Seit Jahren ist die EZB nach der globalen Finanzkrise, der Staatsschuldenkrise um Griechenland und der Coronavirus-Pandemie im Notfallmodus gewesen - mit ...
Hier könnte die EZB zuerst ansetzen. Im Euroraum liegen die Leitzinsen dagegen noch bei 0,0 Prozent. Außerdem verharrt der sogenannte Einlagensatz weiterhin bei minus 0,5 Prozent. Geschäftsbanken müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der EZB parken. Im Mai lag die Inflation im Euroraum bei 8,1 Prozent – ein Rekord.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigt die bereits zuvor in Aussicht gestellte Zinswende im September. Lange hat die Europäische Zentralbank gezögert, ...
Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Das Ende dieser Käufe hatte die Notenbank in ihrem längerfristigen geldpolitischen Ausblick («Forward Guidance») zur Voraussetzung für eine Zinserhöhung erklärt. Zugleich beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, die milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1.
Derzeit müssen Banken 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken. Der Leitzins als wichtigster Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft ...
Getrieben wird die Inflation im Euroraum seit Monaten vor allem von steigenden Energiepreisen, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nochmals kräftig anzogen. Der Leitzins als wichtigster Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld im Euroraum liegt seit März 2016 auf dem Rekordtief von null Prozent. Dieser Hauptrefinanzierungszins wurde in den vergangenen Jahren in der Bedeutung vom Einlagensatz verdrängt. Allerdings stützt das Zinstief zugleich die Konjunktur, die nach den Rückschlägen während der Corona-Pandemie wegen des Ukraine-Krieges erneut unter Druck geraten ist. Das wiederum kann die Inflation dämpfen. Volkswirte rechnen damit, dass die EZB im Juli zunächst den negativen Einlagensatz in Richtung der Nullmarke bewegen wird. Dies gilt als Vorstufe einer Zinserhöhung, die dann ab Juli folgen soll und zwar um 0,25 Prozentpunkte. Im September dürfte dann nachgelegt werden, sagen Finanzexperten vorher.
Auch am heutigen Donnerstag zeigt sich der MDAX-Titel – gegen den Markttrend stabil. Die Anleger setzen auf Christine Lagarde und die absehbarer Zinswende der ...
Die Commerzbank-Aktie hat auf Monatssicht rund 37 Prozent zugelegt. Wobei: Solange die Wirtschaft nicht in die Rezession geht, ist die Zinswende positiv. Die Banken der Region verlangen bereits mehr Zinsen für Kredite, müssen allerdings mit Blick auf das nachlassende Wirtschaftswachstum mit einem erhöhten Kreditausfall-Risiko umgehen.
Die Europäische Zentralbank will im Juli ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte anheben. Es wäre die erste Erhöhung seit elf Jahren. Zudem will die EZB dann ...
In den USA und Großbritannien wurden die Zinsen bereits vor Monaten deutlich angehoben. Die EZB hinkt vielen anderen Notenbanken in der geldpolitischen Straffung hinterher. In der nächsten Sitzung im Juli sollen die Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte angehoben werden. Jahrelang war die Inflation aus Sicht der Zentralbank viel zu niedrig. Juli und macht damit den Weg frei für die erste Zinserhöhung im Euroraum seit 2011. Das beschloss der EZB-Rat heute bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, wie die Notenbank mitteilte.
Danach will die Notenbank im Juli die Zinsen anheben. Schon im September könnten die Negativzinsen, die der frühere EZB-Präsident Mario Draghi im Jahre 2014 ...
