Wer künftig in NRW regieren wird, ist völlig offen. CDU und SPD liegen in Umfragen nahezu gleichauf, die amtierende schwarz-gelbe Koalition hat keine ...
Zum Vergleich: In Schleswig-Holstein waren es starke 75 Prozent. Und 2017 wurde in Düsseldorf die Regierung von Hannelore Kraft mit einem Zufriedenheitswert von 45 abgewählt. Die Kernfrage aus CDU-Sicht lautet deshalb: Wird Hendrik Wüst eher als Teil der alten Laschet-Regierung gesehen, der er immerhin als Verkehrsminister angehörte? Oder steht er für einen Neuanfang und wird deshalb wenig für die Versäumnisse verantwortlich gemacht? Aber die Umstände sind eben nicht normal in NRW, Wüst ist erst kurz im Amt. Die Unzufriedenheit mit der Landesregierung dürfte viel mit der Corona-Politik von Vorgänger Armin Laschet zu tun haben. Vor allem aber hat sie ihren 2017 erfolgreichen und in NRW immer noch sehr populären Spitzenkandidaten Christian Lindner nach Berlin verloren. In der Direktwahlfrage führt er knapp mit 40 zu 34 Prozent - "nur" sechs Punkte Vorsprung wären unter normalen Umständen für einen Amtsinhaber ein Alarmsignal. CDU und SPD liegen in Umfragen nahezu gleichauf, die amtierende schwarz-gelbe Koalition hat keine Mehrheit mehr.
Heute, am 15. Mai wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Wann gibt es die erste Hochrechnung? Alle Prognosen und Ergebnisse hier.
Das waren die Ergebnisse in NRW 2012: Die CDU lag mit etwa 30 bis 32 Prozent nur knapp vor der SPD mit 28 bis 29 Prozent. Die seit 2017 amtierende CDU/FDP-Koalition hat Umfragen zufolge keine Mehrheit mehr. Wenn heute die Wahllokale in NRW schließen, werden die ersten Hochrechnungen bekannt.
Bleibt Ministerpräsident Hendrik Wüst im Amt oder folgt Thomas Kutschaty? Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen könnte es knapp werden zwischen CDU ...
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Großer Erfolg laut Prognose für die Grünen bei der NRW-Wahl. Stärkste Kraft wird demzufolge die CDU vor der SPD. Aktuelle News im Blog.
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Laut Prognose von Infratest dimap liegt die CDU mit 35,0 Prozent vorn. Mit Verlusten landet die SPD bei 27,5 Prozent. Die Grünen legen deutlich zu auf 18,5 ...
Er setze darauf, dass die SPD stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen werde, sagte der Sozialdemokrat. Bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen ist die Wahlbeteiligung bis zum Nachmittag mäßig gewesen. Sie verliert leicht auf 6,0 Prozent (2017: 7,4 Prozent). Die Linken rutschen auf 2,1 Prozent (2017: 4,9 Prozent). Die Wahlbeteiligung ist in etwa wie bei der letzten NRW-Wahl 2017. Mit riesigem Jubel und minutenlangem Applaus haben zahlreiche Anhänger der CDU Nordrhein-Westfalen auf die ersten Prognosezahlen für den Ausgang der Landtagswahl reagiert. Die FDP hat bislang in Koalition mit der CDU in Nordrhein-Westfalen regiert. Es sei ein "tolles Ergebnis" für den bisherigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und eine Anerkennung der Regierungsarbeit in den vergangenen Jahren. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat betont, dass die Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen auch als Zweitplatzierte versuchen werden, eine Regierung zu bilden. Sie verliert leicht auf 5,9 Prozent (2017: 7,4 Prozent). Die Linken rutschen auf 2,1 Prozent (2017: 4,9 Prozent). Die grüne Spitzenkandidatin Mona Neubaur zeigt sich hochzufrieden mit dem Abschneiden ihrer Partei. "Was für ein Ergebnis, was für ein Vertrauensvorschuss", sagte sie. Vielleicht reiche es aber auch noch für eine Ampel oder Rot-Grün: "Aber das ist jetzt nicht der Moment, in dem wir spekulieren, was wir für Regierungen bilden." FDP-Bundesvize Johannes Vogel hat sich enttäuscht von dem Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gezeigt.
Hendrik Wüst und Thomas Kutschaty mit Humor: Bei der Stimmenabgabe haben sie sich über das Falten des Stimmzettels lustig gemacht und spielten damit auf ...
Die Spitzenkandidaten von CDU und SPD in Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst und Thomas Kutschaty, haben am Sonntagvormittag ihre Stimme abgegeben. Bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen haben bis Sonntagmittag knapp 36 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Umfragen deuteten zuletzt auf einen knappen Sieg der regierenden CDU von Ministerpräsident Wüst hin, die bei 30 bis 32 Prozent gesehen wurde. Bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren waren in der Millionenstadt zum selben Zeitpunkt 51,74 Prozent der Stimmen abgegeben worden. Nach zehn Monaten sind am Tag der Landtagswahl die Folgen der zerstörerischen Flut noch spürbar. Weil das ursprüngliche Wahllokal nicht genutzt werden kann, wurde in Stolberg in einem Zelt abgestimmt. In Köln haben am Wahlsonntag zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale 46,87 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag stärkste Kraft geworden. Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. Er wertete das als „mäßige Wahlbeteiligung“. Bei der Landtagswahl 2017 habe sie zu diesem Zeitpunkt bei rund 59 Prozent gelegen. Bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl könnte nach Ansicht von Landesjustizminister Peter Biesenbach (CDU) auch der Zweitplatzierte eine Koalition ausloten und eine Regierung bilden. Eine einzelne Autogrammkarte von Wüst gab es bei einem anderen Anbieter für nur einen Euro. Das einzige Recht, das die Partei mit den meisten Stimmen habe, sei den Landtagspräsidenten zu stellen.
Mit einer hohen Wahlbeteiligung hat am Sonntag in Nordrhein-Westfalen die Landtagswahl begonnen.
Der heutige SPD-Partei- und Fraktionschef Kutschaty war bis 2017 Landesjustizminister in der rot-grünen Koalition. Unter der Führung des 53-Jährigen rutscht die SPD den Prognose zufolge jetzt noch unter das Ergebnis von 2017, das schon damals mit 31,2 Prozent einen historischen Tiefstand markierte. Die Linke, seit zehn Jahren nicht mehr im Landtag vertreten und 2017 nur knapp an der Fünf-Prozent-Hürde-gescheitert, bleibt sicher weiterhin draußen. In Kiel strebt Ministerpräsident Daniel Günther nun eine Fortsetzung der seit 2017 regierenden Jamaika-Koalition an, obwohl die CDU auch mit Zweierbündnissen eine sichere Mehrheit hätte. Die Grünen erzielen nach Prognosen von ARD und ZDF ein Rekordergebnis, sie dürften bei der Regierungsbildung zu einem entscheidenden Faktor werden. Spitzenkandidat und Ministerpräsident Hendrik Wüst blieb zunächst in seinem Büro, wollte sich aber in der CDU-Zentrale äußern. Düsseldorf (dpa) - Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag mit Abstand stärkste Kraft geworden.
Wer macht das Rennen bei der NRW-Wahl 2022? In den letzten Umfragen vor der Landtagswahl sah es so aus, als könne Hendrik Wüst mit seiner CDU davonziehen.
