Der Philosoph Richard David Precht hält die Zeit der "ungebremsten Wohlstandsmehrung" für beendet. Probleme unserer Konsumgesellschaft blieben.
Er resümierte: "Diese ungebremste Wohlstandsmehrung wird es vermutlich nicht mehr geben können." Und weiter: "Die Zeit, wo wir auf der Insel der Seligen gelebt haben, die ist vorbei." Wirtschaftswachstum ist der zentrale Begriff." So habe Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel keine Rede zur Lage der Nation gehalten, in der nicht von Wirtschaftswachstum die Rede gewesen sei. Das lasse sich auch in der Politik beobachten: "Wir haben Regierungen oder in Wahlkämpfen Politiker, die jedes Mal versprechen: Es wird mehr. Dennoch bleibe das Problem der "systematischen Gier" unserer Konsumgesellschaft. Was wird aus dem deutschen Wohlstand? "Wir gehen sehenden Auges in tatsächliche Untergangsszenarien rein. Verzicht würde "auf individueller Ebene" zwar funktionieren, nicht jedoch "systematisch". Denn: "Wir leben in einer Bedarfsweckungsgesellschaft, nicht in einer Bedarfsdeckungsgesellschaft", so Precht. Und weiter: "Heute leben wir in einer Welt, in der das Wichtigste Sinn, Lust ist und in der die wichtigsten Wohlstandswerte Zeit und Raum sind und nicht notwendigerweise Gegenstände."
Und dann noch ein guter Bekannter: der Philosoph Richard David Precht, mit dem Lanz seit September 2021 einen wöchentlichen Podcast hat. "Ich freue mich auf 75 ...
Aber in der politischen Welt-Realität habe es immer Handel mit schwarzen Schafen gegeben wie mit einem "Scheich, der ein Arschloch deluxe" sei. Morgen kommt er dann wieder mit nur einem Gast: Alt-Bundespräsident Joachim Gauck. Es ist die letzte Sendung vor der vierwöchigen Sommerpause. "Zu viele Leute haben zu viele Interessen in der Ukraine. Wer entscheidet am Ende darüber – ich weiß es nicht." Er bezweifelt, dass die Waffenlieferungen die Ukraine an einen "Punkt der Stärke" bringen könnten, sie würden vielmehr nur den Krieg verlängern. Precht hat eine ernüchternde Prognose: "Am Ende werden die westlichen Staatschefs, Deutschland vorweg, vor dem großen Problem stehen, dass Putin uns das Gas abdreht." Precht ergänzt: "Wir verlängern das Unheil des Krieges. Wie viel Munition, wie viele Haubitzen müsste man in die Ukraine liefern, damit sie überhaupt eine Perspektive haben?" Darüber geraten Markus Lanz und Precht ein bisschen in eine Meinungsverschiedenheit: Precht spricht dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj jeden Verhandlungswillen generell ab, Lanz sagt, dass Selenskyj diesen gehabt habe bis zur Entdeckung des Massakers von Butscha. Angesichts der Gräueltaten könne er keine Zugeständnisse an Russland mehr vor seinem Volk rechtfertigen. Precht, der sich mit anderen Prominenten in einem offenen Appell unter dem Titel "Waffenstillstand jetzt!" Lanz hingegen erzählt, wie er es gern tut, von einer Reise nach Afrika, wo er ein Kamel hat vor Dürre umfallen sehen und eine Ziege sich auf die drei Tropfen Wasser stürzte, die er aus einer Flasche in den Wüstensand geschüttelt habe. Lanz hat aus einem Gespräch mit Grünen-Politiker Anton Hofreiter die Info mitgenommen, dass eine Meeresspiegelerhöhung von 10-15 Meter unausweichlich ist, selbst wenn man jetzt mit aller Kraft in der Klimapolitik gegensteuert. Dies geschehe eher "aus Trotz" und "nicht aus tiefer Liebe zu Putin", glaubt er. "Ich freue mich auf 75 Minuten mit Richard David Precht", frohlockt Lanz, der ungewohnt leger ohne Krawatte und Jackett moderiert.
In der Regel versammelt Markus Lanz Menschen mit geopolitischer Kompetenz. Diesmal schwadronierten zwei Männer in weit geöffneten braunen Hemden über dies ...
