Holetschek erklärte, dass viele Bundesländer noch Pocken-Impfstoffe eingelagert hätten. Die Frage sei aber, ob der noch brauchbar sei. In Bayern stehe die ...
Er benötigt aktuell keine spezielle Medikation. Ein Spezialpräparat, das seit Anfang 2022 in der EU für die Behandlung zugelassen ist, wird präventiv von der Krankenhausapotheke der München Klinik beschafft." Die Versorgung findet isoliert vom übrigen Klinikbetrieb in der Infektiologie der München Klinik Schwabing statt. Nachdem der Mann erste Symptome bemerkt hatte, begab er sich umgehend selbstständig in medizinische Untersuchung. Die spezifische Diagnostik wurde umgehend eingeleitet und das Gesundheitsreferat informiert. Das allgemeine Infektionsrisiko für die Bevölkerung in Bayern wird vom RKI und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) derzeit als gering eingestuft. Münchens Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek erläuterte: „Nach Kenntnis des Verdachtsfalls durch die Meldung der Praxis haben wir umgehend Kontakt zu dem Betroffenen und Ermittlungen zu engen Kontaktpersonen aufgenommen sowie weitere Maßnahmen wie die Isolierung des Erkrankten veranlasst. Am Samstag (21. Mai 2022) berichtete die Senatsverwaltung für Gesundheit in Berlin von zwei Fällen der seltenen Infektion in der Hauptstadt. Es ist noch nicht bekannt, mit welcher der beiden bekannten Virus-Varianten sich die Betroffenen angesteckt haben. Der aus Brasilien stammende Mann liegt isoliert in der München Klinik Schwabing. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat jetzt in einer Pressemitteilung zu dem Fall Stellung bezogen. Nach den ersten in Deutschland nachgewiesenen Fällen von Affenpocken in München und Berlin rechnen Experten mit weiteren Infektionen. Eine große Ansteckungswelle ist hierzulande aber nicht zu erwarten. In Australien, Kanada und den USA wurden ebenfalls in den vergangenen Tagen Fälle bestätigt - und damit in weiteren Weltregionen außerhalb Afrikas, von wo das Virus stammt. Die Klinik ist nach Wendtners Worten eines von sieben Zentren des STAKOB in Deutschland. Nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums in Nordrhein-Westfalen liegen Hinweise "auf mögliche Kontakte von Personen mit dem Affenpockenvirus" vor. In Deutschland wurden die ersten Fälle von Affenpocken nachgewiesen.
München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich für umfangreiche Präventionsmaßnahmen gegen ...
Holetschek verwies darauf, dass viele Bundesländer Pocken-Impfstoffe eingelagert hätten. Die Frage sei aber, ob der noch brauchbar sei. Der Minister nannte zum Beispiel Kontaktpersonen von Infizierten als mögliche Anwendungsbereiche: „Es geht darum, bei den Kontakten, wenn es möglich ist, zu impfen.“ Das Robert-Koch-Institut und die Wissenschaft diskutierten derzeit über „Riegelimpfungen in diesem Bereich oder auch bei Menschen, deren Immunsystem nicht so stabil ist“. Es gehe jetzt nicht um eine Impfpflicht, sondern um die Frage, ob präventiv im Bereich der Kontaktpersonen Impfungen möglich und richtig seien, und wenn ja, mit welchen Impfstoffen. „Was wir präventiv tun können, das tun wir. Wir müssen in der Öffentlichkeit aufklären, wir müssen für Impfstoff sorgen und wir müssen für Medikamente sorgen.“