Ukraine-Botschafter Melnyk macht aus seiner Verehrung für den Nationalisten Stepan Bandera keinen Hehl. Nun wurde er in einem Interview mit judenfeindlichen ...
Jahrhundert«, das die Rolle nationalistischer Partisanen als Freiheitskämpfer für eine souveräne Ukraine umdeutete. Im gleichen Jahr beschloss die Ukraine das Dekommunisierungsgesetz »Über den Rechtsstatus und die Verehrung der Kämpfer für die ukrainische Unabhängigkeit im 20. Und das war's!«, so der Botschafter schließlich. In der Ukraine dagegen werden Partisanen wie Bandera heute verehrt. Bandera war ein ukrainischer Nationalist, der im Zweiten Weltkrieg zeitweilig mit der Wehrmacht zusammenarbeitete, dann aber im Konzentrationslager Sachsenhausen war und später vom KGB ermordet wurde. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk polarisiert.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk irritiert mit umstrittenen Äußerungen zur Figur des ukrainischen Ultranationalisten Stepan Bandera.
Er gilt als maßgeblich verantwortlich für die Ideologie des radikalen Flügels der Organisation. Hunderte Straßen wurden in der Ukraine nach Bandera und anderen OUN-Vertretern benannt. Kollaborateure gab es in ganz Europa – in Frankreich, in Belgien, in jedem Staat“, sagte Melnyk über die Kooperation ukrainischer Nationalisten mit Nazi-Deutschland. Bandera habe lediglich versucht, den Kampf zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion für eine ukrainische Unabhängigkeit auszunutzen, bekräftigte Melnyk. In ihren Schriften erklärte die OUN „Juden, Polen und Russen“ zu Feinden. Bandera selbst wurde 1959 in München von einem sowjetischen Agenten ermordet. „Ich bin dagegen, dass man all die Verbrechen Bandera in die Schuhe schiebt“, sagte der Botschafter. Andererseits steht für ihn fest: Für die Freiheitskämpfer gebe es keine Gesetze. Um seine Position zu bekräftigen, verwies der ukrainische Botschafter darauf, dass Bandera, den er als „Freiheitskämpfer“ bezeichnet, knapp eine Woche nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion 1941 von den Deutschen verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht worden war. Der ukrainische Ultranationalist und Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera wird von internationalen Faschismusforschern, darunter Per Anders Rudling und Grzegorz Rossoliński-Liebe, für die Beteiligung seiner Leute an Pogromen gegen die jüdische Zivilbevölkerung als Faschist eingestuft.
Ukraines Botschafter wirft israelischen Historikern Verfälschung der Rolle des Nationalistenführers Stepan Bandera vor. 30.06.2022 16:31 Uhr.
Kollaborateure gab es in ganz Europa - in Frankreich, in Belgien in jedem Staat«, sagte Melnyk über die Kooperation ukrainischer Nationalisten mit Nazi-Deutschland. Bandera habe lediglich versucht den Kampf zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion für eine ukrainische Unabhängigkeit auszunutzen. »Ich bin dagegen, dass man all die Verbrechen Bandera in die Schuhe schiebt«, sagte der Diplomat. Zuvor hatte Jung Melnyk mit einem Zitat eines ukrainischen Flugblatts und Opferzahlen konfrontiert. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat bestritten, dass es Beweise für den Massenmord an Juden durch Anhänger des ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera gibt.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk bestreitet, dass der Nationalistenführer Stepan Bandera ein Massenmörder gewesen sei. Historiker kommen zu einem ...
Kollaborateure gab es in ganz Europa - in Frankreich, in Belgien in jedem Staat“, sagte Melnyk über die Kooperation ukrainischer Nationalisten mit Nazi-Deutschland. Bandera habe lediglich versucht den Kampf zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion für eine ukrainische Unabhängigkeit auszunutzen. Er gilt als maßgeblich verantwortlich für die Ideologie des radikalen Flügels der Organisation. Hunderte Straßen wurden nach Bandera und anderen OUN-Vertretern benannt. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat bestritten, dass es Beweise für den Massenmord an Juden durch Anhänger des ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera gibt.
Der 1959 ermordete ukrainische Nationalist Stepan Bandera ist umstritten. Einige Forscher halten ihn für einen Faschisten. Botschafter Andrij Melnyk ist ...