Genauso könnten FDP-Wähler für Wüst und die CDU stimmen, um eine Ampel mit Kutschaty zu verhindern. Und noch ein Trend spricht für Rot-Grün: Kutschaty holt bei der Frage der Direktwahl auf! Es wäre eine Zitterpartie, doch CDU, FDP und AfD würden zusammen nur auf 45 Prozent kommen, Rot-Grün auf 46 Prozent. Natürlich wäre ebenso, und rechnerisch klarer, auch Schwarz-Grün möglich. Wer Rot-Grün will, könnte Kutschaty wählen, um sicherzugehen, dass die Grünen nicht hinterher mit der CDU oder in einem Jamaika-Bündnis mit CDU und FDP koalieren. Doch eine brandneue und Umfrage kurz vor der NRW-Landtagswahl wirbelt wieder alles durcheinander! In den letzten Umfragen vor der Landtagswahl sah es so aus, als könne Hendrik Wüst mit seiner CDU davonziehen.
Welche Koalitionen sind nach der Landtagswahl NRW möglich? CDU und SPD liegen nahezu gleichauf, doch Umfragen liefern erste Einblicke. Alle Ergebnisse der ...
Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen kann live im TV und im Live-Stream verfolgt werden. +++ 15.55 Uhr: Friedrich Merz und Ricarda Lang haben sich kurz vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen geäußert und dabei erste, vorsichtige Prognosen abgegeben. +++ 12.15 Uhr: In mehreren Umfragen zeichnete sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zuletzt ein enges Rennen zwischen CDU und SPD ab. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die FDP noch 12,6 Prozent geholt. Bis zuletzt lieferten sich die CDU mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (46) und die SPD mit Herausforderer Thomas Kutschaty (53) in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Wahllokale in NRW sind von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. +++ 18.01 Uhr: Bei der Landtagswahl NRW haben die Wahllokale nun geschlossen. +++ 21.40 Uhr: Bei einer Rede des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner kam es in Düsseldorf zu massiven Störungen. Unter anderem wurden dem Bundesfinanzminister „Kriegstreiber“ und „Lügner“ entgegengerufen, während dieser zum NRW-Wahlkampffinale versuchte, letzte Stimmen für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zu mobilisieren. +++ 16.00 Uhr: Nun haben bei der Landtagswahl in NRW alle Spitzenkandidaten der fünf aussichtsreichsten Parteien ihre zwei Kreuze gemacht. Inzwischen haben auch die Spitzenkandidaten Hendrik Wüst (CDU) und Thomas Kutschaty (SPD) ihre Stimmen abgegeben. +++ 12.55 Uhr: Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verspricht spannend zu werden. +++ 14.15 Uhr: Auch welche möglichen Koalitionen müssen sich die Bürgerinnen und Bürger nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen einstellen? Die Ergebnisse der ersten Prognosen zur Wahl in Nordrhein-Westfalen stehen bereits fest.
Die CDU bleibt klar stärkste Partei in NRW. Ob sie auch weiterregiert, ist offen. Die SPD fällt unter 30 Prozent. Die Grünen verdreifachen ihr Ergebnis von ...
Das stärkt naturgemäß auch ihre Rolle in der Ampel, wo die Minister Habeck und Baerbock schon jetzt prägend sind. CDU- und Oppositionschef Friedrich Merz braucht die Macht am Rhein, um seine Position in der Partei zu festigen. Die FDP erlebt nur eine Woche nach der Enttäuschung in Schleswig-Holstein erneut einen ganz bitteren Abend. In NRW stürzt sie ab auf 5,3 Prozent und muss nun sogar um den Einzug in den Landtag bangen. Als stärkste Kraft kann die CDU und Ministerpräsident Wüst Anspruch auf die Regierungsbildung erheben. Vermutlich stehen auch der Ampel in Berlin unruhige Zeiten bevor. Viel hängt auch davon ab, ob FDP und AfD den Wiedereinzug in den Landtag schaffen. In NRW auf jeden Fall. Und daran hängt auch die Frage, ob es für ein rot-grünes Bündnis reichen könnte. Die CDU bleibt klar stärkste Partei in NRW. Ob sie auch weiterregiert, ist offen. Wüst hatte das Amt des Regierungschefs in der schwarz-gelben Landesregierung vor einem halben Jahr von Armin Laschet übernommen und musste sich nun nach kurzer Amtszeit erstmals einer Landtagswahl stellen. Das Ergebnis liege unter unseren Erwartungen, räumte Kutschaty am Abend in der ARD ein. Im Wahlkampf setzte er auf klassische SPD-Themen und zuletzt auch auf Kanzler Olaf Scholz.
CDU und SPD machen sich Hoffnungen auf das Amt des Ministerpräsidenten. Hier sind die aktuellen Prognosen und Hochrechnungen.
Die CDU verzeichnete dagegen den deutlichen Sieg bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Am 9. Bei der Landtagswahl am Sonntag (15. Mai) werden sich laut dem Meinungsforschungsinstitut INSA über 30 Prozent der Wähler für die CDU entscheiden. Die in Umfragen knapp führende CDU sieht sich nach dem Wahlsieg in Schleswig-Holstein jedoch auch vor der Landtagswahl Nordrhein-Westfalen mit Rückenwind. „Die Volkspartei CDU ist voll da. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die FDP noch 12,6 Prozent geholt. Mai, 20.15 Uhr: Kurz vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen sind auch die aktuellen Umfragewerte für die CDU ungebrochen hoch. +++ 16.00 Uhr: Vor der morgigen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, zeigt sich Grünen-Co-Vorsitzende Ricarda Lang zuversichtlich: „Man merkt, dass bei vielen Leuten eine Wechselstimmung da ist. Bis zuletzt lieferten sich die CDU mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (46) und die SPD mit Herausforderer Thomas Kutschaty (53) in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Wahllokale in NRW sind von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. +++ 21.43 Uhr: Bei einer Rede des Bundesfinanzministers Christian Lindner kam es in Düsseldorf zu massiven Störungen. Unter anderem wurden dem FDP-Bundeschef „Kriegstreiber“ und „Lügner“ entgegengerufen, während dieser zum NRW-Wahlkampffinale versuchte, letzte Stimmen für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zu mobilisieren. +++ 12.15 Uhr: In mehreren Umfragen zeichnete sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zuletzt ein enges Rennen zwischen CDU und SPD ab. Bis 12 Uhr mittags haben laut Landeswahlleiter Wolfgang Schellen bereits knapp 36 Prozent der Wahlberechtigten an der Wahl teilgenommen. In Kürze folgen erste Prognosen und Hochrechnungen. Die AfD kommt auf 12 Sitze. Mögliche Koalitionen in NRW sind Schwarz-Grün oder auch eine Ampel ohne CDU-Beteiligung mit SPD, FDP und Grüne. Unter Umständen könnte es auch knapp für Rot-Grün reichen.
Alle Ergebnisse, Reaktionen und Analysen zur Wahl in NRW live aus dem Wahlstudio in Düsseldorf. Datum: 15.05.2022. Die CDU um Spitzenkandidat und ...
