Das 9-Euro-Ticket soll ab Juni mehr Menschen in Busse und Bahnen locken. Jeweils für einen Monat bis August ist der Nahverkehr im ganzen Land inklusive.
Deshalb appelliert beispielsweise Arnulf Schuchmann von der Bayerischen Regiobahn (BRB) an das Verständnis und die Geduld der alten und neuen Fahrgäste. Die BRB betreibt zum Beispiel die Regionalzüge ins Bayerische Oberland. Aber das dürfte in andere Ausflugsregionen nicht anders sein. Bei Semestertickets gibt es an den Hochschulstandorten in Bayern unterschiedliche Preise und Bedingungen. Alle Semestertickets werden ab 1. Plätze reservieren ist nicht möglich im Regional und Nahverkehr. Unternehmen und Fahrgastverbände befürchten daher Gedränge. Mehr Züge, Trambahnen oder Busse sind kurzfristig kaum zu bekommen, um das Angebot auch auszubauen. Die Anträge soll es bei den jeweiligen Verbünden und Verkehrsunternehmen geben. Am Montag soll es die Tickets vielerorts geben, auch in den Automaten der meisten Verkehrsbetriebe. Nutzen kann man das 9-Euro-Ticket ab 1. In der Navigator-App muss die Einstellung noch mit Fertig und Bestätigen quittiert werden, dann lässt sich die Suche starten. Das Gute: Es scheint unbürokratisch zu werden für die Kunden - auch für Pendler und Menschen, die schon lange Monatskarten und andere Abos nutzen. "Ich glaub' man kann es ins Schaufenster stellen, ein echtes Knallerangebot." Rosenbusch sagt, er glaube "für uns ist das eine Riesenchance zu zeigen, dass wir attraktiv sind." Dann werden nur Züge vorgeschlagen, die mit dem 9-Euro-Ticket nutzbar sind. Wer aus Würzburg nach München kommt, kann also mit seiner Würzburger Karte in Regionalzüge der BRB steigen und in den Chiemgau fahren oder eben den MVV- Raum nutzen. Das bedeutet, dass die Strecken München - Hof oder Nürnberg - München etwa mit direkten Regionalzugverbindungen erreichbar sind. In den vergangenen Wochen wurden viele Fragen geklärt, zum Beispiel wie das "Einsteigerangebot" zu bekommen ist und welche Regeln gelten.