Finnland strebt in die Nato, Russland kritisiert diesen Schritt als "Bedrohung". Welche unmittelbaren und langfristigen Folgen könnte es für die Nato, ...
Krause weist auf die lange Grenze zwischen Russland und den USA hin, an der auch keine Eskalationen stattfinden. Der Bündnisfall müsse erst ausgerufen werden und die anderen Staaten könnten immer noch entscheiden, wie genau sie reagieren. "Ich sehe das nicht, einerseits haben die Russen die Truppen überhaupt nicht", sagt Meister. Russland habe schon jetzt ein massives "Nachschubproblem" in der Ukraine. "Die Russen würden auch nie wagen, Finnland anzugreifen, weil sie da in ein noch schlimmeres Massaker reingeraten würden als jetzt in der Ukraine", sagt Krause dazu. "Es gibt nichts, was die Russen wirklich den Finnen androhen könnten." Sollten Finnland und Schweden der Nato beitreten, dann könnte Russland zum Beispiel Atomwaffen in der Exklave Kaliningrad stationieren, deutete Medwedew an. Zum Beispiel inszenierte Vorfälle oder Unfälle. Außerdem gibt es bereits jetzt immer wieder Verletzungen des Luftraums über Finnland und Schweden. Im April drang ein russisches Aufklärungsflugzeug nach schwedischen Angaben unerlaubt in den schwedischen Luftraum ein. Hinzu kommt noch eine Reserve von circa 870.000." Luftwaffe und die Artillerie seien gut und modern ausgerüstet. Es wird damit gerechnet, dass sich das nördlichste Land der EU in den kommenden Tagen zu einem formellen Beitrittsantrag entschließt. Dieser Schritt und auch die ähnlichen Überlegungen des Nachbarn Schwedens sind eine Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine. "Denkbar wären Szenarien, die wir schon kennen", sagt sie. Ein solcher Beitritt hätte für das gesamte Bündnis, die europäische Sicherheitsarchitektur und damit auch für Deutschland Folgen. Finnland könnte noch in diesem Jahr in die Nato aufgenommen werden, falls alle Parlamente der Mitgliedsstaaten zustimmen. Das skandinavische Land brächte im Falle eines Beitritts substanzielle militärische Fähigkeiten in die Nato mit.
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Nato enorm gestärkt. Mit Finnland und voraussichtlich Schweden wollen jetzt zwei wehrhafte Länder Mitglieder ...
Spätestens mit Finnlands Beitritt zur Nato müsste den Russen dämmern: Putins Krieg schadet den eigenen Interessen. Es wird Zeit, dass seine Kamarilla merkt, wer Russland in Wahrheit schwächt. Bis dahin aber heißt es, sämtliche Gefahren von den beiden Beitrittskandidaten abzuwenden. Deutet man die Debatte in Stockholm, werden die Schweden den Finnen folgen. So auch der heutige Krieg gegen die Ukraine.
Finnland hat sich für einen Beitritt in die Nato entschieden. Doch was kann das skandinavische Land in das Verteidigungsbündnis einbringen und wie groß ist ...
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Finnland verfügt über rund 870.000 Reservisten, eine beeindruckende Zahl. Man darf aber nicht vergessen, dass Finnland nur 5,5 Millionen Einwohner hat. Rund 28.000 Soldatinnen und Soldaten sind für das finnische Militär aktiv. Das liegt auch daran, dass Finnland bereits alle Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft erfüllt und in den letzten Jahren immer wieder bei Nato-Manövern mitgewirkt hat. Finnland hat sich für einen Beitritt in die Nato entschieden.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat einen möglichen Beitritt von Schweden und Finnland zur NATO kritisiert. Er habe zu einer Aufnahme der beiden ...
Russland hatte am Donnerstag vor der Aufnahme Finnlands und Schwedens in die NATO gewarnt. Die Türkei hätte also die Möglichkeit, die Aufnahme Schwedens und Finnlands zu blockieren. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat einen möglichen Beitritt von Schweden und Finnland zur NATO kritisiert.
Der türkische Präsident wirft den skandinavischen Staaten Verbindungen zur kurdischen Arbeiterpartei PKK vor. Die Türkei könnte die Nato-Beitritte ...
Russland hatte zuletzt am Donnerstag vor der Aufnahme Finnlands und Schwedens in die Nato gewarnt. Verfasst worden ist die Sicherheitsanalyse von den acht schwedischen Reichstagsparteien und der Regierung. Die Nato-kritischen Grünen und Linken hatten als einzige Einwände gegen die Schlusssätze der Analyse. (dpa, AFP) Ein Nachteil eines schwedischen Beitritts wäre demnach, dass Russland negativ darauf reagieren dürfte. Als am wahrscheinlichsten werden Versuche betrachtet, die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger in Schweden zu beeinflussen. Die größte Folge einer möglichen Nato-Mitgliedschaft wäre, dass Schweden unter die kollektive Sicherheit des Bündnisses kommen würde. Finnland und auch das benachbarte Schweden sind heute bereits enge Partner der Nato, offizielle Mitglieder bislang aber nicht. Die Aufnahme neuer Mitglieder muss von den Nato-Mitgliedstaaten einstimmig gebilligt werden.
