Litauen hat angekündigt, den Transitverkehr zur russischen Exklave Kaliningrad zu stoppen. Russland spricht von "Blockade" und kündigt Reaktionen an.
Bis Ende des Jahres will die litauische Eisenbahn dann auch kein Öl und keine Kohle mehr aus Russland nach Kaliningrad transportieren. Es ist ein Schritt, der in Russland und damit auch in Kaliningrad bereits erwartet wurde. Ein Blick auf die Karte, welche Häfen mit Gütern beliefert werden können, zeige: "Wenn es keinen Transit aus Russland mehr geben wird, dann geht es für die litauische Bahn nicht einfach nur steil bergab, sondern es geht gegen Null", sagt Alichanow. Grund ist das mittlerweile sechste Sanktionspaket, das die Europäische Union wegen des Ukraine-Krieges gegen Russland erlassen hat, erklärte der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis am Montag in Luxemburg. Es läge nicht an Litauen, sondern an den europäischen Sanktionen, die nun in Kraft getreten sind. Durch die EU sanktionierte Waren sollen künftig nicht mehr auf der Schiene von Russland über Litauen nach Kaliningrad verbracht werden können. Wer aus Russland nach Kaliningrad will, der muss einmal durch Litauen durch.
Mit der Ankündigung Litauens, bestimmte Transitgüter zur russischen Enklave auf dem Landweg zu blocken, droht das Sanktionskarussell eine neue Runde zu ...
Der Gouverneur prophezeit, dass die Sanktionen auch für die litauische Seite sowie generell für baltische Häfen und Verkehrssysteme, die auf die Belieferung mit Gütern der Russischen Föderation angewiesen sind, negative Auswirkungen haben werde. Kaliningrad hat für Russland eine strategische und militärische Bedeutung. In der Hafenstadt ist die russische Ostseeflotte stationiert. Laut der EU-Verordnung dürfen Personen auf der Sanktionsliste keine Gelder oder Wirtschaftsgüter in der Union zur Verfügung stehen. Der Kaliningrader Gouverneur Anton Alichanow kündigte an, dass nun erst einmal das, was bisher auf dem Landweg in die Enklave transportiert wurde, per Schiff in die russische Provinz gelangen soll. Auf litauischer Seite sieht man das anders. Litauen hat angekündigt, den Transitverkehr zur russischen Enklave Kaliningrad zu stoppen.
Wie eine Insel liegt das russische Territorium Kaliningrad in Europa, umschlossen von Litauen, Polen und der Ostsee. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das ...
Nach der Wende zog es viele russische Staatsbürger aus den ehemaligen Sowjetrepubliken nach Kaliningrad. Bei der letzten Volkszählung 2010 zählte die Oblast Kaliningrad 942.0000 Einwohner, von denen 431.000 in der Hauptstadt lebten. Mit der Unabhängigkeit der baltischen Staaten, die die Sowjetunion im September 1991 anerkannte, wurde Kaliningrad vom russischen Festland abgeschnitten und damit zur Exklave. Bei den Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands soll Russland sogar Gespräche über Kaliningrad angeboten haben. Im Juli 1946 wurde aus Ostpreußen und Königsberg Kaliningrad, benannt nach dem kurz zuvor gestorbenen Michail Kalinin, dem formellen Staatsoberhaupt der Sowjetunion. Im Oktober 1947 begann die Vertreibung der letzten deutschen Einwohner Kaliningrads. In den 1950er Jahren wurde Kaliningrad als militärisches Sperrgebiet abgeschottet und sollte zur Musterstadt der Sowjetunion werden. Die Ruinen des mittelalterlichen Königsberg wurden in den folgenden Jahrzehnten abgeräumt und durch Grünflächen oder Plattenbauviertel ersetzt. 1231 begann der Deutsche Orden, eine religiös-militärische Ritterorganisation, das von slawischen Prußen bewohnte Gebiet zu erobern.
Litauen schränkt den russischen Bahnverkehr ein.Der Kreml-Sprecher stuft die Einschränkung als illegal ein und droht mit entsprechenden Maßnahmen zum Schutz ...
