Während die Kämpfe in der Ukraine andauern und die Kritik an Deutschlands Rolle im Ukraine-Krieg wieder lauter wird, diskutiert der Westen unter anderem ...
Vom ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj kommen ebenso scharfe Worte wie aus Teilen der Opposition und sogar aus Teilen der Bundesregierung gibt es Kritik an Kanzler Scholz. Der Grund: versprochene, aber ausbleibende Waffenlieferungen, die die ukrainischen Truppen aber bräuchten, sagen Experten, um sich den russischen Angriffen ausreichend zu widersetzen. Die Kritik an der Rolle des Westens, insbesondere aber an der Deutschlands im Ukraine-Krieg, ist derweil wieder spürbar lauter geworden. In den umkämpften Gebieten der Ukraine entwickelt sich der Krieg hin zu einem Abnutzungskrieg, bei dem die Russen, der materiellen Übermacht wegen, derzeit offenbar die besseren Karten haben.
Bei »Anne Will« hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba für Waffenlieferungen an sein Land geworben – jede Verzögerung koste Leben.
Bei »Anne Will« war auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Gast. Sie verteidigte dabei ihren Vorschlag, der Ukraine den Status eines Beitrittskandidaten zur Europäischen Union zu verleihen. Wenn Waffen später geschickt werden, werden wir nach wie vor ›danke‹ sagen, aber dann wird viel verspielt sein, viele Menschen werden gestorben sein.« Deswegen benötige sein Land auch Luftabwehrsysteme.
Die Gäste bei "Anne Will": Ursula von der Leyen, Dmytro Kuleba, Saskia Esken, Johann Wadephul, Claudia Major, und Christoph Schwennicke.
- Maybrit Illner: Die Gäste heute Abend im ZDF (16.06.2022) - Markus Lanz: Die Gäste heute Abend im ZDF (16.06.2022) - NDR Talk Show: Die Gäste heute Abend im NDR (17.06.22) - Riverboat: Die Gäste heute Abend im MDR (17.06.2022) Anne Will wurde 1966 in Köln geboren. - ZDF Fernsehgarten: Die Gäste heute live im ZDF (19.06.22)
Wie sehr wollen Europa und insbesondere Deutschland helfen? Eine erstaunliche Debatte bei "Anne Will"
Wäre der Außenminister der Ukraine noch Teilnehmer dieser "Anne Will"-Ausgabe gewesen, hätte er das Gefühl gewinnen können, mit seinen Appellen verstanden worden zu sein. Und machte sehr klar, dass es nur von der Ukraine abhängen werde, wie lange der Prüfprozess andauern werde. EU-Präsidentin Ursula von der Leyen, auch sie wie der Außenminister ins Berliner Studio zugeschaltet, hatte sich zur Eröffnung von "Anne Will" noch das Thema "Solidarität mit der Ukraine - wozu sind Deutschland und Ukraine bereit?"
Am 19.6.22 läuft „Anne Will“ nach einer längeren Pause wieder im Ersten. Wer sind die Gäste heute Abend? Wie lautet das Thema? Alle Infos zur Sendung.
Es folgten Moderationen im Hörfunk und im WDR Fernsehen. Anne Will war 1999 die erste Frau, die die ARD-Sportschau moderierte. „Anne Will“: Mediathek „Anne Will“: Sendetermine Um sich erfolgreich verteidigen zu können, brauche die Ukraine von den Verbündeten neue schwere Waffen, fordert ihr Präsident Selenskyj. Wird diesem Wunsch entsprochen werden? Die Moderatorin spricht im Studio mit ihren Gästen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in jeder Ausgabe über ein Thema, das Deutschland und die Welt aktuell bewegt. „Anne Will“ heute: Gäste am 19.6.22
“Anne Will” ist eine der beliebtesten Polit-Talkshows im deutschen Fernsehen. Wir geben hier einen Überblick zum Thema der aktuellen Sendung und sagen, ...
