Als Bundestrainerin der Frauen-Fußballnationalmannschaft hat Martina Voss-Tecklenburg seit 2018 die Zügel in der Hand. Die Ausnahme-Kickerin hat in ihrer ...
Den Beweis dafür trägt Martina Voss-Tecklenburg seit 2009 in ihrem Namen: Seitdem ist die Fußball-Nationaltrainerin der Frauen mit ihrem Ehemann Hermann Tecklenburg verheiratet. April 2018 beerbte Martina Voss-Tecklenburg den Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch und sitzt seit der offiziellen Vorstellung als Nationaltrainerin der DFB-Ladys im November 2018 fest im Sattel. Das erste Länderspiel unter Martina Voss-Tecklenburg gewannen die DFB-Damen prompt, bei der Frauen-WM 2019 war für die deutsche Nationalmannschaft jedoch im Viertelfinale Endstation. Dafür lief's bei der Qualifikation zur Fußball-EM 2022 der Frauen blendend: Nur ein Gegentor kassierten die deutschen Nationalspielerinnen in der Quali-Phase für das Turnier, das am 6. Den Heiratsantrag machte die Fußball-Legende ihrem 20 Jahre älteren Liebsten übrigens selbst, wie Hermann Tecklenburg einst in der "Bunte" verriet: "Martina ist da erfrischend unverklemmt. Martina Voss-Tecklenburg, die im Dezember 1967 als Martina Voss in Duisburg geboren wurde und mit vier Geschwistern aufwuchs, konnte schon als Dreikäsehoch der Faszination des runden Leders nicht widerstehen. Im Anschluss schlug Martina Voss eine Trainerlaufbahn ein und zeichnete nicht nur für die Frauenmannschaften beim SV Straelen, FCR 2001 Duisburg und FF USV Jena verantwortlich, sondern wurde 2012 auch zur Nationaltrainerin der Schweizer Frauen-Fußballmannschaft ernannt. Ihre aktive Laufbahn beendete Martina Voss nach dem DFB-Pokal-Finale 2003 - zu diesem Zeitpunkt konnte sie aus 125 Länderspiele und 27 Tore für die Frauennationalmannschaft zurückblicken.
Martina Voss-Tecklenburg führte als Nati-Trainerin den Schweizer Frauenfussball in die Neuzeit. Jetzt coacht sie an der EM Mitfavorit Deutschland.
Wenn ich in Deutschland Spiele besuche, bei denen Schweizerinnen mitspielen, suche ich immer noch das Gespräch. Das gehts auch mal um Privates, nicht nur um Fussball. Es mag sein, dass ich die erste war, die wirklich an die Spielerinnen geglaubt hat. Nun spüre ich schon an den Blicken, dass ich öfters erkannt werde. Da fällt mir auch ein Beispiel ein. Aber ich bin überzeugt, dass es in der heutigen Zeit Vorbilder braucht, auch bei den Spielerinnen. Da passiert gerade aber viel. Man könnte damit ja bei uns beginnen und in der Frauen-Bundesliga bis in zwei Jahren vorschreiben, dass im Trainerteam eine oder zwei Frauen sein müssen. Die Argumente, dass es einfach zu wenige geeignete Frauen gibt, wären damit umgangen. Inka Grings und Imke Wübbenhorst sind zwei davon und haben in Deutschland bereits in unteren Ligen Männer trainiert. Beim Männerfussball muss man aber auch klar sagen, dass er sich nicht genügend öffnet. Immer mehr Sportarten öffnen sich nun auch auf der Trainerebene. Die Journalistenfrage gehört aber einfach nicht dahin. Erstmals an einer WM gehörte beim deutschen Team mit Jessica Campbell eine Frau zum Trainer-Staff. Nachdem sie von einer Journalistin gefragt wurde, wie es ihr als hübsche Frau unter so vielen Männern gefalle, gab sie aber keine Interviews mehr. Die deutsche Nationaltrainerin coachte unsere Frauen-Nati von 2012 bis 2018. Trotz der Baustelle: Die meisten Büros sind beim Blick-Besuch Ende Mai schon bezogen.