Auch wenn ich kein AFD Wähler bin , das war keine gute Berichterstattung das war die AFD bloß stellen mehr nicht. tJa, Frau Kamp Karrenbauer, Frau Merkel , was ist das schon? Ich finde es unmöglich das der Pressesprecher der AFD nie Ausreden darf. Josef Kurz: "Er sollte die Chinesen ausbilden. Damals arbeitete bei Philips. Josef weigerte sich nach China zu fahren, weil seiner Ansicht nach die Entwicklung und das Know-how nur in Wien passieren können. Aber sein Kollege, der diesen Job angenommen hat, wurde sozusagen betrogen. Letzlich schadet er auch seinen eigenen Leuten, wenn dadurch Rot-Rot-Grün an die Macht kommt.
Litauen habe nicht einseitig gehandelt und lediglich EU-Sanktionen angewandt als das Land beschloss, die Durchfuhr bestimmter Waren in die russische Exklave ...
„Es ist nicht Litauen, das etwas tut – es sind die europäischen Sanktionen, die seit dem 17. Russland hatte mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die „offen feindseligen“ Restriktionen Litauens gedroht. „Der Rest der Welt wird nicht davon betroffen sein, was in Kaliningrad passiert, aber der Rest der Welt ist sehr wohl davon betroffen, was in der Ukraine vor sich geht“, sagte er.
Moskau wirft Litauen vor, den Frachttransit in seine Exklave Kaliningrad zu behindern – und droht mit „Reaktionen“.
Die Beziehungen zwischen Russland und Litauen sowie den beiden anderen baltischen Ländern Lettland und Estland sind durch den Ukraine-Krieg extrem angespannt. Juni in Kraft getreten sind.“ Die Beschränkungen seien „in Konsultation mit der Europäischen Kommission und gemäß den Direktiven der Europäischen Kommission“ umgesetzt worden. Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis wie auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärten jedoch, die Maßnahmen stünden im Einklang mit den von der EU wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängten Sanktionen. Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurde der litauische Geschäftsträger in Moskau einbestellt, um gegen die „provokanten“ Maßnahmen zu protestieren. Auch seien die betroffenen Kunden informiert worden. Sollte der Frachttransit zwischen Kaliningrad und dem Rest Russlands über litauisches Gebiet nicht rasch vollständig wiederhergestellt werden, behalte sich Russland „das Recht auf Handlungen zum Schutz seiner nationalen Interessen vor“, drohte das Außenministerium in Moskau am Montag. Brüssel betonte, die Maßnahmen stünden im Einklang mit EU-Sanktionen, kündigte aber eine Überprüfung der Leitlinien zu den Strafmaßnahmen an.
EU-Sanktionen, die den Bahnverkehr zwischen dem Mutterland und Kaliningrad betreffen, sorgt für rote Köpfe im Kreml.
Russland setzt in der Ukraine eine Vielzahl geächteter und durch internationale Verträge verbotene Waffen ein. Wie sich der Transit zwischen Kaliningrad und Russland in den nächsten Tagen tatsächlich entwickelt ist noch nicht klar, denn Kaliningrader Gouverneur Alichanow verkündete, dass die russische Exklave auf eine Blockade bestens vorbereitet sei. Die litauische Premierministerin, Ingrida Šimonytė, sagte in einem Interview mit der Tamedia-Gruppe sogar: Und so habe die Exklave bereits eine neue Fähre sowie ein weiteres Schiff auf die Route zwischen Russland und Kaliningrad gebracht. Im Baltikum sitzt die Furcht vor einer Invasion durch Russland besonders tief. Borrell betonte aber, dass Litauen keinerlei unilaterale Massnahmen erlassen habe, sondern einzig auf Grundlage von Leitlinien der EU-Kommission zur Umsetzung von Sanktionen handle.
Moskau wirft Litauen vor, den Frachttransit in seine Exklave Kaliningrad zu behindern – und droht mit „Reaktionen“.
