G7

2022 - 6 - 26

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Teure G7-Gipfel: Hoher Aufwand, wenig Nutzen? (tagesschau.de)

Alle Jahre wieder finden die G7-Gipfel in kleinen abgelegenen Orten statt, streng abgeriegelt von der Außenwelt. Lohnen sich die Millionen-Kosten?

Er fordert die Abschaffung der G7-Treffen. "Man muss nicht bis 200 Millionen Euro ausgeben dafür, dass ein paar Menschen in einem Luxushotel schlafen." Der jetzige Gipfel in Schloss Elmau kostet gut 166 Millionen Euro - nochmals rund 30 Millionen mehr als sieben Jahre zuvor. Doch ohne die aufstrebenden Schwellenländer sind die weltwirtschaftlichen Probleme nicht zu lösen. Deshalb wurde 2008 der alljährliche G20-Gipfel gegründet. Er ist repräsentativer und hat mit Russland und China zwei UN-Sicherheitsratsmitglieder an Bord. "Die Kosten sind unverhältnismäßig", schimpfte schon damals der Präsident des bayerischen Steuerzahlerbunds. In München werde die Sicherheitskonferenz mit einem ähnlich hohen Sicherheitsanspruch alljährlich für rund drei Millionen Euro veranstaltet. Beim Treffen im italienischen L’Aquila sagten die G8-Länder Entwicklungshilfen von 20 Milliarden Dollar für Bauern in Afrika innerhalb von drei Jahren zu. Sie analysiert regelmäßig, in welchem Umfang die Verpflichtungen der G7-Gipfel umgesetzt werden. Allein der letzte G7-Gipfel in Schloss Elmau 2015 kostete gut 135 Millionen Euro. 2,2 Millionen Euro wurden davon für einen Grenzzaun investiert, der die Demonstranten vom Tagungsgelände fernhalten sollte. Ein anderes hehres Ziel wurde dagegen verfehlt: In Elmau verständigten sich die Teilnehmer des G7-Gipfels darauf, bis 2030 rund 500 Millionen Menschen aus dem Hunger zu befreien. Das trug maßgeblich zur Einigung der Weltgemeinschaft auf dieses Klimaziel wenige Monate später in Paris bei. Wenn Touristen ins idyllische bayerische Örtchen Elmau kommen, suchen sie vor allem eine Attraktion: die Holzbank mit der Alpenkulisse im Hintergrund. Schließlich wurde auf der kargen Holzbank Weltpolitik gemacht. Solche menschelnden Momente der Top-Politiker mit Postkartenmotiv schaffen Vertrauen und bleiben im kollektiven Gedächtnis der Menschen hängen. Doch müssen dafür über 100 Millionen Euro ausgegeben werden? Einen ähnlichen Effekt hatte der Besuch von Obama mit Merkel beim Weißwurst-Frühstück in Krün ein paar Kilometer weiter.

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G7-Gipfel in Elmau: ++ Neue Sanktionen gegen Russland ++ (tagesschau.de)

Im bayerischen Elmau beginnt das G7-Treffen. Bereits vor der Auftaktveranstaltung wurden neue Russland-Sanktionen verkündet. Die Ereignisse im Liveblog.

Der Jet landete auf dem Münchner Flughafen. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron traf am Abend in Deutschland ein. Der britische Premierminister Boris Johnson will demnach bei dem Treffen die anderen Staaten drängen, sich dem Schritt anzuschließen, um Russland "weiter vom internationalen Finanzsystem zu isolieren". Andererseits könnte er die Industriestaaten auch dazu verleiten, schneller unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Dazu müsse die Verwendung von Lebensmitteln für Biosprit und Tierfutter eingeschränkt werden. 1997 pachtete der derzeitige Besitzer und Enkel von Johannes Müller, Dietmar Müller-Elmau, das Schloss, und gestaltete es zu einem Luxushotel um. Nach Kriegsende wurde der Schlossbesitzer wegen "Verherrlichung" von Adolf Hitler verurteilt und enteignet.

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+++ Gipfel-News +++: G7 kontern Chinas »Neue Seidenstraße« mit ... (DER SPIEGEL)

Die G7 wollen ärmere Länder mit Investitionen unterstützen und ein Gegengewicht zu China schaffen. Und: Johnson und Trudeau witzeln über Putin.

