Dolomiten

2022 - 7 - 3

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Gletscherabbruch in den Dolomiten: »Das ist eine absolute Anomalie« (DER SPIEGEL)

Der Papst und Reinhold Messner sehen im tödlichen Gletscherabbruch in den Dolomiten eine Folge der Klimakrise. Wissenschaftler äußern sich noch ...

Der Polarforscher Jacopo Gabrieli vom staatlichen Forschungszentrum CNR bemerkte, dass Norditalien in dieser Jahreszeit die höchsten Temperaturen seit fast 20 Jahren erlebe. Experten des CNR schätzten schon vor Jahren, dass der Gletscher innerhalb von 25 bis 30 Jahren vollständig verschwinden werde. Vorfälle wie an der Marmolata »werden wir häufiger sehen«, prognostizierte er. »Heute gibt es viel mehr Fels- und Eisabbrüche als früher.« Papst Franziskus hat die Klimakrise als Ursache des Unglücks der tödlichen Gletscherlawine in Norditalien benannt. Etwa ein Dutzend Menschen wurde verletzt, weitere Opfer wurden unter den Eis-, Schnee- und Felsmassen befürchtet.

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Gletscher-Unglück in Dolomiten: Neuer Abbruch droht! (Merkur Online)

Gletschersturz in den Dolomiten: Mindestens sechs Bergsteiger sind am Sonntagnachmittag (3. Juli) ums Leben gekommen, es gibt 20 Vermisste. Dieser News-Ticker ...

Dort solle er zusammen mit dem Chef des Zivilschutzes über die Lage informiert werden. Die etwa zwei mit Eis gefüllten Fußballfeldern wären einer Neigung von 45 Grad ausgesetzt. Auf dem Gipfel der Marmolata (3.343 Meter) seien in den vergangenen Tagen Temperaturen über zehn Grad gemessen worden, berichten italienische Medien. Ungewöhnliche Temperaturen für diese Jahreszeit, so ein Sprecher der Bergretter im italienischem Fernsehsender Rai. Die extreme Hitzewelle in Italien seit Ende Juni könnte ebenfalls dazu beigetragen haben, dass ein sogenannter Sérac, ein Turm aus Gletschereis, abbrach. Juli, 12.11 Uhr: Die beiden deutschen Bergsteiger sind unter den Verletzten. Ein 67 Jahre alter Mann und eine 58 Jahre alte Frau würden im Krankenhaus auf einer Intensivstation behandelt werden. Ein Wanderer, der den Gletscherabbruch überlebte, spricht von einem „Wunder“. „Es gab einen dumpfen Lärm, dann kam ein Meer aus Eis herab“, erzählt Steffano im Corriere.it. Er sei in dem Moment etwas höher als die Opfer gewesen. Juli, 13.26 Uhr: Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf sieben gestiegen, berichtet die italienische Zeitung Corriere.it. Eine weitere Leiche sei von den Rettungskräften geborgen worden, berichtet italienische Medien übereinstimmend. Im Moment gibt es demnach 19 bestätigte Vermisste. Von acht Verletzten befinden sich zwei in einem kritischen Zustand, teilt die italienische Nachrichtenagentur Ansa mit. „Im Moment ist die Situation kritisch, weil die Gefahr von weiteren Abbrüchen besteht, niemand kann den Gletscher betreten“, erklärte ein Sprecher der Alpinen Bergrettung, Alex Barattin, wie die italienische Zeitung La Stampa berichtet. „Die Regierung muss darüber nachdenken, was passiert ist und Maßnahmen ergreifen“, sagte der 74 Jahre alte Regierungschef am Montagnachmittag in Canazei am Fuße des Berges Marmolata. Der Abgang der Lawine habe sicherlich etwas mit Umweltschäden und der Lage des Klimas zu tun, erklärte der parteilose Ministerpräsident weiter. Das sagte Maurizio Dellantonio, der Präsident der italienischen Bergrettung, am Montag. Er erklärte, dass nach dem Gletscherbruch riesige Mengen an Eis und Gestein in Fels- und Gletscherspalten gerutscht seien. Diese Hubschrauber sind mit spezieller Technik ausgerüstet und sollen nun Vermisste dadurch finden, dass sie ihre Handys orten. Juli, 21.57 Uhr: Aktuell droht offenbar ein weiterer großer Gletscherbrocken einzustürzen. Die Marmolata sei noch nicht fertig „zerbröckelt“ warnt Walter Cainelle, der Präsident der Bergrettung von Trentino bei der italienischen Zeitung La Stampa. Ein weiterer Teil des Gletschers sei „bereit zum Einsturz“, so Cainelli. Demnach sei dieses Stück ähnlich groß, wie das, das zuvor zum Tod von mehreren Bergsteigern geführt hatte. Bei vier Autos auf dem Parkplatz ermitteln die Behörden nach eigenen Angaben noch die Eigentumsverhältnisse. Die Fahrzeuge haben ausländische Kfz-Kennzeichen – aus Deutschland, Tschechien und Ungarn.