Immerhin sei bei den Verbraucherzinsen „Bewegung im Markt“, sagt Horst Biallo von der gleichnamigen Verbraucherplattform. So beginnen die ersten Banken, mit etwa höheren Festgeldzinsen zu werben, allerdings immer noch unterhalb der Inflation. Auch die Zinsen für Konsumentenkredite sind schon gestiegen. Die Bauzinsen haben sogar einen der schnellsten Zinsanstiege in der Geschichte überhaupt hinter sich, von weniger als 1 Prozent für Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung zum Jahreswechsel auf rund 2,8 Prozent jetzt. Andere Banken haben angekündigt, zumindest parallel zur Abschaffung der Negativzinsen der EZB auch ihre Negativzinsen für Kunden einzustellen. Im Mai lag die Inflationsrate im Euroraum nach einer ersten Schätzung des europäischen Statistikamtes Eurostat bei 8,1 Prozent, in Deutschland nach nationaler Rechenweise bei 7,9 Prozent. Die EZB strebt ein Inflationsziel von mittelfristig 2 Prozent an. Im September würde die Inflationsrate dann allemal wieder steigen. Zuletzt hatte es erhebliche Diskussionen darüber gegeben, ob die EZB mit ihrer Straffung der Geldpolitik zu spät kommt und ob sie womöglich zu vorsichtig vorgeht. So hatte es auch unter Mitgliedern des EZB-Rats Debatten darüber gegeben, ob der ersten Zinsschritt 0,25 Prozentpunkte – das wäre das eher vorsichtige Vorgehen – oder 0,5 Prozentpunkte – das wäre ein etwas schärferes Eingreifen – betragen solle. Der EZB-Rat teilte nach der Sitzung mit: „Der EZB-Rat hat beschlossen, die Nettokäufe von Vermögenswerten im Rahmen seines Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) zum 1. Danach will die Notenbank im Juli die Zinsen anheben. Wenn die EZB zum Monatsende die Käufe zusätzlicher Anleihen einstellt, wird sie nach Berechnungen des Forschungsinstituts ZEW Papiere für 4,4 Billionen Euro erworben haben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte wiederholt hervorgehoben, dass die Notenbank „flexibel“ und „graduell“ agieren wolle. Über den September hinaus gehe der Rat auf der Grundlage seiner derzeitigen Einschätzung davon aus, dass ein „allmählicher, aber nachhaltiger“ Pfad weiterer Zinserhöhungen angemessen sein werde.
Lange hat die Europäische Zentralbank gezögert, nun geht plötzlich alles ganz schnell: Erstmals seit elf Jahren will die Notenbank wieder die Zinsen erhöhen ...
Mit der ersten Zinserhöhung seit elf Jahren reagieren Europas Währungshüter auf die Rekordinflation. Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigt für ihre nächste Sitzung im Juli die erste Zinserhöhung seit elf Jahren an. Zugleich beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, die milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1. Zunächst bleibt der Leitzins aber auf dem Rekordtief von null Prozent, Banken müssen für geparkte Gelder bei der EZB weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen.
Im Juli und September sollen zwei Zinserhöhungen folgen, die die jahrelange Ära der Negativzinsen beenden. Zudem erhöht die EZB ihre Inflationsprognose. 09.06.
Für die USA wird der neutrale Leitzins aktuell auf etwa 2,5 Prozent veranschlagt. Kritiker werfen der EZB vor, angesichts der rasant steigenden Inflation zu langsam zu agieren. Die Notenbank rechnet in ihrer am Donnerstag vorgelegten Prognose außerdem mit einem deutlich schwächeren Wirtschaftswachstum und einem stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise als im März angenommen. Nach den zwei möglichen Zinserhöhungen im Juli und September läge dieser Einlagensatz dann aber wieder bei 0 Prozent. Lagarde hatte kürzlich angekündigt, Negativzinsen sollten bis Ende September in der Eurozone Geschichte sein . Geplant ist damit die erste Zinserhöhung der EZB seit 2011. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bei seiner heutigen Sitzung in Amsterdam das Ende der extrem lockeren Geldpolitik beschlossen.
Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts: „Die Regierungen der Euro-Länder müssen nun aufpassen. Zusätzliche Staatsschulden sind angesichts der schon durch ...
Und die nationalen Regierungen hielten sich kaum an die Empfehlungen der EU. Letztlich liege die Entscheidungsgewalt über wirtschaftspolitische Reformen und Staatsverschuldung bei den nationalen Parlamenten. Dort sei die die demokratische Legitimation angesiedelt. Fuest lehnte gleichzeitig eine weitere Lockerung und Flexibilisierung der derzeit ausgesetzten Schuldenregeln ab. Die Preissteigerungen betreffen nicht nur Energie und Lebensmittel, sie gewinnen an Breite“, sagte er am Donnerstag in München auf der ifo-Jahresversammlung.
"Es ist frappierend, dass die Inflationsrate bei 8 Prozent liegt und die Notenbank trotzdem weiter Staatsanleihen kauft und einen Negativzins hat", sagte Fuest ...
Die Frage sei: "Findet man Investoren und wenn nicht, was ist zu tun?" "Die Realzinsen können wahrscheinlich nicht negativ bleiben, wenn die Zentralbank die Inflation bekämpfen will", sagte Fuest. Das bedeute, dass die Zinsen weiter steigen müssten, auch wenn die Märkte schon einiges vorweg genommen hätten. MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) scharf kritisiert.
Die Europäische Zentralbank reagiert auf die schnelle Inflation in Europa und setzt ihre Anleihenkäufe aus. Erstmals seit elf Jahren soll außerdem der ...
