Menschenkenntnis und auch auf logistische Fähigkeiten an. Layla: "Klar ist das sexistisch.
Ein Schlagersong wird auf Volksfesten verboten, weil es darin um Prostitution geht. Das ist verlogen. Deutschland gilt als Bordell Europas – man muss sich ...
Es wäre ehrlicher, auf dem Volksfest über Prostitution zu singen und damit zuzugeben, dass es sie gibt. Eine Zensur von Liedern wie »Layla« verschärft diese soziale Ausgrenzung. Sie geht auf Kosten der Frauen, während Männer sich moralisch erheben über das, was andere Männer als Dienstleistung fordern. Wenn Frauen sich aus Angst vor Vorverurteilung nicht an die Polizei wenden können, sondern andere »Beschützer« brauchen. Das gilt auch für Volksfeste. Doch die scheinheilige Begründung, gestützt von der Politik, ist ärgerlich. Der Chef des Düsseldorfer Schützenvereins ließ verlauten, der Text von »Layla« entspreche »in keiner Weise den Gepflogenheiten seines Traditionsvereins«. Diese Entrüstung ist interessant: Darf man nur von Dingen singen, die man selbst auch praktiziert? Nun ist es jedem freigestellt, auf seiner Party nur Songs zu spielen, die er gut findet. Es gibt hierzulande so viele Sexarbeitende, dass Deutschland oft »Bordell Europas« genannt wird.
Mehr als 25.000 Menschen haben schon eine Online-Petition unterschrieben, die sich für den umstrittenen Partyhit "Layla" einsetzt.
Sie wurde von einer Plattenfirma aus dem Westerwald gestartet, die den umstrittenen Partyhit "Layla" veröffentlicht hat. Er ist einer der bekanntesten Party-Sänger Deutschlands und betreibt in Heiligenroth im Westerwald auch eine Künstleragentur. Unter seinem Künstlernamen wirbt der Westerwälder Musikproduzent gemeinsam mit anderen Künstlern in den Sozialen Medien für die Online-Petition. Der von Kritikern für sexistisch erklärte Song "Layla" war in Würzburg von einem Volksfest verbannt worden und auch im Festzelt der Schützen auf der Düsseldorfer Kirmes soll das umstrittene Lied um eine Puffmutter namens Layla nicht gespielt werden. Sexistisch oder einfach nur Spaß? Ballermann-Hit "Layla" sorgt auch in RLP für Aufregung
Sogar der Bundesjustizminister, Marco Buschmann (FDP) sah sich veranlasst, in der Debatte um Aufführverbote des Party-Hits „Layla“ einzugreifen.
Mal sehen, wie die Geschichte demnächst auf dem Oktoberfest weitergeht, wenn das Bierzelt etwa zu „Skandal um Rosi“ bebt, die ja auch eine beruflich erfolgreiche Frau war. Das Zielpublikum? Vermutlich Männer, wie die, von denen gerade wieder aus Palma berichtet wird – die vormittags um zehn im Hotel einchecken und um 14 Uhr nicht mehr stehen können. Und ihre Frauen. Auch „Layla“ folgt diesem Stilprinzip des Doofen und Geschmacklosen, und zwar clever: Die Produzenten des Songs kommentierten gelassen, so ein Hit-Refrain müsse entweder zur Identifikation einladen oder: polarisieren. „Doof oder geschmacklos“ dürfe man Schlagertexte finden, twitterte Marco Buschmann, sie „behördlich“ zu verbieten sei aber „eins zuviel“. Irgendwie hat er schon recht, wobei das Stichwort „behördlich“ etwas hinterhältig Zensur suggeriert, während die Stadt Würzburg ja hier eher als Veranstalter des Kiliani-Volksfests von ihrem Hausrecht Gebrauch macht, und zwar eben als sensibilisierter Veranstalter.
Mehr als 25.000 Menschen haben bis zum Donnerstagnachmittag ein Online-Petition unter dem Motto #freelayla unterschrieben. Gestartet wurde die Petition von ...
Für die anderen Zelte und Schausteller sprachen die Schützen als Veranstalter eine entsprechende Empfehlung aus. Gestartet wurde die Petition von der Plattenfirma „Summerfield Records“, die den umstrittenen Partyhit „Layla“ veröffentlicht hat. Montabaur/Düsseldorf. Mehr als 25.000 Menschen haben bis zum Donnerstagnachmittag ein Online-Petition unter dem Motto #freelayla unterschrieben.