Hubertus Heil

Ein Renteneintritt mit 70 Jahren sei mit der Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland nicht zu vereinbaren, so Arbeitsminister Hubertus Heil.

"Ich halte es für eine Phantom-Debatte, bis 70 arbeiten zu wollen oder zu sollen. Das ist eine Diskussion, die mit der Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland nicht zu vereinbaren ist", sagte Heil. Nach aktueller Rechtslage wird die Altersgrenze für die Rente ohne Abschläge bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. "Was ich richtig finde, ist der flexible Übergang in den Ruhestand. Das ist vollkommen in Ordnung", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Aber die Vorstellung, dass man im Stahlwerk oder an der Supermarktkasse, als Polizistin oder als Krankenschwester bis 70 arbeiten soll, die können nur Leute haben, die in einer ganz anderen Welt leben."

Dieser Experten-Vorstoß sorgte für mächtig Ärger: Um die Inflation zu bekämpfen, sollten die Deutschen erst mit 70 in Rente gehen.

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Wegen der hohen Kosten der Pandemie, des Kriegs und der Inflation waren zuletzt Stimmen nach einer Ausweitung der Lebensarbeitszeit laut...

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit eine klare Absage erteilt. Er selbst stellte die Übernahme in Frage – und verursachte einen Aktiensturz. Doch Twitter gibt sich unbeirrt. Schon SPD-Generalsekretär hatte diese Vorschläge deutlich zurückgewiesen. In einem Interview mit dem Tagesspiegel sprach er von einer „gefühllosen Entgleisung“. „Die SPD wird nicht zulassen, dass Rentner zu Inflationstreibern und volkswirtschaftlichen Risikofaktoren erklärt werden. Übernahme oder nicht? Nach aktueller Rechtslage wird die Altersgrenze für die Rente ohne Abschläge bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Hubertus Heil erteilt diesen Forderungen aber eine klare Absage.