Die Grünen stürzten auf 6,4 Prozent der Stimmen ab, die AfD holte 7,4 Prozent. Die Linke verpasste den Einzug in den Landtag knapp. Inhaltlich zeigt die CDU aber relative Defizite in einer schwarz-gelben Koalition, die bei Kritik primär an der FDP als erneute Regierung abgelehnt wird. - Die Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur hat nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von einem großen "Vertrauensvorschuss" für ihre Partei gesprochen. "Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass auch die Freien Demokraten von diesem guten Regierungshandeln im größten Bundesland profitiert hätten. Das ist nicht der Fall", sagte Lindner am Sonntagabend in Berlin. - SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat betont, dass die Sozialdemokraten in NRW auch als Zweitplatzierte versuchen werden, eine Regierung zu bilden. - AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla sagte, dass man in Gänze nicht zufrieden mit dem Wahlergebnis sei. Er gratulierte der CDU und den Grünen zu ihren Zugewinnen. "Unser Ergebnis liegt unter unseren Erwartungen", gab er zu. Auch die Grünen seien "zweifelsohne Wahlsieger des heutigen Abends". Ein mit 18,2 Prozent historisch starkes Ergebnis erzielten laut Hochrechnung die Grünen. Hinter dem Einzug in den Landtag von FDP und AfD bangen steht noch ein kleines Fragezeichen, nach momentanem Ergebnis wären sie vertreten. Entscheidend sei vielmehr, dass die Richtung einer neuen Regierung mit starken Grünen stimme. - Thomas Kutschaty (SPD): "Das Ergebnis dieser Landtagswahl ist leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben." Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur sagte im Wahlkampf selbstbewusst, dass es inzwischen fast egal sei, welcher Mann in die Staatskanzlei einziehe.
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien sieht im Ergebnis der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen einen klaren Regierungsauftrag für die CDU.
Sie sei "raus aus dem Tal der Tränen". Berlin (dpa) - Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien sieht im Ergebnis der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen einen klaren Regierungsauftrag für die CDU. "Die CDU ist klar stärkste Kraft, damit geht klar ein Regierungsauftrag für die CDU einher", sagte sie am Sonntag im ZDF nach der Veröffentlichung der Prognosen. Prien gratulierte auch den Grünen zu ihrem Ergebnis. "Auch die sind zweifelsohne Wahlsieger des heutigen Abends." Die CDU werde nun Gespräche für eine Koalition suchen.
Die derzeit mitregierenden Liberalen müssen damit um den Wiedereinzug in den Düsseldorfer Landtag zittern. Die AfD ist den Prognosen trotz leichter Verluste ...
Die CDU käme den Zahlen von ARD und ZDF zufolge auf 76 Mandate, die SPD auf 59 bis 60 Sitze, die Grünen auf 39 bis 40 Mandate, die FDP auf elf bis zwölf Sitze und die AfD auf zwölf bis 13 Mandate. Für die SPD ist es ein historisch schlechtes Ergebnis. Seit 1947 hatten die Sozialdemokraten in NRW immer mehr als 30 Prozent bekommen. Eine Schlüsselrolle bei der Regierungsbildung wird den Grünen von Spitzenkandidatin Mona Neubaur zukommen. Damit liegen die Christdemokraten klar vor der SPD mit Spitzenkandidat Thomas Kutschaty (27,5 Prozent, minus 3,7 Punkte). Wüsts Herausforderer von der SPD war deren Partei- und Fraktionschef Kutschaty. Die FDP ging mit Vizeministerpräsident und Familienminister Joachim Stamp ins Rennen, die AfD mit Fraktionschef Markus Wagner. Die Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF unterscheiden sich nur geringfügig: Demnach kommt die CDU ebenfalls auf 35, die SPD auf 28 Prozent. Die Grünen erreichen 18 Prozent, AfD und FDP jeweils 5,5 Prozent. Den Prognosen zufolge schafft keine weitere Partei den Einzug in den Landtag – die Linke etwa kommt nur noch auf 2 Prozent.
Die Ergebnisse der NRW-Wahl 2022 aus Aachen im Überblick: Vorläufige Erststimmen-Ergebnisse im Wahlkreis Aachen I: CDU: Holger Brantin; SPD: Dr. Jan van den ...
Den Wahlkreis konnte 2017 Armin Laschet mit 35,7 Prozent holen. Vor fünf Jahren konnte SPD-Kandidat Karl Schultheis, wie schon 2010 und 2012, den Wahlkreis Aachen I für sich gewinnen. Sie basiert auf den Wahlbefragungen vor Ort. Danach folgen die ersten Hochrechnungen gegen 18.30 Uhr nach Auszählung der ersten Stimmen. Mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis ist frühestens am späten Abend zu rechnen, wenn alle Stimmen ausgezählt sind. Er wertete das als „mäßige Wahlbeteiligung“. Bei der Landtagswahl 2017 habe sie zu diesem Zeitpunkt bei rund 59 Prozent gelegen. Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. - FDP: 5,5% - CDU: 35% - CDU: 35% Die ersten Prognosen zur Landtagswahl in NRW sind da! Die Grünen haben allen Grund zur Freude in Aachen. Im Vergleich zu 2017 konnte die Partei ihr Ergebnis mehr als verdoppeln. Dabei könnten die Grünen diesmal CDU und SPD alt aussehen lassen. - Linke: 3,69%
Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen wird ein enges Rennen zwischen CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst und SPD-Mann Thomas Kutschaty erwartet.
Los geht's mit Mario Czaja, Generalsekretär der CDU, der zu Beginn den klaren Regierungsauftrag betont und gleichzeitig das schwache Ergebnis des Koalitionspartners FDPs bedauert. Die SPD habe das Ziel erreicht, dass die Christdemokraten und die Liberalen keine Regierung mehr bilden können. Und: Auch Parteien, die auf dem zweiten Platz landen, können noch eine Regierung anführen. Zuversicht ist offensichtlich das Motto. "Das können wir uns sowohl mit der CDU als auch mit SPD und FDP vorstellen, je nachdem, wo wir die grünen Inhalte umsetzen." Jörg Schindler, Bundesgeschäftsführer der Partei, räumt ein, dass die Linke mit den mieserablen Wahlergebnissen für die innerparteilichen Zerwürfnisse bezahlt. Welche Möglichkeiten es gibt, können Sie schon jetzt hier in unserem interaktiven Tool herausfinden:https://www.stern.de/politik/deutschland/nordrhein-westfalen--landtagswahl---alle-infos-in-der-wahlgrafik-31842428.html Mehr Sympathien gebe es für Rot-Grün, wobei sich das Plus der Grünen mit spezifischer Sachkompetenz, gewachsener Reputation und der grünen Performance im Bund erkläre. Die SPD habe mit Ansehen und sozialen Themen gepunktet, ihr Spitzenkandidat Thomas Kutschaty sei aber blass geblieben. Nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Wahlbezirke liegt er mit rund 62 Prozent der Erststimmen uneinholbar vorn, wie Daten auf der Website des Kreises Borken zeigen. – Die zweitplatzierte SPD verlor demnach viele Stimmen - insgesamt 310.000 - an das Lager der Nichtwähler und 260.000 an die Grünen. Von den bisherigen AfD-Wählern entschieden sich diesmal 160.000, nicht zur Wahl zu gehen. So erklärt die Forschungsgruppe Wahlen das Ergebnis: – Die FDP hat vor allem Wähler an die beiden Sieger CDU und Grüne verloren. 130.000 bisherige FDP-Wähler gingen diesmal nicht zur Wahl, 20.000 wählten die AfD. Jubel bei der CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen: Die Christdemokraten gewinnen die Landtagswahlen deutlich.
Der Tag der Landtagswahl in NRW ist da: Die „kleine Bundestagswahl“ haben CDU und Grüne gewonnen. Beide Parteien konnten an Stimmen zulegen.