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13 Personen werden nach Gletscherbruch in den Dolomiten ... (derStandard.de)

Mittlerweile wurden sieben Todesopfer und acht Verletzte bestätigt. Mithilfe von Drohnen wird nach den weiteren Vermissten gesucht.

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Italien: Tote nach massivem Gletscherbruch in Dolomiten! Auch ... (FOCUS Online)

Bei einem massiven Gletscherbruch in Italien sind mehrere Bergsteiger von Eis-, Schnee- und Felsmassen getroffen worden. Die Rettungsstelle der Region ...

Die beiden Deutschen seien in ein Krankenhaus in Belluno eingeliefert worden, teilten die Gesundheitsbehörden der Region Venetien am Montag mit. Der Mann wurde den Angaben zufolge intensivmedizinisch behandelt, die deutsche Frau stehe unter „intensiver Beobachtung“. Ob die Beiden überleben ist ungewiss. Wegen der Gefahr von neuen Gletscherstürzen ist die Suche nach weiteren Opfern des Unglücks in den Dolomiten am Boden vorerst unterbrochen worden. Wie die Einsatzkräfte am Sonntagabend mitteilten, wurden die Bergretter von der Flanke des Berges Marmolada abgezogen. Zunächst war von fünf Todesopfern die Rede. Doch die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens sechs, wie eine Sprecherin der Rettungsleitstelle der Region Venetien auf Anfrage bestätigte. Details zu den Opfern wie etwa deren Nationalität wurden nicht mitgeteilt. Das gab die Rettungsleitstelle der Region Venetien nach dem Unglück am Sonntag bekannt.

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Sieben Tote in den Dolomiten: Noch viele Vermisste nach ... (tagesschau.de)

Nach dem Gletscherabbruch in den Dolomiten mit inzwischen sieben Toten geht die Suche nach Vermissten weiter. Zwei Deutsche sind offenbar verletzt gerettet ...

Die italienischen Medien sprechen von der größten Katastrophe dieser Art, die es je in den Alpen gegeben hat. Aufgrund der Schwere der Katastrophe wird auch Italiens Regierungschef Mario Draghi zum Unglücksort fahren, um sich vor Ort ein Bild von den Rettungsarbeiten zu machen. Mario Brunello von der Bergwacht Trient sagt: "Ein derartiger Abbruch ist absolut außergewöhnlich. Klar, es gab hier immer Lawinen im Winter und im Sommer. Aber so etwas hat es noch nicht gegeben. Acht Bergsportler konnten verletzt gerettet worden, darunter auch zwei Deutsche. In der Nacht waren die Rettungsarbeiten aus Sicherheitsgründen unterbrochen worden. Inzwischen ist die Zahl der Todesopfer laut Polizei auf sieben gestiegen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa geht die Bergwacht Trient mittlerweile von mindestens 17 Menschen aus, nach denen noch gesucht wird.

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Norditalien: Opferzahl nach Dolomiten-Katastrophe steigt (Bietigheimer Zeitung)

Nach dem fatalen Gletscherbruch geht in den Dolomiten die Suche nach weiteren Toten unter erschwerten Bedingungen weiter. Ein siebtes Opfer wurde entdeckt.