Kollaborateure gab es in ganz Europa - in Frankreich, in Belgien in jedem Staat", sagte Melnyk über die Kooperation ukrainischer Nationalisten mit Nazi-Deutschland. Bandera habe lediglich versucht, den Kampf zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion für eine ukrainische Unabhängigkeit auszunutzen. Besonders seit dem Regierungssturz von 2014 wird in Teilen der Bevölkerung ein Kult um ihn und Vertreter der von ihm geführten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) betrieben. Der 1909 im damals polnischen Galizien geborene Bandera kämpfte ab den 1930er Jahren für die ukrainische Unabhängigkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1959 in München von einem sowjetischen Agenten ermordet. Auf dem Flugblatt, das Bandera zugeschrieben wird, steht: "Moskowiten, Polen, Ungarn und Juden sind deine Feinde, vernichte sie!" Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat bestritten, dass es Beweise für den Massenmord an Juden durch Anhänger des ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera gibt. Der 1959 ermordete ukrainische Nationalist Stepan Bandera ist umstritten.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat mit Aussagen über den ukrainischen Nationalistenführer Stepan Bandera für Aufsehen gesorgt.
Ein Interview des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyks hat die Regierung in Kiew auf den Plan gerufen. Hintergrund ist die Haltung Melnyks zum früheren ...
Kiew - Das ukrainische Außenministerium hat sich von Äußerungen des Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera (1909-1959) distanziert. Kiew - Das ukrainische Außenministerium hat sich von Äußerungen des Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera (1909-1959) distanziert. "Die Meinung des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, die er in einem Interview mit einem deutschen Journalisten ausgedrückt hat, ist seine persönliche und gibt nicht die Position des ukrainischen Außenministeriums wider", teilte die Behörde in der Nacht zum Freitag auf ihrer offiziellen Webseite mit.
In einem Gespräch äußert sich der ukrainische Botschafters Andrij Melnyks zum früheren Nationalistenführer Stepan Bandera. Die Aussagen kommen daheim nicht ...
Das ukrainische Außenministerium hat sich von Äußerungen des Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera (1909-1959) distanziert. Bandera war ideologischer Führer des radikalen Flügels der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Nationalistische Partisanen aus dem Westen der Ukraine waren 1943 für ethnisch motivierte Vertreibungen verantwortlich, bei denen Zehntausende polnische Zivilisten ermordet wurden. "Die Meinung des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, die er in einem Interview mit einem deutschen Journalisten ausgedrückt hat, ist seine persönliche und gibt nicht die Position des ukrainischen Außenministeriums wider", hieß es aus Kiew.
Der ukrainische Botschafter, Andrij Melnyk, hat den ehemaligen Nationalistenführer Stepan Bandera verteidigt. Polens Außenministerium kritisiert die ...
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Der ukrainische Botschafter in Berlin verteidigt einmal mehr den nationalistischen Partisanenführer, der im Zweiten Weltkrieg mit den deutschen Besatzern ...
Andri Melnik, der ukrainische Botschafter in Berlin, ist kein Diplomat im traditionellen Sinn. Seine Aufgabe scheint er vor allem darin zu sehen, die Sichtweise seiner Regierung in die öffentliche Debatte seines Gastlandes einzubringen. Mittlerweile distanziert sich auch das Aussenministerium in Kiew von dem streitbaren Diplomaten. Der ukrainische Botschafter in Berlin verteidigt einmal mehr den nationalistischen Partisanenführer, der im Zweiten Weltkrieg mit den deutschen Besatzern kollaborierte.
In einem Interview verteidigt Andrij Melnyk den ukrainischen Nationalistenführer Stepan Bandera – und zieht damit zurecht Kritik auf sich.
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In einem Interview mit dem Journalisten Tilo Jung hat der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk den einstigen Anführer der Organisation Ukrainischer ...