Dann dürfte es auch bei der Ampel-Koalition in Berlin richtig ungemütlich werden, zumal die FDP auch bei der Saarland-Wahl an der 5-Prozent-Hürde gescheitert ist. Die AfD wird wahrscheinlich erneut in den Landtag einziehen, darf aber lediglich mit wenigen Prozenten rechnen und ist für die Koalitionsfrage belanglos. Die erste Prognose zur NRW-Wahl wird kurz nach Schließung der Wahllokale (18 Uhr) erwartet. Die Anträge auf Briefwahl schossen besonders in den Großstädten in die Höhe, insbesondere Köln meldete einen neuen Rekord. Nach dem Wahlsieg in Schleswig-Holstein könnte die CDU mit Parteichef Friedrich Merz ein Ausrufezeichen setzen, wenn sie in Düsseldorf an der Macht bleibt. Auch wenn sich zuletzt alles auf Wüst gegen Kutschaty fokussiert hat: Insbesondere auf die Grünen wird es nach dem Wahlsonntag ankommen. Die ersten Prognosen zur Landtagswahl in NRW sind da! Nach den neuen Zahlen von ARD und ZDF kommt die FDP auf 5,5 Prozent. Auch die AfD scheint mit 5,5 bzw. Bei Wüst in Rhede sei die Falttechnik ebenfalls Thema gewesen. In Aachen triumphierten die Grünen in einem der beiden Stadtwahlkreise, im zweiten unterlagen sie nur knapp. Der Tag der Landtagswahl in NRW ist da: Die „kleine Bundestagswahl“ haben CDU und Grüne gewonnen. Thomas Kutschaty (SPD) wird nach der NRW-Wahl versuchen, eine Ampel-Koalition mit dem zweiten großen Wahlverlierer FDP zu bilden.
Die Strategie, SPD-Kandidat Kutschaty mit dem Kanzler in NRW zu plakatieren, ging nicht auf. Der Rückenwind aus Berlin blieb aus. Dennoch hofft die Partei ...
Die Strategie war darum auch riskant und ging in NRW am Ende einfach nicht auf. Dennoch setzte die SPD auf ihren Kanzler als Zugpferd, um den wenig bekannten Kutschaty in NRW populärer zu machen. Die Strategie, SPD-Kandidat Kutschaty mit dem Kanzler in NRW zu plakatieren, ging nicht auf.
SPD betrübt, Grüne und CDU frohlocken: Die NRW-Wahl 2022 spiegelt auch den Bundestrend wider. Doch Parteichef Merz kann der Sieg noch teuer zu stehen ...
Und so steht die CDU plötzlich als strahlender Sieger da – weil sie von der hausgemachten Schwäche der SPD im Zuge der NRW-Wahl 2022 profitieren konnte. Bis zur nächsten Bundestagswahl sind es noch drei Jahre hin – und für Merz bleibt es ein steiniger Weg ins Kanzleramt. Denn die Wahlerfolge könnten für ihn persönlich noch einen bitteren Preis haben: Die CDU, die nur noch in sechs von 16 Landesregierungen den Ministerpräsidenten stellt, sehnt sich nach Siegertypen. Mit unserem Newsletter verpassen Sie nichts mehr aus ihrer Umgebung, Deutschland und der Welt – jetzt kostenlos anmelden! Bei der Neuaufstellung der Partei wollen beide in den Gremien jetzt verstärkt ein Wort mitreden. Zwei Prozent konnte die Partei um Ministerpräsident Hendrik Wüst im Vergleich der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 zulegen. Aber in den Ergebnissen der NRW-Wahl 2022 offenbaren sich durchaus auch die Auswirkungen der politischen Arbeit in der Hauptstadt. Für die SPD endete der Wahlabend mit einer Klatsche. Ausgerechnet in dem einstigen Stammland fuhren die Sozialdemokraten das historisch schlechteste Ergebnis ein. Für die nach der Bundestagswahl geschundene Parteiseele ist das wichtig. Vor diesem Hintergrund erstaunt es auch nicht, dass die Grünen in Düsseldorf mit rund 18,5 Prozent eines ihrer besten Ergebnisse in bei der Wahl in NRW eingefahren haben. Gemeinsame Auftritte, das Konterfei des Regierungschefs auf allen Plakaten – das war die Folge für den Wahlkampf vor der NRW-Wahl 2022. Das zeigt auch die Tatsache, dass die Grünen Wähler aus allen politischen Lagern Wählerstimmen hinzugewonnen haben. Und das Pech. Denn nachdem es viele Monate wie ein knappes Rennen ausgesehen hatte, war der Abstand zur CDU nach Schließung der Wahllokale mehr als deutlich. Das sind die drei Lehren aus der NRW-Wahl 2022, die weit über die Landesgrenzen von Nordrhein-Westfalen hinausgehen. Die Grünen reiten trotz ihres Ja zu Waffenlieferungen weiter auf einer Erfolgswelle. Und die CDU? Die kann doch noch Mehrheiten und Wahlen für sich gewinnen.
Die Ergebnisse der NRW-Wahl 2022 aus Dortmund im Überblick: · CDU: 20,91% · SPD: 32,22% · FDP: 4,63% · Grüne: 24,31% · AfD: 5,56% · Linke: 3,28%.
Alle Bürger könnten diesen falschen Aufdruck ignorieren und die Briefwahl-Unterlagen trotzdem verwenden, heißt es. Sie basiert auf den Wahlbefragungen vor Ort. Danach folgen die ersten Hochrechnungen gegen 18.30 Uhr nach Auszählung der ersten Stimmen. Mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis ist frühestens am späten Abend zu rechnen, wenn alle Stimmen ausgezählt sind. Er wertete das als „mäßige Wahlbeteiligung“. Bei der Landtagswahl 2017 habe sie zu diesem Zeitpunkt bei rund 59 Prozent gelegen. Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. Die erste Prognose wird in wenigen Minuten erwartet. - AfD: 5,5% - CDU: 35% Konnte Thomas Kutschaty (SPD) das Amt des Ministerpräsidenten von Hendrik Wüst erobern? - CDU: 35% Die ersten Prognosen zur Landtagswahl in NRW sind da! Sie gehen also als deutlicher Gewinn in Dortmund hervor! Im Vergleich hierzu haben rund 9900 die CDU gewählt. Die SPD, Spitzenreiter in diesem Wahlbezirk, konnte hier 15.300 Stimmen sammeln.
Bei NRW-Wahl 2022 zeichnet sich ein enges Rennen ab. Hendrik Wüst oder Thomas Kutschaty. Wer wird Minister-Präsident? Die Ergebnisse zur Landtagswahl.
Allerdings sind die ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen um 18:00 Uhr zu erwarten. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst klar stärkste Kraft geworden. Korrekt ausgefüllte Wahlzettel entscheiden über die Politik der kommenden fünf Jahre in NRW. Alle Bürger in den jeweiligen 128 Wahlkreisen dürfen zwischen 8 und 18 Uhr ihre Stimme abgeben. Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. Das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland lässt bei der Landtagswahl in NRW knapp 13 Millionen Wählerinnen und Wähler an die Urne, um darüber zu entscheiden, wer der nächste Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen wird und den Gang in die Düsseldorfer Staatskanzlei antritt. Mai, 19.30 Uhr: NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst hat die CDU und die Grünen als Gewinner der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bezeichnet. Der heutige SPD-Partei- und Fraktionschef Kutschaty war bis 2017 Landesjustizminister in der rot-grünen Koalition. Unter der Führung des 53-Jährigen rutscht die SPD den Prognose zufolge jetzt noch unter das Ergebnis von 2017, das schon damals mit 31,2 Prozent einen historischen Tiefstand markierte. „Es gibt zwei Gewinner heute Abend. Das sind die Grünen und das ist die CDU, meine Partei“, sagte er am Sonntagabend in der ARD. Zugleich machte er klar, dass er den Regierungsauftrag bei der CDU sehe. Mai, 18.30 Uhr: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag mit Abstand stärkste Kraft geworden. In Kiel strebt Ministerpräsident Daniel Günther nun eine Fortsetzung der seit 2017 regierenden Jamaika-Koalition an, obwohl die CDU auch mit Zweierbündnissen eine sichere Mehrheit hätte. Nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF gegen 18.30 Uhr lag die bisherige Regierungspartei deutlich vor der oppositionellen SPD. Die bisherige CDU/FDP-Koalition hat aber keine Mehrheit mehr. Hochrechnungen sahen die FDP am Abend bei 5,5 Prozent - bei der Landtagswahl 2017 hatte sie noch 12,6 Prozent erzielt.