Die finnische Staatsspitze spricht sich für einen Nato-Beitritt des Landes aus. Und: Die Behörden in NRW haben vermutlich einen rechtsextremen ...
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Der türkische Präsident wirft den Nato-Anwärtern Verbindungen zur kurdischen Arbeiterpartei PKK vor. Die Türkei könnte den Beitritt der skandinavischen ...
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Finnland will in die Nato. Moskau droht mit Gegenmaßnahmen, sollte das Verteidigungsbündnis den Nachbarstaat Russlands aufnehmen. Der Newsticker.
In einer gemeinsamen Erklärung befürworteten die beiden am Donnerstag eine Mitgliedschaft in der westlichen Militärallianz. „Finnland muss unverzüglich die Nato-Mitgliedschaft beantragen“, heißt es in der Erklärung. „Der Beitrittsprozess würde reibungslos und zügig ablaufen“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Finnland sei einer der engsten Partner der Nato, eine gereifte Demokratie, ein EU-Mitglied und ein maßgeblicher Faktor, wenn es um die euroatlantische Sicherheit gehe. Die USA, Deutschland und weitere Nato-Mitglieder haben ausdrücklich beteuert, Anträge aus den bisherigen Partnerstaaten Finnland und Schweden unterstützen zu wollen, sofern sich die beiden nordischen Staaten dazu entschließen. Offen ist noch der Zeitpunkt. Ein möglicher Termin ist der geplante Nato-Gipfel in Madrid Ende Juni. Es könnte aber auch schon vorher so weit sein. Es wird nun damit gerechnet, dass sich Finnland in den kommenden Tagen zu einem Beitrittsantrag entschließen wird. +++ 15.00 Uhr: Russland sieht eine mögliche Nato-Mitgliedschaft Finnlands als Bedrohung. „Eine abermalige Ausweitung der Nato macht unseren Kontinent nicht stabiler und sicherer“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Auch dort hatte der Ukraine-Krieg wie in Finnland zu einem grundsätzlichen Wandel der öffentlichen Meinung zur bisherigen militärischen Neutralität geführt. +++ 17.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD) sichert Finnland „die volle Unterstützung der Bundesregierung“ auf dem Weg zu einem Nato-Beitritt zu. Die Mitgliedschaft würde „zusätzlichen Zugang zur Ostseeregion“ eröffnen, sagte Oberst Andrus Merilo, der Kommandeur der 1. Schaut in den Spiegel.“ Später habe er sich versöhnlicher gezeigt und für weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit in „praktischen Angelegenheiten“ geworben. Ebenso wäre die russische Enklave Kaliningrad in alle Richtungen von Nato-Augen umgeben. „Das ist eine großartige Gelegenheit“, erklärte Mõts. „Wir werden ein gemeinsames Bild davon haben, was im maritimen Bereich vor sich geht.
Es gebe keine Möglichkeit, die Rechnungen für die Stromimporte zu bezahlen, hieß es von russischer Seite. Die Ankündigung kommt inmitten der Spannungen ...
Der finnische Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin hatten sich am Donnerstag für einen „unverzüglichen“ Nato-Beitritt ihres Landes ausgesprochen. Der finnische Netzbetreiber Fingrid gab sich daraufhin gelassen und betonte, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Das teilte das Energieunternehmen RAO Nordic Oy, ein in Helsinki ansässiges Tochterunternehmen des russischen Konzerns InterRAO, am Freitag mit.
Als Reaktion auf die finnischen Pläne, der Nato beizutreten, hat Moskau angekündigt, ab Samstag, 14. Mai, keinen Strom mehr nach Finnland zu liefern.
Wie die „Neue Züricher Zeitung“ berichtet, könnte Finnland bereits dieses Jahr vollständig unabhängig von russischer Energie sein. Deshalb hat sich das Land bereits im Vorfeld auf einen möglichen Stopp der Energielieferungen aus dem Nachbarland vorbereitet. Nachdem die finnische Regierung bekanntgegeben hatte, dass das Land „unverzüglich“ derNatobeitreten sollte, hat Moskau erste Schritte gegen das Land eingeleitet.
Russland stellt die Stromlieferungen nach Finnland ein – und das inmitten der Spannungen wegen eines möglichen Nato-Beitritts Finnlands.
Inmitten der Spannungen wegen eines möglichen Nato-Beitritts Finnlands stellt Russland seine Stromlieferungen in das Nachbarland ab Samstag ein. Das teilte das Energieunternehmen RAO Nordic Oy am Freitag mit. Russland stellt die Stromlieferungen nach Finnland ein – und das inmitten der Spannungen wegen eines möglichen Nato-Beitritts Finnlands. Die Finnische Tochter des russischen Konzerns gibt ausstehende Zahlungen als Grund an.
Nicht nur für die beiden skandinavischen Länder wäre der Beitritt zur NATO ein historischer Schritt. Auch das Bündnis würde sich wandeln...
Sondern auch, weil beide Staaten und ihre Streitkräfte der NATO viel zu bieten haben. Politischer Korrespondent für die Europäische Union, die Nato und die Benelux-Länder mit Sitz in Brüssel. Nicht nur, weil ein Beitritt Finnlands die Grenze des Bündnisses mit Russland verdoppeln würde, mehr als 1300 Kilometer kämen dazu.
