Documenta

2022 - 6 - 20

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Antisemitismus-Vorwurf: Roth fordert Konsequenzen bei documenta (tagesschau.de)

Kulturstaatsministerin Claudia Roth kritisierte die "antisemitische Bildsprache". "Die Menschenwürde, der Schutz gegen Antisemitismus wie auch gegen Rassismus ...

Nach der Vielzahl der Antisemitismus-Vorwürfen gegen die documenta fifteen wurde das Banner inzwischen abgedeckt. "Auf der documenta wurde diese rote Linie überschritten." Die Verantwortlichen müssten jetzt ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und Konsequenzen ziehen. Die gewählten Motive des Künstlerkollektivs lassen keinen Spielraum für Interpretationen zu, sondern haben eindeutig antisemitischen Charakter", sagte Becker. Die documenta müsse das "umgehend gegenüber den Kuratoren und Künstlern deutlich machen und die notwendigen Konsequenzen ziehen", so Roth. "Antisemitismus bleibt Antisemitismus, ob gesprochen, gemalt oder gesungen. "Diese Elemente sollten sofort aus der Ausstellung entfernt werden."

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Empörung über antisemitische Bildsprache: Documenta verhüllt ... (DER SPIEGEL)

Ein Soldat mit Schweinsgesicht und »Mossad« auf dem Helm: Bund und Land kritisierten die antisemitische Bildsprache eines Banners auf der Documenta.

Der Name des Kollektivs kann demnach mit »Reis-Fangzähne« übersetzt werden. Gleichzeitig warnte der SPD-Politiker davor, die Schau nun unter Generalverdacht zu stellen: »In den Preview Days, die vergangene Woche von Mittwoch bis Freitag für Fachpublikum und Medien stattgefunden haben, waren keine antisemitischen Kunstwerke vorher feststellbar.« Ausgabe der Documenta hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung der Schau am Samstag schon die Grenzen der Kunstfreiheit betont. Ruangrupa und die Documenta wiesen die Anschuldigungen entschieden zurück. Später schaltete sich auch der Zentralrat der Juden in Deutschland ein. Das teilte die Documenta am Abend mit. Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Documenta haben die Künstlergruppe Taring Padi, die Geschäftsführung und die künstlerische Leitung beschlossen, das stark kritisierte Banner des indonesischen Künstlerkollektivs abzudecken.

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documenta: Kunstwerk mit "klaren antisemitischen Anmutungen" (NDR.de)

Die Disskussionen um Antisemitismus auf der documenta fifteen reißen nicht ab. Konkrete Kritik wurde nun an einem Großgemälde des indonesischen ...

Zum einen die Gleichsetzung von Juden und Nazis - das ist eine typische Täter-Opfer-Umkehr, unter dem Motto: Die Nazis von damals sind die Juden von heute. Anmerkung der Redaktion: Das Kunstwerk soll durch einen Vorhang verdeckt werden. In der documenta-Leitung und im Kuratorenteam muss reflektiert werden, warum so etwas auf einem so prominenten Platz, auf dem Friedrichsplatz, direkt gegenüber dem Fridericianum, übersehen wurde, damit sich so etwas nicht wiederholt. Es wäre dringend notwendig, dieses volksverhetzende Bild abzuhängen und zu entfernen - das gehört nicht in den öffentlichen Raum. Im zweiten Schritt muss geklärt werden, was genau schiefgelaufen ist. Zum dritten ist es der Versuch, Juden zu diffamieren beziehungsweise sie zu beleidigen, beispielsweise wenn Juden als Schweine gekennzeichnet werden - Schweine gelten im Judentum als unrein und somit ist das die schlimmste Beleidigung der Juden gegenüber. Zum anderen ist das eine Reproduktion von klassischen antisemitischen Motiven, die wir seit dem Mittelalter kennen.

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Antisemitismus: Documenta hat sich sehenden Auges mit vulgärem ... (DIE WELT)

Die israelische Botschaft in Deutschland ist zwei Tage nach der Eröffnung der Documenta schockiert. In Kassel wird offen antisemitische Kunst gezeigt.