Die Verluste der SPD in Nordrhein-Westfalen sind auch eine Niederlage von Olaf Scholz, die Gewinne der Grünen ein Triumph für Robert Habeck.
Die Partei hat in ihrer Geschichte schon manchen Höhenflug erlebt, in Umfragen und bei Wahlen, nur selten hielt er lange an. In internen Runden soll er sich über ihn lustig gemacht haben, bei Treffen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ließ er Wüst nicht nur einmal auflaufen. Als einzige Regierungspartei aus dem Bund haben die Grünen triumphiert.
Für die Grünen in Nordrhein-Westfalen steht eines außer Frage: Sie werden künftig mitregieren. Zwar halten sich alle Parteien noch alle Optionen offen, ...
Doch beim Blick auf die anstehenden Herausforderungen der Politik rückt Wüst klar den "Klimaschutz in diesem Industrieland" NRW an erste Stelle. Relativ kurz fasste sich der Spitzenkandidat des den Zahlen nach eigentlichen Wahlsiegers in NRW: Auch Hendrik Wüst sprach von einem "klaren Vertrauensbeweis" für seine CDU, die von den Wählerinnen und Wählern "klar zur stärksten Kraft" gemacht worden sei. Die CDU habe die eigenen Stimmengewinne auf Kosten der FDP eingefahren, sagte Kutschaty weiter. Ein großer Dank ging von Neubaur auch an Berlin. Denn der Erfolg ihres Landesverbandes sei auch dem Auftreten und dem Politikstil der Grünen auf Bundesebene zu verdanken. Die Grünen würden mit allen demokratischen Parteien in Gespräche gehen, mit dem Ziel, dass unter einer neuen Regierung eine "Politik auf der Höhe der Zeit und für die Menschen in Nordrhein-Westfalen" gemacht werde. Die Grünen erheben einen klaren Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung, mit "einer starken grünen Handschrift". Mit wem eine Koalition möglich sein könnte, das ließ die Spitzenkandidatin der Partei noch offen.
CDU vor SPD, Hoch für die Grünen, FDP nur knapp drin: Das Wahlergebnis von Nordrhein-Westfalen kann an Berlin nicht spurlos vorbeigehen.
Nordrhein-Westfalen ist sein Heimatverband, Merz ist quasi das personifizierte Sauerland in Berlin, keine Rede ohne den Hinweis auf Nordrhein-Westfalen. In keinem anderen Landeswahlkampf hat sich Merz derart engagiert. Es ging an diesem Sonntag auch um Scholz Ukraine-Politik, um seine angeschlagene Verteidigungsministerin, um seine Unterstützung der Ukraine mit schweren Waffen, die die einen kritisieren und die andere für sinnlos halten, weil Munition für die Gepard-Panzer fehlen und der Ringtausch mit Slowenien nicht funktioniert. Die angeschlagene FDP hat es nun mit vor Selbstbewusstsein strotzenden Grünen zu tun. Das Wahlergebnis von Düsseldorf ist ein Dämpfer für die Ampel-Koalition in Berlin. Schon allein, weil Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen mit Spitzenkandidat Thomas Kutschaty auf den Wahlplakaten auftauchte und die SPD-Spitze kräftig mit Wahlkampf machte. Jetzt muss die FDP zittern, ob sie in den NRW-Landtag überhaupt einzieht. Es könnte also etwas ungemütlicher in der Berliner Koalition werden. Zwar immer noch jünger als Konrad Adenauer bei seiner ersten Kanzlerschaft, Wüst und Daniel sind dann aber nur etwas über 50. Vielleicht kann er die Diskussion aber nicht mehr eindämmen. Zwei von drei Landtagswahlen gingen in diesem Jahr für die SPD verloren. Der Wahlsieg von Hendrik Wüst ist nicht nur ein Erfolg für ihn, selbst wenn er am Ende mangels Koalitionspartner nicht Ministerpräsident bleiben sollte. Aber in etwa vier Jahren, dann geht Merz auf die 70 zu. Sie erhalten nach Kiel das zweite Rekordergebnis und sind mit Abstand dritte Kraft. Sie sind jetzt die Königsmacher, welche Koalition es geben wird. Gut möglich, dass Scholz in Düsseldorf die Quittung für seine ersten Amtsmonate bekommen hat.
Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Landtag gewählt. Welche Parteien könnten miteinander die Landesregierung bilden? Testen Sie mit dem Koalitionsrechner, ...
Die NRW-CDU gewinnt, kann aber nicht sicher regieren. Die Grünen kommen mit Macht - auch im Bund. Der Kanzler ist mehr Ballast als Bonus.
Die Partei um ihre Vorzeige-Minister Robert Habeck und Annalena Baerbock profitiert nachhaltig vom Mitregieren im Bund - auch jetzt in NRW. Die Grünen sind eine Macht geworden, trotz einer relativ schwachen Spitzenkandidatin holen sie das zweite Rekordergebnis in Serie. Im Bund dürften sie nun noch selbstbewusster auftreten. Oder - falls die Ampel im Bund nicht durchhält - auch schon früher. Auch strategisch wäre für die SPD eine Ampel-Kopie in NRW ein Gewinn. Gut möglich, dass der FDP eine Kurs- und Strategiedebatte ins Haus steht und sie in der Folge versucht, ihr Profil in der Regierung zu schärfen. Anders gesagt: Es könnte giftiger werden und das Regieren zu dritt unruhiger. Wer in NRW gewinnt und regiert, gehört automatisch zum Kreis potenzieller Kanzlerkandidaten bei der CDU. Beide könnten Merz sehr schnell alt aussehen lassen. Als Hannelore Kraft im Bundestagswahljahr 2017 die Macht am Rhein für die SPD verlor, stand es 0:3. Saarland und Schleswig-Holstein waren schon verloren. Die Grünen triumphieren - aber haben nun mindestens ein großes Problem. Die FDP halbiert sich, schafft es mit Ach und Krach in den Landtag - und könnte doch wieder zum Mitregieren gebraucht werden. Wenig später verlor die SPD um Martin Schulz auch die Bundestagswahl. So schlimm ist es diesmal aus Sicht der Sozialdemokraten nicht. "Der Ministerpräsident von morgen" - Kutschaty im Wahlkampf über Kutschaty - hätte schon heute viel zu erklären. Natürlich können auch Zweitplatzierte Ministerpräsident oder Kanzler werden, wenn sie denn eine Mehrheit hinter sich bringen. Olaf Scholz ist Kanzler, im Saarland gibt es eine SPD-Alleinregierung, in Schleswig-Holstein war gegen Daniel Günther einfach nichts zu gewinnen. Andere Bundesländer sind da längst weiter und Lager-übergreifende Koalitionen gelebte Praxis. Schwarz-Grün oder eine Ampel aus SPD, Grünen und FDP? In NRW wäre das eine Premiere. Dass CDU-Wahlsieger Wüst zu so einer Pionierarbeit fähig wäre, darf mit Blick auf seine politische Wendigkeit angenommen werden. Die NRW-CDU gewinnt, kann aber nicht sicher regieren.
