Melilla

2022 - 6 - 25

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Tödlicher Ansturm auf die spanische Grenze (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Bei dem Versuch, den Zaun zur spanischen Exklave Melilla zu überwinden, könnten mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen sein....

Zu ähnlich hohen Zahlen war es seit Mai 2021 nicht mehr gekommen, als fast 10.000 Marokkaner in die spanische Exklave Ceuta gekommen waren; die marokkanische Grenzpolizei hatte sie damals nicht aufgehalten. Die marokkanische Menschenrechtsorganisation AMDH verbreitete ein Video, das zeigte, wie Dutzende angeblich schwer verletzte Migranten im Polizeigewahrsam stundenlang gefesselt auf dem Boden lagen. Marokkanische und spanische Menschenrechtler berichten von 27 Migranten, die am Freitag bei dem Versuch ums Leben gekommen sind, über den Grenzzaun in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla zu gelangen. Sie hatten sich dafür mit selbstgefertigten Messern, Stöcken, Hämmern und Steinen ausgerüstet sowie Haken, um den Zaun zu erklimmen. Zum größten Teil waren es laut Pressberichten Sudanesen, die oft monatelang in den schwer zugänglichen Bergen östlich von Melilla auf diesen Tage gewartet hatten. So viele Tote hatte es bei einem Ansturm auf eine der beiden spanischen Nordafrika-Exklaven noch nie gegeben.

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Tote nach Ansturm auf Grenzzaun in Melilla (ZDFheute)

Zahlreiche Menschen haben versucht aus Marokko in die spanische Exklave Melilla zu kommen. Nach Angaben der Behörden gab es mindestens 18 Tote.

133 Migranten sei es gelungen, über den Zaun auf spanisches Gebiet zu gelangen, meldeten spanische Medien. Marokko war 1956 von Frankreich und Spanien unabhängig geworden. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez machte hingegen die "Menschenhändler-Mafia" verantwortlich. Die Ereignisse lösten auch in Spanien Empörung aus. Das marokkanische Innenministerium warf den Migranten vor, selbst Gewalt eingesetzt zu haben. Die marokkanischen Behörden hätten "ungerechtfertigte Gewalt" eingesetzt und Migranten "misshandelt", sagte der Leiter der Marokkanischen Vereinigung für Menschenrechte (AMDH) in der Stadt Nador, Amin Abidar, der Deutschen Presse-Agentur.

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Melilla: 23 Tote nach Ansturm auf spanische Exklave (ZEIT ONLINE)

Bis zu 2.000 Menschen versuchten am Freitag, über den Zaun zwischen Marokko und Melilla zu klettern. Mehrere sollen im Gedränge oder nach einem Sturz ...

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Nach Ansturm auf Exklave Melilla: Schwere Vorwürfe gegen ... (tagesschau.de)

Beim jüngsten Ansturm auf die spanische Exklave Melilla sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Menschenrechtsorganisationen übten scharfe Kritik an ...

Insgesamt hatten am Freitag 133 Migranten die Grenze zwischen der marokkanischen Stadt Nador und Melilla überquert. Sie hatten spanischen Angaben zufolge versucht , das Gebiet der EU zu erreichen. In den sozialen Medien wurden Videoaufnahmen verbreitet, die offenbar Migranten auf dem Boden zeigten, viele von ihnen regungslos und einige blutend, während marokkanische Sicherheitskräfte über ihnen stehen. Marokko war 1956 von Frankreich und Spanien unabhängig geworden. Beim jüngsten Ansturm auf die spanische Exklave Melilla sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Nichtregierungsorganisationen gehen sogar von mindestens 27 Toten aus. Das marokkanische Innenministerium hatte zunächst über fünf Todesopfer berichtet.

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Melilla: Migrantenansturm auf spanische Exklave – 23 Tote (RND)

Ein Ansturm afrikanischer Migranten auf die spanische Exklave Melilla endet in einer Tragödie. Mindestens 23 Menschen sterben – eine Aktivistengruppe ...

