Der Große Preis von Monaco ist das legendärste Rennen Formel 1, gilt in vielerlei Hinsicht aber als nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Die Formel 1 setzt deswegen den Rotstift an. Die Formel 1 boomt wie lange nicht. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Monaco beim Antrittsgeld am Tabellenende rangiert - zu sehr war die Motorsport-Königsklasse bislang auf den Glamour des Rennens angewiesen. Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist die Formel 1 ohne Monaco zwar „unvorstellbar“, doch der Brite warf auch ein: „Monaco ist wegen seines Erbes und seiner Geschichte dabei. Der Kalender umfasst in diesem Jahr 22 Rennen, weitere Veranstalter würden gern dazugehören, die Belastungsgrenze der Königsklassen-Nomaden ist aber erreicht, aus Fahrer- und Teamkreisen kommen deutliche Signale, dass noch mehr nicht zumutbar ist. Manch einer fragt gar schon: Hat das Rennen überhaupt eine Zukunft? (Bericht: Formel 1 ordnet den Rennkalender neu)
Heute finden die freien Trainings für das nächste Formel-1-Rennen beim Großen Preis von Monaco statt. Zeitplan und TV-Übertragung für Training, ...
RTL hat keine Übertragungsrechte für den Großen Preis von Monaco und zeigt weder Trainings, Qualifying oder das Rennen am Sonntag live im Free-TV. Sky ist an diesem Formel-1-Wochenende hautnah dabei und überträgt den Großen Preis von Monaco live. Mai 2022 Mai 2022 Mai 2022 freien Training. Am Samstag folgt nach einem weiteren freien Training das Qualifying. Am Sonntag startet das mit Spannung erwartete Rennen um den Großen Preis von Monaco.
Das Rennen gilt noch immer als Highlight der Formel, aber wie lange noch? Der Monaco-GP ist mittelfristig in Gefahr, vor allem wegen des Geldes.
Liberty Media baut darauf, den VIP- und Glamour-Faktor, mit dem die Teams gerne ihre großen Sponsoren nach Monaco locken, auch in Miami oder Las Vegas erzielen zu können - was einige Teamchefs wie etwa Otmar Szafnauer von Alpine durchaus für möglich halten. Das könnte sich bald ändern, geht es nach dem Willen der US-Amerikaner. Schon mehr als einmal war aus Liberty-Kreisen zu hören, dass auch Monaco nicht unantastbar sei, dass der Grand Prix im Zuge des Interesses so vieler anderer, gut zahlender Events durchaus auch aus dem Kalender fliegen könne. Drohung und wohl auch Aufforderung, noch einmal über Geld zu verhandeln. Maximaler Gewinn steht ganz oben auf der Prioritätenliste, dazu eine starke Orientierung auf neue Märkte - vor allem in Richtung USA, aber auch nach Asien.
Außerdem kündigt er an, dass es "Überraschungen" geben werde. Er zieht einen Vergleich zu 2021, als Ferrari eigentlich kein siegfähiges Auto gehabt habe.
Nun hat man bekanntgegeben, dass sich die Kooperation auch auf das Monaco-Wochenende ausdehnt. In Imola habe Ferrari bereits gezeigt, dass man auch im Regen "sehr konkurrenzfähig" sei. Wir schauen auf weitere Beispiele von Sonderlackierungen in der Formel-1-Geschichte. Fotostrecke In Monaco kommen an diesem Wochenende die drei weichsten Mischungen zum Einsatz. Das wird auch bei den folgenden Rennen in Baku und Kanada wieder der Fall sein. "Ich denke, es wäre für beide Parteien schlecht", sagt er über einen möglichen Wegfall des Monaco-GP. Monaco gehöre einfach zur Formel 1 - und umgekehrt. Besonders im Gedächtnis ist uns dabei das Jahr 2004 geblieben, als plötzlich ein Diamant am Jaguar fehlte ... "Ich will einfach den Job im Auto erledigen", stellt er klar. Das sei in den vergangenen Jahren nicht immer so gewesen, aber 2022 sei Ferrari auch im Nassen gut aufgestellt. Außerdem kündigt er an, dass es "Überraschungen" geben werde. Sein Ziel sei es, die Rennen zu gewinnen, ohne auf Anweisungen von der Boxenmauer angewiesen zu sein. Der Ferrari-Pilot sieht seinen Rennstall gut für das Rennen im Fürstentum aufgestellt. ... fällt mir diese Fotostrecke ein!
