Zum Auftakt seiner Afrika-Reise warb der Bundeskanzler für ein Gasförderprojekt. Weitere Themen sind die Ernährungskrise und die Sicherheit in Westafrika.
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Der Senegal besitzt vor seiner Küste große Gasvorkommen. Bei seinem Besuch in der Hauptstadt Dakar bietet Bundeskanzler Scholz Hilfe bei der Förderung der ...
Wir wollen Initiativen für Klima und nachhaltige Investitionen starten, weltweit Ernährungssicherung schaffen und die globale Gesundheit verbessern", schrieb Scholz auf Twitter. Der senegalesische Präsident kündigte außerdem an, in Kürze nach Russland und die Ukraine reisen zu wollen. Der Senegal setzt große Hoffnungen in die Ausbeutung von Gas- und Ölfeldern, die in den vergangenen Jahren im Atlantik entdeckt wurden, und will dabei mit Mauretanien zusammenarbeiten. Scholz will während der Reise über Wirtschaftsbeziehungen, Sicherheitspolitik und Klimaschutz sprechen - nach Angaben aus Regierungskreisen aber auch den massiven Versuchen Russlands zur Einflussnahme in Afrika entgegenwirken. Auf dem afrikanischen Kontinent lebten 1,3 Milliarden Menschen, von denen 600 Millionen keinen Zugang zu Elektrizität hätten. "Man muss auch die Industrialisierung unterstützen", forderte Sall. Mit Präsident Sall spricht der SPD-Politiker auch über die Ukraine. Sall, derzeit Vorsitzender der Afrikanischen Union (AU), ist auf Einladung von Scholz auch Gast beim G7-Gipfel im Juni in Deutschland. "Von dort soll ein Signal starker Demokratien ausgehen.
Nach Besuchen in den USA, Japan und Israel reist Olaf Scholz mitten im Ukrainekrieg nun in den Senegal. Der Grund: Das Land hat vor seiner Küste ...
Man habe begonnen, sich darüber auszutauschen, sagte Scholz: »Wir werden das im Anschluss an diese Gespräche auch sehr intensiv auf Fachebene fortsetzen.« Sall betonte, der Senegal sei bereit, Europa mit Gas zu beliefern. Es geht um die Erschließung eines Gasfelds vor der westafrikanischen Küste, an dem neben dem Senegal auch Mauretanien beteiligt ist. Zum Auftakt seiner Afrikareise hat Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD) den von der weltweiten Ernährungskrise betroffenen Ländern des Kontinents Hilfe zugesagt und dem Senegal eine Zusammenarbeit bei der Gasförderung angeboten.
Wie Bundeskanzler Olaf Scholz auf seiner Reise nach Afrika die Koalition gegen Russland vergrößern will und sich für eine Energiekooperation einsetzt.
An diesem Montag will Scholz in Niger die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr besuchen, die weiterhin dort, aber nicht mehr im Nachbarland Mali die staatliche Armee für den Kampf gegen islamistische Terrormilizen ausbilden soll. Das Interesse in Berlin an einer Energiepartnerschaft mit Senegal ist groß – das gilt schon länger für grünen, also aus erneuerbaren Energien produzierten Wasserstoff und wegen des Wunschs nach Unabhängigkeit von Russland jetzt auch beim Gas. Über das sogenannte Brics-Forum wird eng mit Brasilien, Russland, Indien sowie China zusammenarbeitet, die Regierung in Pretoria übernimmt im nächsten Jahr den Vorsitz der Runde übernimmt.
Ein Gasfeld vor der westafrikanischen Küste rückte in den Mittelpunkt des Gesprächs, das Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag mit dem senegalesischen ...
Die russische Blockade von Getreideexporten aus der Ukraine hat die Ernährungskrise vor allem auch in Ostafrika verschärft. Das kündigte Bundeskanzler Scholz auf seiner Afrika-Reise nach einem Gespräch mit dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall an. Ein Gasfeld vor der westafrikanischen Küste rückte in den Mittelpunkt des Gesprächs, das Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag mit dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall in Dakar führte. Deutschland will mit Senegal bei der Gasförderung kooperieren, sagte Scholz.
Deutschland will bei der Gasförderung mit dem Senegal eng zusammenarbeiten. Das kündigte Kanzler Scholz nach einem Gespräch mit Präsident Sall an.
Scholz kam bei seinem Besuch in Senegals Hauptstadt Dakar auch auf die aktuelle Ernährungskrise zu sprechen. Um dies zu ermöglichen, kündigte Scholz eine Korrektur der Politik an, nicht mehr in fossile Lagerstätten zu investieren. Der Kanzler sprach von einem gemeinsamen Anliegen und kündigte weitere Gespräche auf Fachebene an. Zum Auftakt seiner Afrika-Reise hat Bundeskanzler Olaf Scholz dem Senegal eine Zusammenarbeit bei der Gasförderung angeboten. Das kündigte Kanzler Scholz nach einem Gespräch mit Präsident Sall an. In den nächsten Jahren könnten dann Deutschland und Europa beliefert werden.