Pttelpluap vllp ple Oeluep Vlppeup ulekl pllehl pel pel Blottunua petppl, puupelu elvep poolel enl BuenOeule huOOeu.“ Pnt Oelue Zeektleae, velnO ple pep peuu pu aepeal kel (e.P. nO elue lpleetlpeke lupleue pel pel Blottunua en kepeu, nO peu Uulvnlt pep lpleet-Puvhullp en nOaekeu?) elhtolle pel Poleekel: „Vep putt peleu enp lklel Plekl olupteOellpek pelu?“ Zeu heuu pep ettep lauulleleu nup atenpeu, pepp elu oeel Gnuplolulehle nup elu Zetel, pel Oeteuekutlpek lu FeOepkenpeu PtnOeu Oetl, ple Bluae oupelu. Ptenple Bulk, ple BuenOeule-Pketlu nup enek pel uooullnulpllpeke Gntlnlpelllep lleaeu ple Zllueleulvullnua. lu Geppet kel Oeu plepeO 6epeuheuanl Oll PlenelOlttluueu ple Pekue aepenl. Nn Beekl peOelhle ple puupl pekl enleehketleupe lpleetlpeke Pulpeketl: „Ble BuenOeule tolpell Bluoeaeupe lO 6ueppetp-Pllt.“ Vup vellel: „Ble lu elulaeu Bvouueleu aeeelaleu BteOeule elluuelu eu ple Bluoeaeupe uuu 6ueppetp nup pelueu Feupteuaelu lu pnuhteu Nelleu pel penlpekeu 6epeklekle. Pttep Oll Pupeae. Bleklla pteOlell plup elulae pel penlpekeu 6luQhllllhel, ple plek ple eullheolletlpllpeke Buthtule etp pu elue uleptleke Uothelpeken pep 6tupeteu Pepeup Oll pel htepplpekeu oeleluetlpllpekeu 6eple keppek aepekeu kepeu. Bep „Velh“ pleOOl uuu pel lupuueplpekeu Geupltelalnooe Iellua Bepl. Plute kelQl ep ent pel FuOeoeae pel BuenOeule: „Bel lkleu Pelllea enl puenOeule tltleeu tekll Iellua Bepl pelue plel Fenolalnuppolee tull: ulaeulpleleu, pltpeu nup eallleleu“. Ie, lu pel Iel. Bep lpl ple Bluoeaeupe, ple lu Benlpekteup uul 09 Iekleu Pleelplopuu vel. Ble BuenOeule kel plek – pekeupeu Pnaep – peOll aeOelu aeOeekl. Bp lpl ple eeullete penlpeke Gntlnloutlllh nO Fulleuple Uotehelp, Pupleep 6olaeu, Ptenple Bulk nup peleu Ptepnenle lu peu Zepleu, ple unu Oll eluel peOelheupvelleu Plnekteupnua huutluullell velpeu. lOOelklu lekll plek lu Ielteu pel Uluheu elu Vupekeaeu, pep ueek Beekelekeu pel VBUI lu peu uelaeuaeueu Zuueleu nup pel Bepe pep Pnupepoloplpeuleu Bleuh-Vetlel PleluOelel enl Blottunua pel BuenOeule lu Geppet tenlel vllp. Vup ple tlupeu plek lelel enpaeplettl lu Geppet etp Iolel nup Ooatlekelvelpe poolel lu Ultteu nup Vukunuaeu pel Iolel-Buhet, ple ent peO „pep vllp Oeu puek uuek (Oet) peaeu pelteu“ peplekeu. Bp lpl elue alulephe VOhekl uuu Iolel- nup Gotel-6epeklekleu, ple lelel Oll penlpekeu PlenelOlttluueu tlueuelell vllp. nup tepeupvetltlek tlpelet nup peOOetu Gnupl. Vup kepeu plek evel Pltpel uuu „6nelulee 6eee“ lu lkle velltontlae Ptlpenvukunua lu Peltlu-Pekouepela aekoual.

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Antisemitisches documenta-Werk wird verdeckt (ZDFheute)

Jüdische Verbände und Politiker laufen Sturm gegen ein Werk des Kollektivs Taring Padi. Die Künstler und documenta-Macher beugen sich dem Druck.

Er habe sich entschieden, "die Sache der Staatsanwaltschaft in Berlin und Kassel zur Prüfung vorzulegen". Die Identifizierung eines Juden mit Kippa und Hut, markiert mit einer SS-Rune, verteufelt Juden generell." Ausgabe der documenta hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung der Schau am Samstag schon die Grenzen der Kunstfreiheit betont. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Volker Beck, hat einem Medienbericht zufolge die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. "Auf der documenta wurde diese rote Linie überschritten." Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte wegen der "antisemitischen Bildsprache" Konsequenzen gefordert.

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Nach Antisemitismus-Vorwürfen: Documenta-Banner soll zum Teil ... (n-tv NACHRICHTEN)

Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Documenta fifteen in Kassel sollen Teile des stark kritisierten Banners des indonesischen Künstlerkollektivs Taring ...

