1980 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Erreger der echten Pocken, das Variolavirus, weltweit für ausgerottet. Seitdem wird auch dagegen nicht ...
"Das heißt, dass alle davor Geborenen wahrscheinlich einen ganz guten Schutz haben", sagt Specht. Auch wenn der Impfschutz nach gut 40 Jahren wahrscheinlich nachgelassen hat, geht die Weltgesundheitsorganisation WHO davon aus, dass Geimpfte eine höhere Wahrscheinlichkeit auf einen milderen Krankheitsverlauf haben. Wann und wie die Dosen genutzt werden können, steht bislang noch nicht fest. Der Impfstoff sei in Europa nur zur Immunisierung von Erwachsenen gegen Pocken zugelassen, "wurde aber zuvor für den Off-Label-Einsatz bei Affenpocken-Fällen bereitgestellt", zitiert RND den dänischen Hersteller Bavarian Nordic A/S. "Affenpocken lassen sich eigentlich nicht gut übertragen", sagt auch Mediziner Christoph Specht ntv. Das europäische Zentrum für Prävention von Krankheiten ECDC hatte einem Bericht der "Financial Times" zufolge die EU-Staaten aufgefordert, Pläne für eine Affenpocken-Impfung zu entwickeln. "Eine Impfung der allgemeinen Bevölkerung ist hier nicht im Gespräch", sagte er. Das liegt auch daran, dass das Virus deutlich schlechter übertragbar ist als beispielsweise Coronaviren. Beobachtungsstudien fanden heraus, dass die Pockenimpfung dabei eine Wirksamkeit von mindestens 85 Prozent gegen Affenpocken hat. Es gehe nicht um eine Impfpflicht, sondern um die Frage, ob präventiv im Bereich der Kontaktpersonen Impfungen möglich und richtig seien. Genauso wenig gibt es einen speziell gegen Affenpocken zugelassenen Impfstoff. Und wird sie in Deutschland auch kommen? In Deutschland gibt es inzwischen vier bestätigte Infektions- und Erkrankungsfälle - einen in München und drei in Berlin, heißt es in einem Bericht für den Gesundheitsausschuss des Bundestages. Proben weiterer Verdachtsfälle müssten noch untersucht werden.
Die Pockenimpfung ist derzeit der einzige Schutz vor einer Übertragung mit Affenpocken. Doch wer bekommt die Impfung gegen das Virus? Und wo?
„Ich erwarte für nächste Woche einen Anstieg der Infektionszahlen.“ Mittlerweile gibt es noch zwei weitere Männer in Berlin, die mit Affenpocken infziert sind. Eine Pockenimpfung schützt deshalb vor beiden Erregern. Doch wer bekommt jetzt die Impfung beziehungsweise den Impfstoff gegen Affenpocken? Denn angesichts der Symptome mit sehr großen Pocken auf der Haut, welche auch aufplatzen, eitern und verkrusten können, möchte sich natürlich jeder vor dem Virus mit einer Impfung gegen Affenpocken schützen. Lauterbach erläuterte, dass sich nach bisherigen Erkenntnissen in erster Linie Männer mit Affenpocken infizierten, die sexuelle Kontakte mit Männern gehabt hätten. Es gelte, die Risikogruppen nun ehrlich anzusprechen. Lauterbach sprach sich für eine entschiedene internationale Eindämmung der Affenpocken aus. Mögliche Fälle der Affenpocken in Deutschland sollten von Ärztinnen, Ärzten und Laboren gemäß dem Infektionsschutzgesetz gemeldet werden. Nach dem Auftreten erster Fälle von Affenpocken in Deutschland werden nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weitere Eindämmungsmaßnahmen vorbereitet. Bekommt jetzt jeder, der will, die Pockenimpfung beim Arzt? Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betonte am Montag, 23. Neben der Impfung gibt es auch schon länger ein Medikament, das erfolgreich als Therapie bei der Viruserkrankung eingesetzt werden kann und in der EU zugelassen ist. Wie bei Corona auch bietet eine Impfung gegen Affenpocken (Monkeypox)neben strengen Hygienemaßnahmen den einzigen Schutz. Studien haben gezeigt, dass die vorhandenen Impfstoffe der Pockenimpfung zu etwa 85 Prozent gegen das Affenpocken-Virus wirksam ist. Das Ziel: Das Virus möglichst schnell einzudämmen. Es gibt derzeit zwar keine Impfung speziell gegen Affenpocken, aber die Pockenimpfung ist zu 85 Prozent wirksam gegen den Erreger, und kann eine Infektion stoppen. In zahlreichen Ländern seien mehr als 130 bestätigte Fälle und Verdachtsfälle der Affenpocken nachgewiesen. Kann sich jetzt jeder beim Arzt die Pockenimpfung zum Schutz gegen Affenpocken holen?