Ist der Monaco Grand Prix noch zeitgemäß? Mick Schumacher und Pierre Gasly betonen die besondere Faszination der Jagd durch die Häuserschluchten.
Für den Franzosen darf die Formel 1 ihr Kronjuwel nicht verlieren: "Es ist kein einfaches Thema, aber ich hoffe wirklich, dass wir weiterhin einen Monaco Grand Prix sehen werden. Der Franzose kann allerdings auch die Kritik am Event an der Côte d’Azur verstehen: "Ich kann nicht verhehlen, dass das Rennen selbst nicht so viel Unterhaltung bietet wie andere Grand Prix. Vielleicht müssen wir also etwas tun, um das zu ändern. Unser Wechsel von 1,80 m breiten zu 2 m breiten Autos vor einigen Jahren hat sicher nicht geholfen. Pierre Gasly zieht den Vergleich zum letzten Grand Prix in Spanien: "Die Herausforderung dort [in Monaco, Anm. d. Für die Fahrer ist Monaco trotz aller Unkenrufe etwas Besonderes. "Monaco ist einzigartig und meiner Ansicht nach wird es immer einen Platz im Rennkalender haben. Auch auf Haas-Youngster Mick Schumacher übt die Häuserschlucht im Fürstentum eine besondere Faszination aus: "Du kommst den Mauern so schnell so nahe. Monaco gilt für viele als nicht mehr zeitgemäß. Die Autos seien den engen Straßen entwachsen und das Rennen sei nur eine langweilige Prozession, so die häufig formulierte Kritik. Dazu gesellten sich zuletzt auch finanzielle Probleme der Veranstaltung.
Seit es die Formel 1 gibt, steht Monaco alljährlich auf dem Rennkalender. Doch an diesem Wochenende droht dem traditionsreichen Grand Prix eine ...
Womöglich bietet sich an diesem Wochenende die Möglichkeit, mit dem Rennen aus der Vergangenheit in eine neue Formel-1-Zukunft durchzustarten. "Formel 1 fahren in Monaco ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer", befand einst Nelson Piquet, 69 Jahre alt und ebenfalls dreimaliger Champion. Rund 1000 Mal um die Kurve, rund 4000 Schaltvorgänge. Und das alles Zentimeter an den Leitplanken vorbei. "Eine Formel 1 ohne Monaco ist unvorstellbar", sagt Christian Horner, dessen Red-Bull-Team wieder sein Motorhome mit Dachterrassen-Pool auf einem riesigen Ponton aufgebaut hat. Der Automobilklub von Monaco verkündete bereits die "schönste Woche des Jahres". Im Hafen drängeln sich die sündhaft teuren Jachten, die Teams bauen auf kleinstem Raum in Sichtweite der legendären Rascasse ihre Unterkünfte für den Klassiker der Formel 1 auf. Nun muss Monaco in den nächsten Gang schalten. Immerhin: Nicht wenige Fahrer, wie auch WM-Spitzenreiter Max Verstappen von Red Bull, sein Ferrari-Widersacher Charles Leclerc - ein echter Monegasse - oder auch Rekordchampion Lewis Hamilton im wieder erstarkenden Mercedes können entspannt und zu Fuß von ihren Appartements ins Fahrerlager schlendern. Kürzer ist keine im Rennkalender. Warum also nicht verlängern? Surer schlägt eine zusätzliche Schleife vor. Mal rast die Formel 1 durchs kleine Fürstentum. Schon im WM-Auftaktjahr war die Königsklasse an der Côte d'Azur. Die Frage aber ist: Wie lange noch? Monaco ist Formel 1. Ist es noch immer. Monaco ist der Kampf des Piloten gegen die Strecke. Und dann gegen die Kontrahenten. Monaco heißt: Vorbeikommen praktisch unmöglich. "Ein Rennen zu machen, in dem man nicht überholen kann, ist Blödsinn", sagt der ehemalige Pilot Marc Surer in einem Talk beim Portal formel1.de. Sein Urteil: Die Strecke ist nicht mehr zeitgemäß. Und auch er steht mit seiner Meinung nicht alleine. Klingt spektakulär. War es auch.