Auf dem Flughafen von München wurde er vom bayerischen Staatsminister Florian Herrmann ( CSU). »Kanada ist elementarer Bestandteil der transatlantischen Partnerschaft. Uns verbindet Freundschaft und Vertrauen – das Wichtigste in diesen unwägbaren Zeiten«, schrieb Herrmann zur Begrüßung auf Putin habe damit gerechnet, dass die G7 und die Nato gespalten würden. Biden: »Wir müssen weiter zusammenstehen.« Premier Boris Johnson will demnach bei dem Treffen der großen Industriemächte auf Schloss Elmau in Bayern die anderen Staaten drängen, sich dem Schritt anzuschließen. 11.49 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson hat vor einer »Müdigkeit bei Bevölkerung und Politikern« bei den Russland-Sanktionen gewarnt. Auf diese Frage gibt es nach Einschätzung von EU-Ratspräsident Charles Michel keine einfache Antwort. »Die erste Reaktion von uns allen ist der Gedanke, dass es natürlich schwierig sein wird, mit ihm an einem Tisch zu sitzen«, sagte Michel. Andererseits unterstütze man den Ansatz der internationalen Zusammenarbeit, und es stelle sich die Frage, ob man die wichtige Gruppe der 20 (G20) »killen« sollte. Das Vorgehen von Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD) gegen Russland lobte Johnson ausdrücklich. »Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass ein deutscher Bundeskanzler sich so engagieren würde«, sagte Johnson über den Gastgeber. Scholz habe den Ukrainern Waffen geschickt und trotz der großen Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas eine harte Linie gegenüber Moskau eingeschlagen. 10.45 Uhr: Im Rahmen ihres bilateralen Gesprächs sind US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz vor die Presse getreten – oder besser gesagt: Sie haben sich für ein Foto auf zwei Stühle vor einer vorbereiteten Fahnen-Kulisse gesetzt. Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, macht den Anfang. Die EU ist als »Beobachter« beim Gipfel dabei. Die Themen der Demonstrierenden: Klimagerechtigkeit, eine global gerechte Wirtschaft, Landwirtschaft und Ernährungssouveränität und »Friedenslogik statt Kriegslogik«. »Man kann sicher sagen, dass Putin nicht damit gerechnet hat und ihm das unverändert Kopfschmerzen bereitet«, sagte Scholz. »Das zeigt, dass es richtig ist, dass wir zusammenstehen und die Ukrainerinnen und Ukrainer dabei unterstützen, ihr Land, ihre Demokratie, ihre Freiheit auf Selbstbestimmung zu verteidigen.« Die Projekte der neuen Initiative würden an hohe Standards gebunden sein, »um sicherzustellen, dass diese Investitionen wirtschaftlich und kommerziell getrieben sind und nicht in Schuldenfallen führen«. 20.16 Uhr: Via Twitter hieß der bayerische Ministerpräsident Markus Söder die Staats- und Regierungschefs der G7 willkommen.

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G7-Gipfel: G7 versprechen 600 Milliarden für globale Infrastruktur (ZEIT ONLINE)

Konkurrenz zu Chinas "Neuer Seidenstraße": Mit einem riesigen Investitionsprogramm wollen die G7-Staaten Entwicklungsländern helfen und sich selbst Einfluss ...

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Gipfeltreffen: 600 Milliarden Dollar: G7 starten globale Infrastruktur ... (WirtschaftsWoche)

Seite 1: Seit fast zehn Jahren erschließt China mit der „Neuen Seidenstraße“ neue Handelswege. Die G7-Staaten setzen nun eine globale ...

Es ist eine Chance für uns, unsere positive Vision für die Zukunft zu teilen.“ Bundeskanzler Olaf Scholz wertete die Initiative als weiteres Beispiel für die Geschlossenheit der G7. „Es ist eine Investition, die sich für alle auszahlen wird, auch für das amerikanische Volk und die Menschen in allen unseren Ländern, und die alle unsere Volkswirtschaften ankurbeln wird. Bei ihrem Gipfel in Bayern riefen die G7-Staaten am Sonntag formell eine „Partnerschaft für Globale Infrastruktur“ ins Leben, wie US-Präsident Joe Biden sagte.