"Anne Will" ist eine Produktion der Will Media GmbH im Auftrag der ARD unter redaktioneller Federführung des NDR. Anschließend war die gebürtige Kölnerin vier Jahre Gastgeberin des Sonntagabend-Talks in der ARD, bis Günther Jauch ab 2011 für fünf Jahre beweisen wollte, dass er nicht nur Quizshows moderieren kann. …lautet das Motto von Moderatorin Anne Will, die seit 2007 mit ihrer Talkshow im Ersten zu sehen ist.
An diesem Sonntag, 19. Juni 2022, geht Anne Will nach einer kurzen Sendepause endlich wieder in der ARD auf Sendung und debattiert mit ihren Gästen über ...
Zudem haben Sie die Möglichkeit, die aktuelle "Anne Will"-Folge jederzeit als Online-Wiederholung auf der Webseite der Show oder als Video-on-demand in der ARD-Mediathek zu sehen. Wenn Sie die jeweils aktuelle Ausgabe von "Anne Will" am Sonntag verpasst haben, können Sie sich die Talkshow in der Wiederholung ansehen. Sie können die aktuelle Folge von "Anne Will" parallel zur TV-Ausstrahlung auch im Live-Stream sehen. Wer die neue Ausgabe von "Anne Will" am Sonntag, 19.06.2022, keinesfalls verpassen möchte, der schaltet zur gewohnten Sendezeit um 21.45 Uhr das Erste ein. Das Thema an diesem Sonntag lautet "Solidarität mit der Ukraine - wozu sind Deutschland und Europa bereit?" Juni 2022, endlich wieder auf Sendung.
Johann David Wadephul (59, CDU). CDU-Bundestagsabgeordnete schlägt Alarm: „Die Ukraine braucht in dieser Phase des Krieges neben Artillerie auch Kampf- und ...
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Ursula von der Leyen lobt bei Anne Will die Ukraine als Vorbild für andere EU-Länder. Aus Kiew mahnt Außenminister Kuleba: Ohne rasche Waffenlieferung ...
Der Ex-Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, jetzt Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, konterte, man könne bei den schweren Waffen ja „nicht einfach ins Regal greifen“. Von 100 Marder-Panzern, die von der Bundeswehr ausgemustert waren, seien gerade mal fünf oder sechs jetzt für einen Einsatz aufbereitet worden, auch müsse die Schulung auf den Fahrzeugen noch stattfinden. Wir hatten erwartet, dass Kanzler Scholz in Kiew die Lieferung von schweren Waffen ankündigt.“ Nichts sei geschehen. Bevor es aber um Geschossgrößen geht, noch ein Blick auf die Frage, ob denn beim EU-Kandidatenstatus, den die Kommission für die Ukraine will, wirklich die „moralische Pflicht“ (von der Leyen) eine Rolle spielen dürfe. Nein, sagte von der Leyen, es gehe darum bestimmte Kriterien zu erfüllen, so sei eine wirtschaftliche Bedingung beispielsweise, dass die Wirtschaft des Kandidaten dem Wettbewerbsdruck der EU stand halte. Aber ein Nebensatz der Kommissionschefin deutete an, dass Politik in der Statusfrage natürlich auch eine Rolle spielte: „Es war wichtig, der Ukraine den Rücken zu stärken.“ Man habe offene, aber auch „diskrete Diskussionen“ mit Scholz geführt und er sei „sehr entgegen kommend beim Waffensystem IRIS gewesen“, sagte Kuleba. Er kenne auch die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands nicht und wisse nicht, ob die Bundeswehr etwas abgeben könne. Unterstützt wurde Kulebas Analyse von Claudia Major: „Russland macht die Ukraine platt und zerstört alles.
Der ukrainische Außenminister lobt bei „Anne Will“ den deutschen Kanzler, wenigstens ein bisschen. Für dessen Parteifreund Michael Müller...
An den Worten Kulebas, der per Liveschalte an der Gesprächsrunde teilnahm, war ablesbar, dass der Besuch von Scholz und vor allem dessen offenbar maßgeblicher Einsatz dafür, dass die Ukraine den Kandidatenstatus für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union erhalten soll, die Beziehungen zwischen beiden Ländern erheblich verbessert haben. Man wüsste gern, was Müller im Studio von Anne Will durch den Kopf ging, als der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf die Frage der Moderatorin antwortete, wie er sich erkläre, dass sich Scholz nun viel eindeutiger zur ukrainischen Seite bekenne als zuvor. Es war einer der Tiefpunkte in den an Tiefpunkten wahrlich reichen deutschen Debatten über den Ukrainekrieg, als der einstige Regierende Bürgermeister von Berlin und jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Müller im April die Reise seiner drei Parlaments- und Koalitionskollegen Michael Roth (SPD), Anton Hofreiter (Die Grünen) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) in die Ukraine kritisierte.