Was erklärt den Erfolg der Grünen? Warum schwächelt die FDP? Geht CDU-Chef Merz wirklich gestärkt aus der NRW-Wahl hervor? Die Kommentatoren haben recht ...
"Für CDU-Chef Friedrich Merz ist der Wahlausgang in NRW erst einmal eine Stärkung", schreibt die Leipziger Volkszeitung, gibt aber zu bedenken: "Daniel Günther hat Schleswig-Holstein verteidigt, und nun hat Hendrik Wüst geliefert. Schwarz und Grün konnten bei der Wahl nicht nur am deutlichsten Stimmen zulegen - aus Sicht des Kölner Stadtanzeigers sprechen auch inhaltliche Gründe für ein solches Bündnis: "Für das Land wäre Schwarz-Grün eine neue, unverbrauchte Option, möglicherweise ein neues Erfolgsmodell. Gemeinsame Basis könnte das Bekenntnis beider Parteien für einen frühzeitigen Ausstieg aus der Kohle 2030 sein." Große Verluste musste die FDP erleiden, der mit ihrem Ergebnis eher schlecht als recht der Wiedereinzug in den Düsseldorfer Landtag gelungen ist. Zugleich würde bei einem Ampel-Bündnis mit den Liberalen der zweite große Wahlverlierer mit Regierungsverantwortung belohnt." Aber sollte Wüst Regierungschef bleiben, hat Merz für die nächste Kanzlerkandidatur gleich zwei jüngere und bei Wahlen erfolgreiche Anwärter - neben sich selbst. Das Resultat zeugt mehr von der Schwäche des Kanzlers als von der Stärke des CDU-Ministerpräsidenten." "Für Scholz wird's schwierig", befindet die Tageszeitung taz. Einig sind sich viele, dass die Niederlage der SPD an Rhein und Ruhr besonders auch dem Kanzler in Berlin gilt. Skeptisch äußern sich einige die Kommentatoren in der Frage, ob CDU-Parteichef Friedrich Merz nachhaltig gestärkt aus der Wahl hervorgeht. "Die Wahl klar verloren und dennoch vorsichtig einen Regierungsanspruch anmelden: Die nordrhein-westfälische SPD tut sich mit diesem Vorgehen keinen Gefallen", kommentiert die Zeitung aus Oelde. "Eine von der SPD angeführte Ampel-Koalition würde das Wahlergebnis ad absurdum führen. Schließlich haben die Sozialdemokraten ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt bei einer NRW-Landtagswahl eingefahren. Für Scholz wird ab jetzt alles schwergängiger, riskanter." Aber auch das gute Abschneiden der Grünen, der Absturz der FDP und mögliche Koalitionsoptionen in Düsseldorf beschäftigen die Zeitungen. Der Überblick über die Pressestimmen zur Wahl.
Alle Ergebnisse der Landtagswahl NRW finden Sie hier live im News-Ticker. +++ 10.05 Uhr: Obwohl nach der NRW-Landtagswahl eine Ampel-Koalition rechnerisch ...
Bis 16.00 Uhr gaben 53,35 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Bis zuletzt lieferten sich die CDU mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (46) und die SPD mit Herausforderer Thomas Kutschaty (53) in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Wahllokale in NRW sind von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. +++ 12.15 Uhr: In mehreren Umfragen zeichnete sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zuletzt ein enges Rennen zwischen CDU und SPD ab. Während die CDU ihren Vorsprung vor der SPD weiter halten kann, bleiben auch die Grünen bei rund 18 Prozent. Am stärksten verloren hat aktuell die FDP mit mehr als 7 Prozent weniger als noch 2017. +++ 18.01 Uhr: Bei der Landtagswahl NRW haben die Wahllokale nun geschlossen. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung 65,2 Prozent betragen. +++ 19.36 Uhr: Nun stehen die nächsten live Hochrechnungen bei der Landtagswahl in NRW fest. +++ 20.15 Uhr: Bei der Landtagswahl in NRW wurden inzwischen weitere Hochrechnungen vermeldet. Landeswahlleiter Wolfgang Schellen hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass bis 16 Uhr die Wahlbeteiligung nach einer stichprobenartigen Umfrage in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten bei 53,35 Prozent lag. +++ 21.12 Uhr: Deutlicher Schub für die CDU, ein Sensationsergebnis für die Grünen, schmerzhafte Verluste für SPD und FDP: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sind die Christdemokraten mit Ministerpräsident Hendrik Wüst klar stärkste Kraft geworden. Die konnten mit ihrer Spitzenkandidatin Mona Neubaur ihren Stimmenanteil fast verdreifachen und holten laut ARD-Hochrechnung 18,1 Prozent (Stand: 23.22 Uhr). Demnach erreicht die CDU 35,7 %, die SPD 26,7 % der gültigen Stimmen, die Grünen kommen auf 18,2 %, die FDP erreicht 5,9 % und die AFD 5,4 %. Andere Parteien spielen so gut wie keine Rolle.
Der Sieg in NRW hilft auch CDU-Parteichef Merz. Im Gegenzug bekommt er einen weiteren starken Ministerpräsidenten, der ihm in Zukunft noch gefährlich werden ...
Dafür hat er in den vergangenen Tagen zwei Erfolge verbuchen können. Die Botschaft lautet: Mit Merz kann man Wahlen gewinnen. Und der Chef? Er muss den Laden zusammenhalten. Das dürfte wohl nicht allen in der Partei schmecken. Ganz nebenbei steht da eine Generation bereit, die jederzeit auch in Berlin regieren könnte. Ein Luxusproblem, das vor allem der Bundesvorsitzende gut im Auge behalten dürfte. Spätestens im Herbst beim Programmparteitag in Hannover dürften sich die Landesverbände aus dem Norden und dem Westen auch inhaltlich klar positionieren. Mit den Wahlerfolgen von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen kommen auch zwei Ministerpräsidenten, für die Schwarz-Grün genauso geht wie Schwarz-Gelb. Sie werden auch künftig klar und deutlich ihre Positionen einfordern. Es liegt noch Arbeit vor der Union, die "kleine Bundestagswahl" ist eben nicht die große. Schon in Niedersachsen dürfte die Welt wieder anders aussehen.
Die CDU und die Grünen sind die Gewinner der Landtagswahl in NRW. Nun beginnt die Suche nach einem neuen Regierungsbündnis - den Grünen kommt dabei eine ...
"Schafft es die nächste Landesregierung endlich, in die Erneuerbaren Energien einzusteigen? Sie können mit der CDU koalieren oder in einem Ampel-Bündnis mit SPD und FDP. Kutschaty und SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verwiesen auf Umfragen, nach denen eine rot-grüne Koalition die beliebteste Koalitionsoption in NRW ist. "Der Wahlsieger ist Hendrik Wüst mit seiner CDU." Es sei selbstverständlich, dass Wüst einen Regierungsanspruch erhebe und nun Gespräche führe, so Kühnert weiter. Seine Partei sei jetzt nicht in der Position, über eine mögliche Koalition nachzudenken. Allerdings hegt auch die eingebrochene SPD als zweite Kraft noch die Hoffnung, zusammen mit den Grünen und der FDP in einem Ampel-Bündnis an die Macht zu kommen. Es sei kein schönes Ergebnis für die SPD, räumte Kühnert am Morgen nach der Wahl im ZDF-Morgenmagazin ein.
Nach der Landtagswahl in NRW werben CDU und SPD um die Grünen. Denn auch die zweitplatzierte SPD möchte weiterhin Regierungsverantwortung übernehmen.