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Die hohe Inflation zwingt nun auch die EZB zum Handeln: Die Zentralbank beendet das milliardenschwere Ankaufprogramm für Anleihen und macht den Weg frei für ...
Für das Jahr 2022 rechnen die EZB-Ökonomen jetzt mit einer Inflationsrate von 6,8 Prozent. Im kommenden Jahr soll die Inflation auf 3,5 Prozent sinken. Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Das Ende dieser Käufe hatte die Notenbank in ihrem längerfristigen geldpolitischen Ausblick (»Forward Guidance«) zur Voraussetzung für eine Zinserhöhung erklärt. Zugleich beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, die milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können. Getrieben wird die Inflation seit Monaten vor allem von steigenden Energiepreisen, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nochmals kräftig anzogen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in Aussicht gestellt, die Negativzinsen bis Ende September zu beenden.
Lange hat die Europäische Zentralbank gezögert, nun geht plötzlich alles ganz schnell: Erstmals seit elf Jahren will die Notenbank wieder die Zinsen erhöhen ...
Mit der ersten Zinserhöhung seit elf Jahren reagieren Europas Währungshüter auf die Rekordinflation. Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigt für ihre nächste Sitzung im Juli die erste Zinserhöhung seit elf Jahren an. Zugleich beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, die milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1. Zunächst bleibt der Leitzins aber auf dem Rekordtief von null Prozent, Banken müssen für geparkte Gelder bei der EZB weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) begegnet der grassierenden Inflation mit einer Leitzinserhöhung. Was das für den Krypto-Space bedeutet.
Sollte die EZB allerdings die Zinsen weniger stark erhöhen, könnte dies positive Auswirkungen auf Risiko-Assets haben, so Lübeck. Zum anderen könnte eine zu schnelle Anpassung der Zinsen jedoch das Wachstum der Wirtschaft im Euroraum massiv abbremsen. Im Vorfeld reagierten die globalen Finanzmärkte angespannt auf die Entscheidung der EZB. Nach dem Handelsstart büßte der DAX etwa 0,6 Prozent ein und handelt derzeit bei 14.380 Punkten. Der Kryptomarkt begegnet den geldpolitischen Maßnahmen etwas positiver. Die unmittelbare Reaktion dürften jedoch die nächsten Tage zeigen. Ab September kündigt die Zentralbank die nächste Erhöhung an. Nach langem Hin und Her reagiert die Europäische Zentralbank (EZB) auf die galoppierenden Preisentwicklungen in der EU. In einer Pressemitteilung kündigen die Währungshüter die erste Leitzinserhöhung seit elf Jahren an.
Aus der deutschen Wirtschaft und von Ökonomen kommt Kritik am Tempo der Europäischen Zentralbank (EZB) bei den geplanten Zinserhöhungen. So bewertet der ...
Die Geldflut der EZB gelte als einer der wesentlichen Treiber der Kerninflation. "Die Kosten für Bürger und Unternehmen sind bereits unverantwortlich hoch", sagte von der Hagen. Für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geht die Entscheidung dagegen insgesamt in die richtige Richtung. Die EZB könne zwar mit ihrem Handeln nicht die importierten Inflationstreiber in Form der dramatisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise komplett einfangen. Kritik kommt auch von den Familienunternehmern. "Durch ihre völlige Fehleinschätzung der Inflation ist die EZB nun selbst eine Getriebene und muss jetzt ein deutliches Zeichen setzen, dass sie die Preisstabilität überhaupt noch ernst nimmt", sagte Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen. "Von klug eingeleiteter geldpolitischer Wende kann nicht die Rede sein." Die EZB sollte deshalb im Juli und damit noch vor der Sommerpause ihre Negativzinspolitik mit einer Erhöhung um einen halben Prozentpunkt in einem Schritt beenden. Stattdessen solle die EZB ihren Einlagensatz spätestens auf der nächsten Sitzung im Juli um einen halben Prozentpunkt erhöhen. 25 Basispunkte würden der massiven Inflation nicht gerecht. Sie kritisieren das Vorgehen als zu spät und als unzureichend.
Nach elf Jahren Niedrigzinsphase leitet die EZB die Wende ein und beginnt im Juli mit einer moderaten Zinsanhebung. Präsidentin Lagarde verspricht dennoch ...