Der ukrainische Außenminister sprach bei „Anne Will“ deutliche Worte, als Gäste sich sehr zurückhaltend zur Frage deutscher Waffenlieferungen äußerten.
„Je früher wir also Waffen erhalten, je früher sie gesendet werden, desto größer ist die Hilfe für uns. SPD-Politiker Michael Müller zeigte sich besorgt über die neue Definition der Kriegsziele. Erste Völkerrechtler sprechen von einem Genozid. Das ist eine Ungeheuerlichkeit, was da mitten in Europa passiert.“ Es war Claudia Major, die auf einen anderen Punkt in der Debatte aufmerksam machte und den Beitritt der Ukraine aus europäischer Perspektive betrachtete: „Man kann es auch als ganz klare Interessenlage der EU definieren“, warf sie ein. „Natürlich ist das eine historische Entscheidung, die der Europäische Rat jetzt treffen muss.“ Für den zugeschalteten Außenminister Kuleba war die Antwort klar: „Das wäre ein historischer Fehler der EU.“ Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hingegen fand deutliche Worte, um seinen Unmut über aus seiner Sicht zögerliche Waffenlieferungen zum Ausdruck zu bringen. Es ist für uns das beste Ziel, was wir haben können.“ Als Satire lustig, in der Realität aber gar nicht witzig.“ Einen Automatismus dürfe es keinesfalls geben. Das sei der eigentliche Grund des Überfalls von Russland. Dass letzteres kein Kriterium für einen Beitritt ist, ist von der Leyen nach eigenen Angaben bewusst. „Aber wir wollen noch mehr Reformen sehen“, sagte von der Leyen. In Sachen Rechtsstaatlichkeit, Korruption und dem Kampf gegen Oligarchen sei noch viel zu tun.
Der ukrainische Außenminister lobt bei „Anne Will“ den deutschen Kanzler, wenigstens ein bisschen. Für dessen Parteifreund Michael Müller...
An den Worten Kulebas, der per Liveschalte an der Gesprächsrunde teilnahm, war ablesbar, dass der Besuch von Scholz und vor allem dessen offenbar maßgeblicher Einsatz dafür, dass die Ukraine den Kandidatenstatus für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union erhalten soll, die Beziehungen zwischen beiden Ländern erheblich verbessert haben. Man wüsste gern, was Müller im Studio von Anne Will durch den Kopf ging, als der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf die Frage der Moderatorin antwortete, wie er sich erkläre, dass sich Scholz nun viel eindeutiger zur ukrainischen Seite bekenne als zuvor. Es war einer der Tiefpunkte in den an Tiefpunkten wahrlich reichen deutschen Debatten über den Ukrainekrieg, als der einstige Regierende Bürgermeister von Berlin und jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Müller im April die Reise seiner drei Parlaments- und Koalitionskollegen Michael Roth (SPD), Anton Hofreiter (Die Grünen) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) in die Ukraine kritisierte.
Waffenlieferungen bleibt Deutschland der Ukraine weiterhin schuldig. Und das, obwohl die Zeit rennt. "Wie weit reicht die Solidarität?
Der ukrainische Außenminister Kuleba stellt bei "Anne Will" klar, dass die Ukraine nicht auf die Waffen des Westes zur Verteidigung warten werde.
