Die Hollywoodstars Johnny Depp und Amber Heard liefern sich vor einem US-Gericht eine wahre Schlammschlacht - nun geht der bittere Rechtsstreit in die ...
Der Grund: "Du wirst meine Augen niemals wieder sehen", hatte Depp einst zu Heard gesagt. Depp und Heard hatten sich 2009 bei den Dreharbeiten zu dem gemeinsamen Film "The Rum Diary" kennengelernt. Er habe sie als "Hure" beschimpft und ihr grundlos vorgehalten, sie würde ihn betrügen. Es sei auch zu sexueller Gewalt gekommen. Dies habe seinem Ruf und seiner Karriere geschadet. Zum Auftakt seiner Aussage im April hatte Depp eingeräumt, dass es in ihrer Beziehung oft zu Streit gekommen sei. Die Schauspielerin beschrieb verbale Attacken, in denen Depp angeblich damit gedroht habe, er könne sie umbringen. Den Zuschauern im Gericht blieb nichts erspart. Nun läuft der Countdown - am Freitag (27.05.) werden die Abschluss-Plädoyers erwartet, dann geht der Fall an die sieben Geschworenen. Mit einem Urteil rechnen Fachleute frühestens zu Beginn der kommenden Woche. Der Mann, den sie liebte, sei durch seine Sucht zum "Monster" geworden. Auch Heard ging im Laufe des Prozesses hart mit Depp ins Gericht. Teils unter Tränen beschrieb sie angebliche Vorfälle, in denen sie Opfer seiner Wutausbrüche und Angriffe geworden sei. Die Menschen machen sich lustig über meine Aussagen, dass ich missbraucht worden bin." Seit sechs Wochen tragen die Ex-Eheleute Johnny Depp und Amber Heard ihren bitteren Streit um Vorwürfe von Gewalt und Missbrauch öffentlich aus.
Nach sechs Wochen und 24 Prozesstagen haben die Anwälte der beiden Schauspieler ihre Plädoyers gehalten. Heard wurde vorgeworfen, keine...
Depp hingegen, dass er sich wie ein „Monster“ verhalten habe. Heard wurde vorgeworfen, keine „heldenhafte Überlebende“ zu sein. Depp hingegen, dass er sich wie ein „Monster“ verhalten habe. Depp habe durch seinen Suchtmittelmissbrauch ein „Monster“ geschaffen, unter dem ihre Mandantin gelitten habe. Heard wurde vorgeworfen, keine „heldenhafte Überlebende“ zu sein. Durch Heards Anschuldigungen habe man dem Hollywood-Star die letzten sechs Jahre „seines Leben genommen“. Dabei gebe es jedoch keinerlei Beweise dafür, dass Depp seine Ex-Frau geschlagen oder sexuell missbraucht habe.
Seit sieben Wochen läuft der Gerichtsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard. An diesem Freitag fanden die Abschlussplädoyers statt.
"Es geht nicht darum, ob Sie glauben, dass Frau Heard Herr Depp möglicherweise missbraucht hat." "Noch nie hat er für irgendetwas in seinem Leben Verantwortung übernommen. Aber wir fordern Sie dazu auf, ihn dazu zu zwingen, Verantwortung zu übernehmen." "Sie wollen Frau Heard dafür bestrafen, dass sie nicht früher darüber gesprochen hat. "Sie lügt die ganze Zeit", fügt Chew hinzu und sagt, die Schauspielerin habe ihre Missbrauchsvorwürfe zu einer Zeit öffentlich gemacht, als sie ihre größte Rolle in "Aquaman" spielte. "Der Zweck des Artikels bestand darin, gesetzgeberische Maßnahmen zu fördern, die darauf abzielen, Menschen vor Missbrauch zu schützen", betont er. Er sagt der Jury, dass sie nicht entscheiden müssen, ob Depp Missbrauch begangen hat, um zugunsten von Heard zu entscheiden. "Sie hat Ihnen erzählt, was sie denkt, dass Sie hören müssen, um diesen Mann als Missbrauchstäter und Vergewaltiger zu verurteilen", sagt Depps Verteidigerin Camille Vasquez am Freitag an die sieben Mitglieder der Jury gewandt. Außerdem bitten wir darum, dass Frau Heard für ihre Lügen zur Rechenschaft gezogen wird", beginnt das Anwaltsteam von Johnny Depp das Abschlussplädoyer für den Schauspieler. Mit visueller Unterstützung durch bereits gezeigte Fotos und Videos ruft die Anwältin der Jury viele verschiedene Momente noch mal ins Gedächtnis. Die Jury sah ein Cover des People-Magazins aus dem Jahr 2016, auf dem Heard mit einem verletzten Gesicht zu sehen war. Ebenso erinnert Chew an die missbräuchliche Kindheit Depps und dass dieser es von klein auf gewohnt war, einer missbräuchlichen Frau, seiner Mutter, ausgesetzt zu sein und schon damals sich lieber versteckt habe. "Es geht hier um den guten Namen eines Mannes. Und mehr noch, es geht um das Leben dieses Mannes, das Leben, das er verloren hat, als er eines furchtbaren Verbrechens angeschuldigt wurde." Vasquez bittet die Jury eindringlich, sich auf die Seite von Depp zu schlagen. Sie vergleicht live zwei Bilder von Amber Heards Gesicht mit den Verletzungen, die sie Johnny Depp zuschreibt.