Auf die Arbeit der Ampel-Koalition in Berlin sieht der Generalsekretär aber keine Auswirkungen. "Auch Bundespolitik spielte eine Rolle, aber letztendlich ist das eine Landtagswahl gewesen." Deshalb sei es nicht gelungen, "die gute Regierungsarbeit in NRW in Wählerstimmen umzuwandeln", sagte Djir-Sara. Dröge sagte zu den Spekulationen über die künftige Koalition in Düsseldorf: "Wir regieren ja auf Landesebene in sehr unterschiedlichen Konstellationen. Und am Ende kommt es wirklich darauf an, was man in Verhandlungen rausholt." Es sei nun an der Partei, die Gründe aufzuarbeiten. Es sei aber "nicht ausgemacht", dass sich CDU und Grüne auf eine Koalition einigen könnten. Die Grünen sind die zweiten Wahlsieger vom Sonntag. Sie kamen auf 18,2 Prozent. Aber: Beide Parteien hätten bei wichtigen Themen zuletzt "weit, weit auseinander" gelegen. "Wir sind unter unseren, auch eigenen Erwartungen geblieben", sagte Kühnert. Vor allem bei jungen Menschen habe die SPD nicht so stark abgeschnitten, wie er sich das gewünscht hätte. Man habe "Federn gelassen". Er sei aber froh darüber, den Landtag wieder erreicht zu haben. Wichtig sei nun, Wirtschaft und Fortschritt mit dem Thema Klima und Ökologie zu versöhnen. "Das ist die Aufgabe dieser Regierung, in so schwierigen Zeiten. In so einem Industrieland wie Nordrhein-Westfalen kann das unter der Führung von Hendrik Wüst gut gelingen." Obwohl eine Ampel-Koalition rechnerisch möglich ist, geht der FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp fest von einer Koalition aus CDU und Grünen aus. Auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert will die Hoffnung auf eine SPD-geführte Regierung in NRW noch nicht aufgeben. Die SPD landete mit deutlichen Verlusten und 26,7 Prozent auf dem zweiten Platz. Nach dem überraschend deutlichen Wahlsieg der CDU unterstrich Wahlgewinner Hendrik Wüst seinen Anspruch auf eine Regierungsbildung. "Das Wählervotum ist eindeutig.
Nach der gewonnenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht sich die CDU auch in Niedersachsen im Aufwind. SPD-Regierungschef Weil verortet das schlechte ...
Die CDU könne Wahlen gewinnen, so Althusmann, der in der großen Koalition in Niedersachsen Stellvertreter von Ministerpräsident Weil ist und als dessen direkter Konkurrent in die Landtagswahl im Herbst geht. Die CDU in Niedersachsen sieht sich nach jüngst gewonnenen Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und der in Nordrhein-Westfalen im Aufwind. CDU-Parteichef Bernd Althusmann sagte, die Christdemokraten seien in NRW deutlich als stärkste Kraft hervorgegangen. Niedersachsen SPD-Chef Stephan Weil sieht im schlechten Ergebnis der Sozialdemokraten bei der Landtagswahl im Nachbarbundesland kein Vorzeichen für den 9.
Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer warnt vor Schwarz-Grün in NRW – aufgrund der medialen Inszenierung der Grünen. Und: SPD-Landeschef Kutschaty ...
4.14 Uhr: Wahlforscher Jürgen Falter hat die Coronapolitik der Liberalen für das schlechte Abschneiden der FDP bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen verantwortlich gemacht. »Gefährdete Bevölkerungsgruppen entscheiden sich lieber für die Sicherheit einer Maske, statt für die Freiheit sie wegzulassen«, fügte der Wahlforscher hinzu. Die Ampel ist sehr unter Druck.« Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen war die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst am Sonntag klar stärkste Kraft geworden. 4.17 Uhr: Der frühere SPD-Bundesvorsitzende Nobert Walter-Borjans sieht die SPD nach ihrer Wahlniederlage in Nordrhein-Westfalen nicht in der Position, Forderungen zu stellen. 4.35 Uhr: Das Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen setzt die Ampelkoalition im Bund nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Karl-Rudolf Korte unter Druck. »Die Ampel hat ein politisches Erdbeben erlebt«, sagte Korte der Nachrichtenagentur dpa. 8.03 Uhr: Der amtierende Innenminister Herbert Reul ( CDU) hat als oberstes Ziel die Bildung einer »arbeitsfähigen, verlässlichen« Regierung in Nordrhein-Westfalen betont. 9.48 Uhr: Nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen hält sich SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty die Option auf eine Koalition seiner Partei mit Grünen und FDP offen. 12.28 Uhr: Trotz des Debakels der Linken bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht der Leipziger Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann eine Überlebenschance für seine Partei. »Die Bedeutungslosigkeit, die uns zugeschrieben wird, haben wir noch nicht erreicht«, sagte Pellmann der Nachrichtenagentur dpa. 8.20 Uhr: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die Wahlbeteiligung mit 55,5 Prozent auf einen historischen Tiefstand gefallen. 11.34 Uhr: Bei der Wahl in NRW kam sie am Sonntag mit 5,4 Prozent (-2,0) nur knapp über die Fünfprozenthürde – und Parteichef Tino Chrupalla wird das mit angerechnet. »Wenn wir in Nordrhein-Westfalen Wahlen gewinnen können wir das auch in Deutschland«, sagte er. 13.15 Uhr: Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Bildung einer neuen Regierung »auf Augenhöhe« angekündigt. Zentrale Frage sei die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie, sagt er.
Die Grünen konnten bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen klar an Reputation gewinnen, wie die Wahlanalyse der Forschungsgruppe Wahlen zeigt.
Zudem ist die FDP auch bei den Sachkompetenzen wenig präsent, die CDU zeigt inhaltlich partiell gewachsene Defizite. Dies muss auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass nur 44 Prozent der Befragten ihr Bundesland "eher gut" für die Zukunft gerüstet sehen (eher schlecht: 49 Prozent). Hinzu kommt deutlich gewachsene Wertschätzung der grünen Bundespartei, die mit Robert Habeck (2,4) im Bund außerdem noch einen stärkeren Protagnisten aufbieten kann als die SPD mit Olaf Scholz (1,7) und schon gar die CDU mit einem schwachen Friedrich Merz (0,2). Viel Zuspruch bekommt die FDP erneut von unter 30-jährigen Männern und die AfD liegt wie gewohnt bei Männern mittleren Alters über dem Schnitt. SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty, den gut die Hälfte der Befragten namentlich nicht kennt, kommt auf 1,4 und hat auch bei der Frage nach dem gewünschten Regierungschef das Nachsehen: 33 Prozent sind für Kutschaty, 41 Prozent für Wüst (keinen davon: sechs Prozent; weiß nicht: 20 Prozent). Inhaltlich zeigt die CDU aber relative Defizite in einer schwarz-gelben Koalition, die bei Kritik primär an der FDP als erneute Regierung abgelehnt wird. Die Grünen legen deutlich zu und schaffen nun auch im bevölkerungsreichsten Bundesland ein Rekordergebnis, die FDP bricht dagegen heftig ein.
In Nordrhein-Westfalen wurde nicht nur eine Landesregierung abgewählt, sondern das alte Lagerdenken. Egal ob Schwarz-Grün oder Ampel - die nächste Regierung ...