Inhaltsverzeichnis · Wie lange dauert die Quarantäne? · Wer kann sich gegen die Affenpocken impfen lassen? · Wer ist besonders betroffen?
Extrem wichtig ist der Virologin Isabella Eckerle von der Universität Genf zufolge die Isolierung Betroffener in Kliniken. Das reduziere die Ausbringung des stabilen Virus in die Umwelt, erklärte sie bei Twitter: "Man muss vermeiden, dass sich bei uns Tierreservoire ausbilden (Ratten im Abwasser/häusliche Abfälle, Haustiere, Nutztiere)". Affenpocken könnten verschiedene Spezies infizieren. Auch in den Jahren zuvor hatte es in westlichen Ländern Affenpocken-Fälle gegeben – allerdings nur vereinzelt und hauptsächlich auf Ansteckungen in Afrika zurückgehend. Bei den nun erfassten Fällen handelt es sich inzwischen um Infektionsketten innerhalb westlicher Länder. Wo die Ursprünge der aktuellen Infektionswelle lagen, ist bisher noch weitgehend unklar. Die Etablierung dauerhafter Tierreservoire außerhalb Afrikas wäre ein großes Problem – sowohl bei Wild- als auch bei Nutztieren, warnte sie. In Großbritannien gilt als Kontaktperson mit hohem Risiko für eine Ansteckung, wer im Haushalt mit einer erkrankten Person lebt, mit einer solchen Geschlechtsverkehr gehabt oder deren Bettwäsche ohne Schutzkleidung gewechselt hat, wie es von der Behörde UKHSA hieß. Diese Gruppe soll demnach auch eine schützende Impfung erhalten. Die britische Gesundheitsbehörde UKHSA setzte am Montag als empfohlene Quarantänezeit für enge Kontaktpersonen von Infizierten drei Wochen fest. Er habe schon Kontakt mit einem Hersteller aufgenommen, der Impfstoffe spezifisch für Affenpocken herstellt, so Lauterbach.
Das RKI erwartet weitere Infektionen mit dem Affenpocken-Virus. Isolation und Impfung gegen Affenpocken: Karl Lauterbach ruft zu „schneller und harter“ Reaktion ...
Im Kampf gegen die Affenpocken setzte die britische Gesundheitsbehörde UKHSA nun eine empfohlene Quarantänezeit von drei Wochen für enge Kontaktpersonen von Infizierten fest. Das RKI geht von weiteren Affenpocken-Erkrankungen in Deutschland aus. Mai: Berlin – Die Affenpocken sind inzwischen in Deutschland angekommen. Zwei weitere Fälle gaben am Montag die Gesundheitsministerien in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt bekannt. Dabei stünden die aktuell besonders gefährdeten Gruppen im Vordergrund – „also in der Regel jüngere Männer mit vielen wechselnden Sexualkontakten“. Eine solche Impfkampagne ergebe aber nur Sinn, wenn man es weltweit mache. Weltweit steigen die Infektionszahlen mit dem Virus. Doch welche Pläne haben Deutschland und andere betroffene Länder im Kampf gegen das Affenpockenvirus? Mai, 15.15 Uhr: Weltweit und in der EU treten erneut einzelne Fälle von Affenpocken auf. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht jedoch nicht von einem Beginn einer neuen Pandemie aus, mahnte aber auf einer Pressekonferenz am Dienstag (24. Mai) zur Vorsicht: Mit Affenpocken könnten sich theoretisch alle Bevölkerungsgruppen, auch Kinder und Jugendliche infizieren. Es sei klar, dass weitere Fälle hierzulande zu erwarten seien, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag (24. Mai) beim Deutschen Ärztetag in Bremen. „Unser Ziel ist es deshalb, den Ausbruch einzudämmen“, so Wieler. Dies könne über erfolgreiche Kontaktnachverfolgung, Vermeiden von engen Kontakten zu Infizierten und Hygienemaßnahmen gelingen. So ist in Slowenien und Tschechien jeweils ein erster Fall von Affenpocken gemeldet worden. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mehr als 250 Fälle von Affenpocken aus 16 Ländern gemeldet worden (Stand: 23. Auch in Deutschland sind mehrere Infektionen mit Affenpocken bekannt.