Die US-Schauspieler Johnny Depp und Amber Heard werfen sich vor Gericht verschiedene Formen von Gewalt vor. Jetzt sind die Schlussplädoyers öffentlich.
Die Verleumdungsklage von Depp beläuft sich dabei auf rund 50 Millionen Dollar, die von Heard auf das doppelte. Mai, 23.00 Uhr: Fairfax – Der Rechtsstreit zwischen den US-Schauspielern Johnny Depp und Amber Heard geht in die letzte Runde. Am Freitag (27. Mai) werden die Abschlussplädoyers in dem Verfahren um das ehemalige Ehepaar erwartet. Nachdem am Freitag die Abschlussplädoyers gehalten werden, liegt es an den sieben Geschworenen, über Johnny Depp und Amber Heard zu urteilen. Der Prozess hat für weltweites Aufsehen gesorgt, auch, weil sich Depp und Heard schwere Anschuldigungen von verbaler, physischer und sexualisierter Gewalt machen. Kritikerinnen und Kritiker bemängeln den harschen Umgang mit Amber Heard im Internet und einer Vorverurteilung der Schauspielerin durch Fans von Johnny Depp und der Öffentlichkeit. Auch ein #metoo-Backclash wird befürchtet. Gleichzeitig werden auch Vorwürfe gegen Amber Heard laut, die teilweise gelogen habe und der von Johnny Depp ebenfalls vorgeworfen wird, gewalttätig gewesen zu sein. Im Anschluss beginnen die Geschworenen des Gerichts in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia ihre Beratungen. Die ehemaligen Eheleute Depp und Heard verklagen sich gegenseitig auf hohe Summen Schadenersatz.
Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Prozess“. Lesen Sie jetzt „Depp contra Heard: Rosenkrieg vor Gericht nun bei der Jury“.
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Vergewaltigung, Schläge, Körperteile abgetrennt: Diese fürchterlichen Dinge haben sich Johnny Depp und Amber Heard im Prozess vorgeworfen.
