Der Grand Prix im Heimatland von Red Bull, in Österreich, verläuft für Max Verstappen unglücklich. Seine "Orange Army" kann nicht ausgelassen feiern.
"Kurier": "Das neunte Jahr in Folge war die Formel 1 auf dem Red-Bull-Ring zu Gast, noch nie waren so viele Zuschauer da. Doch mit einem zweiten Platz hinter Sieger Charles Leclerc betrieb der WM-Leader zum zweiten Mal in Folge Schadensbegrenzung." Der Monegasse gewinnt in Spielberg, während sein Ferrari-Teamkollege Sainz ein Feuer-Drama erlebt." Der Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring schien ein riesiges niederländisches Fest zu werden, aber es endete in einer unerwarteten Niederlage für den amtierenden Weltmeister. Und das war nicht der einzige Fleck an diesem Wochenende." "Gazzetta dello Sport": "Leclercs Revanche: Der rote Prinz siegt in Österreich, die WM ist wieder offen. Ein Hauch der Perfektion weht um Leclercs Rennen auf der Rennbahn von Red Bull. Der Ferrari-Pilot ist stärker als die Umstände und zähmt den widerspenstigen Verstappen. Das Rot der Ferrari-Tifosi überragt das Orange der Verstappen-Fans." Das hat Seltenheitswert. Leclerc überholt auf dem Red-Bull-Ring Verstappen gleich dreimal. Leclerc pirscht sich in der WM-Wertung wieder an den Niederländer ran. Sehr guter sechster Platz von Mick Schumacher." Ferrari wollte dies beim Großen Preis von Österreich F1 2022 tun." Weil sein Kontrahent Charles Leclerc im Ferrari ihn rotsehen lässt - so schreibt es die internationale Presse über das Formel-1-Rennen in Spielberg. Er muss auch stärker als Pech sein und eine Reihe von Hieben bewältigen. Auf dem Podium singt er sogar die italienische Hymne mit.
Bei Charles Leclerc hing der Sieg in Spielberg am seidenen Faden: Der Ferrari-Pilot musste in die Trickkiste greifen, weil sein Gaspedal steckenblieb.
"Es war nicht nur ein wenig stressig, sondern sehr stressig", sagt er. Zu dem Zeitpunkt hatte er nicht einmal vier Sekunden Vorsprung auf Max Verstappen und musste um seinen Sieg noch einmal zittern - immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Teamkollege Carlos Sainz kurz zuvor mit einem technischen Problem ausgefallen war. (Motorsport-Total.com) - Fünf Rennen lang hatte Charles Leclerc nicht mehr auf dem Podium gestanden, doch mit seinem Sieg in Spielberg hat der Ferrari-Pilot den Fluch gebrochen.
So chancenlos war Max Verstappen lange nicht: WM-Rivale Charles Leclerc überholt ihn in Österreich dreimal und gewinnt das Rennen. Mick Schumacher erreicht ...
Der Haas-Pilot fuhr konstant in den Top Ten, lieferte sich interessante Duelle mit Lewis Hamilton oder seinem Teamkollegen Kevin Magnussen. Jetzt müssen wir so weitermachen.« Verstappen erklärte: »Es war ein schwieriger Tag. Wir hatten einige Probleme mit den Reifen. Der zweite Platz ist unter diesen Umständen ein gutes Ergebnis für uns.« Doch der Monegasse blieb ruhig und überholte Verstappen nach seinen Boxenstopps jeweils problemlos mit frischen Reifen. Insgesamt ging Leclerc dreimal an seinem WM-Rivalen vorbei, es war eine Machtdemonstration, die nach den vergangenen Rennen so nicht zu erwarten war. Während Sebastian Vettel wie schon in Training, Qualifying und Sprint auch im Hauptrennen chancenlos war und am Ende 17. Nicht so gut lief es für Sainz. Der Spanier lag auf Kurs Platz zwei, doch in der 58. »Es war ein wirklich gutes Rennen«, sagte Leclerc, der gegen Rennende mit einem klemmenden Gaspedal zu kämpfen hatte.
Ferrari schöpft wieder Hoffnung im WM-Titelkampf. Allerdings wird das Rennen in Spielberg von unschönen Nebengeräuschen überschattet.
Wegen des Verlassens der Strecke sammelten sich einige Piloten Verwarnungen und auch Zeitstrafen ein, nach 48 Runden war selbst Mick Schumacher auf Rang acht liegend schon überrundet worden. Zwei Runden später ließ sich Verstappen die harten Reifen aufziehen und fiel erstmal etwas zurück. Vorn machten Leclerc und Sainz Tempo. Der zweite Red Bull mit Perez dümpelte zunächst am Ende des Feldes nach einer Kollision zu Beginn mit George Russell. Der Mercedes-Fahrer bekam dafür auch noch eine Fünf-Sekunden-Strafe, wovon auch Mick Schumacher profitierte. Profiteur war davon neben Mick Schumacher auch Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der es als Dritter durchaus überraschend auf das Podest in seinem Mercedes schaffte. Schnell wurde es etwas unübersichtlich auf der kurzen Strecke, nachdem ein Teil des Feldes neue Reifen hatte aufziehen lassen, andere nicht. Der 23 Jahre alte Deutsche raste am Sonntag beim dritten Saisonsieg von Leclerc im Ferrari vor Verstappen auf den starken sechsten Platz. Nach seinen Premieren-Punkten vor einer Woche als Achter gelang Mick Schumacher in seinem 32. Charles Leclerc hat Max Verstappens Oranje-Party auf dem Red-Bull-Ring gesprengt, Mick Schumacher durfte nach einer weiteren famosen Fahrt die nächsten Punkte bejubeln.