Noch im März hatten sie ein Plus von 3,7 Prozent prognostiziert. Die EZB-Volkswirte sagen für das laufende Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent für die Währungsunion voraus. Die EZB strebt eine Inflationsrate von mittelfristig zwei Prozent an, was sie 2024 das vierte Jahr in Folge verfehlen könnte. Aktuell liegt die Teuerungsrate auf dem Rekordniveau von 8,1 Prozent. "Die Entscheidung wurde einstimmig gutgeheißen", sagte Lagarde. "Wir hatten eine sehr produktive Diskussion." Sie signalisierte zugleich, dass der nächste Zinsschritt im September größer ausfallen könnte als die für Juli anvisierte Anhebung von 0,25 Prozentpunkten. Voraussetzung dafür sei, dass die hauseigenen Prognosen die Inflationsrate im Jahr 2024 bei 2,1 Prozent oder höher sehen. Die Antwort lautet: Nein", sagte Lagarde in Amsterdam. "Es ist kein Schritt, es ist eine Reise", fügte sie hinzu. Ihre Volkswirte erwarten für das laufende Jahr jetzt eine durchschnittliche Teuerungsrate in der Währungsunion von 6,8 Prozent, wie die EZB am Nachmittag mitteilte.
Die Europäische Zentralbank setzt sich gegen die Teuerung endlich zur Wehr. Die Einmütigkeit im Zentralbankrat ist nicht alltäglich. Aber...
Ihm werden Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit den Unruhen am 6. Einer der republikanischen Kandidaten für den Gouverneursposten in Michigan, Ryan Kelley, ist vom FBI festgenommen worden. 0 Step mit einem quadratisch und gut verpackten Willkommens-Neuro von 40.- N€ einen Neurostart wagen dürfen :) 0 0 0 Aber sie sind wohl nicht so gut gefüllt, wie es notwendig wäre. Zudem behält sich die EZB vor, auf Verwerfungen an den Anleihemärkten bei Bedarf mit neuen Programmen zu reagieren. Die EZB bildet sich viel auf ihren „graduellen“ Politikeinsatz ein, der Souveränität ausstrahlen soll. Doch Vertrauen in die Bereitschaft der Geldpolitik, entschlossen gegen Geldentwertung vorzugehen, verlangt nicht nur nach einer unmissverständlichen Sprache, sondern auch nach unmissverständlichen Handlungen. Mit Blick auf Entscheidungen anderer Zentralbanken in diesen Wochen hätte eine um ihr Ansehen besorgte EZB wahrscheinlich besser getan, sofort mit einer Leitzinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte zu beginnen. Aber sie wäre in der Lage, die Inflationsrate auf mittlere Sicht in die Nähe ihrer Zielmarke von zwei Prozent zu drücken.
Wegen der aktuellen Rekord-Inflation macht die Europäische Zentralbank den Weg frei für die erste Zinsanhebung seit elf Jahren. Der Leitzins solle um 0,25 ...
Hier könnte die EZB zuerst ansetzen. Im Euro-Raum liegen die Leitzinsen dagegen noch bei 0,0 Prozent. Außerdem verharrt der sogenannte Einlagensatz weiterhin bei minus 0,5 Prozent. Geschäftsbanken müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der EZB parken. Im Mai lag die Inflation im Euro-Raum bei 8,1 Prozent - ein Rekord. Die EZB strebt eigentlich eine Teuerungsrate von zwei Prozent als idealen Wert für die Wirtschaft an. Juli. Das beschloss der EZB-Rat am Donnerstag bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte. Schließlich wäre dies eine Zementierung der 'Zeitenwende' in der EZB-Geldpolitik."
Der EZB-Rat geht davon aus, dass er die EZB-Leitzinsen im September erneut anheben wird”, teilte die Notenbank nach der auswärtigen Sitzung des Gremiums am ...
Der Beschluss des EZB-Rats vom Donnerstag, dass die Notenbank nur noch bis Ende Juni frische Milliarden in den Erwerb von Staatsanleihen und Unternehmenspapieren steckt, war also Voraussetzung für einen Zinsschritt im Juli. Gelder aus auslaufenden Wertpapieren will die EZB allerdings „für längere Zeit” in neue Anleihen reinvestieren. Für Papiere aus Peripherie-Ländern verlangen Investoren Risikoaufschläge, was die Staatshaushalte von Ländern wie Italien und Griechenland belasten dürfte. Im März war die EZB noch von 3,7 Prozent Plus ausgegangen. „Der EZB-Rat geht davon aus, dass er die EZB-Leitzinsen im September erneut anheben wird”, teilte die Notenbank nach der auswärtigen Sitzung des Gremiums am Donnerstag in Amsterdam mit. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, das heißt sie können sich für einen Euro weniger leisten. Dieser Zeitplan ist allerdings immer noch zu zögerlich”, kritisierte unter anderen der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig. „Das fundamental geänderte Preisumfeld rechtfertigt einen negativen Leitzins bis in den Herbst hinein nicht mehr.”