Der Krieg in der Ukraine sei ein langfristiger Krieg und deswegen müsse auch die militärische Unterstützung langfristig gedacht werden. "Vor zwei Monaten hat der Bundestag gefordert, dass schwere Waffen geliefert werden, und bis heute ist nichts passiert", sagt er. Das sei auch die moralische Verpflichtung das Land zu unterstützen, sagt von der Leyen, die aus Brüssel zugeschaltet ist. Politikwissenschaftlerin Claudia Major sieht die Gefahr nicht, dass ein EU-Beitritt der Ukraine zu überstürzt sein könnte. Bis zu einem Beitritt würde es mindestens zehn Jahre dauern, sagt sie. Der ukrainische Außenminister Kuleba stellt dabei klar, dass die Ukraine nicht auf die Waffen des Westes zur Verteidigung warten werde. Nach mehreren Wochen Pause meldet sich Anne Will am Sonntagabend mit einer Gesprächsrunde über die deutsche Solidarität mit der Ukraine zurück. Es sei eine "moralische Verpflichtung" die Ukraine zu unterstützen – auch mit der Akzeptanz eines EU-Kandidatenstatus, stellt Kommissionspräsidentin von der Leyen klar.
Drei Wochen hat die Talkshow pausiert - und setzte in Sachen Ukraine dort an, wo man im Mai aufgehört hatte. Doch es gab auch eine kleine Überraschung.
Zuvor sei es aber auch das Interesse der EU, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinne, welches im Übrigen angegriffen habe. Müller lobte Scholz’ Politik, Wadephul die Führungsleistung von Ursula von der Leyen in Sachen EU-Betritt der Ukraine - die EU-Kommissionspräsidentin ist ebenfalls in der CDU. In dieser Hinsicht war alles wie immer. Danach hatte er sich wie seine Kollegen, zu denen sich später auch der rumänische Präsident gesellte, für einen EU-Kandidatenstatus für die Ukraine ausgesprochen. Noch immer ist es die CDU, die darauf beharrt, dass die im Bundestag beschlossene Lieferung schwerer Waffen auch wirklich erfolgt. Für die Genossen diskutierte diesmal Michael Müller, der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, der jetzt im Bundestag sitzt und nun als Außenpolitiker vorgestellt wird. Und genau das ist ja auch der Fall, wenn man sie die immer gleichen Diskussionen um den Ukraine-Krieg betrachtet.
Bei »Anne Will« hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba für Waffenlieferungen an sein Land geworben – jede Verzögerung koste Leben.
Bei »Anne Will« war auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Gast. Sie verteidigte dabei ihren Vorschlag, der Ukraine den Status eines Beitrittskandidaten zur Europäischen Union zu verleihen. Wenn Waffen später geschickt werden, werden wir nach wie vor ›danke‹ sagen, aber dann wird viel verspielt sein, viele Menschen werden gestorben sein.« Deswegen benötige sein Land auch Luftabwehrsysteme.
Der Journalist Christoph Schwennicke störte sich an den Aussagen von der Leyens. Politik solle nicht von Moral aufgeladen sein, sondern von Realismus und ...
CDU-Politiker Johann David Wadephul lobte ebenfalls das "starke europäische Signal" des Bundeskanzlers. Dennoch hielt er sich nicht mit Kritik am Vorgehen der Bundesregierung zurück. Wadephul habe beim Besuch von Scholz in der Ukraine fest mit der Zusage für die Lieferung weiterer schwerer Waffen gerechnet. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba schlug – anders als in vergangenen TV-Auftritten – versöhnliche Töne in Richtung Scholz und der Bundesregierung an. Die Begründung dafür lieferte Ursula von der Leyen (CDU) im Gespräch mit Anne Will. Neben den politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, die laut der EU-Kommissionspräsidentin in der Ukraine gegeben seien, sei es "unsere moralische Verpflichtung, der Ukraine in dieser Zeit zu helfen". Daher diskutierte die Talkrunde bei "Anne Will" zum Thema "Solidarität mit der Ukraine – wozu sind Deutschland und Europa bereit?" Der Journalist Christoph Schwennicke störte sich an den Aussagen von der Leyens. Politik solle nicht von Moral aufgeladen sein, sondern von Realismus und Pragmatismus geprägt, sagte Schwennicke. Er habe bei einem EU-Beitritt der Ukraine Bedenken, da Korruption in dem Land weit verbreitet sei. Die Frage bleibt, ob Deutschland und Europa genug tun, um der Ukraine zu helfen.
Claudia Major analysiert die Kriegsphasen in der Ukraine und redet beim ARD-Talk Klartext.
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