"Das Werk wird nun zu einem Denkmal der Trauer über die Unmöglichkeit des Dialogs in diesem Moment", schrieb das Kollektiv. Personen mit Schläfenlocken und SS-Runen, dazu ein Schweinekopf mit der Aufschrift 'Mossad'" - das sei plump antisemitisch. Aufgrund einer Figurendarstellung des Kollektivs, die antisemitische Lesarten ermöglicht, habe sich das Kollektiv gemeinsam mit der Geschäftsführung und der künstlerischen Leitung "entschieden, die betreffende Arbeit zu verdecken und eine Erklärung dazu zu installieren", teilte die Documenta mit. Vor der Bekanntgabe hatte es eine Reihe empörter Reaktionen gegeben: Die israelische Botschaft in Berlin etwa forderte, das umstrittene Werk sofort zu entfernen. Die Arbeit ziele nicht darauf ab, Bevölkerungsgruppen auf negative Weise darzustellen, sie stehe "in keiner Weise mit Antisemitismus in Verbindung". Ein Soldat mit Schweinsgesicht und Davidstern auf einem Documenta-Gemälde sorgt für Aufregung. Die Messe und die verantwortlichen Künstler einigen sich deshalb, das umstrittene Werk zu verdecken.

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Nach Antisemitismus-Vorwürfen: Umstrittenes documenta-Banner ... (hessenschau.de)

Nach den massiven Antisemitismus-Vorwürfen an einem großformatigen documenta-Banner auf dem Kasseler Friedrichsplatz wurden Teile das Werks abgedeckt ...

Beck weiter: "Durch die Darstellung von Juden- und Mossad-Säuen wird unmittelbar auch der Geltungs- und Achtungsanspruch eines jeden in Deutschland lebenden Juden angegriffen. Diskussionen hat es auch über das Kunstwerk "Guernica Gaza" von Mohammed Al Hawajri im documenta-Standort WH22 gegeben. Von der künstlerischen Leitung erwarte er, "verantwortungsvoll zu reagieren". Mendel hatte sich bislang in der seit Monaten schwelenden Antisemitismus-Debatte um die diesjährige documenta hinter die Schau gestellt. Aber so etwas sollte nicht passieren." "Man muss da differenzieren. "Auch mein persönlicher Eindruck ist, dass hier eine antisemitische Bildsprache vorliegt." "Wir sind traurig darüber, dass Details dieses Banners anders verstanden werden als ihr ursprünglicher Zweck", hieß es in der Mitteilung weiter. Konsequenzen hatte zuvor auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, gefordert. Da ist sicher etwas schiefgelaufen. Eine Erklärung zur Diskussion über das Werk sollte den Angaben zufolge ebenfalls installiert werden. Das Werk stehe "in keiner Weise mit Antisemitismus in Verbindung", wehrte sich Taring Padi in einer Stellungnahme. Die Figuren und Karikaturen auf dem erstmals 2002 ausgestellten Banner seien "kulturspezifisch auf unsere Erfahrungen" während der Militärdiktatur in Indonesien bezogen.

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Nach Antisemitismus-Vorwürfen: Umstrittenes Documenta-Banner ... (n-tv NACHRICHTEN)

Ein Soldat mit Schweinsgesicht und Davidstern auf einem Documenta-Gemälde sorgt für Aufregung. Die Messe und die verantwortlichen Künstler einigen sich ...

"Das Werk wird nun zu einem Denkmal der Trauer über die Unmöglichkeit des Dialogs in diesem Moment", schrieb das Kollektiv. Personen mit Schläfenlocken und SS-Runen, dazu ein Schweinekopf mit der Aufschrift 'Mossad'" - das sei plump antisemitisch. Aufgrund einer Figurendarstellung des Kollektivs, die antisemitische Lesarten ermöglicht, habe sich das Kollektiv gemeinsam mit der Geschäftsführung und der künstlerischen Leitung "entschieden, die betreffende Arbeit zu verdecken und eine Erklärung dazu zu installieren", teilte die Documenta mit. Vor der Bekanntgabe hatte es eine Reihe empörter Reaktionen gegeben: Die israelische Botschaft in Berlin etwa forderte, das umstrittene Werk sofort zu entfernen. Die Arbeit ziele nicht darauf ab, Bevölkerungsgruppen auf negative Weise darzustellen, sie stehe "in keiner Weise mit Antisemitismus in Verbindung". Ein Soldat mit Schweinsgesicht und Davidstern auf einem Documenta-Gemälde sorgt für Aufregung. Die Messe und die verantwortlichen Künstler einigen sich deshalb, das umstrittene Werk zu verdecken.

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Antisemitismus-Skandal auf der Documenta - "Dieses Kunstwerk ... (Deutschlandfunk Kultur)

Das wegen antisemitischer Motive kritisierte Bild der Gruppe "Taring Padi" muss von der Documenta entfernt werden: Das fordert der Historiker Meron Mendel.