HELSINKI (dpa-AFX) - Ein russisches Unternehmen, das Strom nach Finnland importiert, hat kurzfristig einen Lieferstopp angekündigt.
Sollte sich die Partei dieser Meinung anschließen, würde sich eine breite Mehrheit im finnischen Parlament für den Beitritt abzeichnen. Marin und der finnische Präsident Sauli Niinistö haben sich bereits ausdrücklich für den Beitritt ausgesprochen. Hintergrund ist demnach angeblich eine ausgebliebene Zahlung. "Wir sind daher gezwungen, den Stromimport vom 14.
Einen Tag, nachdem Finnland erklärt hat, der Nato beitreten zu wollen, stoppt Russland die Stromlieferungen ins Nachbarland.
Unterdessen hat sich die US-Regierung für einen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens ausgesprochen. Die Türkei beschuldigt seit langem die nordischen Länder, insbesondere Schweden, wo viele türkische Einwanderer leben, extremistische kurdische Gruppen sowie Anhänger des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen zu beherbergen. Sollte sich die Partei dieser Meinung anschließen, würde sich eine breite Mehrheit im finnischen Parlament für den Beitritt abzeichnen. Politik und Hintergrund: Finnland und Schweden wollen in die NATO Ein formeller Mitgliedsantrag der beiden Länder wäre ein "weiterer Beweis für die strategische Fehlkalkulation" des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Finnland und Schweden seien "geschätzte Nato-Partner" und "blühende Demokratien", so Donfried. Der Lieferstopp kommt einen Tag, nachdem der finnische Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin sich für einen "unverzüglichen" Nato-Beitritt ihres Landes ausgesprochen haben und kurz vor einer Entscheidung der Sozialdemokraten in Finnland zu dem Thema. Die Partei von Ministerpräsidentin Marin will am Samstag über ihre Haltung zu einem Beitragsantrag für die Militärallianz entscheiden.
Den gestrigen Schritt der finnischen Staatsführung hin zur NATO nimmt Russland als Bedrohung wahr. Noch am Abend wird über eine Einstellung von ...
Danach war noch am selben Abend über eine Einstellung von Gaslieferungen spekuliert worden. Mai keine Zahlungen bei der russischen Firma eingegangen seien, teilt Fingrid unter Verweis auf die Erklärung von Inter RAO mit. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte daraufhin, Russland würde eine finnische Mitgliedschaft in dem westlichen Militärbündnis "definitiv" als Bedrohung ansehen. "Diese Situation ist außergewöhnlich und zum ersten Mal in unserer über zwanzigjährigen Handelsgeschichte eingetreten", erklärte das Unternehmen weiter. Noch am Abend wird über eine Einstellung von Gaslieferungen spekuliert. Inmitten der Spannungen wegen eines möglichen NATO-Beitritts Finnlands stellt ein bedeutendes russisches Stromunternehmen seine Stromlieferungen in das Nachbarland ein.
Ab Samstag soll kein russischer Strom mehr nach Finnland fließen. Der Nato-Beitrittskandidat rechnet nicht mit Versorgungsengpässen.
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Finnland und Schweden wollen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine so schnell wie möglich in der Nato Schutz finden. Erdogan stellt sich quer.
Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte in Schweden und Finnland die Unterstützung für einen Nato-Beitritt stark zugenommen. Der finnische Netzbetreiber Fingrid gab sich daraufhin gelassen und betonte, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Die finnische Staatsspitze hatte am Donnerstag erklärt, Finnland solle angesichts des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine „unverzüglich“ einen Antrag auf Beitritt zur Nato stellen. Schwedens Außenministerin Ann Linde erklärte, sie werde beim Treffen der Nato-Außenminister in Berlin am Wochenende, zu dem sowohl Schweden als auch Finnland geladen seien, mit ihrem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu sprechen. Das russische Außenministerium erklärte, Moskau sehe sich gezwungen, darauf „militärisch-technisch und auf andere Weise“ zu reagieren. Er habe zu einer Aufnahme der beiden Länder keine „positive Meinung“, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag in Istanbul. Stockholm und Helsinki kündigten Gespräche mit türkischen Vertretern an.
Die Türkei tritt bei einer möglichen finnischen und schwedischen Nato-Mitgliedschaft auf die Bremse. Staatspräsident Erdoğan begründete seine Skepsis mit ...
Von den meisten Bündnisstaaten kam bislang Zuspruch zu den schwedischen und finnischen Ambitionen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte wiederholt, die Länder würden »mit offenen Armen« empfangen. Finnland und Schweden sind bereits enge Partner der Nato, waren aber traditionell bündnisfrei. Russlands Einmarsch in die Ukraine löste in beiden Ländern eine intensive Nato-Debatte aus. Mit der Türkei hat ein erster Nato-Staat Einwände gegen einen Beitritt von Schweden und Finnland zu dem Militärbündnis erhoben.
Hintergrund ist demnach angeblich eine ausgebliebene Zahlung. Der Stopp geschieht inmitten der Spannungen wegen eines möglichen finnischen Nato-Beitritts.
