Ferda Ataman

2022 - 7 - 8

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Kartoffel-Streit um Ferda Ataman: Schadet Identitätspolitik der ... (SWR)

Die Debatte um das Schimpfwort "Kartoffel" für Deutsche ist hochgekocht, im Zuge der Wahl von Ferda Ataman zur Antidiskriminierungsbeauftragten der ...

Andrea Römmelin erklärt im Podcast, warum das nicht nur schlecht ist für die Debattenkultur. Eine von vielen Debatten, die identitätspolitisch angeheizt, die eigentliche Sache aus dem Fokus zu verlieren drohen. Host: Max Knieriemen

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Ferda Ataman und die Kartoffeln: "Man kann sich dadurch als ... (BR24)

Wer will schon als Kartoffel oder Alman bezeichnet werden? Darüber gibt es Streit, weil die Mehrheitsgesellschaft nicht gewohnt ist, als Gruppe adressiert ...

Aber man kann sich als Gruppe dadurch eigentlich nicht herabgewürdigt fühlen. Das N-Wort wird nicht in neutraler Absicht verwendet, es wird nicht in positiver Absicht verwendet. Sind es alles Leute, die potenziell Angst um ihr Leben haben müssen, Angst, ob sie als Menschen anerkannt werden und so weiter. Aber sie werden damit zu einer Gruppe und man sieht sie nicht mehr als Individuum und das möchten sie nicht. Noch einmal kurz zum Thema Beleidigung. Wenn es um um diskriminierendes Sprechen geht, dann gibt es den Standardeinwand oder die Standardverteidigung: So habe ich es doch gar nicht gemeint. Man möchte aber nicht als Mitglied einer Gruppe bezeichnet werden, sondern als Individuum. Das gilt sicher auch für Menschen mit Migrationshintergrund, wenn sie auf verschiedene Weisen bezeichnet werden. Sprachlich beleidigen kann man jede Person, jedes Individuum, jede Gruppe. Aber damit eine Herabwürdigung funktionieren kann, muss sie natürlich irgendein Korrelat in der Wirklichkeit haben. Das könnte daran liegen, dass da so eine ganz leichte, entmenschlichende Metapher mit drinsteckt, in dem man Personen als Pflanze bezeichnet. Als Mitglied der Mehrheitsgesellschaft ist man aber genau daran nicht gewohnt. Aber wieso erzeugt die Kartoffel denn dann mehr Widerstand als zum Beispiel Ausdrücke wie Alman oder biodeutsch? Bzw. wenn man sie als Kartoffeln "verhöhnt, verspottet, beleidigt", wie zum Beispiel "Bild" oder "Welt" schreiben? Mal mit neutraleren Begriffen wie Deutschtürken. Das ist an sich erst einmal ein neutraler Begriff, nicht in sich abwertend – oder auch mit einem abwertenden Begriff wie Kanaken.

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Wahl im Bundestag: Ataman ist Antidiskriminierungsbeauftragte (tagesschau.de)

Ferda Ataman ist zur Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung gewählt worden. Sie erreichte im Bundestag etwas mehr als die notwendige sogenannte ...

Der CSU-Politiker boykottierte dann im Juni 2018 den Integrationsgipfel im Kanzleramt, weil er sich von Ataman mit der "Blut und Boden"-Ideologie der Nazis in Verbindung gebracht sah. Ataman sagte nach ihre Wahl: "Ich danke für das Vertrauen und freue mich sehr auf die neue Aufgabe". Sie kündigte an, sich für alle Menschen im Land einzusetzen, die Diskriminierung erfahren. Ihr erster Job nach dem Studium: Sie arbeitete für den CDU-Politiker Armin Laschet, der 2005 Integrationsminister in Nordrhein-Westfalen wurde - und eine Redenschreiberin mit türkischem Hintergrund suchte. In einem Interview hatte sie einmal gesagt, dass sie eine Integrationspolitik für alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft anstrebe. "Frau Ataman spaltet statt zu einen", kritisierte auch Fraktionsvize Dorothee Bär. Bei den Vorbehalten gegen Ataman geht es unter anderem um Äußerungen, die als abfällig gegenüber Menschen ohne Migrationshintergrund empfunden wurden. "Wir brauchen Brückenbauer statt Spalter", erklärten Silvia Breher und Katja Leikert aus der Unionsfraktion. Die Beauftragte müsse sich für eine Integration Andersdenkender und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen.

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Bundestag: Ferda Ataman zur Antidiskriminierungsbeauftragten ... (ZEIT ONLINE)

Die Publizistin Ferda Ataman hat die Wahl zur Antidiskriminierungsbeauftragten knapp gewonnen. Opposition und FDP hatten ihre Nominierung zuvor kritisiert.

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Neue Antidiskriminierungbeauftragte des Bundes: Ataman darf ... (DER SPIEGEL)

Die Personalie wurde kontrovers diskutiert, nun ist die Entscheidung gefallen: Ferda Ataman wurde zur Antidiskriminierungs-Beauftragten der Bundesregierung ...