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, zeigte sich „entsetzt über den blanken Judenhass“, der sich in dem Bild zeige. Dafür sind die Motive, der Davidstern, die Schläfenlocken, zu eindeutig, als dass man sagen könnte, das hat nur was mit dem indonesischen Kontext zu tun“, sagt Arend. „Ruangrupa“ wurde vorgeworfen, für die Documenta Organisationen einzubeziehen, die das Existenzrecht Israels infrage stellen oder einen Boykott des Landes unterstützen. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Volker Beck, hat einem Medienbericht zufolge die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Erklärungsversuche von „Taring Padi“ überzeugen auch Ingo Arend nicht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte in seiner Rede zur Eröffnung, dass er lange gezweifelt habe, ob er die Ansprache überhaupt halten solle. „Ich bin immer gegen Boykott“, sagt er. „Taring Padi“ hat die Motive auf ihre Erlebnisse im Kampf gegen das indonesische Suharto-Regime zurückgeführt. „Das ruft das heftigste Kopfschütteln hervor, die antisemitische Ikonologie ist universell. Doch Mendel kann sich nicht vorstellen, wie ein solcher „zwischen Antisemiten und Juden“ gefunden werden kann. Hier werde versucht, „mit kleinen Korrekturen etwas zurechtzubiegen, was nicht zurechtgebogen werden kann“. Von einem Abbruch der gesamten Ausstellung oder einem Boykott, wie ihn jetzt bereits manche fordern, hält Mendel jedoch nichts. Vielmehr würden hier vor allem Stereotype verwendet, die seit Jahrhunderten zur diffamierenden Darstellung von Juden dienten.

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Antisemitismus in der Kunst: Auschwitz Komitee fordert documenta ... (ZEIT ONLINE)

Auf der Weltkunstausstellung eskaliert der Streit über ein Werk eines Künstlerkollektivs. Holocaustüberlebende werfen den Verantwortlichen ...

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Antisemitisches Bild wird komplett verhüllt (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Die Kritik an einem antisemitischen Wandbild des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi zeigt Wirkung. Es wird verhüllt. Die ...

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, zeigte sich „entsetzt über den blanken Judenhass“, der sich in dem Bild zeige. Der Verein „WerteInitiative – Jüdisch-deutsche Positionen“ erklärte in Berlin, auf dem fraglichen Werk werde „ein Jude vampirartig mit Schläfenlocken, Reißzähnen, Schlangenzunge, blutunterlaufenen Augen und einer SS-Rune auf dem Hut gezeichnet. Eine rote Linie sei überschritten. Einem Medienbericht zufolge wurde inzwischen die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

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documenta: Kritisiertes Künstlerkollektiv entschuldigt sich (APA - Austria Presse Agentur)

Das Internationale Auschwitz Komitee rief zum Dialog mit den Künstlern auf. Das Künstlerkollektiv Taring Padi entschuldigte sich indes „für die in diesem ...

Die Installation sei „Teil einer Kampagne gegen Militarismus und die Gewalt, die wir während der 32-jährigen Militärdiktatur Suhartos in Indonesien erlebt haben und deren Erbe, das sich bis heute auswirkt”, teilte das Künstlerkollektiv Taring Padi mit. Das Werk wurde nicht für die documenta fifteen angefertigt, sondern war bereits 2002 erstmals auf dem South Australia Art Festival in Adelaide zu sehen. Am Vortag hatte der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, die Verantwortlichen der Weltkunstausstellung in Kassel aufgefordert, einen Beitrag des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi wegen antisemitischer Motive zu entfernen, nachdem Fotos der Darstellungen auf Twitter kursierten.

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So äußert sich das Künstlerkollektiv zum umstrittenen Documenta-Werk (Tagesspiegel)

Debatte um „antisemitische Hetze“ : So äußert sich das Künstlerkollektiv zum umstrittenen Documenta-Werk. Die Kritik an der Documenta-Leitung nimmt zu. Die entschuldigt sich und verdeckt das umstrittene Kunstwerk. Das Auschwitz Komitee zeigt sich entsetzt.

Ausgabe der Documenta hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung der Schau am Samstag schon die Grenzen der Kunstfreiheit betont. Die Documenta, seit 1955 in Kassel, gilt neben der Biennale in Venedig als weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Sie wird nur alle fünf Jahre veranstaltet. Bislang hatte sich Mendel in der Debatte hinter die Documenta gestellt. Die antisemitische Kunst müsse umgehend entfernt werden und Schormann zurücktreten, sagte Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. Vor dem Hintergrund der Debatte um die 15. Auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zeigte sich am Montag empört. Der Rat sei für seine Bedenken gegenüber der diesjährigen Documenta von vielen Seiten kritisiert worden. Auch die israelische Botschaft kritisierte die Documenta scharf. „Alle roten Linien sind nicht nur überschritten, sie sind zertrümmert worden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit die Details in dem Kunstwerk bekannt wurden, ebbt auch die Kritik an den Ausstellungsmachern nicht ab. Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth fand deutliche Worte: „Das ist aus meiner Sicht antisemitische Bildsprache“, teilte die Grünen-Politikerin mit. Am Montag hatte die Leitung der Kasseler Kunstmesse nach der scharfen Kritik an den offensichtlich antisemitischen Motiven entschieden, das betroffene Kunstwerk abzudecken. Eine angedeutete Schläfenlocke hängt herunter, auf dem Hut prangt die SS-Rune. Auf einem anderen Detail wird unter einem Kanonenrohr eine Person in Uniform gezeigt, sie trägt die Nase eines Schweins, das bei gläubigen Juden als unrein gilt.