Marin und der finnische Präsident Sauli Niinistö haben sich bereits ausdrücklich für den Beitritt ausgesprochen. Der Lieferstopp kommt beinahe zeitgleich mit einer erwarteten Entscheidung der Sozialdemokraten in Finnland über einen möglichen Nato-Beitritt des Landes. Die Partei von Ministerpräsidentin Sanna Marin will am Samstag über ihre Haltung zu einem Beitragsantrag für die Militärallianz entscheiden. [Alle aktuellen Nachrichten zum russischen Angriff auf die Ukraine bekommen Sie mit der Tagesspiegel-App live auf ihr Handy. Hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen .]
HELSINKI (dpa-AFX) - Ein russisches Unternehmen, das Strom nach Finnland importiert, hat kurzfristig einen Lieferstopp angekündigt.
Für Inter Rao ist Finnland der wichtigste Exportmarkt. 2021 wurden demnach 8,2 Milliarden Kilowattstunden Elektroenergie dorthin verkauft - von ins Ausland verkauften 21,77 Milliarden Kilowattstunden insgesamt. Sollte sich die Partei dieser Meinung anschließen, würde sich eine breite Mehrheit im finnischen Parlament für den Beitritt abzeichnen. Marin und der finnische Präsident Sauli Niinistö haben sich bereits ausdrücklich für den Beitritt ausgesprochen.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wird in Schweden und Finnland über einen NATO-Beitritt diskutiert. Finnlands Regierungschefin und der Präsident ...
Litauen und Estland gehören wie auch der dritte Baltenstaat Lettland seit 2004 der NATO und EU an. Auch die baltischen Staaten Litauen und Estland zeigten sich erfreut. Auf dem Weg zu einem Beschluss hatte die Regierung dem Reichstag in Helsinki bereits im April eine Sicherheitsanalyse vorgelegt, in der Vorteile und Risiken einer möglichen NATO-Mitgliedschaft beleuchtet werden. Der finnische Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin haben sich für einen "unverzüglichen" NATO-Beitritt ihres Landes ausgesprochen. Die finnische Bekanntgabe erhöht nun den Druck auf Schweden, zeitnah eine Entscheidung hinsichtlich einer NATO-Mitgliedschaft zu treffen. In den vergangenen Jahren hatte die Zustimmung noch bei 20 bis 30 Prozent gelegen.
Eine 1300 Kilometer lange Grenze teilt sich Finnland mit Russland. Aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine entscheidet man sich...
Die Fronten verlaufen für europapolitische Fragen ungewöhnlich. 0 0 0 0 0 Die Fronten verlaufen für europapolitische Fragen ungewöhnlich. Das russische Militär hat die Evakuierung ostukrainischer Orte gefordert. Lange haben Finnland und Schweden die Vor- und Nachteile eines NATO-Beitritts diskutiert. „Wir hoffen“, heißt es in der Mitteilung, „dass die noch nötigen nationalen Schritte schnell in den nächsten Tagen genommen werden“. So müssen noch die Sozialdemokraten von Marin dem Schritt zustimmen. Neutral war Finnland zwar schon lange nicht mehr, das Land ist in der EU und hat schon nach der russischen Annexion der Krim 2014 die Zusammenarbeit mit der NATO ausgebaut. Nach langem Warten machten der finnische Präsident Sauli Niinistö und die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin am Donnerstagvormittag in einer gemeinsamen schriftlichen Mitteilung klar, dass sie diesen Schritt wünschen. „Finnland muss ohne Verzögerung eine NATO-Mitgliedschaft beantragen“, heißt es in der Mitteilung, die um zehn Uhr finnischer und neun Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht worden ist.
Finnland hat sich für die Nato entschieden, Schweden dürfte schnell nachziehen. Im Bündnis ist die Zustimmung groß. Aber was bringt der Schritt?
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Der wichtigste Grund für den finnischen Kurswechsel ist ohne Frage die russische Invasion der Ukraine. "Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat Finnlands ...
