US-Studie zeigt, dass die Sterblichkeitsrate in republikanischen Bezirken höher ist als anderswo. Liegt die Ursache in der Gesundheitspolitik?
Forscher der Harvard Medical School haben die altersbereinigten Todesraten in mehr als 3.000 Bezirken im ganzen Land verglichen und den Wahlergebnissen bei vier Präsidentschaftswahlen zwischen 2000 und 2019 gegenübergestellt. Das zeigt auch eine Analyse der "New York Times", in der die Todesraten durch Covid-19 mit den Wahlergebnissen bei der Präsidentschaftswahl 2020 verglichen wurden: In Bezirken, in denen die Republikaner mehr als 60 Prozent der Stimmen erhielten, starben im Oktober 2021 durchschnittlich 25 Menschen pro 100.000 Einwohner an Covid-19. Dagegen gab es in Bezirken, in denen mehr als 60 Prozent die Demokraten wählten, nur 7,8 Todesfälle pro 100.000 Einwohner. In der Forschung würden fünf Faktoren diskutiert, welche die Lebenserwartung in den USA und anderswo beeinflussen: Das Gesundheitssystem, das individuelle Verhalten, das sozial- und wirtschaftspolitische Umfeld, ökologische und infrastrukturelle Faktoren - und politische Entscheidungen. Eine der wichtigsten Ursachen dafür seien die unterschiedlichen Ansätze beider Parteien in der Gesundheitspolitik, sagt Warraich: Dort, wo mehrheitlich für die Demokraten gestimmt wurde, ist die Todesrate von 2000 bis 2019 stetig zurückgegangen. "Genau das würde man bei den Fortschritten in der Medizin und im Gesundheitswesen überall erwarten", sagt Haider Warraich, Kardiologe und Co-Autor der Studie, "doch in republikanisch geprägten Gebieten stagniert die Rate." Welche Einflüsse entscheiden darüber, wie lange wir leben?
Nur Stunden nach der Entscheidung des Supreme Courts haben erste US-Bundesstaaten Schwangerschaftsabbrüche verboten. Tausende Menschen gehen dagegen auf die ...
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Als das Oberste Gericht in den USA das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche kippt, feiern Abtreibungsgegner auf den Straßen eine "neue Ära".
Mit gebrochener Stimme sagt sie dann noch: "Früher starben Frauen bei Abtreibungen", und "wir haben so hart gekämpft". Er fürchtet, dass die konservative Mehrheit des Obersten Gerichts als Nächstes gegen die gleichgeschlechtliche Ehe vorgehen könnte - und sogar gegen die Empfängnisverhütung. Die 63-Jährige hatte mit 16 Jahren legal abgetrieben - nur wenige Jahre, nachdem der Oberste Gerichtshof Frauen das Recht auf diesen Eingriff garantiert hatte. Sie sieht nach der Entscheidung der mehrheitlich konservativen Richter eine "neue Ära" heraufziehen. Nun fürchtet die dreifache Mutter eine Rückkehr zu den "Kleiderbügeln... und was sonst auch immer für verrückte Dinge Frauen früher taten in der Hoffnung, nicht mehr schwanger zu sein". Die Stimmung nur wenige Schritte davon entfernt könnte nicht gegensätzlicher sein.
Die USA sind ein Land der Extreme, das hat das Abtreibungsurteil des Obersten Gerichts erneut gezeigt. Statt nach Kompromissen zu suchen, ficht die Politik ...
Aber in der US-Politik mit ihrem Zwei-Parteien-System und mit einem Obersten Gerichtshof, dessen Richter mittlerweile rein auf ideologischer Basis ausgesucht werden, gilt eben: rot oder blau, schwarz oder weiß, gewinnen oder verlieren, ganz oder gar nicht. Dabei sind die US-Bürger - zumindest laut Umfragen - doch längst viel weiter: Eine große Mehrheit ist für ein Recht auf Abtreibung. Mit Einschränkung: Die 22. Und das einzige, was die Abtreibungsgegner aus ihrem Sieg ableiten, ist, jetzt doch endlich alle Schwangerschaftsabbrüche komplett zu verbieten - und Verhütungsmittel am besten gleich mit.
Frenetischer Jubel auf der einen, unbändiger Zorn auf der anderen Seite: Die historische Entscheidung des Supreme Court in Washington, das verfassungsmäßige ...
- "Roe v. Die US-Bundesstaaten dürfen über das Recht auf Abtreibung entscheiden. Der Supreme Court hatte am Freitag das seit 1973 landesweit geltende Grundsatzurteil aufgehoben, das mit der Bezeichnung "Roe v. Vor dem Supreme Court versammelten sich Anhänger beider Lager und brachen entweder in Jubel oder in Zorn aus. Befürchtet wird, dass wieder vermehrt Frauen versuchen, selbst eine Abtreibung vorzunehmen. Wade" Geschichte geschrieben hatte.
Entsetzen und Freudengesänge, Jubel und Wut: Die Entscheidung des Obersten Gerichts gegen das bisherige Abtreibungsrecht spaltet die USA.
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Nach dem Urteil gegen das Recht auf Abtreibung gehen Tausende in den USA auf die Straße und lassen ihren Ärger heraus. Es zeigt, wie tief gespalten das Land ...
Sarah Unsicker, Staatsvertreterin Missouri: »Es ist eine Straftat, eine Abtreibung aus egal welchem Grund vorzunehmen. Und es ist einfach sehr traurig.« Wenn Mord Sünde ist, dann ist Abtreibung Mord.« Anderen Menschen zu helfen, abzutreiben, wenn es in ihrem Staat illegal ist.« Mord ist Mord, also stehe ich dazu. Ich bin so wütend und verärgert.«