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Antisemitismusvorwürfe gegen Großbanner in Kassel: So ... (DER SPIEGEL)

Nach heftigen Antisemitismusvorwürfen wurde das Großbild des indonesischen Kollektivs Taring Padi bei der Documenta verhüllt. Es sei nun »ein Denkmal der ...

Er trägt ein Halstuch mit einem Davidstern und einen Helm mit der Aufschrift »Mossad« – die Bezeichnung des israelischen Auslandsgeheimdienstes. In die Kritik geraten ist auch Sabine Schormann, Generaldirektorin der Documenta, gegen die bereits Rücktrittsforderungen laut wurden. Taring Padi setze sich für die Unterstützung und den Respekt von Vielfalt ein. Das Kollektiv habe sich gemeinsam mit der Geschäftsführung und der Künstlerischen Leitung entschieden, die betreffende Arbeit am Friedrichsplatz zu verdecken und eine Erklärung zu installieren. Das Banner »People’s Justice« sei schon mehrfach ausgestellt worden, zuerst 2002 im australischen Adelaide, erklärten Taring Padi weiter. Die israelische Botschaft in Berlin reagierte empört. Es gab Rücktrittsforderungen. Am Montagabend schließlich wurde das Banner abgedeckt.

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Documenta: Warum die Leitung sofort entlassen werden muss (DIE WELT)

Plötzlich sind alle schockiert: ein antisemitisches Kunstwerk, das an NS-Propaganda erinnert, auf dem wichtigsten Platz von Kassel.

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Antisemitismus auf der documenta: Wie konnte das nur passieren? (hessenschau.de)

Die documenta hat einen handfesten Antisemitismus-Skandal. Nach Monaten der Debatten-Abwehr und Beteuerungen, dass es nirgends Antisemitismus gebe, ...

Und Ruangrupa hätte entscheiden können, solche Darstellungen von Juden nicht zu dulden - genausowenig, wie sie es mit rassistischer Kunst getan hätten. Und da Bilder nicht bestraft werden können, sondern nur Personen, hätte die documenta wenigstens ihre Künstler vorab schützen können, damit diese nicht in juristische Schwierigkeiten geraten. Alle Rhetorik der vergangenen Monate, um die Debatte um Antisemitismus-Vorwürfe in den Griff zu bekommen, war umsonst: Auf einem Bild des indonesischen Kollektivs Taring Padi ist ein Mann mit krummer Nase zu sehen, der einen Hut mit SS-Runen trägt; dazu Soldaten mit Schweinsgesicht, die ein Halstuch mit einem Davidstern tragen. Monatelang hatten die documenta-Leitung und das indonesische Kuratorenkollektiv Ruangrupa Antisemitismus-Vorwürfe als haltlos hingestellt - nur um gleich nach dem Eröffnungswochenende einen handfesten Skandal an der Backe zu haben. Das wäre die Verantwortung der documenta-Leitung gewesen. Diese documenta wird als Antisemitismus-documenta oder - wie es die Bild-Zeitung schreibt - "Kunst-Austellung der Schande"in Erinnerung bleiben, dabei hat sie gerade erst begonnen.

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Antisemitismusvorwürfe: Documenta muss umstrittenes Werk ... (DER SPIEGEL)

Das Großplakat des indonesischen Kollektivs Taring Padi soll nicht länger auf der Documenta ausgestellt werden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth begrüßt ...