Das Eis sei teilweise bis zu zehn Meter dick, sagte der Bergretter. Deshalb sei die Lokalisierung und Bergung der Leichen so schwierig. Doch selbst das ist keine Sicherheitsgarantie; nach Medienberichten gehören auch Bergführer zu den Vermissten nach der Dolomiten-Katastrophe. "Heute weint Italien um die Opfer", sagte ein sichtlich emotionaler Ministerpräsident Mario Draghi bei einem Besuch in Canazei am Fuße der Marmolata. Er dankte außerdem den Einsatzkräften und drückte den Familien der Toten, Vermissten und Verletzten seine Anteilnahme aus. Just an den Abbruchkanten bilden sich dann sogenannte Eistürme - Séracs genannt - "die so groß sein können wie Wolkenkratzer oder Häuserzeilen", erklärte Messner. Ohnehin schickten die Einsatzkräfte keine Leute mehr direkt auf den Lawinenkegel, weil sie befürchteten, dass weitere Gletscherstücke wegbrechen könnten. Ein Brocken von 200 Metern Breite, 60 Metern Höhe und 80 Metern Tiefe hänge gefährlich über dem Abhang, teilte der Zivilschutz mit. Die Felsspalten sollten zwar noch im Sommer freigelegt werden, auch dank des bei den warmen Temperaturen schmelzenden Eises, wie er hoffte. Dazu muss man kein Wissenschaftler sein." Das sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes der Deutschen Presse-Agentur. Die zwei sind verletzt und werden in einem Krankenhaus von Belluno, südöstlich des Unglücksortes, behandelt, wie die dortige Klinik mitteilte. Regen geht nieder auf den Unglücksberg in Norditalien und den Lawinenkegel aus Eis, Schnee und Steinen, unter dem mehr als ein Dutzend Tote befürchtet werden. Der Parkschein hinter der Windschutzscheibe lief um 9.30 Uhr ab. Sieben Tote wurden geborgen; neben den zwei Deutschen wurden sechs weitere verletzt. Auch zwei Deutsche wurden am Sonntag von der Lawine erwischt, die nach dem Gletscherbruch auf gut 3000 Metern Meereshöhe ins Tal donnerte.

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Draghi zu Gletscherunglück: "Heute weint Italien" (tagesschau.de)

Nach dem Gletscherunglück in den Dolomiten mit sieben Toten wird die Suche nach den Vermissten immer schwieriger. Die Bergung könnte Wochen dauern, hieß es.

Der Marmolata-Gletscher ist der größte Gletscher in den Dolomiten und befindet sich auf der Nordseite der Marmolatagruppe, die in den Provinzen Trient und Belluno liegt. "Heute weint Italien um die Opfer", sagte Draghi. Er dankte außerdem den Einsatzkräften und drückte den Familien der Toten, Vermissten und Verletzten seine Anteilnahme aus. Am Tag vor dem Unglück war eine Rekordtemperatur von zehn Grad auf dem Gipfel des Gletschers gemessen worden. Weil die Gefahr besteht, dass sich weitere Eisbrocken lösen und abstürzen, dürfen vorerst keine Retter mehr die Flanke des Berges betreten. Italiens Regierungschef Mario Draghi besuchte die Region und machte sich ein Bild von dem Unglück. Er sieht Handlungsbedarf, um ein solches Unglück in Zukunft zu vermeiden. Die Behörden suchten weiter nach den Haltern von vier Autos mit ausländischen Kennzeichen - darunter auch ein deutsches. Nach dem Gletscherunglück in den Dolomiten mit sieben Toten wird die Suche nach den Vermissten immer schwieriger. Die Sucharbeiten mussten zeitweise wegen des schlechten Wetters unterbrochen werden. Die Felsspalten sollten noch im Sommer freigelegt werden, auch dank des schmelzenden Eises, sagte er voraus. Das erklärte der Regionalpräsident von Trentino-Südtirol, Maurizio Fugatti, in Canazei am Fuße des Berges Marmolata, an dem Massen aus Eis und Geröll mehrere Bergsteiger am Sonntag verschüttet hatten. Vier von ihnen seien identifiziert, es soll sich nach Medienberichten um drei Italiener und einen Tschechen handeln. Ob er am Unglückstag auf dem Berg war und sich selbst in Sicherheit brachte, war einem Sprecher zufolge noch nicht klar.

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