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch hatte Ataman damals auch schon als »antideutsche Rassistin« bezeichnet, die »Privilegien für migrantische Minderheiten« herausholen wolle. Zuvor hatte FDP-Fraktionschef Christian Dürr die Zustimmung seiner Abgeordneten angekündigt, zudem dürften auch viele Parlamentarier der Linkspartei bei der geheimen Wahl für Ataman gestimmt haben. Aber auch in der Koalition scheint noch nicht jeder von ihr überzeugt zu sein. Nur 376 Stimmen sind es am Ende für Ferda Ataman: Damit ist die umstrittene Publizistin neue Antidiskriminierungs-Beauftragte des Bundes. Die notwendige Mehrheit von 369 Stimmen hat sie damit nur gerade so erreicht. Anfang dieser Woche legte die AfD-Politikerin nach, wandte sich an die FDP. Wenn diese mitstimme, so Storch, könnte man Ataman gemeinsam mit Union und AfD verhindern. Noch am Mittwoch versuchte der Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Bundestag, Bernd Baumann, Atamans Wahl von der Tagesordnung abzusetzen – ein reines Nicht-Wählen reichte seiner Partei offenbar nicht.

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Umstrittene Publizistin gewählt: Ferda Ataman ist neue ... (n-tv NACHRICHTEN)

Der Bundestag wählt Ferda Ataman zur neuen Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Die Publizistin ist umstritten.

Politiker von SPD und Grünen hatten von haltlosen Behauptungen und einer Kampagne gegen die Publizistin gesprochen. Mit ihrem 2019 erschienenen Buch "Hört auf zu fragen. Dabei handelt es sich um die Mehrheit nicht nur der anwesenden, sondern aller 736 Bundestagsabgeordneten. Die Ampel-Koalition hat zusammen 416 Abgeordnete, also 47 mehr als es für die notwendige Mehrheit gebraucht hätte. Die Wahl fand wie vom Gesetz ebenfalls vorgeschrieben ohne weitere Debatte statt. Der Bundestag wählt Ferda Ataman zur neuen Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Die Publizistin ist umstritten. Die Publizistin erreichte im Bundestag etwas mehr als die notwendige sogenannte Kanzlermehrheit von 369 Stimmen. 376 Abgeordnete stimmten für die 42-Jährige, 278 gegen sie. Ferda Ataman ist zur Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung gewählt worden.

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"Was jetzt?"-Newsletter: Boris Johnson geht, Ferda Ataman kommt ... (ZEIT ONLINE)

Auf Japans Ex-Premier wurde ein Attentat verübt, Boris Johnson will als Parteichef zurücktreten, in vielen Wohnungen wird es kälter. Der Morgenüberblick.

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Wie Ferda Ataman nun für die Regierung gegen Diskriminierung ... (watson)

Der Bundestag hat sie gewählt: Ferda Ataman ist die neue Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Die Journalistin und Publizistin ist Tochter ...

Und auch Menschen ohne Einwanderungsgeschichte oder Migrationshintergrund werden in Deutschland nach wie vor diskriminiert, wenn sie anders sind. Denn klar ist auch: Deutschland ist ein Land, in dem die unterschiedlichsten Menschen leben. Ataman sagt, sie will sich für alle Menschen einsetzen, die Diskriminierung erfahren. In der vergangenen Legislaturperiode war die Antidiskriminierungsstelle nicht besetzt worden. Sie werden diskriminiert, weil sie eine Person des gleichen Geschlechts lieben. Gerade in Anbetracht der aktuellen Situation dürfte das eine wahre Herkulesaufgabe werden. Radio Bremen deckte im Jahr 2021 beispielsweise auf, dass die städtische Wohnungsgenossenschaft Bewerbende mit Migrationshintergrund gezielt von Wohnungsangeboten fernhält. Ataman kündigte an, sich schnell für die Umsetzung der im Koalitionsvertrag festgesetzten Ziele starkzumachen. Kritiker aus Union und AfD, aber auch aus der Regierungspartei FDP hatten vor der Wahl gegen Ataman mobil gemacht. Und auch jetzt, nach der Wahl von Ataman, erregt diese Aussage noch immer die Gemüter einiger Menschen. Ataman kennt sich also aus mit Diskriminierung. Aus diesem Grund haben sich viele Menschen über ihre Benennung zur Leiterin der Antidiskriminierungsstelle gefreut. Darin geht es um Deutschland als Einwanderungsland – und darum, was die Debatte der weißen Mehrheitsgesellschaft mit Menschen macht, die in Deutschland geboren sind und eine Migrationsbiografie haben.

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Ferda Ataman zur Antidiskriminierungsbeauftragten gewählt (DIE WELT)

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes bekommt eine neue Chefin: Die Journalistin und Publizistin Ferda Ataman ist vom Bundestag gewählt worden.

Auch bei der FDP sorgte die Wahl für Bedenken – einige Abgeordnete lehnten Ataman als Beauftragte ab. Union und AfD lehnten sie als Kandidatin für die Leitung der Antidiskriminierungsstelle ab. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt stimmte gegen ihre Berufung. „Ich halte Ferda Ataman für eine Fehlbesetzung im Amt der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung“, teilte der Politiker nach der Abstimmung in einem Statement mit. Die Wahl des oder der Beauftragten durch den Bundestag sollte auch dazu dienen, die Stelle wieder zu besetzen. Seit 2018 war die Spitzenposition wegen eines Rechtsstreits mit einem Bewerber vakant und die Stelle wurde kommissarisch vom Juristen Bernhard Franke geleitet. Die Leitung der Antidiskriminierungsstelle wurde bislang von der Familienministerin benannt.

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