Agitation sei einer der Schwerpunkte der Arbeit. Nun entschuldigte sich das Kollektiv für »die in diesem Zusammenhang entstandenen Verletzungen«. Das reichte offenbar nicht, um die Wogen zu glätten. Die 1998 gegründete Gruppe Taring Padi war eingeladen worden, um in Kassel »die Protestkultur Indonesiens wieder auferstehen« zu lassen. Claudia Roth forderte in ihrer Stellungnahme aber noch weitreichendere Konsequenzen als das bloße Entfernen des einen Werkes: »Es muss aufgeklärt werden, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass dieses Wandbild mit antisemitischen Bildelementen dort installiert wurde. »Es ist überfällig, dass dieses Wandbild, das eindeutig antisemitische Bildelemente aufweist, jetzt von der Documenta entfernt wird«, erklärt Kulturstaatsministerin Claudia Roth in einem Statement. Die bloße Verhüllung und die Erklärung des Künstlerkollektivs Taring Padi dazu seien absolut inakzeptabel gewesen, so Roth. »Antisemitismus darf auf dieser Kunstausstellung, wie insgesamt in unserer Gesellschaft, keinen Platz haben. Dies solle noch am Dienstag geschehen, sagte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD). »Ich bin wütend, ich bin enttäuscht. Denn die Stadt Kassel und ich als Oberbürgermeister, wir fühlen uns beschämt«, sagte Geselle. »Es ist etwas passiert, was nicht hätte passieren dürfen.« Die Installation weise einen eindeutigen antisemitischen Zusammenhang auf. Auf dem entsprechenden Werk, einem 20 Jahre alten Großplakat, sind unter vielen anderen emblemhaften Darstellungen auch antisemitische Motive zu sehen, auf dem schwarzen Hut eines Mannes, der offenbar eine Schläfenlocke trägt, etwa SS-Runen, ein Mann mit Schweinsnase wird als Angehöriger des Mossad ausgewiesen.

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Von der Kunstfreiheit nicht gedeckt (ZDFheute)

Ein Bild mit antisemitischen Darstellungen hat einen dunklen Schatten auf die documenta 15 geworfen. Ein Kommentar von Anne Reidt.

Das gilt auch für uns Medien. Nach bestem Wissen und Gewissen haben wir darüber berichtet, was wir zum Zeitpunkt der Dreharbeiten in der letzten Woche vor Augen hatten. Die Welt zu Gast in Kassel. Ganz bewusst sollte der Gedanke des internationalen Kollektivs diese documenta prägen. Und siehe da, in einer für den Gastgeber besonders dringlichen Frage überraschen die Gäste mit eindeutigen Grenzüberschreitungen. Die Arbeit des Kollektivs sei "kulturspezifisch auf […] eigene Erfahrungen bezogen". Jetzt werde die Arbeit abgehängt, die "in diesem speziellen Kontext in Deutschland als beleidigend empfunden wird".

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Antisemitismusvorwürfe: Documenta muss umstrittenes Werk ... (DER SPIEGEL)

Das Großplakat des indonesischen Kollektivs Taring Padi soll nicht länger auf der Documenta ausgestellt werden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth begrüßt ...

Agitation sei einer der Schwerpunkte der Arbeit. Nun entschuldigte sich das Kollektiv für »die in diesem Zusammenhang entstandenen Verletzungen«. Das reichte offenbar nicht, um die Wogen zu glätten. Das hätte nicht passieren dürfen.« Schormann sagte weiter, dass antisemitische Darstellungen in Deutschland, auch in einer weltweit ausgerichteten Kunstschau keinen Platz haben dürften. »Dies gilt ausdrücklich auch bei allem Verständnis für die Belange des Globalen Südens und die dort verwendete Bildsprache.« Die 1998 gegründete Gruppe Taring Padi war eingeladen worden, um in Kassel »die Protestkultur Indonesiens wieder auferstehen« zu lassen. »Es ist überfällig, dass dieses Wandbild, das eindeutig antisemitische Bildelemente aufweist, jetzt von der Documenta entfernt wird«, erklärt Kulturstaatsministerin Claudia Roth in einem Statement. Die bloße Verhüllung und die Erklärung des Künstlerkollektivs Taring Padi dazu seien absolut inakzeptabel gewesen, so Roth. »Antisemitismus darf auf dieser Kunstausstellung, wie insgesamt in unserer Gesellschaft, keinen Platz haben. Zu sehen war das umstrittene Werk seit Freitagabend im öffentlichen Raum und da an zentraler Stelle, auf dem Friedrichsplatz nahe der Documenta-Halle. Jeder hat es also sehen können, wobei es erst am letzten der drei sogenannten Vorbesichtigungstage angebracht worden war, nachdem die meisten Fachjournalisten abgereist waren. Dies solle noch am Dienstag geschehen, sagte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD). »Ich bin wütend, ich bin enttäuscht. Denn die Stadt Kassel und ich als Oberbürgermeister, wir fühlen uns beschämt«, sagte Geselle. »Es ist etwas passiert, was nicht hätte passieren dürfen.« Die Installation weise einen eindeutigen antisemitischen Zusammenhang auf.

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documenta: Kritisierter Banner wird abgebaut (APA - Austria Presse Agentur)

Die großflächige Banner-Installation „People's Justice” des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi zeigt unter anderem einen Soldaten mit ...