Die Länder sind eng verbündet und haben etwa den EU-Beitritt in den 90er-Jahren gemeinsam betrieben, damals noch unter Führung Stockholms. Zudem kooperieren die Nachbarländer bereits eng auf militärischem Gebiet, auch im Rahmen einer NATO-Partnerschaft. Dementsprechend gehen Experten davon aus, dass auch Schweden den Beitritt zur Allianz anstreben wird - nach mehr als 200 Jahren militärischer Neutralität. Ohnehin würde bei einer russischen Aggression die EU eingreifen, in der eine ähnliche Beistandsklausel wie in der NATO gilt. Da die Phase zwischen Antragstellung und tatsächlichem Beitritt als besonders sensibel gilt, wollen die Verbündeten laut Diplomaten eine verstärkte Truppenpräsenz in der Region bereitstellen. Diplomaten zufolge soll der finnische Antrag noch vor dem Gipfel Ende Juni in Madrid abgesegnet werden, danach beginnen die Gespräche mit der NATO. Im Normalfall können diese Jahre dauern. Laut dem Bericht wird Schweden dann bereits am Montag den Antrag auf eine NATO-Mitgliedschaft stellen. "Wir hoffen, dass die noch nötigen nationalen Schritte (für einen NATO-Beitritt) schnell innerhalb der nächsten Tage unternommen werden", schreiben Präsident Niinistö und Regierungschefin Marin in ihrem Statement. Denn einem offiziellen Aufnahmeantrag muss noch das finnische Parlament zustimmen. "Eine abermalige Ausweitung der NATO macht unseren Kontinent nicht stabiler und sicherer", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut der Agentur Interfax. "Alles wird davon abhängen, wie dieser Prozess vonstattengeht, wie weit die militärische Infrastruktur an unsere Grenzen heranrücken wird." Allerdings waren noch in diesem Februar gerade einmal 20 Prozent der Finnen für einen Beitritt zur Militärallianz. Der Krieg in der Ukraine, vor allem das brutale Vorgehen der russischen Invasoren, hat jedoch bei einem Großteil der Bevölkerung zu einem Umdenken geführt - inzwischen stimmen mehr als 70 Prozent dem Beitritt zu. Ein Beitritt zur NATO würde dem Land nun im Falle eines Angriffs den Beistand der anderen Mitglieder sichern, vor allem der USA. Zunehmen könnten militärische Provokationen im Ostseeraum, also etwa Verletzungen des Luftraums durch russische Flugzeuge. Zudem wird mit verstärkten hybriden Angriffen Russlands, also etwa Cyberattacken, auf Finnland und Schweden gerechnet. Russland habe in der Frage der Bündniswahl keine Mitsprache, sagte kürzlich Ministerpräsidentin Marin. "Russland hat keinerlei recht, anderen zu diktieren, welche Wahl sie treffen." Neu ist die Diskussion um den NATO-Beitritt nicht, sie wird seit dem Ende des Kalten Krieges geführt, vor allem nach dem EU-Beitritt. Die russische Annexion der Krim 2014 hat die Debatte erneut befeuert.
Der finnische Staatspräsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin haben am Donnerstag (12. Mai) offiziell die Idee eines NATO-Beitritts ihres ...
Finnland und Schweden sind zwei von sechs Ländern, die als „erweiterte Partner“ bekannt sind, was vor allem auf ihre Beiträge zu NATO-Operationen zurückzuführen ist. Da Russlands Einmarsch in der Ukraine die militärische Macht Moskaus bis an die Grenzen mehrerer NATO-Mitglieder ausdehnt, wurden die NATO-Partner Finnland und Schweden in einen verstärkten Informationsaustausch und in die strategische Kommunikation der NATO einbezogen. Im März leitete die finnische Regierung eine Überprüfung der Sicherheitspolitik ein und legte dem Parlament im April einen Bericht vor, während sie gleichzeitig Gespräche mit allen Fraktionen des Parlaments führte, um die Unterstützung für die Entscheidung zum Beitritt zum Vertrag zu sichern. Sollte die Antwort des finnischen Parlaments wie erwartet positiv ausfallen, könnte Finnland bereits in der nächsten Woche einen formellen Beitrittsantrag an die NATO stellen. Zu den nächsten Schritten gehört nun, dass der Präsident und der Ministerausschuss für Außen- und Sicherheitspolitik den formellen Beschluss über den Beitritt fassen und ihn dem finnischen Parlament vorlegen, das über den Vorschlag diskutieren und abstimmen wird. Der Schritt erfolgt angesichts des von Russland geführten Krieges in der Ukraine, der eine innenpolitische Debatte ausgelöst und den Weg für einen Beitrittsantrag in den kommenden Tagen geebnet hat.
Die politische Führung in Helsinki hat sich für einen Nato-Beitritt Finnlands ausgesprochen. Für das nordische Land ist es ein historischer Schritt.
Auf dem Weg zu einem Beschluss hatte die Regierung dem Reichstag in Helsinki bereits im April eine Sicherheitsanalyse vorgelegt, in der Vorteile und Risiken einer möglichen Nato-Mitgliedschaft beleuchtet werden. Finnland und auch das benachbarte Schweden sind heute bereits enge Partner der Nato, offizielle Mitglieder bislang aber nicht. Moskau hatte Helsinki vor einem Beitritt in die Nato gewarnt. Finnlands Präsident Sauli Niinistö und Regierungschefin Sanna Marin haben sich für einen sofortigen Antrag zur Aufnahme ihres Landes in die Nato ausgesprochen. Niinistö und Marins Regierung entscheiden in der Nato-Frage letztlich gemeinsam, sie haben das Parlament aber in die Entscheidungsfindung mit eingebunden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Der Ukraine-Krieg zieht Kreise: Die Staatsführung im hohen europäischen Nordosten spricht sich für die Nato-Mitgliedschaft aus. Finnland hat auch so seine ...
Februar in die ebenfalls bündnisfreie Ukraine einfielen, haben sich die meisten Parteien im Parlament für die Nato-Mitgliedschaft ausgesprochen. Diesen Schritt werden Niniistö und Marin am Sonntag gehen, am Samstag muss noch die Mehrheitspartei abstimmen. Allein die Linke ist dagegen, will jedoch nicht aus der Regierung mit der Sozialdemokratischen Partei aussteigen, wenn Finnland den Antrag stellt. Generell ist Finnland auf eine nicht-offensive Landesverteidigung konzentriert und also gut auf Mitgliedschaft in der Nato vorbereitet. Wir hoffen, dass die dafür noch notwendigen Schritte in unserem Land in den kommenden Tagen zügig eingeleitet werden.“ Dieser Passus der am Donnerstag übertragenen Erklärung von Staatspräsident Sauli Niinistö und Premierministerin Sanna Marin war wohl der wichtigste. Es gilt die allgemeine Wehrpflicht, im Krisenfall können in dem Land mit einer Bevölkerung von 5,5 Millionen 900 000 Reservistinnen und Reservisten mobilisiert werden.