Amber Heard und Johnny Depp lernten sich 2009 während der Dreharbeiten für den Film „The Rum Diary“ kennen. Den Verleumdungsprozess gegen die Zeitung Sun hatte der Schauspieler 2020 in Großbritannien verloren. Er habe die Flasche „immer und immer wieder“ in sie hineingestoßen und währenddessen wiederholt gedroht, sie umzubringen, berichtet der MDR. Während der Auseinandersetzung habe sich Johnny Depp an seiner Hand verletzt, so Heards Erklärung. Die Anwälte von Johnny Depp weisen diese Anschuldigungen entschieden zurück. Hat sie das alles nur erfunden? Durch den Beitrag, in dem Heard behauptet, Opfer von häuslicher Gewalt gewesen zu sein, ohne Depp namentlich zu nennen, hätte er viel Geld verloren. Doch es geht noch heftiger im Johnny Depp-Prozess gegen Amber heard zu. An ihrem ersten Tag im Zeugenstand berichtete Amber Heard schluchzend (Tränen hatte sie nie in den Augen, was beweisen würde, dass sie schauspielern und lügen würde, wie die Anwältin des Hollywoodstars im Johnny Depp-Prozess sagt), Depp sei so süchtig nach Drogen gewesen, dass er in ihr nach Koks gesucht habe. „Wo versteckst du es?“, soll Depp gefragt, ihr Kleid zerrissen und sie in Körperöffnungen nach Kokain abgetastet haben – es sei eine Leibesvisitation gewesen. Depp behauptet, ein Beitrag von Amber Heard in der Washington Post hätte seine Karriere zerstört und seinen Ruf ruiniert. Die Zigarette hätte ihm Amber im Gesicht ausgedrückt, nachdem sie ihm im Streit eine Fingerkuppe abgetrennt habe. Heard behauptete im Prozess, es handle sich um Kot ihres Hundes Boo, der ins Bett gemacht habe, weil er Drogen von Depp gegessen hatte. Und 50 Millionen Dollar (auf so viel Geld klagt Depp wegen Verstörung seiner Karriere) oder 100 Millionen Dollar (Gegenklage von Heard für Schadensersatz wegen Gewalt) bekommt. Heard führen. Für ihr Urteil, welches in den nächsten Tagen erwartet wird, müssen die Geschworenen sich entscheiden: Wer hat wen geschlagen, wer hat gelogen, was ist wirklich geschehen?
Im Prozess zwischen den Ex-Eheleuten Johnny Depp und Amber Heard muss nun die Jury entscheiden. Doch viele Fans haben ihr Urteil längst gefällt.
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Im Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard steht für viele fest: Heard ist eine Täterin und Depp ihr Opfer.
Das Urteil der Öffentlichkeit ist gefallen, Amber Heard steht im besten Fall als zumindest fragwürdiges Opfer dar, im schlechtesten als verlogene, berechnende Täterin. Und verloren haben in jedem Fall Opfer häuslicher und sexueller Gewalt. Denn die Causa Depp gegen Heard wird für eine sehr lange Zeit als Argument, Frauen nicht zu glauben, angeführt werden. Laut Khan verlangen die Menschen zu oft, dass Überlebende von Missbrauch das „perfekte Opfer“ sind, eine Form, in die Heard nicht passt. Depp hat seine Ex-Frau für die Verleumdungsklage gegen sie nun nach Virginia geschleppt, in einen Staat also, der aufgrund seiner schwächeren Gesetze zur Redefreiheit für seinen Klagetourismus bekannt ist. Im aktuellen Verleumdungsprozess in Fairfax wurde Depp im Zeugenstand mit Textnachrichten konfrontiert, in denen er zahlreiche Frauen, unter anderem auch seine Ex-Partnerin Vanessa Paradis, mit der er zwei Kinder hat, als „Huren“, „Spermafresserinnen“ und „Fotzen“ beschimpft. Ein Gericht in Großbritannien befand im Verleumdungsprozess gegen die Sun bereits 2020, dass Depp der häuslichen Gewalt gegenüber Herad wahrscheinlich schuldig ist. Obwohl Heard jetzt ein gerichtlich nachgewiesenes Opfer ist, wird die weiterhin als Lügnerin dargestellt. Der Verleumdungsprozess zwischen Depp und Heard ist auf YouTube im Livestream zu sehen und die Kommentare unter dem Clip lachten über die Textnachricht. „LOL Honda Civic“, sagte einer. Im Januar 2020 leakte Waldman strategisch eine bearbeitete, aus dem Kontext gerissene Audioaufnahme. In der Aufnahme verspottet Heard Depp angeblich, weil er ein männliches Missbrauchsopfer sei. Die beiden Schauspieler:innen stehen derzeit vor Gericht, weil Depp als Reaktion auf einen Kommentar der Washington Post aus dem Jahr 2018, in dem Heard über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt schrieb, eine Verleumdungsklage gegen Heard in Höhe von 50 Millionen US-Dollar eingereicht hatte. Die Sun hatte Depp als „Frauenschläger“ bezeichnet. Beide weisen Missbrauchsvorwürfe zurück. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Heard und Depp vor Gericht wiederfinden. Die Kommentare sind überall auf Twitter, Instagram und TikTok zu finden.