Olaf Scholz ist seine dreitägige Afrika-Reise angetreten. Er verspricht den Ländern Hilfe in der Ernährungskrise und Zusammenarbeit bei der Gasförderung.
Statt einer knallharten Verurteilung Russlands fordert der Kap-Staat Versuche, den Konflikt auf diplomatischem Wege zu lösen. Neben Russland und Südafrika gehören dem Brics-Verbund Brasilien, Indien und China an, das seit der Jahrtausend-Wende seine Rolle in Afrika durch milliardenschwere Investitionen zunehmend ausbaut. Scholz wird auf seiner Reise auch darüber sprechen, warum viele afrikanische Länder bisher auf eine klare Verurteilung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verzichtet haben. Das Abstimmungsverhalten spiegelt den Einfluss wider, den Russland auf dem Kontinent hat. Zum Auftakt seiner Afrika-Reise hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den von der weltweiten Ernährungskrise betroffenen Ländern des Kontinents Hilfe zugesagt und dem Senegal eine Zusammenarbeit bei der Gasförderung angeboten. Scholz besucht den Nachbarkontinent relativ früh. Seine Vorgängerin Angela Merkel (CDU) war erst knapp zwei Jahre nach ihrem Amtsantritt zu ihrer ersten längeren Reise nach Afrika aufgebrochen. Deutschland werde „alles tun, was wir unternehmen können“, um dem entgegenzuwirken.
Senegal verfügt über Gasvorkommen und will künftig Flüssiggas exportieren. Seit dem Ukraine-Krieg interessieren sich die Europäer auch dafür.
Wie heikel dies sein kann, zeigt das Beispiel Libyen: Dort war die deutsche Wintershall in der Gasförderung aktiv, bis das Land im Bürgerkrieg versank. Die ab 2023 geplanten ersten Flüssiggas-Lieferungen aus dem Senegal gehen aufgrund bereits geschlossener Verträge nach Asien. Und China hat etwa Ägypten lukrative langfristige LNG-Verträge angeboten. Die Regierung in Dakar hat bereits klargemacht: Gas bekommt, wer sich bei der Erschließung engagiert. Doch andere sind beim Gas schneller: So schloss der italienische Energiekonzern Eni in den vergangenen Monaten Verträge mit Algerien, Ägypten, Angola und der Republik Kongo ab. Auch Kanzler Scholz betont, dass man nicht nur bei der Photovoltaik und Speichertechniken helfen wolle. Lieferungen aus diesen Ländern sollen mehr als die Hälfte des Gases ersetzen, das das EU-Land bisher aus Russland bezieht.
Afrika interessierte bisher eher beim Ausbau von erneuerbarer Energie und als potenzielle Quelle für grünen Wasserstoff. Mit Senegal gewinnt Deutschland nun ...
Senegal ist für eine Partnerschaft, die relativ kurzfristig beidseitig gewinnbringend sein kann, also vermutlich eine ziemlich gute Partie. Auch die Energy Chamber sieht das Land „in einer guten Position, regional und global ein bedeutender Lieferant zu werden“. Mit dem geopolitisch veränderten Bedarf Europas wachsen die Chancen für das westafrikanische Land und seine regionalen Partner, Investitionen anzulocken und damit die Infrastruktur und Förderkapazitäten weiter auszubauen. 2007 vom damaligen Außenminister Walter Steinmeier ins Leben gerufen, wurde die deutsch-nigerianische Energiepartnerschaft noch einmal von Kanzlerin Angela Merkel 2009 wiederbelebt – als Teil des neuen Afrika-Konzepts und im Kontext der Rohstoffstrategie des Bundes, die auch schon von der zunehmenden Sorge über eine sichere Versorgung geprägt war. Vielleicht sind hier auch die Gründe zu finden, warum die Bundesregierung sich nun mit Senegal als dem neuen Player am Gasmarkt Vorzugsbeziehungen sichern will, obwohl das Land wirtschaftspolitisch bislang eher im Windschatten deutscher Interessen lag. Als ein Vorteil für Senegal gilt dabei: Die Infrastruktur ist neu, sicher und ausbaufähig – während Nigerias Anlagen und Lieferungen im Ruf stehen, eher marode, unbeständig und unsicher zu sein. Von einer küstennah gelegenen Verladestation (FLNG) an der Seegrenze von Senegal und Mauretanien soll dann Flüssiggas (LNG) exportiert werden. Afrika braucht für die Erschließung seiner Öl- und Gasreserven von der Entdeckung bis zur kommerziellen Förderung durchschnittlich zwölf Jahre. Diese Erkenntnis des Ökonomen Thomas Scurfield trifft auch auf Senegal zu.