Wir kritisieren seit Jahren eure Bandera-Verehrung, aber jetzt stehen wir an eurer Seite.“ Unter anderem dadurch ist die polnische und moralische Autorität in der Ukraine viel höher als die deutsche. Wie berechtigt ist unser Selbstbild als „Meister der Erinnerung“? Die Aufarbeitung begann in Westdeutschland (obwohl Deutschland zweifelsfrei Täter war, die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrer überwältigenden Mehrheit Opfer) gegen große Widerstände in den 1960er Jahren in einer wohlhabenden Demokratie. Die Grenzen waren durch ein Militärbündnis gesichert, zu dem der Ukraine auch auf Druck Deutschlands der Zugang verwehrt wurde. In Polen stieß das auf Begeisterung. Was ist die Bedeutung dieser Geste und des Friedhofs? Ein Thread über die Geschichte einer Versöhnung:— Franziska Davies 🇺🇦 (@EFDavies) Man muss Agnieszkas Haltung nicht teilen und sagen: „Ich widerspreche immer, wenn Verbrechen geleugnet werden.“ Wichtig ist die Art und Weise und die Berücksichtigung des Kontexts. Beschimpfungen und der berüchtigte moralische Zeigefinger der Deutschen bringen uns nicht weiter. Es waren gerade ukrainische Historikerinnen und Historiker, die oft in sehr prekären Arbeitsverhältnissen Grundlagenforschung zum Holocaust in der Ukraine geleistet haben. Im weiteren Verlauf des Kriegs beteiligten sich OUN-Mitglieder als Teil von lokalen Polizeieinheiten an der Ermordung des ukrainischen Judentums. Federführend war der militärische Arm der OUN, die Ukrainische Aufstandsarmee (UPA), bei der Ermordung der polnischen Zivilbevölkerung in Wolhynien und in Teilen Ostgaliziens 1943/44. Die Ideologie der OUN war geprägt von Antisemitismus und extremer Feindschaft gegenüber Polen und Russen. Sie war Teil jener faschistischen Strömungen, die in den 1920er und 1930er Jahren in ganz Europa einflussreich wurden. Juni 1941 zog sich die Rote Armee aus der Westukraine zurück. In vielen Städten (z.B. in Lwiw) ermordete der NKWD davor Gefängnisinsassen. Das spielt für ihre Überhöhung eine wichtige Rolle. Neben (Mit-)Tätern und deren stummen Zeugen gab es Ukrainerinnen und Ukrainer, die Jüdinnen und Juden retteten. Zwischen die Fronten gerieten dabei, wie so oft, die Juden. Ukrainische Nationalisten suchten Kontakt zu NS-Deutschland in der Hoffnung, Unterstützung für einen unabhängigen ukrainischen Staat zu finden. Stepan Bandera war ein Anführer der 1929 in Wien gegründeten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), deren Ziel die Errichtung eines unabhängigen ukrainischen Staates war. In einem Interview mit dem Journalisten Tilo Jung hat der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk den einstigen Anführer der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) in Schutz genommen.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melynik hat erneut für Aufregung gesorgt. In einem Interview bezeichnete er den ukrainischen Nationalistenführer Stepan ...
Ein grausames Kapitel in der Geschichte zwischen polnischer und ukrainischer Bevölkerung. Der ukrainische Botschafter Andrij Melynik hat erneut für Aufregung gesorgt. In einem Interview bezeichnete er den ukrainischen Nationalistenführer Stepan Bandera als „Helden“. Mit der Verharmlosung seiner Gräueltaten spielt er der russischen Propaganda in die Hände.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat Ärger mit der Regierung in Kiew. Das ukrainische Außenministerium hat sich von Äußerungen ...
Aus dieser Sicht ist Bandera ein Henkersknecht der Deutschen.“ „Da begannen sie Verhandlungen mit Bandera und entließen ihn aus der Haft. Er wollte jedoch nicht mitmachen und ging in den Untergrund.“ Wohin sollte er gehen?, fragt Struve. „Es gab viele Ukrainer, die nach 1945 in den westlichen Besatzungszonen geblieben sind, also Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und eben auch Flüchtlinge aus dem Osten, die nicht in die sowjetische Besatzungszone oder erneut unter sowjetische Herrschaft geraten wollten. Zu dieser Ausweitung der Gewalt trug bei, dass sich der UPA im Frühjahr 1943 eine große Zahl aus deutschen Diensten desertierte einheimische Polizisten anschlossen, die vorher in die deutschen Massenmorde an Juden in Wolhynien involviert gewesen waren.“ „Die Verbrechen, für die sie verantwortlich sind, haben OUN und UPA nicht in deutschen Diensten begangen. Dr. Kai Struve ist Privatdozent am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Ukraine und Polens im 19. Als Bandera und Stezko sich weigerten, sie zurückzunehmen, wurden sie am 5. Er kämpfte an der Spitze der OUN für eine von der Sowjetunion, Polen und Deutschland unabhängige Ukraine. Bandera waren dafür alle Mittel recht – bis hin zu Morden. Das wird bei der Verehrung Banderas allerdings gern ausgeklammert.“ Aber natürlich haben sie im Holocaust-Kontext stattgefunden.“ Für falsch hält Struve, dass Melnyk im Zusammenhang mit den Massakern an Polen vom polnisch-ukrainischen Krieg spricht. Melnyk hatte sich in dem Gespräch mit dem Journalisten Tilo Jung ausführlich über seine Sicht auf den von Historikern international als Faschisten eingeschätzten, in Teilen der Ukraine jedoch als Freiheitskämpfer verehrten Nationalisten Stepan Bandera (1909 bis 1959) geäußert. Der Botschafter versuchte, die Bedeutung Banderas und die Beteiligung der von ihm lange geführten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) an Massakern an Juden, Ukrainern und Polen während des Zweiten Weltkriegs herunterzuspielen oder zu relativieren. Diese Ambivalenz ist man in der deutschen Öffentlichkeit nicht gewöhnt, darum ist die Auseinandersetzung mit Bandera für viele verwirrend. Ende April 2015 hatte er in München einen Kranz am Grab des 1959 von einem KGB-Agenten mit Blausäure ermordeten Bandera niedergelegt.