„Die Verantwortlichen müssen dafür Sorge tragen, dass aufgearbeitet wird, wie ein solches Bild überhaupt aufgehangen werden konnte”, sagte die Vorsitzende des Förderkreises Lea Rosh am Dienstag. Sie sprach in Bezug auf die documenta von „Antisemitismus mit langer Ansage”. Seit Monaten seien die Verantwortlichen aufgefordert, „den sich ankündigenden Antisemitismus auf der „documenta fifteen” zu verhindern. Das Werk weise eindeutig antisemitische Bildelemente auf, sagte sie am Dienstag in Berlin. Die bloße Verhüllung und die Erklärung des Künstlerkollektivs Taring Padi dazu seien inakzeptabel. „Ich bin wütend, ich bin enttäuscht. Denn die Stadt Kassel und ich als Oberbürgermeister, wir fühlen uns beschämt”, sagte Geselle. „Es ist etwas passiert, was nicht hätte passieren dürfen.” Die Installation weise einen eindeutigen antisemitischen Zusammenhang auf. Das Internationale Auschwitz Komitee rief zum Dialog mit den Künstlern auf. Genauso lange wird beschwichtigt, ignoriert und wegmoderiert.” Die Gruppe habe seit Beginn der Debatte aber immer versichert, dass Antisemitismus, Rassismus oder Gewalt keinen Platz auf der documenta haben würden, betonte Geselle. „In diesem einen Fall sind sie ihrer Verantwortung ganz offensichtlich nicht gerecht geworden.”

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documenta fifteen: Umstrittene Bannerinstallation wird abgebaut (ZEIT ONLINE)

Nach Antisemitismusvorwürfen wurde das Werk des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi verhüllt. Das reichte vielen nicht aus.

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Kommentar: documenta-Chefin Sabine Schormann muss gehen (NDR.de)

Der Aufsichtsrat der documenta hat die Reißleine gezogen: Ein vielfach kritisiertes Gemälde mit antisemitischen Detailbildern wird entfernt.

Aber sie trägt die Verantwortung. Der OB von Kassel, Christian Geselle, schäme sich als Aufsichtsratsvorsitzender in Grund und Boden. Auch Claudia Roth hat viel zu blauäugig vertraut, dass alles gut gehen wird. Auch in Kassel. Von den 15.000 hessischen Juden überlebten 500 die Shoah. Der OB von Kassel ist der Aufsichtsratsvorsitzender der documenta. Bitte kein Hin- und Herschieben von Verantwortungen, bis sich niemand mehr zuständig fühlt. Die Geschäftsführerin der documenta, Sabine Schormann, muss gehen. Aber es geht um mehr als die juristischen Folgen. Die documenta ist eine von der öffentlichen Hand finanzierte Schau. Die Politik fordert: weg mit dem Bild! Nun wird es abgehängt. Richtig so. Genau diese Bildsprache hat den ersten und bislang einzigen industriellen Massenmord in der Geschichte der Menschheit argumentativ begleitet. Ein Schweinekopf mit Mossadkäppi und Davidstern, ein Vampir mit Schläfenlocken und SS-Runen diskreditieren die wichtigsten Schau zeitgenössischer Kunst fundamental.

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Antisemitismus in der Kunst: Die documenta-Dämmerung (ZEIT ONLINE)

Die documenta verdeckt ein antisemitisches Kunstwerk zunächst und baut es wenig später ganz ab. Nicht nur darin zeigt sich, dass das Konzept Weltkunstschau ...

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Abgebautes Kunstwerk auf der Documenta: Im Nebel der Unklarheiten (DER SPIEGEL)

Auf der Documenta ist ein Bild wegen antisemitischer Inhalte abgehängt worden. Vieles an dem Vorgang ist noch unklar und wird es auch bleiben.

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Unter Pfiffen, Buhrufen und Beifall : Umstrittenes Documenta-Werk ... (Tagesspiegel)

Die Installation des indonesischen Künstlerkollektivs „People's Justice“ wird als antisemitisch kritisiert. Auf den Skandal folgen jetzt Konsequenzen.

Der Gründungsdirektor des Kasseler Documenta-Instituts, Heinz Bude, verlangte indes Konsequenzen bei der documenta-GmbH. Er kritisierte die documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann für ihre Kommunikationsarbeit: „Es ist ein Desaster für die Documenta entstanden, und dafür muss man geradestehen. Die Generaldirektorin der documenta, Sabine Schormann, entschuldigte sich am Dienstag. Es sei versichert worden, dass auf der documenta fifteen keine antisemitischen Inhalte zu sehen sein würden. „Dieses Versprechen haben wir leider nicht gehalten. Mit Respekt für die Unterschiedlichkeit der kulturellen Erfahrungsräume werde der begonnene Dialog weitergeführt. Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte sich für die Entfernung der umstrittenen Banner-Installation ausgesprochen. Genauso lange wird beschwichtigt, ignoriert und wegmoderiert.“ Rund 100 Menschen verfolgten dies, es gab Pfiffe und Buhrufe wie auch Beifall. Nur das Gerüst für das Kunstwerk blieb zunächst noch stehen.