Die Beziehungen zwischen Russland und Litauen sowie den beiden anderen baltischen Ländern Lettland und Estland sind durch den Ukrainekrieg extrem angespannt. Juni in Kraft getreten sind.“ Die Beschränkungen seien „in Konsultation mit der Europäischen Kommission und gemäß den Direktiven der Europäischen Kommission“ umgesetzt worden. Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis wie auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärten jedoch, die Maßnahmen stünden im Einklang mit den von der EU wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängten Sanktionen. Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurde der litauische Geschäftsträger in Moskau einbestellt, um gegen die „provokanten“ Maßnahmen zu protestieren. Auch seien die betroffenen Kunden informiert worden. Sollte der Frachttransit zwischen Kaliningrad und dem Rest Russlands über litauisches Gebiet nicht rasch vollständig wiederhergestellt werden, behalte sich Russland „das Recht auf Handlungen zum Schutz seiner nationalen Interessen vor“, drohte das Außenministerium in Moskau am Montag. Brüssel hob hervor, die Maßnahmen stünden im Einklang mit EU-Sanktionen, kündigte aber eine Überprüfung der Leitlinien zu den Strafmaßnahmen an.
Zwischen dem Kreml und EU-Mitglied Litauen ist ein Konflikt über die westlichste russische Enklave entbrannt. Was Kaliningrad für Moskau bedeutet – und ...
Russland betreibt in Kaliningrad einen Militärstützpunkt. Seit dem Krieg in Osteuropa ist die Stellung von Kaliningrad daher noch wichtiger geworden. Es ist die kleinste Oblast Russlands und hat einen Zugang zur Ostsee. Mit einer Fläche von 15.125 Quadratkilometern ist Kaliningrad etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Die vormals deutsche Hauptstadt Ostpreußens (damals unter dem Namen Königsberg) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Sowjetunion zugeschrieben.
Im Konflikt um die Einschränkung des Güterverkehrs in die russische Exklave Kaliningrad hat der Chef des russischen Nationalen Sicherheitsrats, Nikolai.
Die Regierung in Moskau bestellte zudem den EU-Botschafter Markus Ederer ins Außenministerium ein und warf der EU vor, für eine "Eskalation" des Konflikts zu sorgen. Im Konflikt um die Einschränkung des Güterverkehrs in die russische Exklave Kaliningrad hat der Chef des russischen Nationalen Sicherheitsrats, Nikolai Patruschew, die Menschen in Litauen vor "schwerwiegenden" Konsequenzen gewarnt. Dazu gehören vor allem Metalle, Baumaterial, Technologiegüter und Kohle.
Seit Samstag ist der Bahntransit zwischen Russland und der Exklave Kaliningrad durch Litauen stark eingeschränkt. Die Reaktion aus Moskau folgte prompt: ...
Unterdessen ist in der EU bereits die Rede davon, die Sanktionen gegen die russische Exklave noch auszuweiten. Militärexperte William Alberque vom Londoner International Institute of Strategic Studies, erklärt im Interview mit t-online: „Russland könnte Kaliningrad für das nutzen, was wir 'a to ad' nennen: eine Flugverbotszone zur Luftverteidigung, die dem Feind das Gebiet unzugänglich macht. Kaliningrad trennt vom Rest des riesigen russischen Reiches eine gerade einmal 60 Kilometer lange Landbrücke. Diese führt direkt durch Litauen und wird im Nato-Militärsprech als sogenannte „Suwalki-Lücke“ bezeichnet. Während der Sowjetzeit bis 1992 war das Gebiet vom Westen größtenteils abgeschottet. Sie könnten dann einfach weitermachen und Schritt für Schritt das Baltikum erobern“, so Alberque. „Das war schon immer die große Angst, die von der Suwalki-Lücke und Kaliningrad ausgeht.“ Im krassen Gegensatz dazu sind auf dem Gebiet Kaliningrads allerdings nach Angaben Russlands auch mehrere atomwaffenfähige Iskander-Raketen stationiert.