Endlich will die Europäische Zentralbank die Zinsen anheben – doch sie bleibt zaghaft. Die Angst ist offenbar groß, mit einem stärkeren Schritt die Existenz ...
Andererseits können Lagarde und die EZB nicht viel entschlossener auf die Zinstube drücken, ohne die Wirtschaft und letztlich den Zusammenhalt der Eurozone zu gefährden. Ein weiteres Problem ist derzeit noch nicht akut, hat langfristig aber die vielleicht größte Sprengkraft und beschäftigt die Währungshüter aktuell mehr, als sie offiziell einzuräumen bereit sind: die potenziellen Fliehkräfte innerhalb der Eurozone, für die Ökonomen den Begriff »Fragmentierung« verwenden. »Alle haben den Fehler gemacht und die Inflation unterschätzt«, rechtfertigte Lagarde, was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist. Vor allem aber ein Wert, an dem Lagarde, das ließ sie mehrfach deutlich durchblicken, so rasch eben nichts ändern können wird, obwohl die EZB eigentlich maximal zwei Prozent Inflation anpeilt. Zuvor hatte die Zentralbankspitze wie seit Wochen erwartet die erste Zinserhöhung seit gut zehn Jahren angekündigt; wirksam soll sie nach der nächsten Sitzung am 21. Geldpolitische Entscheidungen werden nun einmal länger brauchen, bis sie wirken«, sagte die EZB-Präsidentin am Donnerstagnachmittag.
Die Europäische Zentralbank hat eine geldpolitische Wende angekündigt: Zum ersten Mal seit elf Jahren sollen im Juli die Zinsen wieder steigen, ...
EZB-Präsidentin Christine Lagarde kennt diese Kritik und mahnte bereits zur Vorsicht. Eine übereilte Zinswende berge Gefahren an den Märkten. Die Händler flüchteten bereits aus italienischen Staatsanleihen, was für die Regierung in Rom zu hohen Zinsaufschlägen bei der Finanzierung ihrer Schulden führen kann. "It’s not a step, it’s a whole journey" (Das ist kein Schritt, sondern eine ganze Reise). Mit diesen Worten hat die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Chrisine Lagarde, eine komplette Kursänderung der Geldpolitik nach mehr als einem Jahrzehnt angekündigt. Dem ersten Zinsschritt im Juli würden im September und den folgenden Monaten weitere folgen, so Lagarde. Es stehe nur noch nicht fest, wie groß diese Schritte sein werden. Die EZB-Präsidentin schloss nicht aus, dass es im September auch zu einen großen Zinsschritt um 0,5 Punkte kommen könnte, wenn die Umstände das erfordern. Deswegen ist klar: Die EZB hat ihren Kurs geändert und wird jetzt auf Zinserhöhungen setzen." Die Notenbank müsse aufpassen, dass die Inflationserwartungen jetzt nicht aus dem Ruder laufen. Der eigentliche erste Zinsschritt wird dann im Juli wahrscheinlich aus einem Dreiklang bestehen, mit dem alle drei Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben werden.
Das Direktorium der EZB hat in seiner Stellungnahme zur Sitzung die vom Markt anvisierte Leitzinserhöhung bestätigt. Der Leitzins dürfte bei der ...
Nach unserer Einschätzung dürfte der Inflationsdruck kräftiger und nachhaltiger sein, was die EZB zwingen wird, beherzter und aggressiver die Zinsen zu erhöhen. Die US-Notenbank könnte dabei ein Vorbild sein.“ Die Hinweise der EZB werden Wirkung zeigen, dass sie eine Fragmentierung der Kapitalmärkte in der Eurozone als Risiko sieht. Dies scheint zum jetzigen Zeitpunkt lediglich ein Kompromiss innerhalb des Führungsgremiums der EZB zu sein.“ Unserer Meinung nach ist die EZB dabei in ihrer Argumentation nicht schlüssig. Einerseits spricht sie selbst von einer Verbreiterung des Inflationstrends und sieht Anzeichen von höheren Lohnsteigerungen, womit sie ihre eigenen Projektionen für die Kernrate in Höhe von 3,3% für 2022 und 2,8% für 2023 in Frage stellt. Die Kapitalmärkte werden die Geldpolitik mit moderaten Renditesteigerungen begleiten. Der entscheidende Einlagenzins, der aktuell noch bei -0,5% liegt, dürfte in diesem Jahr mindestens zwei Mal angehoben werden.