Finnlands möglicher historischer Nato-Beitritt ist eine Reaktion auf Wladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine. Neutralität kann es in dieser Welt nicht ...
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Nach Jahrzehnten der Neutralität will Finnland in die Nato. Wie reagiert Moskau darauf? Und: Wie man ein Schwarzes Loch fotografiert.
Empfehlen Sie das Briefing gerne an Ihre Freunde und Bekannte weiter - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an [email protected]. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Juni in der Arte-Mediathek.) Ihre Lösung des Problems: Statt des unsichtbaren Objekts selbst haben sie seine unmittelbare Umgebung aufgenommen - und so das Schwarze Loch als dunkle Mitte in einem leuchtenden Ring sichtbar gemacht. Knapp ein Viertel aller Eltern in Deutschland trennen sich. Beobachter halten einen russischen Angriff auf die skandinavischen Länder auch aus einem weiteren Grund für unwahrscheinlich: Wegen des Ukraine-Kriegs habe das Militär gar keine Kraft dafür. Finnland wollte den Nachbarn Russland, mit dem es eine mehr als 1.300 Kilometer lange Grenze teilt, nicht provozieren.
Warum die Finnen es so eilig haben, in die Nato zu kommen. Wie sich der Tankstellenschütze von Idar-Oberstein radikalisierte. Und wie Uwe Tellkamp an seinem ...
Aber Xaver hat gar kein West-Berliner Abitur. Und auch in der »Zeit« heißt es in einer Rezension: »Man schiebt es auf das eigene Unvermögen, dass man anfangs nichts versteht.« Wer das Buch nach 50 Seiten weiterlese, sei tapfer. »Wer es nach 200 noch in der Hand hält, ist verrückt. Wer 900 Seiten davon liest, ist vermutlich ein Rezensent.« Xaver findet: Tellkamp habe vor sich selbst kapituliert. Die Suche wäre allerdings genauso sinnlos wie das Füttern der Elektro-Viecher selbst. Aber wenn Sie Glück haben, finden Sie dabei einen alten iPod, so wie mein Kollege Matthias Kremp und ich in den vergangenen Tagen. Wir nahmen die Meldung, dass Apple seinen Musikspieler nicht mehr länger produzieren will, zum Anlass, unsere ersten iPods rauszukramen. Der Agent sagt: »Das kann ich nicht machen.« Mehr als 50 Bewerbungen habe er bekommen, niemand genüge seinen Ansprüchen: »V-förmige Augenbrauen, der Kopf geht hinten etwas nach oben und der verschmitzte Blick«. Zumindest ein Foto ließ hoffen, doch dann habe sich herausgestellt, dass der Mann 15 Zentimeter größer und 30 Kilogramm schwerer gewesen sei. Mein Kollege Xaver von Cranach aus unserem Kulturressort hat sich intensiv mit Tellkamp beschäftigt. Er zeichnet nach, wie der Autor sich in der Flüchtlingsdiskussion um Kopf und Kragen redete und wie er sich in seiner Opferrolle suhlte. Der Präsident und die Regierungschefin Finnlands haben sich heute für einen »unverzüglichen« Nato-Beitritt ausgesprochen. »Das finnische Militär dürfte der Nato mindestens ebenso viel nutzen wie umgekehrt«, schätzt Jan. Sie heißt »Der Schlaf in den Uhren. Archipelagus I.«, was die Verwechslung mit Stephen King unwahrscheinlich macht. Das kommt einerseits nicht überraschend, nachdem Russland die Ukraine überfallen hat und die Finnen fürchten, sie könnten die Nächsten sein. Hinter der vermeintlichen finnischen Friedfertigkeit steckt ein Land, das sich schon bald als Putins stärkster Nachbar entpuppen könnte.«
Die Finnen wollen in die NATO. Die möchte das Land so schnell wie möglich aufnehmen, um ein Zeichen der Entschlossenheit Richtung Moskau...
Auf russische Provokationen bereitet sich die Allianz schon vor. 0 0 0 Es gab auch mal eine Zusage Russlands, für die territoriale Integrität zu garantieren. 0 0 0 Er würde Sie sicher willkommen heissen. Sehen Sie eine russische Vorherrschaft über Europa als wünschenswert an? Es sind nur wenige Sätze, die eine finnische Zeitenwende vollenden. Auf russische Provokationen bereitet sich die Allianz schon vor.
Finnland könnte in wenigen Tagen den Beitritt zur Nato beantragen. Und Schweden wird wohl mitziehen. Der Schritt ist historisch - und wird begleitet von ...
Der Schritt ist historisch - und wird begleitet von einer Botschaft an Moskau. Und Schweden wird wohl mitziehen. Schaut in den Spiegel."