Einige Bundesländer haben bereits Affenpocken-Fälle gemeldet. Um das Virus einzudämmen, sollen Infizierte für 21 Tage in Isolation, empfiehlt das RKI.
Die Gesundheitsminister der Länder wollen gemeinsam mit dem Bund und den Gesundheitsämtern eine weitere Ausbreitung der Affenpocken verhindern. Daher nehmen wir die aktuelle Situation trotz derzeit weniger Fälle in Deutschland ernst und müssen rechtzeitig reagieren." Grimm-Benne, die Gesundheitsministerin von Sachsen-Anhalt ist, sagte weiter: "Die aktuelle Situation ist keinesfalls mit der Corona-Lage vergleichbar. Es sei klar, dass weitere Fälle hierzulande zu erwarten seien, sagte RKI-Präsident Wieler. "Unser Ziel ist es deshalb, den Ausbruch einzudämmen." Dies könne über erfolgreiche Kontaktnachverfolgung, Vermeiden von engen Kontakten zu Infizierten und Hygienemaßnahmen gelingen. Es sei noch nicht bekannt, warum Ausbrüche international diesmal anders verliefen als in der Vergangenheit. Möglich sei, dass der Erreger oder die Anfälligkeit von Menschen sich verändert habe. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht von einer Zunahme von Affenpocken-Erkrankungen in Deutschland aus. Die Inkubationszeit kann bis zu drei Wochen betragen. Eine Zulassung zur Vorbeugung von Affenpocken hat das Mittel in der EU nicht. Wenn Ausbrüche früh eingedämmt würden, könne man erreichen, dass sich der Erreger nicht bei Menschen einniste. Auch Kontaktpersonen von Infizierten sollen 21 Tage in Quarantäne. An der Pressekonferenz am Rande des Deutschen Ärztetages nahmen auch RKI-Präsident Lothar Wieler und Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, teil. Weltweit wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 250 bestätigte Fälle oder Verdachtsfälle aus 16 Ländern gemeldet. Lauterbach teilte zudem mit, dass bereits "bis zu 40.000 Dosen" Pockenimpfstoff bestellt worden seien.
In Deutschland wurden weitere Affenpocken-Fälle bestätigt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) empfiehlt 21 Tage Quarantäne. Der News-Ticker.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mahnte, wachsam zu sein. Er habe schon Kontakt mit einem Hersteller aufgenommen, der Impfstoffe spezifisch für Affenpocken herstellt, so Lauterbach. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) werden bereits Eindämmungsmaßnahmen vorbereitet. Der erste Fall wurde aus Bayern gemeldet, inzwischen gab es auch Meldungen aus Berlin, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Experten gehen von einer Vielzahl von weiteren Meldungen in der nächsten Zeit aus. Mai, 12.32 Uhr: Die PK war ursprünglich für 12.15 Uhr angekündigt. Noch lassen Lauterbach, Wieler und Reinhardt auf sich warten. Infizierte sollen sich demnach für mindestens 21 Tage und bis zur Symptomfreiheit isolieren. Die Mehrheit der Infizierten habe keine Reisegeschichte in endemische Länder. Bei den meisten handele es sich um „Männer, die Sex mit Männern hatten“, so Wieler. Es sei eine „seltene Viruserkrankung“ und sie werde vermutlich von Nagetieren auf Menschen übertragen – es handele sich also um eine Zoonose. Bisher sei es immer geklungen, das Virus erfolgreich einzudämmen. „Es bestehen gute Chancen, dass es nicht zu einer endemischen Situation kommt“, so Reinhardt. Man dürfe die Situation allerdings nicht unterschätzen und müsse „hart und früh“ reagieren, um die Ausbreitung einzudämmen. Für Infizierte soll daher generell eine angeordnete Quarantäne von mindestens 21 Tagen empfohlen werden. „Weil sich dieses Virus über engen Körperkontakt verbreitet, rufen wir alle auf, auf ungewöhnliche Hautausschläge oder Veränderungen zu achten“, sagte Susan Hopkins, Chefin der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA. Wie eine Sprecherin der Behörde der dpa erklärte, seien in Großbritannien bereits mehr als 1000 Dosen des Pocken-Impfstoffs Imvanex an Kontaktpersonen verabreicht worden. Mai, 16.25 Uhr: Die Gesundheitsminister der Länder wollen gemeinsam mit dem Bund und den Gesundheitsämtern eine weitere Ausbreitung der Affenpocken in Deutschland verhindern. Eine Sprecherin erklärte: „Wir haben jetzt drei bestätigte Fälle und einen Verdachtsfall, wo das Testergebnis noch aussteht.“ Bei einem der drei bestätigten Fälle handele es sich um den am Vortag bekanntgewordenen Verdachtsfall. Die vier Betroffenen befänden sich zu Hause in Quarantäne.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich wegen der auftretenden Affenpocken-Fälle in Deutschland besorgt, gibt aber Entwarnung. RKI-Chef Lothar Wieler ...
Mai, 09.34 Uhr: Mittlerweile ist auch in Baden-Württemberg der erste Fall von Affenpocken nachgewiesen worden. „Wir haben 40.000 Dosen bestellt, der Impfstoff ist in den USA bereits zugelassen.“ Ob der Impfstoff so eingesetzt werden müsse und bei Kindern auch könne, sei noch nicht klar. 13.01 Uhr: Der erste deutsche Fall war am „22.05 in München. Bisher sind es fünf Fälle in Deutschland.“ Drei hätten sich mutmaßlich im Ausland infiziert, bei zweien ginge man davon aus, dass dies im Inland passiert sei. Lauterbach erläuterte, dass sich nach bisherigen Erkenntnissen in erster Linie Männer infizierten, die sexuelle Kontakte mit Männern gehabt hätten. Es gelte, die Risikogruppen nun ehrlich anzusprechen. 12.56 Uhr: “Es muss hart und schnell reagiert werden", sagt lauterbach. Mit dem Robert Koch-Institut (RKI) würden aktuell Empfehlungen zu Isolation und Quarantäne erarbeitet, sagte der SPD-Politiker am Montag am Rande der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Er gehe davon aus, dass sie bereits an diesem Dienstag vorgelegt werden könnten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber nicht geplant.“ Zum Tragen würde das Konzept kommen, wenn ein Infizierter in einem besonders gefährdeten Umfeld lebt und die Menschen durch eine Impfung besser geschützt werden könnten. Das könne zum Beispiel bei immunschwachen Menschen der Fall sein. Deshalb müssen wir eine enge Kontaktnachverfolgung machen, das bleibt der beste Schutz.“ Diejenigen, die unter Risiko stehen, müssten „extrem aufpassen“. 13.08 Uhr: Nun folgen Fragen, die erste zur Ringimpfung an Lauterbach. „Bisher ist es nur ein Konzept und es wird noch nicht empfohlen. „Der ist aber nicht geeignet, um die Affenpocken zu bekämpfen“, so der Minister. Zum Thema Impfstoff sagt Lauterbach, dass dieser „hier geprüft worden ist. 13.03 Uhr: Die Krankheit sei „nicht leicht von Mensch zu Mensch zu übertragen.“ Das ECDC schätze das Risiko für die Allgemeinbevölkerung als gering ein, für Männer, die Sex mit Männern haben, als sehr hoch. 13.14 Uhr: Dann folgt eine Impfstofffrage, bei der eine Reporterin die mangelnde Prüfung eines Impfstoffs moniert.