Lange hat die Europäische Zentralbank gezögert, nun geht plötzlich alles ganz schnell: Erstmals seit elf Jahren will die Notenbank wieder die Zinsen erhöhen ...
Mit der ersten Zinserhöhung seit elf Jahren reagieren Europas Währungshüter auf die Rekordinflation. Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigt für ihre nächste Sitzung im Juli die erste Zinserhöhung seit elf Jahren an. Zugleich beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, die milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1. Zunächst bleibt der Leitzins aber auf dem Rekordtief von null Prozent, Banken müssen für geparkte Gelder bei der EZB weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen.
Christine Lagarde auf der EZB-Pressekonferenz am 09.06.2022. Bild: AP. Die EZB stellt ihre Anleihenkäufe ein und kündigt höhere Leitzinsen an. Doch die ...
Das war die Botschaft Lagardes auf der Pressekonferenz. Doch ob die Beruhigungspille, die die Französin den Märkten und der breiten Öffentlichkeit verabreichte, wirkt und die Geldnutzer kalmiert, ist angesichts der Verspätung, der Mutlosigkeit und des Schneckentempos, mit dem sich die EZB von ihrer ultralockeren Geldpolitik verabschiedet, mehr als fraglich. Sollte die Flexibilität bei der Wiederanlage von Tilgungszahlungen nicht ausreichen, die Zinsen eines Wackel-Staates zu drücken, sei die EZB bereit und in der Lage, neue Instrument zu entwickeln, um Fragmentierung zu verhindern, sagte Lagarde. Die EZB hat sich im Verlauf der vergangenen Krisenjahre durch ihre Rettungsversprechen in die fiskalische Dominanz begeben, ist zum Hauptfinanzier der Staatshaushalte geworden, deren Schulden sie zu einem Drittel auf ihre Bilanz genommen hat. Dieses beschränkt sich auf die Sicherung der Preisstabilität und schließt die Finanzierung der Staatshaushalte expressis verbis aus. Denn ohne einen massiven Entzug der Liquidität, den die EZB in den vergangenen Jahren in den Bankensektor gepumpt hat, wird es keinen Sieg über die Inflation geben. Auf die Frage, warum die EZB angesichts der rasanten Geldentwertung nicht gleich die Leitzinsen angehoben habe, erklärte Lagarde, die EZB wolle sich bei der Straffung der Geldpolitik an die angekündigte Reihenfolge an Schritten halten. Wie, wenn nicht durch die Kombination von hoher Inflation und niedrigen Zinsen sollen die Schuldenquoten der wachstumsschwachen und sparmüden Regierungen im Süden der Eurozone auf ein tragfähiges Niveau geschrumpft werden, wenn man in Brüssel, Rom, Paris und Frankfurt zugleich die marktwirtschaftliche Lösung eines Schuldenschnitts mit anschließendem Austritt aus der Währungsunion ausschließt? Das dürfte eine Konzession der Tauben im EZB-Rat an die eher stabilitätsorientierten Falken sein, die in den vergangenen Wochen darauf gedrungen haben, schon im Juli mit einem Schritt von 50 Basispunkten den Straffungszyklus einzuleiten. Dem dienten wohl auch die aktualisierten Inflationsprognosen der EZB-Ökonomen. Diese gehen nun für dieses Jahr von einer durchschnittlichen Teuerungsrate in der Eurozone von 6,8 Prozent aus. Nach langem Zögern und viel Kritik hat sich die Europäische Zentralbank (EZB) heute bewegt und eine – wenn auch vorsichtige – Straffung der Geldpolitik angekündigt. So will die EZB bei ihrem nächsten Treffen im Juli die Leitzinsen um 25 Basispunkte anheben. Das zur Bekämpfung von Deflationsgefahren im Zusammenhang mit der Pandemie aufgelegte Notfallprogramm zum Kauf von Anleihen (PEPP) hatte die EZB bereits Ende März auf Eis gelegt. Der Zinssatz für Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB erhöht sich dann auf minus 0,25 Prozent.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in Aussicht gestellt, die Negativzinsen bis Ende September zu beenden.
Ihre Volkswirte erwarten für das laufende Jahr jetzt eine durchschnittliche Teuerungsrate in der Währungsunion von 6,8 Prozent, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Die EZB hat in Anbetracht dessen ihre Inflationsprognosen deutlich nach oben geschraubt.
Die Rekordinflation lässt nun auch die EZB handeln – doch nur im kleinstmöglichen Maße. Als letzte große Notenbank will sie nun nach 101 Zinssitzungen ohne ...
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Nach der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, die Geldpolitik wieder zu straffen, gibt es Zweifel an der Wirksamkeit.