Andrij Melnyk verteidigt den Nationalistenführer Stepan Bandera gegen den Vorwurf, für Massenmorde verantwortlich zu sein, auch an Juden.
Die Verehrung von Bandera als „Freiheitskämpfer“ ist in der Westukraine verbreitet. Was am schmerzlichsten für jene sein dürfte, die an der Seite der Ukraine stehen. Dann geht es um die als „Massaker von Wolhynien“ bekannten Gräueltaten. Dabei wurden bis zu 100.000 Polen in der „Westukraine“, die damals zu Polen gehörte, von der OUN ermordet. In den „Bloodlands“, dem Standwerk zur Geschichte der zwischen Hitler-Deutschland und Stalin- Russland gelegenen Länder, schreibt der Yale-Historiker Timothy Snyder: „Die nationalistische OUN-Bandera, die die Partisanenarmee anführte, hatte schon lange gelobt, die Minderheiten aus der Ukraine zu vertreiben. In der Ostukraine wird diese Sicht auf die Geschichte nicht geteilt. Juni gegen 20:00 Uhr begann, wurden 4000 Juden getötet. Die Täter der Pogrome waren die von der OUN-B (B=Bandera) aufgestellte Miliz, die mit den Deutschen zusammenarbeitete, Teile der lokalen Bevölkerung sowie verschiedene deutsche Einheiten, auch solche der Wehrmacht.“ Und die Begründung der Russen für ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine lautet, das Land „entnazifizieren“ zu wollen. Außerdem gehört nicht viel Phantasie dazu sich vorzustellen, wie sich gerade Wladimir Putin und Co. die Hände reiben. Die Geschichte des ukrainischen Nationalismus belastet die Beziehungen zwischen Polen und der Ukraine bis heute. „In dem größten Pogrom, demjenigen in Lemberg, der einige Stunden vor der Proklamation des ukrainischen Staates am 30. Ob er persönlich beteiligt war, ist für die Beurteilung seiner Rolle nicht relevant. Bandera habe „keinen Befehl gegeben, Juden zu vernichten“, sagt Melnyk. Allerdings, darauf weist auch die Ukraine-Historikerin Franziska Davies hin, hat Banderas OUN sehr wohl diese Gräueltaten begangen.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk verteidigt den Nationalisten Stepan Bandera. Was sagen Experten zu dessen Rolle im Zweiten Weltkrieg?
"Falls sich jemand fragen sollte, ob zwischen Botschaft und Kanzleramt noch was zu retten ist", so ZDF-Korrespondent Andreas Kynast dazu. Forscherin Davies weist weiter darauf hin, dass Melnyks Aussagen nicht den aktuellen Stand der Erinnerungskultur in der Ukraine repräsentierten: "Gerade viele junge Ukrainer:innen sind in dieser Hinsicht Melnyk weit voraus. Kai Stuve, Dozent für Osteuropäische Geschichte an der Universität Halle-Wittenberg, merkt jedoch an, dass die an den Massenmorden meist beteiligten einheimischen Polizeikräfte keine Organe der OUN waren. Bislang gibt es keine Anzeichen, dass die Kontroverse Melnyk seinen Botschafterposten kosten könnte. Einsicht scheint Melnyk zudem keine zu zeigen. Wie auch Melnyk waren sie noch von der Vorgängerregierung eingesetzt gewesen. Auf Massaker an polnischen Zivilisten durch Bandera-Anhänger angesprochen, verwies Melnyk auf gleichzeitige Verbrechen an Ukrainern. "Die Polen wollen diese Geschichte jetzt politisieren." Aber er war eine zentrale Figur der OUN", sagt Davies. Nach Veröffentlichung des Interviews teilte er auf Twitter mehrfach gegen Kritiker aus. Im Gespräch begründete Melnyk seine Verehrung für Bandera, an dessen Grab er auch schon Blumen abgelegt hat. Die Historikerin Franziska Davies von der LMU München sprach auf Twitter von "schwer erträglichen Aussagen". "Die Ideologie der OUN war geprägt von Antisemitismus und extremer Feindschaft gegenüber Polen und Russen." Ukrainische Nationalisten hätten den Kontakt zu NS-Deutschland gesucht, in der Hoffnung, Unterstützung für einen unabhängigen ukrainischen Staat zu finden. Das sind diese Narrative, die die Russen bis heute durchsetzen."