Finnland will wohl den Nato-Beitritt: Präsident und Ministerpräsidentin haben sich dafür ausgesprochen. Hintergrund ist der Ukraine-Russland-Krieg.
Die finnische Bekanntgabe erhöht nun den Druck auf Schweden, zeitnah eine Entscheidung hinsichtlich einer Nato-Mitgliedschaft zu treffen. Finnland und auch das benachbarte Schweden sind heute bereits enge Partner der Nato, offizielle Mitglieder bislang aber nicht. Auf dem Weg zu einem Beschluss hatte die Regierung dem Reichstag in Helsinki bereits im April eine Sicherheitsanalyse vorgelegt, in der Vorteile und Risiken einer möglichen Nato-Mitgliedschaft beleuchtet werden. Russland kündigte für den Fall, dass Finnland und Schweden in die Nato eintreten bereits schwere Folgen an. Erstmeldung: Helsinki - Der finnische Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin haben sich angesichts des Ukraine-Kriegs für einen Nato-Beitritt ihres Landes ausgesprochen. Mai, 11.25 Uhr: Finnlands politische Führung will „unverzüglich“ einen Beitrittsantrag zur Nato stellen (siehe Erstmeldung). Und auch in Schweden steht eine schnelle Entscheidung in Aussicht. Schon am Montag könnte Stockholm offiziell nachziehen, wie die Zeitung Expressen berichtet. Laut der britischen Zeitung The Guardian sagte Peskow außerdem, Finnland nehme an den „unfreundlichen Schritten der EU gegen Russland“ teil. Selenskyj schrieb auf Twitter, er habe im Gespräch mit Niinistö die Bereitschaft Finnlands für einen Beitritt in der Nato „gelobt“. An dieser Stelle rief er die Bundesregierung dazu auf, sich für eine „sofortige Sicherheitsgarantie für die Beitrittswilligen“ auszusprechen. Mai, 15.45 Uhr: Aus Deutschland kommt Zustimmung zu Finnlands Plan für einen Nato-Beitritt. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, betonte: „Der erklärte Wille Finnlands, der Nato beizutreten, ist ein historischer Schritt für das Land und den gesamten Ostseeraum. Damit stärkt Finnland nicht nur seine Sicherheit, sondern auch die der anderen Ostseeanrainer, allen voran der baltischen Staaten.“ Es sei „zu wünschen, dass jetzt auch Schweden den gleichen Weg einschlägt“. In diesem Szenario würde „der Ostseeraum sich geschlossen gegen die Bedrohungen und offenen Aggressionen Russlands stellen. Er begrüße die Entscheidung der Spitzenpolitiker in Helsinki für einen unverzüglichen Beitritt des Landes, schrieb Scholz im Onlinedienst Twitter. In einem Telefonat mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö habe er dessen Land „die volle Unterstützung der Bundesregierung zugesichert“. Schlüsselpolitiker Finnlands seien bereits davor gewarnt worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf anonyme Quellen. Der Bericht geht jedoch nicht darauf ein, wer die Warnung ausgesprochen hat.
Ein Nato-Beitritt Finnlands wäre nach Einschätzung der Führung in Moskau „eindeutig“ eine Bedrohung für Russland. Wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag ...
„Polen spricht sich für eine schnellstmögliche Aufnahme Finnlands in das Bündnis aus“, teilte Morawiecki am Donnerstag per Twitter mit. Die finnische Bekanntgabe erhöht nun den Druck auf Schweden, zeitnah eine Entscheidung hinsichtlich einer Nato-Mitgliedschaft zu treffen. Auf dem Weg zu einem Beschluss hatte die Regierung dem Reichstag in Helsinki bereits im April eine Sicherheitsanalyse vorgelegt, in der Vorteile und Risiken einer möglichen Nato-Mitgliedschaft beleuchtet werden. Die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland begrüßen, dass sich die politische Führung Finnlands für einen raschen Nato-Beitritt ausspricht. Finnland und auch das benachbarte Schweden sind heute bereits enge Partner der Nato, offizielle Mitglieder bislang aber nicht. Die Nato stellte Finnland eine schnelle Aufnahme in Aussicht gestellt.
Die finnische Staatsführung gibt als Ziel einen "unverzüglichen" NATO-Beitritt aus. Russland sieht das als Bedrohung. Derweil meldet die Ukraine einen ...