Ihr Leiden an der Differenz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung, so die Vermutung, soll nun ihren Niederschlag in Wort und Text finden. In den Massenmedien, so sagte Precht allen Ernstes, werde man erschossen, wenn derlei von sich gibt. „Wir exportieren Moral und Gesinnungsethik, die Chinesen liefern Bohrmaschinen.“ Weltpolitik in 30 Minuten und zur Erbauung ein Goethe-Zitat aus dem „Faust“: „Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig sind sie nicht zu trennen.“ Die Zeit einer ungebremsten Wohlstandsvermehrung, so führte Precht in einem der wenigen ganzen deutschen Hauptsätze aus, sei vorbei, um anschließend raunend zu mutmaßen, dass im sogenannten globalen Süden, zum Beispiel Indien, das Gefühl entstanden sei, endlich auch einmal an der Reihe zu sein. Mochte man seine ungebremste Eloquenz eben noch als frischen Impuls zu diesem und jenen Thema betrachten und sogar Gefallen daran finden, so katapultierte er sich mit seinen Ansichten zum Krieg in ein gesellschaftliches Abseits, das den Sonnyboy der Philosophie wohl selbst verblüfft haben dürfte. Lanz und Precht warfen sich düsterer Prognosen wie bunte Bälle zu, bloß um ein bisschen in Fahrt zu kommen.
Als es um Waffen geht, blickt Precht Lanz nicht in die Augen, die Hoffnung auf einen Ukraine-Sieg tut er als Traum ab. Für Lanz ist das eine Frage der ...
Der deutsche Wohlstand basiere auf "systematischer Gier" und einem jahrzehntelangen Wachstum, das nur dank der Geschäfte mit "Arschlöchern deluxe" möglich gewesen sei. Was auffiel: Er nahm "Markus Lanz" dabei nicht aus. Nicht zuletzt deshalb ließ Precht bei der Unterstützung der Ukraine das Pochen auf Anstand und Moral nicht gelten. "Darf ich ausreden", forderte Precht, als ihm der Moderator abermals ins Wort fiel, was er selbst häufig tat, um die Oberhand zu gewinnen. "Das werden sie aber nicht schaffen, Markus. Es deutet nichts darauf hin, dass diese Träume in Erfüllung gehen", wies ihn Precht zurecht. Es war bemerkenswert, wie rasch die eben noch entspannte Stimmung zwischen den auffällig ähnlich gekleideten Männern am Dienstagabend kippte, als es zum Themenkomplex "Ukraine" kam.
Für Markus Lanz beginnt am 12. Juli 2022 der Endspurt vor den Sommerferien: Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag begrüßt der ZDF-Talker letztmals vor der ...
Die Antwort darauf finden Sie wenige Stunden vor der TV-Ausstrahlung von "Markus Lanz" am Donnerstagabend an dieser Stelle. Die Antwort darauf finden Sie wenige Stunden vor der TV-Ausstrahlung von "Markus Lanz" am Mittwochabend an dieser Stelle. Hier gibt es bereits gesendete Shows von und mit Markus Lanz und seinen Gästen als Online-Wiederholung zum Abruf. Außerdem wird die Sendung auch im Fernsehen bei "Deutsche Welle TV" wiederholt, so beispielsweise zu folgenden Sendeterminen: In der aktuellen Kalenderwoche ist Markus Lanz am Dienstag (12.07.2022), Mittwoch (13.07.2022) und Donnerstag (14.07.2022) im ZDF zu sehen. Am Donnerstag, dem 14.07.2022, beginnt "Markus Lanz" um 23.15 Uhr. Wie gewohnt ist "Markus Lanz" in der aktuellen Woche erneut mit drei Sendungen vertreten. Doch bevor "Markus Lanz" in die sendefreie Zeit startet, ist der ZDF-Talker in dieser Woche nochmals auf dem TV-Bildschirm zu erleben. Frank Plasberg und Sandra Maischberger haben's in der ARD bereits getan, im ZDF ist auch Maybrit Illner bereits von der Bildfläche verschwunden - Talkmaster Markus Lanz ist der nächste, der sich für die diesjährige Sommerpause vorerst aus dem TV-Programm verabschiedet. Für Markus Lanz begann am 12. Im Online-Angebot des ZDF gibt es alle Sendungen des Kanals für jene Zuschauer, die das Fernseh-Programm via Smartphone, Tablet oder Laptop bevorzugen, im Live-Stream parallel zur TV-Ausstrahlung auf dem Endgerät Ihrer Wahl zu verfolgen. "Markus Lanz" verpasst? Juli meldet sich Markus Lanz für die vorerst letzte Sendewoche zurück, um mit handverlesenen Gästen über aktuelle Themen zu plaudern.