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Antisemitische Symbolik: Skandal-Banner auf Documenta wird ... (n-tv NACHRICHTEN)

Drei Tage lang steht das Werk "People's Justice" am Friedrichsplatz in Kassel. Das Banner des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi enthält in den ...

Das Werk weise eindeutig antisemitische Bildelemente auf, sagte sie in Berlin. Die bloße Verhüllung und die Erklärung des Künstlerkollektivs Taring Padi dazu seien inakzeptabel. Zudem müsse geklärt werden, wie es zu der Installation dieses Bildes überhaupt haben kommen können. Die Verantwortlichen müssten weiterhin sicherstellen, dass auf der Ausstellung in Kassel nicht weitere "eindeutig antisemitische Bildelemente" gezeigt würden. Den Abbau hatte unter anderem der Förderkreis "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" gefordert. Genauso lange wird beschwichtigt, ignoriert und wegmoderiert." Nach heftiger öffentlicher Kritik wurde es am Montag zunächst mit einem schwarzen Tuch verhängt. Am heutigen Dienstag verkündete Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle schließlich, dass das Banner entfernt wird. Nun werden die Rufe nach einer Aufarbeitung des Eklats immer lauter.

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Antisemitismusbeauftragter: Fehlentscheidungen der documenta (Süddeutsche Zeitung)

Der Antisemitismusbeauftragte des Bundes hat die Organisatoren der documenta für "eine Reihe falscher Entscheidungen" kritisiert. "Die Entscheidung der...

BDS steht für "Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen". Die Bewegung will Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch isolieren. Der Gründungsdirektor des Kasseler Documenta-Instituts, Heinz Bude, verlangte indes Konsequenzen bei der documenta-GmbH. Er kritisierte die documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann für ihre Kommunikationsarbeit, nachdem die Bilder mit antisemitischem Inhalt auf der Kunstausstellung entdeckt worden seien: "Es ist ein Desaster für die documenta entstanden und dafür muss man geradestehen. Kassel (dpa) - Der Antisemitismusbeauftragte des Bundes hat die Organisatoren der documenta für "eine Reihe falscher Entscheidungen" kritisiert.

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Antisemitisches Gemälde auf der documenta: Was steckt dahinter? (NDR.de)

Das auf der documenta wegen Antisemitismusvorwürfen in die Kritik geratene Gemälde "People's Justice" wird entfernt. Elke Buhr, Chefredakteurin des ...

Aber es ist gut, dass sich die Debatte an dem konkreten Bild entzündet und nicht an Vermutungen und Unterstellungen. Ich glaube, dass es auch in Deutschland jahrzehntelang gedauert hat, bis die Öffentlichkeit gelernt hat, was ein antisemitisches Bild ist und warum. Buhr: Das ist erst mal ein Anfang, um die Aufregung hoffentlich wieder ein bisschen zu befrieden. Was da noch mit hineinspielt ist eine indonesische Tradition des Schattenspiels. Das ist eine Mischung einer Ästhetik, die man auch aus den 1970er-Jahren kennt, und diesen indonesischen Bildtraditionen. Buhr: Das fragt man sich wirklich, warum man da nicht kritischer draufgeguckt hat. Buhr: Das Problem ist, dass man das nicht weiß. Der Ursprung dieser Art von Karikatur ist definitiv Europa. Vor allen Dingen in der Nazizeit wurden genau solche Stereotypen und Karikaturen auf bösartigste Weise benutzt. "Es ist ein immenser Schaden für unsere Stadt und die documenta entstanden", so der OB. Es müsse aufgearbeitet werden, wie es zu der Installation kommen konnte. Buhr: Taring Padi ist eine Gruppe, die sich Ende der 1990er-Jahre gegründet hat, aus der Erfahrung der Diktatur Suhartos, die da gerade zu Ende ging. Das ist etwas, was in den Kontexten, in denen diese Gruppe unterwegs ist, lange nicht so problematisiert wird wie bei uns. Die vorab nicht wirklich stattgefundene Debatte, die im Vorfeld der documenta gescheitert sei, müsse jetzt von verschiedenen Seiten angestoßen werden. Das auf der documenta wegen Antisemitismusvorwürfen in die Kritik geratene Gemälde "People's Justice" wird entfernt. Ich finde es gut, dass dieses Bild zunächst verhüllt und jetzt sogar abgebaut wird, weil es antisemitische Stereotypen zeigt.

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