Der ukrainische Außenminister verwies darauf, dass mit Bundeskanzler Olaf Scholz ein Sozialdemokrat die Kehrtwende bei den deutschen Waffenlieferungen und in der Energiepolitik vollzogen habe. Die G7-Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen will sicherstellen, dass die Ukraine trotz des russischen Angriffskriegs ein bedeutender Getreideexporteur bleiben kann. In Sozialen Medien ist gar von der Versenkung des Schiffes die Rede. Die Angaben lassen sich bisher nicht überprüfen. Bei der "Wsewolod Bobrow" handelt es sich um ein Logistikschiff. Es gehört zur Elbrus-Klasse, die erstmals 2015 zu Wasser gelassen wurde. Östlich des Flusses verlaufen etwa mehrere Eisenbahnstrecken, über die Panzer und Soldaten von Russland in den Donbass transportiert werden können. Bei einem Besuch in Berlin hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba der SPD ihre von vielen als zu nachsichtig kritisierte Russland-Politik der vergangenen Jahrzehnte verziehen. Bundeskanzler Olaf Scholz sicherte Finnland nach der Verkündung "die volle Unterstützung der Bundesregierung" auf dem Weg zu einem NATO-Beitritt zu. Es wird davon ausgegangen, dass die verbliebenen russischen Truppen sich zurückziehen, aufgefüllt und neu organisiert werden und dann östlich des Flusses Siwerskyj Donez ein weiteres Vorrücken der ukrainischen Truppen unterbinden sollen. Außenministerin Annalena Baerbock reagierte zurückhaltend und verwies auf frühere Positionen der Bundesregierung hierzu. In einer gemeinsamen Erklärung befürworteten die beiden eine Mitgliedschaft in der westlichen Militärallianz. Die Entscheidung über den offiziellen Antrag auf Aufnahme in die Militärallianz wird in den nächsten Tagen erwartet. Russland sieht das als Bedrohung. Einem Bericht zufolge droht am morgigen Freitag ein Gas-Lieferstopp von Russland nach Finnland. Derweil meldet die Ukraine einen Wirkungstreffer auf ein weiteres russisches Schiff, das sich auf dem Weg zur umkämpften Schlangeninsel befunden haben soll. Von unabhängiger Seite waren die Angaben zunächst nicht überprüfbar. Serhiy Bratchuk, Sprecher des militärischen Hauptquartiers in Odessa sagte, die "Wsewolod Bobrow" habe Feuer gefangen.
Die Nato rückt näher an Russland: Finnlands Führung plädiert für den Nato-Beitritt, Schweden folgt in Kürze. Moskau droht mit Konsequenzen.
Der Putin-Vertraute und frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat vor Kurzem bereits eine Stationierung von Atomwaffen in der Ostseeregion angedroht. Doch danach müssen alle Mitgliedsländer die Aufnahme der beiden Länder auf nationaler Ebene ratifizieren, in der Regel sind dazu Parlamentsentscheidungen notwendig. „Womöglich wird die Welt dann schon bald, also bis zum Sommer, noch unsicherer“, erklärte Medwedew. Finnland hat eine rund 1300 Kilometer lange Grenze zu Russland – damit wird die Nato-Grenze zu Russland doppelt so lang wie bisher. Russland kritisierte den nahenden Nato-Beitritt als „Bedrohung“. Voraussichtlich am Sonntag wird die finnische Regierung den Beitrittsantrag offiziell beschließen. Das Land ist seit dem Zweiten Weltkrieg neutral, zuvor hatte es im Krieg gegen die Sowjetunion eine Niederlage erlitten.
Es ist eine historische Entscheidung: Die Finnen wollen in die Nato. Was Experten dazu sagen und wie Russland reagiert.
In der Geschichte der Organisation wurde der Bündnisfall erst einmal ausgerufen – als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. Die gemeinsame Sicherheitsgarantie der Nato beruht auf Artikel 5, dem Eckpfeiler der Allianz, der besagt, dass eine Attacke eines Nato-Mitglieds ein Angriff auf alle ist. Verärgert fielen die Reaktionen in Russland aus. Wolfgang Richter, Militärexperte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), sieht den Beitrittswunsch auch als Ausdruck dafür, dass sich die beiden Länder nicht auf die bereits bestehenden Beistandsklauseln der EU verlassen wollen. Gestern versicherte er, der Beitrittsprozess würde „reibungslos und zügig ablaufen“. Finnland sei einer der engsten Partner der Nato, eine gereifte Demokratie, EU-Mitglied und ein maßgeblicher Faktor, wenn es um die euroatlantische Sicherheit gehe. Das land, das bis zur Unabhängigkeit 1917 dem russischen Zarenreich angehörte, sieht die Gefahr, dass man ebenfalls in den imperialistischen Großmachtfantasien Wladimir Putins eine Rolle spielen könnte. Der Angriffskrieg hat das letzte Vertrauen zerstört, das gegenüber Russland noch übrig war.
Der Ukraine-Krieg untermauert den Wert des Verteidigungsbündnisses. Der Versuch von Russlands Präsident Putin ist nach hinten losgegangen. Ein Gastbeitrag.
Sie sollten enger an die Nato gebunden werden als bisher. Denn so erfreulich das amerikanische Engagement in Europa ist, so klar ist auch, dass die sicherheitspolitischen Prioritäten der USA auf Dauer in anderen Regionen liegen werden. Oder doch die Auseinandersetzung mit China? Oder vielleicht die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus in der südlichen Peripherie? Und sind noch Auslandseinsätze zum Krisenmanagement nach Afghanistan gewünscht oder vorstellbar? Der Angriff Russlands hat die Nato geeint, wiederbelebt und eine weitere Erweiterungsrunde sehr viel wahrscheinlicher gemacht. Dies wird die Abschreckung stärken und einen militärischen Konflikt unwahrscheinlicher machen. Dabei war die Frage einer möglichen Nato-Mitgliedschaft in diesen Ländern kein Gegenstand einer ernsthaften Debatte, bevor Präsident Putin den Krieg gegen die Ukraine begann.