Knapp 40 Jahre nach ihrem Ableben widmet Arte heute Romy Schneider einen Themenabend. Dabei läuft der letzte Film der Grand Dame des deutschen Films.
Romy Schneider ist zerrissen zwischen ihrer Doppelrolle als Frau und Filmikone, zwischen Deutschland und Frankreich. Sie bringt unter anderem ihre Wut und Verzweiflung darüber zum Ausdruck, dass sie als „Sissi“-Darstellerin zu einem „deutschen Nationalgut“ und zu einer weiblichen Projektionsfläche gemacht wurde, die nichts mehr mit ihrem wahren Selbst zu tun hatte. Die deutsche Kinofassung des Films wurde seinerzeit gekürzt. Arte zeigt den Film in der Originallänge und in einer 2017 in 4K neu restaurierten Fassung. Laut Angaben des Senders wird „Die Spaziergängerin aus Sans-Souci“ jedoch „nur“ in HD zur Verfügung gestellt. Als „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“ im November 1982 in die deutschen Kinos kam, war Romy Schneider schon fast ein halbes Jahr tot.