Mit Aussagen zum berüchtigten Nationalistenführer der 30er-Jahre, Stepan Bandera, hat der ukrainische Botschafter für Kritik gesorgt – selbst das ...
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Journalist Tilo Jung von „jung und naiv“ unterhält sich mit dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk unter anderem über den als Nazi-Kollaborateur ...
Deine Führung, dein Führer Stepan Bandera.“ (T.J.) Für viele gilt er als Nazi-Kollaborateur, doch Melnyk huldigte Bandera bereits 2015 und bezeichnet ihn als „unseren Helden“. „Im Falle von Stepan Bandera ist es so, dass der Faschismus, der Holocaust und die Massengewalt eine wichtige Rolle in seinem Leben spielten und dass sich seine Biografie ohne sie nicht verstehen, erforschen und schreiben lässt. Bandera bereitete mit seiner Fraktion der OUN 1940 und 1941 einen Plan vor, nach dem er der Führer eines ukrainisch-faschistischen Staates werden sollte. „Was für Flugblätter sind das“, (A.M.). ... „Das ist doch ganz klar, und ich frag mich ...“ (T.J.) „Also ich, ich werde dir heute nicht sagen, dass ich mich davon distanziere ... und das war‘s“ (A.M.) „Das ist ja deine Entscheidung, ich frage mich nur ...“, (T.J.). „Das kannst du nicht verstehen ...“ (A.M.). „Ich verstehe nicht, wie man jemand als Helden bezeichnen kann, der gleichzeitig Massenmörder von Juden und Polen war“, (T.J.). „Bandera war kein Massenmörder. Von Juden und Polen, er war kein Massenmörder“, (A.M.). „Es gab mehrere Massaker an Polen, durchgeführt von Bandera“, (Tilo Jung). „Es gab auch auf gleiche Weise Massaker der Polen gegenüber der Ukraine ... Das war ein Krieg“ (Andrij Melnyk.), „Das macht es ja nicht besser“, (T.J.). „Wollen Sie das politisieren?“, (A.M.). „Aber hat der Staat Israel unrecht, dass 800.000 Juden auch von Bandera ...“ (T.J.). „Israel ...“ (A.M.). „Denken die sich das aus?“, (T.J.). „Ich weiß nicht, was die sich ausdenken, ..., aber wir reden über Bandera, und wir reden über ...“ (A.M.). „Aber die ganze Welt erkennt an, dass Bandera an der Ermordung von Hunderttausend Juden beteiligt war“ (T.J.) „Nein, das stimmt nicht ... Es gibt keine Belege, dass Bandera-Truppen Hunderttausende Juden ermordet haben.“ (A.M.) Ein Streitpunkt ist dabei seine Haltung zu Stepan Bandera. „Das ist das Narrativ, das die Russen bis heute durchsetzen, und das in Deutschland, in Polen und auch in Israel Unterstützung findet“, (A.M.) „Denken die jüdischen Gemeinden das alle aus“? (T.J.) „Ich weiß nicht, woher Sie diese Daten nehmen, aber ich bin bereit, mit den jüdischen Gemeinden darüber sachlich zu reden - wenn sie nicht nur das wiederholen, was wir seit Jahrzenhnten hören: Bandera war ...“ (A.M). „Es gab Flugblätter, als die Deutschen reingekommen sind in die Ukraine, da hieß es: ‚Volk, das musst du wissen, Moskoviten, Polen, Ungarn und Juden, die sind deine Feinde. Vernichte sie. Das musst du wissen. Aktuell hat Tilo Jung aka „jung und naiv“ ein Gespräch mit Andrij Melnyk geführt, unter anderem über Stepan Bandera. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch: Bandera gilt in der Geschichtsschreibung als nationalistischer ukrainischer Politiker, wobei unstrittig ist, dass er in der OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten) schnell aufstieg und aufseiten der Wehrmacht im deutschen Russlandfeldzug agierte. Journalist Tilo Jung von „jung und naiv“ unterhält sich mit dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk unter anderem über den als Nazi-Kollaborateur geltenden Bandera.