In Ungarn gilt von Mittwoch an der Ausnahmezustand. Regierungschef Orban begründet dies mit dem Ukrainekrieg. Auch wenn der bestehende Notstand wegen der ...
Die Ukraine, gegen die Russland seit drei Monaten einen Angriffskrieg führt, ist einer von Ungarns Nachbarn. Orban sagte, sein Kabinett benötige den Handlungsspielraum unter dem Notstand, um rasch auf die Herausforderungen durch den Krieg reagieren zu können. "Die Welt steht am Rande einer Wirtschaftskrise", sagte er. Der Regierung ist es damit weiter möglich, per Verordnung zu regieren - schnell, direkt und am Parlament vorbei.
In Ungarn ist wegen des Ukraine-Krieges der Notstand verhängt worden. Die neue Regelung gilt seit Mitternacht, wie Ministerpräsident Orban auf Facebook ...
Sein Verdacht: "Der Notstand macht es möglich, dass die Regierung Geldquellen für die ihre lieben Unternehmen umgruppieren kann." Die Begründung bisher: Die Corona-Pandemie. Und schon einmal davor regierte Orban im "Notstand". Damals war es die Flüchtlingskrise, die Menschen, die zu Tausenden über die sogenannte "Balkanroute" durch Ungarn nach Norden flohen und die als Grund für den "Notstand" dienten. Der Krieg, und die "Brüsseler Sanktionen" hätten riesengroße wirtschaftliche Unruhe und "drastische Preissteigerungen" verursacht, so Orban. Dem etwas entgegenzusetzen, dafür brauche man "Spielraum und sofortige Handlungsfähigkeit." Denn auch die letzten Monate wurde Ungarn im "Notstand" regiert. Der Notstand erlaubt es der Regierung, geltende Gesetze aufzuheben. In Ungarn ist wegen des Ukraine-Krieges der Notstand verhängt worden.
Der Ausnahmezustand gilt seit Dienstagnacht. Ungarns Ministerpräsident rechnet derweil nicht mit einer schnellen Einigung auf ein Öl-Embargo gegen Russland.
Er verweist zudem darauf, dass die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission zur Entlastung besonders von russischer Energie abhängiger Staaten die ungarischen Bedenken nicht ausräumten. Die EU könne daher auch auf Ungarn Rücksicht nehmen. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat wegen des Ukraine-Kriegs den Ausnahmezustand in dem EU-Land ausgerufen.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat mit dem Ukraine-Krieg als Begründung den Ausnahmezustand in dem EU-Land ausgerufen. Wie Orban mitteilte, soll der ab ...
Die EU-Kommission hatte Anfang März ursprünglich vorgeschlagen, wegen des Ukraine-Kriegs den Import von russischem Rohöl in sechs Monaten und den von Ölprodukten in acht Monaten zu beenden. Zugleich spricht Orban sich in dem Schreiben dafür aus, nicht bei dem Gipfel über das von der EU-Kommission vorgeschlagene Sanktionspaket zu diskutieren. Wie Orban mitteilte, soll der ab Mitternacht geltende Notstand das Land vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine schützen, das kündigt er in einem Facebook-Video an. Damit hat der rechtsnationale Politiker einen Weg gefunden, wie er kurz vor dem Auslaufen des gegenwärtigen Corona-Notstands zum Monatsende weiter per Verordnung regieren kann. Ab Mitternacht gilt laut Ministerpräsident Orban der Ausnahmezustand wegen des russischen Angriffskriegs auf den Nachbarn. Damit kann der rechtsnationale Politiker weiter per Dekret regieren. Die Ukraine, gegen die Russland seit drei Monaten einen Angriffskrieg führt, ist einer von Ungarns Nachbarn. Für die entsprechende Verfassungsänderung stimmten die 136 Abgeordneten der rechtsnationalen Fidesz-Partei.
Parlament hatte nur kurz zuvor Änderung des Grundgesetzes zugestimmt, die diese Maßnahme ermöglicht. Die Regierung kann nun via Dekret regieren.
Ukrainekrieg statt Coronapandemie: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat erneut einen Weg gefunden, um per Verordnung regieren zu können.
Orbán wird seit Jahren vorgeworfen, Ungarn autokratisch zu regieren und sich mit unlauteren Mitteln an der Macht zu halten. Sein Kabinett benötige den Handlungsspielraum unter dem Notstand, um rasch auf die Herausforderungen durch den Krieg reagieren zu können, sagte Orbán. Der Notstand solle das Land vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine schützen. Die Regierung kann den Notstand nun auch ausrufen, wenn ein Nachbarland von einem bewaffneten Konflikt, einem Krieg oder einer humanitären Katastrophe betroffen ist.
ZEIT ONLINE hat diese Meldung redaktionell nicht bearbeitet. Sie wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen. Ungarn: Ungarns ...
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Das Parlament hatte mit den Stimmen von Orbans rechtsnationaler Fidesz-Partei für eine entsprechende Verfassungsänderung gestimmt. Danach kann die Regierung ...
Der derzeit wegen der Corona-Pandemie in Ungarn geltende Notstand läuft Ende des Monats aus. Danach kann die Regierung einen Notstand jetzt auch ausrufen, wenn ein Nachbarland von einem bewaffneten Konflikt, einem Krieg oder einer humanitären Katastrophe betroffen ist. Orban schafft damit eine neue Möglichkeit, auch weiterhin per Verordnung zu regieren.
2015 nannte der damalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban scherzhaft „Diktator“.
Mit der EU liegt Orban seit Langem über Kreuz. Er fühlt sich von Brüssel unverstanden und verfolgt. Er möchte sich von der EU den größten Teil des Umbaus des ungarischen Energiesektors bezahlen lassen. Der ungarische Ministerpräsident ist also auf zahlreichen Feldern ein Unruhestifter und innerhalb der EU zunehmend isoliert. Er sonnt sich im Glanze neugeschaffener Arbeitsplätze und eines gestiegenen Durchschnittseinkommens der Ungarn während seiner Amtszeit. Wenige Tage vor dem bevorstehenden nächsten EU-Gipfel wegen der Lage in der Ukraine Gipfel hat Orban seine Ablehnung eines Öl-Embargos gegen Russland bekräftigt. Offenbar gefällt er sich in der Rolle eines starken Mannes, der – obwohl er nur ein Zehn-Millionen-Volk regiert – 26 andere Staaten vorführen kann. Offenbar bezieht Orban nicht nur einen Großteil des in Ungarn benötigten Erdöls und -gases aus Russland, sondern auch seine Vorstellungen über die Gestaltung eines Staatswesens. Nach seinem klaren Wahlsieg im April machte er sich zügig daran, das Land noch weiter an sein Konzept einer „illiberalen Demokratie“ anzupassen.