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G7-Gipfel | G7 starten Alternativprogramm zu Chinas "Neuer ... (t-online.de)

Deutschland empfängt die Staatschefs der größten westlichen Industrienationen. Scholz betont die Einheit der G7. Von einem seiner Kollegen wurde er hoch ...

"Uns eint der Blick auf die Welt, uns eint der Glaube an die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit", sagte er nach ersten Beratungen auf dem G7-Gipfel. Biden ist gläubiger Katholik und geht regelmäßig in die Kirche. "Man kann sicher sagen, dass Putin nicht damit gerechnet hat und ihm das unverändert Kopfschmerzen bereitet", sagte der Kanzler. Vor dem Gespräch mit Scholz hatte Biden die Messe auf Schloss Elmau besucht. Scholz und seine Frau Britta Ernst begrüßten ihre prominenten Gäste auf Schloss Elmau, inmitten der prächtigen Bergkulisse des Wettersteingebirges. Ich bin aber sehr, sehr, sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, von diesem Gipfel ein ganz klares Signal der Geschlossenheit und entschlossenen Handelns auszusenden." Diese Summe an staatlichem und privaten Geld sei bis 2027 vorgesehen, sagte von der Leyen. Die Projekte würden zusammen mit den Ländern entwickelt. Es sei aber wichtig, dass die Gasinfrastruktur anschließend auch für Wasserstoff genutzt werden könne, sagte er. Das gaben die Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern bekannt. Ein US-Regierungsvertreter sagte am Sonntag, die von den USA lancierte Initiative ziele auf Länder mit geringem oder mittlerem Einkommen ab. Mit einem 600 Milliarden Dollar umfassenden Investitionsprogramm wollen die Staaten der G7 dem wachsenden Einfluss Chinas in Entwicklungsländern entgegentreten. Diese Summe solle in den kommenden fünf Jahren "mobilisiert" werden, um Infrastrukturprojekte in ärmeren Ländern zu finanzieren, teilte das Weiße Haus am Sonntag mit.

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Weißes Haus: G7 starten globale Infrastruktur-Initiative (Merkur Online)

Die G7-Gruppe führender demokratischer Industriestaaten will China mit einer globalen Infrastruktur-Initiative Konkurrenz machen. Bei ihrem Gipfel in Bayern ...

Ein US-Regierungsvertreter sagte am Sonntag, die von den USA lancierte Initiative ziele auf Länder mit geringem oder mittlerem Einkommen ab. Damit solle nachhaltige Infrastruktur geschaffen werden, „die das Leben der Menschen auf der ganzen Welt verbessert, unsere Lieferketten stärkt und diversifiziert, neue Möglichkeiten für amerikanische Arbeitnehmer und Unternehmen schafft und unsere nationale Sicherheit fördert“. Bei ihrem Gipfel in Bayern würden die Staats- und Regierungschefs der G7 eine „Partnerschaft für Globale Infrastruktur“ formell ins Leben rufen, teilte das Weiße Haus am Sonntag mit.

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G7-Gipfel: Hunderte Milliarden Euro für Entwicklungsländer um ... (Berliner Zeitung)

Das neue Programm soll die Antwort der westlichen Staaten auf die riesige Investitionsoffensive Chinas in Entwicklungsländern sein. Das steht noch auf dem ...

Das Treffen von Scholz und Biden solle zudem der Stärkung der bilateralen Beziehungen dienen. Erst später sollen auch China, Indien und andere G20-Länder mit in die Initiative einbezogen werden. Scholz will dabei nach und nach die größten CO2-Verursacher an Bord holen. Das Gespräch solle der „anhaltenden engen Abstimmung an der politischen und diplomatischen Front dienen“. Der Schwerpunkt der G7-Initiative solle „eindeutig“ auf Afrika liegen, sagte er. Mit einem 600 Milliarden Dollar umfassenden Investitionsprogramm wollen die Staaten der G7 dem wachsenden Einfluss Chinas in Entwicklungsländern entgegentreten.

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