Der deutsche Philosoph und Schriftsteller Richard David Precht spricht bei Lanz darüber, ob Waffenlieferungen der Ukraine helfen.
Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen.
Talkshow-Gastgeber Markus Lanz und der Philosoph Richard David Precht, also „Markus“ und „Richard“, wie sich die Duzfreunde auch in der Öffentlichkeit ...
Lanz sah an dieser Stelle jedoch reichlich Diskussionsbedarf. Unter anderem verwies er darauf, dass derzeit etwa 100 bis 150 ukrainische Soldaten jeden Tag sterben würden: „In 14 Tagen sind es 7.000 Menschen, die verwundet sind und 1.500, die sterben.“ Alle 50 Meter stünde in einigen Frontabschnitten ein Geschütz, Tag für tag würden zig-tausende Granaten abgefeuert werden. Der Philosoph sprach von „Verschiebungen der großen Plattentektonik“ und richtete gemeinsam mit Lanz den Blick zunächst nach Afrika. In großer Einmütigkeit wurde über historische Zusammenhänge bis zurück in die Kolonialzeit, über Armut, Hunger, die Fehler der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik und zu erwartende neue Flüchtlingsströme gesprochen. Doch Precht stellte auch klar, dass dies aus seiner Sicht keine moralische Frage sei: „Wir streiten hier nicht darüber, dass wir den brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine verurteilen. „Ich glaube, dass das ganz große Gefühl, das viele Leute heute haben, das Gefühl einer totalen Überforderung ist“, konstatierte Precht gleich zu Beginn dieser durch und durch ungeschönten Analyse des Zeitgeschehens im Schnelldurchlauf eines Talk-Formats. Umfragen, so der Schriftsteller, würden aussagen, dass die Zukunftsangst der Deutschen noch nie so groß wie heute gewesen sei. Während sich die deutsche Gesellschaft also an diesem Dilemma weiter abarbeitet, beginnt anderswo gerade erst die Phase des Wachstums: Nun wollten die Menschen aus China oder Indien auch ihr Stück vom Kuchen, machte Precht deutlich. 75 Minuten lang parlierten „Lanz & Precht“ im ZDF über die großen Themen. Es war ein bisweilen deprimierender und gegen Ende auch erstaunlich kontrovers geführter Dialog, der zur ernüchternden Begehung der Großbaustelle Deutschland mutierte. Es gelte nun zu realisieren, dass es diese „ungebremste Wohlstandsmehrung so vermutlich nicht mehr geben können“ werde. Ich habe nie jemanden getroffen, der das anders sieht und der das für gerechtfertigt hält. Wir streiten auch nicht darüber, dass wir moralisch auf der Seite der Ukraine und dass wir das Beste für die ukrainische Bevölkerung wollen.“ Der Punkt sei vielmehr die Frage, ob Waffenlieferungen nicht zu „einer Verlängerung des Krieges und nur zu einer Zerstörung des Landes und zu einer immer schlechteren Ausgangsbasis der Ukraine“ führen. Am Dienstagabend wurde das durchaus bereichernde Konzept der Welterklärer-Buddys wieder einmal ins Fernsehen verlängert - beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine wurde es plötzlich hitzig. Lange funkten Lanz und Precht am Dienstagabend beim gemeinsamen Blick auf die Lage auf einer Wellenlänge. Doch beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine entwickelte sich plötzlich eine heftige Kontroverse. Der Philosoph, der zu den Unterzeichnern eines Appells gegen solche Waffenlieferungen gehört, sparte bei diesem Thema auch nicht mit Medienkritik: „Es darf in einer pluralen Gesellschaft nicht sein, dass die veröffentlichte Meinung so weit von der öffentlichen Meinung abweicht“, befand er. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Ob Klimawandel oder Ukraine-Krieg – Richard David Precht hat zu fast jedem Thema etwas zu sagen. So auch am Dienstagabend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. Am Dienstagabend war der Autor und Philosoph als einziger Gast in die Talkshow geladen – und ...