Die EU stoppt viele Güter auf ihrem Weg nach Russland, also auch bestimmte Warengruppen, in die Exklave Kaliningrad.
Russland droht Litauen wegen Kaliningrad. Was die kleine Exklave für das Riesenreich bedeutet – und welche Verbindung sie zu Deutschland hat.
Russland betreibt in Kaliningrad einen Militärstützpunkt, die Streitkräfte haben hier schon mit dem atomwaffenfähigen Raketensystem Iskander-M einen Atomangriff simuliert. Kaliningrad war wieder eine Insel, in der knapp eine Millionen Menschen leben. Eingerahmt von Polen und Litauen ist die Oblast Kaliningrad gerade einmal 500 Kilometer von Berlin entfernt.
Litauen schränkt den Güterverkehr nach Kaliningrad ein. Moskau reagiert mit scharfen Drohungen: Warum ist die Exklave zwischen Polen und Litauen so wichtig ...
Moskau stuft die Beschränkungen des Transitverkehrs als Verstoß gegen ein Abkommen zwischen Russland und der EU von 2002 ein. Nach Einschätzung von ranghohen Nato-Militärs ist Russland wegen seines Kriegs gegen die Ukraine derzeit nicht in der Lage, Nato-Territorium ernsthaft zu bedrohen. Auf die Einschränkung des Warenverkehrs reagiert Russland schnell und deutlich. Die Exklave profitiert vor allem von den beiden eisfreien Häfen Kaliningrad und Baltijsk und ihren Straßen- und Schienenverbindungen. Moskau ist verärgert - und droht mit Gegenmaßnahmen mit "schweren negativen Auswirkungen". Warum ist die Exklave so wichtig für Russland? Das etwas mehr als 200 Quadratkilometer große Kaliningrader Gebiet hat rund eine Million Einwohner. Etwa die Hälfte von ihnen lebt in der gleichnamigen Regionalhauptstadt Kaliningrad.
Litauen schränkt gemäß den europäischen Sanktionen den Bahntransporte nach Kaliningrad ein. Moskau reagiert erbost und droht mit drastischen Schritten – vor ...
Um ihn zu öffnen, müssten russische Truppen die 66 Kilometer schmale „Suwalki-Lücke“ zwischen dem Gebiet Kaliningrad und Belarus entlang der litauisch-polnischen Grenze einnehmen, dann wären Litauen, Lettland und Estland, also alle drei baltischen Nato-Staaten, isoliert. Die Ist-Stärke der russischen Armee ist zurzeit ungewiss. Nikolai Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrates, klagte, die Lage in der baltischen Region sei von einer Massierung der Nato-Streitkräfte und vom beispiellosen politischen, informativen und wirtschaftlichen Druck des Westens geprägt. Auf „feindselige Handlungen“ wie die Teilfrachtblockade Kaliningrads werde Russland unbedingt reagieren. Der Duma-Abgeordnete Oleg Morosow denkt laut über den „Suwalki-Korridor“ nach. Moskau reagierte deutlich grimmiger als der Gouverneur in Kaliningrad. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von einem Verstoß gegen „alles und jedes“. Erst bestellte man die lettische Bevollmächtigte, dann den EU-Botschafter ins russische Außenministerium ein. Diese könnten russische Lieferungen nicht nur in, sondern auch durch die EU-Länder betreffen und die Lebensmittelsicherheit weltweit in Frage stellen.
Das EU-Mitglied Litauen beschränkt den Güterverkehr per Schiene in die russische Exklave Kaliningrad, Russland warnt vor »schwerwiegenden Folgen«.
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Litauen hat den Bahntransit für russische Waren von und nach seiner Exklave Kaliningrad teilweise eingestellt und erklärt, damit setze es die EU-Sanktionen ...
Beide Militärmanöver umfassten die Annektierung des Korridors zwischen Belarus und Kaliningrad. Juli 2003 in Kraft gesetzt, weniger als ein Jahr bevor Litauen am 1. Der Kreml hat angekündigt, nicht untätig zu bleiben