Für September habe die EZB zwar eine weitere Zinserhöhung von bis zu 0,5 Prozent angekündigt. Für die Zeit danach bleibe die Notenbank aber vage und vermeide klare Aussagen, kritisierte Kraemer. Bis dahin bleibt der Leitzins unverändert bei null Prozent. Der als Strafzins bekannte Satz für Einlagen von Geschäftsbanken bei der EZB beträgt weiterhin minus 0,5 Prozent. Im Juli will die Notenbank den Leitzins auf 0,25 Prozent anheben. Die Notenbank strebt für die 19 Euro-Länder eine jährliche Teuerungsrate von mittelfristig 2 Prozent an. Der Bundesverband deutscher Banken und das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) kritisierten den Zeitplan. Das fundamental geänderte Preisumfeld rechtfertige den negativen Zins bis in den Herbst hinein nicht mehr, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, Ossig. Die EZB sollte deshalb bereits im Juli ihre Negativzinspolitik mit einer Erhöhung um einen halben Prozentpunkt in einem Schritt beenden. Die Kritik reicht von „zu zögerlich über „zu spät“ bis hin zu „unzureichend“. Die EZB will zunächst eines ihrer Anleihe-Kaufprogramme beenden und dann in einem zweiten Schritt im Juli mit der Zinswende beginnen. Als ersten Schritt für die geldpolitische Wende beschloss der EZB-Rat, das milliardenschwere Anleihe-Ankaufprogramm APP (Asset Purchase Programme) im Juli zu beenden.
Die Wirtschaft im Euroraum wird nach der neuesten EZB-Vorhersage in diesem Jahr um 2,8 Prozent zulegen (März-Prognose: 3,7 Prozent). 2023 soll das ...
Die Notenbank strebt für die 19 Euro-Länder eine jährliche Teuerungsrate von mittelfristig 2 Prozent an. Im März war die Notenbank noch von 5,1 Prozent und im Dezember von 3,2 Prozent ausgegangen. Die Notenbank rechnet in ihrer vorgelegten Prognose mit einem deutlich schwächeren Wirtschaftswachstum und einem stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise als im März angenommen.
Endlich will die Europäische Zentralbank die Zinsen anheben – doch sie bleibt zaghaft. Die Angst ist offenbar groß, mit einem stärkeren Schritt die Existenz ...
Andererseits können Lagarde und die EZB nicht viel entschlossener auf die Zinstube drücken, ohne die Wirtschaft und letztlich den Zusammenhalt der Eurozone zu gefährden. Ein weiteres Problem ist derzeit noch nicht akut, hat langfristig aber die vielleicht größte Sprengkraft und beschäftigt die Währungshüter aktuell mehr, als sie offiziell einzuräumen bereit sind: die potenziellen Fliehkräfte innerhalb der Eurozone, für die Ökonomen den Begriff »Fragmentierung« verwenden. »Alle haben den Fehler gemacht und die Inflation unterschätzt«, rechtfertigte Lagarde, was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist. Vor allem aber ein Wert, an dem Lagarde, das ließ sie mehrfach deutlich durchblicken, so rasch eben nichts ändern können wird, obwohl die EZB eigentlich maximal zwei Prozent Inflation anpeilt. Zuvor hatte die Zentralbankspitze wie seit Wochen erwartet die erste Zinserhöhung seit gut zehn Jahren angekündigt; wirksam soll sie nach der nächsten Sitzung am 21. Geldpolitische Entscheidungen werden nun einmal länger brauchen, bis sie wirken«, sagte die EZB-Präsidentin am Donnerstagnachmittag.
Die Europäische Zentralbank verabschiedet sich von der ultra-laxen Geldpolitik. Viele Fondsmanager, Analysten und Volkswirte begrüßen die eingeleitete Abkehr ...
- Märkte - Märkte Portfoliomanager und Finanzanalysten begrüßen den Schritt. Einige erachten die Maßnahmen angesichts der hohen Inflation als zu zögerlich. Andere wiederum vermissen einen Mechanismus, der bei zu hohen Renditeaufschlägen von Anleihen eingreift.
Das Direktorium der EZB hat in seiner Stellungnahme zur Sitzung die vom Markt anvisierte Leitzinserhöhung bestätigt. Der Leitzins dürfte bei der ...