Dabei können wir auch feststellen, ob unsere Werbung wirkt und welchen Erfolg sie hat. Um unsere Angebote verbessern und Ihren Wünschen anpassen zu können, setzen wir Cookies und ähnliche Technologien ein und erfassen pseudonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe verschiedener Dienste können wir bspw. Wir und unsere Partner bieten Ihnen auf unseren Webseiten persönliche Auswahlmöglichkeiten an, etwa wenn Sie Ihren Bedürfnissen entsprechende Dienste, wie Newsletter, Push-Nachrichten etc., abonnieren.
Hamburg. TV-Moderator Markus Lanz hat mit der gleichnamigen Sendung im ZDF-Abendprogramm eine Erfolgsshow geschaffen. Hier listen wir immer kurz vor der ...
Für Markus Lanz begann am 12. Juli 2022 der Endspurt vor den Sommerferien: Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag begrüßt der ZDF-Talker letztmals vor der ...
Hier gibt es bereits gesendete Shows von und mit Markus Lanz und seinen Gästen als Online-Wiederholung zum Abruf. Außerdem wird die Sendung auch im Fernsehen bei "Deutsche Welle TV" wiederholt, so beispielsweise zu folgenden Sendeterminen: Die Antwort darauf finden Sie wenige Stunden vor der TV-Ausstrahlung von "Markus Lanz" am Donnerstagabend an dieser Stelle. In der aktuellen Kalenderwoche ist Markus Lanz am Dienstag (12.07.2022), Mittwoch (13.07.2022) und Donnerstag (14.07.2022) im ZDF zu sehen. Am Donnerstag, dem 14.07.2022, beginnt "Markus Lanz" um 23.15 Uhr. Wie gewohnt ist "Markus Lanz" in der aktuellen Woche erneut mit drei Sendungen vertreten. Frank Plasberg und Sandra Maischberger haben's in der ARD bereits getan, im ZDF ist auch Maybrit Illner bereits von der Bildfläche verschwunden - Talkmaster Markus Lanz ist der nächste, der sich für die diesjährige Sommerpause vorerst aus dem TV-Programm verabschiedet. Doch bevor "Markus Lanz" in die sendefreie Zeit startet, ist der ZDF-Talker in dieser Woche nochmals auf dem TV-Bildschirm zu erleben. Im Online-Angebot des ZDF gibt es alle Sendungen des Kanals für jene Zuschauer, die das Fernseh-Programm via Smartphone, Tablet oder Laptop bevorzugen, im Live-Stream parallel zur TV-Ausstrahlung auf dem Endgerät Ihrer Wahl zu verfolgen. Für Markus Lanz begann am 12. Markus Lanz im ZDF: Talk-Gäste und Themen vom Donnerstag, 14.07.2022 im ZDF Juli meldet sich Markus Lanz für die vorerst letzte Sendewoche zurück, um mit handverlesenen Gästen über aktuelle Themen zu plaudern. Markus Lanz im ZDF: Talk-Gäste und Themen vom Dienstag, 12.07.2022 im ZDF
ZDF-Talker Markus Lanz hatte einen Kumpel Richard David Precht in der Sendung. Einem aufmerksamen Zuschauer fiel dabei etwas auf.
Bei der Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine beklagte Precht in der ZDF-Sendung, dass in den Medien vor allem jene zu Wort kommen würden, die für die militärische Unterstützung der Ukraine sind. Auch in anderen Abschnitten des Gesprächs wiederholten sich die Argumente aus dem Podcast, so etwa bei der These, dass kollektiver sozialer Aufstieg aufgrund der zeitlichen Umstände in Westeuropa einfacher war als heute. Das Gespräch, das im ZDF-Fernsehen ausgestrahlt wurde, wirkte in Teilen wie eine Kopie eines vorherigen Podcasts-Dialogs der beiden vom 8.