Dass die Ampel im Bund nun durch das Wahlergebnis in NRW in Bedrängnis gerät - auch das stärkt Wüst. Mit ihm wird nicht nur in Düsseldorf zu rechnen sein. Wer in NRW die Macht hat, der will sie auch im Bund - das ist die Erwartungshaltung, die seit Jahrzehnten in Düsseldorf herrscht. Beide können im Gegensatz zu Merz mit dem Pfund der Wiederwahl in einem wichtigen Regierungsamt wuchern. Gerne zeigt sich Wüst Kinderwagen schiebend als junger Familienvater. Wohl niemand, der sich für Politik in NRW interessiert, kennt nicht den Kosenamen "Pippa" seiner 2021 geborenen Tochter, zu oft erwähnt er sie. Aber der die Partei dominierende Bundesvorsitzende Lindner macht nun als Finanzminister die Politik, die er zuvor rhetorisch geschickt aus der Opposition verteufelte. Er wird sich alle Optionen offen halten - und damit zu einer harten Konkurrenz für den Sauerländer Merz werden. Und die Sachthemen wie Klimaschutz und Mobilität passen zum Markenkern der Partei und ihrer Klientel. Der abgewählte Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp, der die Verantwortung für das schlechte Abschneiden übernahm, warf Wüst im Weiteren aber auch vor, sich "teilweise mit Federn unserer Erfolge geschmückt" zu haben. Gerne als "Umfrageweltmeister" verspottet, haben sie es diesmal geschafft, die guten Ergebnisse der Vorwahlumfragen nicht nur einzulösen, sondern sogar zu übertreffen. Nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein wurde spekuliert, ob es einen "Merz-Effekt" auf die Wahl gab. Sie haben im Wahlkampf alles richtig gemacht: Völlig geräuschlos wurde lange vor der Wahl und für alle überraschend der Fraktionsvorsitz ausgewechselt. Und wie wird er mit ihnen umgehen?
Zwar ist die CDU aus den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen als stärkste Kraft hervorgegangen, die eigentlichen Gewinner sind jedoch die Grünen.
Das ist aber nicht der Fall. Vielen ist es schlichtweg egal, wer sie im Landtag vertritt oder die Regierung bildet. Seit die SPD nicht mehr die Partei von Hartz IV ist, sondern die Partei der sozialen Gerechtigkeit, fragen sich die Leute angestrengt, warum es die Linke eigentlich noch geben muss. Bemerkenswert ist jedenfalls, dass für etliche derjenigen, die man inzwischen als AfD-Stammwähler bezeichnen könnte, die Qualität des Personals kaum eine Rolle zu spielen scheint. Wer hätte das wissen können? Russlandexperten scheint es in der FDP nicht zu geben. Ein Grund zum Jubeln ist das Ergebnis für die Hausherren im Willy-Brandt-Haus sicher nicht, aber auch kein Anlass, die Flinte ins Korn zu werfen. Ins ganz tiefe Tal der Tränen ist die Partei nicht gerutscht, auch wenn das schlechteste Ergebnis seit 1945 schmerzt. 4. Wirklich bitter ist es für die FDP. Die Wähler fragen sich, warum sie die Partei eigentlich letztes Jahr bei der Bundestagswahl gewählt haben. Zwar ist die CDU aus den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen als stärkste Kraft hervorgegangen, die eigentlichen Gewinner sind jedoch die Grünen. Das Ergebnis der SPD ist bei weitem nicht so schlecht, wie es vielerorts dargestellt wird. Das könnte an einem Attraktivitätsdefizit der Kandidaten liegen, Folge von 16 Jahren Vermerkelung der Union und einer katastrophalen Nachwuchsförderung. Das wird der CDU noch auf die Füße fallen. Dafür ist das Ergebnis eigentlich gerade noch respektabel. Die Frage für die Grünen dürfte sein, ob sich die Ergebnisse verstetigen lassen. Läuft die Wirtschaft gut und geht die Energiewende ohne größere Blessuren für Wirtschaft und Verbraucher vonstatten, könnten sich die Grünen bei Ergebnissen um die 20% etablieren.
NRW-Wahlgewinner Hendrik Wüst (CDU) hat seinen Anspruch auf eine Regierungsbildung im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen unterstrichen.
Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte sagte der dpa, der NRW-Wahl-Ausgang komme für die Regierung im Bund einem "politischen Erdbeben" gleich. Die Sitze im neuen Landtag teilen sich wie folgt auf: CDU 76 (2017: 72), SPD 56 (69), Grüne 39 (14), FDP 12 (28), AfD 12 Mandate (16). Der neue Landtag soll sich am 1. Es sei davon auszugehen, dass Grünen-Parteichefin Mona Neubaur demnächst als Ministerin für den Klimaschutz zuständig werde, sagte Experte Marschall der dpa. Die bisherige schwarz-gelbe Koalition hat keine Mehrheit mehr, weil die FDP abstürzte. Die ebenfalls eingebrochene SPD hegt als zweite Kraft trotzdem Hoffnungen, zusammen mit den Grünen und der FDP in einem Ampel-Bündnis an die Macht zu kommen. Für NRW als starkes Industrieland werde es nun bei den Gesprächen um die "Versöhnung von Klimaschutz und Industrie-Arbeitsplätzen" gehen, betonte Wüst. Die Grünen stellten klar, dass für sie der Klimaschutz entscheidend sei.
Die SPD hat bei der NRW-Wahl historisch schlecht abgeschnitten - die Hoffnung auf eine Ampel in Düsseldorf gibt Kanzler Scholz dennoch nicht auf.
Im Zentrum stehe aber das Regierungshandeln. "Wir haben gegenwärtig keine Zeit und keinen Raum, uns vertieft mit uns selbst zu beschäftigen, solange es Krise und Krieg gibt", sagte Lindner. "Im Zentrum steht jetzt das Land und nicht kleine oder größere Geländegewinne für die FDP." Die Ampel sei zwar nie der "politische Wunschtraum" der FDP gewesen. "Wir sind so stark, dass eine Regierungsbildung um uns herum, beziehungsweise ohne die Grünen nicht möglich sein wird", sagte Neubaur in Berlin. Die Partei stehe für Gespräche mit der CDU, "aber auch mit den anderen demokratischen Parteien, SPD und FDP bereit." Herausgekommen sei das schlechteste SPD-Ergebnis in Nordrhein-Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg, sagte Merz. "Das Wahlergebnis ist eine ganz klare Antwort auch an die Bundesregierung und insbesondere an den Bundeskanzler." Es gebe einen "klaren Regierungsauftrag für CDU und Grüne". Man habe "Federn gelassen". Er sei aber froh darüber, den Landtag wieder erreicht zu haben. Wüst aber wollte sich noch nicht festlegen, mit wem er künftig regieren möchte. Er werde "auf alle demokratischen Parteien, die im Landtag vertreten sind", zugehen. Dröge sagte zu den Spekulationen über die künftige Koalition in Düsseldorf: "Wir regieren ja auf Landesebene in sehr unterschiedlichen Konstellationen. Und am Ende kommt es wirklich darauf an, was man in Verhandlungen rausholt." Eine große Koalition von CDU und SPD stehe für ihn allerdings nicht auf Platz eins seines "Wunschzettels". In den vergangenen Wochen war die Kritik an der Ampel und vor allem an Kanzler Scholz immer lauter geworden. Wüst kündigte die Bildung einer neuen Regierung "auf Augenhöhe" an. Die SPD hat bei der NRW-Wahl historisch schlecht abgeschnitten - die Hoffnung auf eine Ampel in Düsseldorf gibt Kanzler Scholz dennoch nicht auf. "Insofern wäre es jetzt verwunderlich, wenn man sagen würde, das kann gar nicht der Fall sein", so Scholz.