Viele andere, die schon spanischen Boden erreicht hatten, wurden von der spanischen Guardia Civil an die marokkanische Gendarmerie zurück übergeben. Das nennt sich „heiße Abschiebung“ und ist nach einer Entscheidung des Europäischen Menschengerichtshofes von Anfang 2020 legal. Eine Aktivistengruppe, Caminando Fronteras, bezweifelt die von Marokko genannte Zahl von 23 Todesopfern und spricht stattdessen von 37 toten Migranten. Außerdem seien auch zwei marokkanische Gendarmen ums Leben gekommen. Ana Vázquez, die innenpolitische Sprecherin der oppositionellen Volkspartei (PP), legte den Finger in die Wunde: „Was hat es genutzt, unsere Haltung zur Westsahara zu ändern?“ Am vergangenen Freitag sind 23 afrikanische Migranten am Grenzzaun von Melilla ums Leben gekommen, vielleicht noch mehr. Migranten kommen auf spanischem Boden an, nachdem sie die Zäune zwischen der spanischen Exklave Melilla und Marokko überquert haben. „Die Stärkeren fielen auf die Schwächeren“, sagte ein ungenannter marokkanischer Offizieller zu einem „El País“-Reporter. Die Szenen am Zaun müssen denen einer Massenpanik geähnelt haben. Spanien kann nichts dagegen tun, außer auf den guten Willen der marokkanischen Behörden zu hoffen, solche Anstürme nicht zuzulassen.

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"Massaker von Melilla": Viele Tote an spanischer EU-Außengrenze (Telepolis)

Marokkanische Sicherheitskräfte gehen brutal gegen Asylsuchende vor. 37 Afrikaner sterben an Grenze zu spanischer Exklave Melilla.

Das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte in Melilla resultiert nicht zuletzt aus einem spanisch-marokkanischen Abkommen, das von der UP mitgetragen wird. Mit dem Abkommen hat die Sánchez-Regierung die Souveränität der Westsahara de facto preisgegeben (Marokko besetzt seit Jahrzehnten widerrechtlich die Westsahara), um sich im Gegenzug dafür vom autokratisch regierten Königreich die Garantie zu erkaufen, Asylsuchende und Migrant.innnen an der EU-Grenze abzuwehren. Die Regierungsparteien, insbesondere das Linksbündnis UP, haben in Folge zahlreicher Kompromisse u.a. in Bezug auf nicht umgesetzte progressive Arbeitsmarktreformen immer wieder herbe Niederlagen bei Wahlen hinnehmen müssen. (Ralf Streck) Keine Forderung, die Vorgänge umfassend aufzuklären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Erst kürzlich wurde der Journalist über das Maulkorbgesetz mit einer Strafe von 1.000 Euro belegt, weil er über ankommende Migranten auf den Kanarischen Inseln berichten wollte. Keine Aufforderung an die Regierung, Konsequenzen gegenüber Marokko zu ziehen. Auch eldiario.es veröffentlichte Videos, wie die marokkanische Gendamerie die Einwanderer und Flüchtlinge mit Steinen bewarf und auch die spanische Guardia Civil an den sogenannten "heißen Abschiebungen" beteiligt gewesen ist. Andere Aufnahmen zeigen Dutzende von Menschen, die am Grenzzaun liegen, einige blutend und viele offensichtlich leblos, während marokkanische Sicherheitskräfte über ihnen stehen. Das Entsetzen ist groß über das, was in der Nacht zum Samstag an der marokkanisch-spanischen Grenze passierte. Minute 1.40 und 2.14. Dann wird mit Gummigeschossen zwei Mal auf die Körper geschossen. Die Bilder und Videoaufnahmen von dem, was an den sechs Meter hohen Grenzzäunen, die Afrika von der EU trennen, geschah, sind verstörend.

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Nach Ansturm auf Exklave Melilla: Schwere Vorwürfe gegen ... (tagesschau.de)

Beim jüngsten Ansturm auf die spanische Exklave Melilla sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Menschenrechtsorganisationen übten scharfe Kritik an ...

Insgesamt hatten am Freitag 133 Migranten die Grenze zwischen der marokkanischen Stadt Nador und Melilla überquert. Sie hatten spanischen Angaben zufolge versucht , das Gebiet der EU zu erreichen. In den sozialen Medien wurden Videoaufnahmen verbreitet, die offenbar Migranten auf dem Boden zeigten, viele von ihnen regungslos und einige blutend, während marokkanische Sicherheitskräfte über ihnen stehen. Marokko war 1956 von Frankreich und Spanien unabhängig geworden. Beim jüngsten Ansturm auf die spanische Exklave Melilla sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Nichtregierungsorganisationen gehen sogar von mindestens 27 Toten aus. Das marokkanische Innenministerium hatte zunächst über fünf Todesopfer berichtet.

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