Nach unserer Einschätzung dürfte der Inflationsdruck kräftiger und nachhaltiger sein, was die EZB zwingen wird, beherzter und aggressiver die Zinsen zu erhöhen. Die US-Notenbank könnte dabei ein Vorbild sein.“ Die Hinweise der EZB werden Wirkung zeigen, dass sie eine Fragmentierung der Kapitalmärkte in der Eurozone als Risiko sieht. Dies scheint zum jetzigen Zeitpunkt lediglich ein Kompromiss innerhalb des Führungsgremiums der EZB zu sein.“ Unserer Meinung nach ist die EZB dabei in ihrer Argumentation nicht schlüssig. Einerseits spricht sie selbst von einer Verbreiterung des Inflationstrends und sieht Anzeichen von höheren Lohnsteigerungen, womit sie ihre eigenen Projektionen für die Kernrate in Höhe von 3,3% für 2022 und 2,8% für 2023 in Frage stellt. Die Kapitalmärkte werden die Geldpolitik mit moderaten Renditesteigerungen begleiten. Der entscheidende Einlagenzins, der aktuell noch bei -0,5% liegt, dürfte in diesem Jahr mindestens zwei Mal angehoben werden.
Das Direktorium der EZB hat in seiner Stellungnahme zur Sitzung die vom Markt anvisierte Leitzinserhöhung bestätigt. Der Leitzins dürfte bei der ...
Nach unserer Einschätzung dürfte der Inflationsdruck kräftiger und nachhaltiger sein, was die EZB zwingen wird, beherzter und aggressiver die Zinsen zu erhöhen. Die US-Notenbank könnte dabei ein Vorbild sein.“ Die Hinweise der EZB werden Wirkung zeigen, dass sie eine Fragmentierung der Kapitalmärkte in der Eurozone als Risiko sieht. Dies scheint zum jetzigen Zeitpunkt lediglich ein Kompromiss innerhalb des Führungsgremiums der EZB zu sein.“ Unserer Meinung nach ist die EZB dabei in ihrer Argumentation nicht schlüssig. Einerseits spricht sie selbst von einer Verbreiterung des Inflationstrends und sieht Anzeichen von höheren Lohnsteigerungen, womit sie ihre eigenen Projektionen für die Kernrate in Höhe von 3,3% für 2022 und 2,8% für 2023 in Frage stellt. Die Kapitalmärkte werden die Geldpolitik mit moderaten Renditesteigerungen begleiten. Der entscheidende Einlagenzins, der aktuell noch bei -0,5% liegt, dürfte in diesem Jahr mindestens zwei Mal angehoben werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) will bald mit Zinsanhebungen beginnen. Nach Ansicht des ehemaligen Ifo-Chefs Hans-Werner Sinn wird das die horrende ...
„Firmen wollen in allen Sektoren die Preise weiter erhöhen“, warnte der Volkswirt. „Leider werden wir länger mit einer höheren Inflation leben müssen, schließlich sind die gewerblichen Erzeugerpreise um 33,5 Prozent gestiegen.“ An dieser Lage trage die EZB eine Mitschuld: „Das Festhalten an negativen Zinsen hat den Anstieg der Energiepreise und anderer Preise unmittelbar befeuert“, kritisierte Sinn. Doch diese kräftige Zinserhöhung kommt nicht, weil die EZB politisch Rücksicht auf hoch verschuldete Euro-Länder des Südens nimmt.“ Bei diesem Phänomen befeuern sich steigende Preise und in der Folge steigende Löhne gegenseitig immer weiter. Die von der EZB angekündigten Schritte würden allenfalls kurz für Linderung sorgen, so Sinn weiter. Die Zinsen sind niedrig, die Inflation ist hoch, die Börsen sinken.
Lange hat die Europäische Zentralbank gezögert, nun geht alles ganz schnell: Erstmals seit elf Jahren will die Notenbank wieder die Zinsen erhöhen.
Der Beschluss des EZB-Rates vom Donnerstag, dass die Notenbank nur noch bis Ende Juni frische Milliarden in den Erwerb von Staatsanleihen und Unternehmenspapieren steckt, war also Voraussetzung für einen Zinsschritt im Juli. Gelder aus auslaufenden Wertpapieren will die EZB allerdings "für längere Zeit" in neue Anleihen reinvestieren. Im März war die EZB noch von 3,7 Prozent Plus ausgegangen. "Der EZB-Rat geht davon aus, dass er die EZB-Leitzinsen im September erneut anheben wird", teilte die Notenbank nach der auswärtigen Sitzung des Gremiums in Amsterdam mit. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, das heißt sie können sich für einen Euro weniger leisten. Dieser Zeitplan ist allerdings immer noch zu zögerlich", kritisierte unter anderen der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig. "Das fundamental geänderte Preisumfeld rechtfertigt einen negativen Leitzins bis in den Herbst hinein nicht mehr." Juli aus, bei der Sitzung am 21.