Der Parteivorsitzende Tino Chrupalla sucht regionale Gründe dafür geltend zu machen, dass die AfD aus dem Landtag in Schleswig-Holstein...
jetzt noch Höcke in den Vorstsand dann gehts noch schneller abwärts mit der AfD im alten Bundesgebiet. Aber vermutlich kneift er wieder. 0 0 Das wird nichts mehr mit der AfD. Nach aktuellem Stand ist das gut so. Die Initiatoren wurden rechtsradikal verdrängt. Der Rest ist bekannt. 0 0 0 Eine Pressekonferenz der AfD in Berlin kam am Montag nicht zustande. Die AfD kann hoffen, dass ihr am nächsten Sonntag eine weitere große Niederlage bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen erspart bleibt, immerhin hat sie dort vor fünf Jahren 7,4 Prozent der Stimmen erreicht (in Schleswig-Holstein waren es vor fünf Jahren nur 5,9 Prozent gewesen), und aktuelle Umfragen messen ihr dort zwischen sechs und acht Prozent zu. In Nebensätzen stecken in den Kommentaren führender AfD-Politiker aber auch Hinweise auf die anhaltenden internen Streitigkeiten, die von ihnen für die Niederlage verantwortlich gemacht werden. Das habe sich unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine ausgewirkt; der Wahlsieger, Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), habe davon „massiv profitiert“.
Die Wahl in Schleswig-Holstein ist für die AfD eine historische Niederlage, erstmals seit Parteigründung fliegt sie aus einem Parlament.
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Die zunächst fünfköpfige Fraktion zerfiel, weil der Partei nur drei Abgeordnete blieben. Eine Fraktion muss mindestens vier Politiker haben. Die frühere AfD- ...
Die AfD habe mitgeteilt, dass Nobis nicht zum geplanten Zeitpunkt teilnehmen könne, hieß es von Seiten der Bundespressekonferenz. Einen Ersatztermin für einen Presseauftritt der AfD-Spitze zur Einordnung des Wahlergebnisses werde es nicht geben, sagte ein Parteisprecher. Frank Brodehl verließ die AfD und trat später in die Splitterpartei Liberal-Konservative Reformer ein. Bereits vor der Wahl hatte die AfD im Landtag ihren Fraktionsstatus eingebüßt. Die zunächst fünfköpfige Fraktion zerfiel, weil der Partei nur drei Abgeordnete blieben. Die frühere AfD-Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein wurde aus Partei und Fraktion ausgeschlossen. Bereits nach Bekanntwerden erster Hochrechnungen hatten sich gestern zahlreiche Politiker erfreut über das schlechte Abschneiden der AfD gezeigt. Die Partei um ihren Spitzenkandidaten Jörg Nobis erhielt am Sonntag laut vorläufigem Ergebnis nur 4,4 Prozent und scheiterte damit an der Fünf-Prozent-Hürde. Viele reagierten erleichtert auf die Nachricht, insbesondere Vertreter jüdischer Organisationen.
Nach dem vorläufigen Endergebnis erreicht die AfD in Schleswig-Holstein 4,4 Prozent. Damit sind sie unter der Fünf-Prozent-Hürde und ziehen nicht wieder in ...
Die AfD war nach 2017 erneut mit dem Landtagsabgeordneten Nobis in den Wahlkampf gezogen. Sowohl die Partei also auch die Abgeordneten im Landtag waren tief zerstritten. Nobis leitete die Gruppe der verbliebenen drei AfD-Abgeordneten. Die Alternative für Deutschland verliert 1,5 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Landtagswahl. Damals holte sie noch 5,9 Prozent der Stimmen. Es ist das erste Mal bei einer Landtagswahl, dass die AfD aus einem Parlament ausscheidet. Die ablehnende Haltung seiner Partei zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine habe darüber hinaus Wählerstimmen gekostet, so Nobis. Im Interview mit dem NDR Fernsehen versuchte er, die Stimmenverluste zu erklären. Krisenzeiten seien Regierungszeiten. "Herr Günther konnte davon massiv profitieren."
Nach ihrer Gründung erobert die AfD nach und nach alle Landesparlamente. In Schleswig-Holstein reicht es erstmals nicht zum Wiedereinzug.
Die These, dass die CDU auch den ganz rechten Rand bedienen müsse, um eine Abwanderung besonders konservativer Wähler zur AfD zu verhindern, hat sich zumindest in Schleswig-Holstein nicht bestätigt. Und in der Russland-Politik kann die AfD kein glaubwürdiges Angebot machen: Jahrelang hat sie sich vom Kreml hofieren lassen. Möglicherweise bewahrheitet sich die böse Prophezeiung, die der ehemalige AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen seiner Partei anlässlich seines Austritts mit auf den Weg gegeben hat: Die AfD habe allenfalls eine Zukunft als ostdeutsche Regionalpartei, sagte er. Das klassische AfD-Mobilisierungsthema, die Zuwanderung, spielt derzeit kaum eine Rolle. Zugkräftigen thematischen Ersatz hat die AfD nicht gefunden. Weitere wichtige Erkenntnis: Die Attraktivität der AfD für Protestwähler nimmt ab. Es zählt eigentlich zu den Berliner Politik-Ritualen, dass sich die Parteispitzen am Tag nach einer Landtagswahl den Fragen der Hauptstadtpresse stellen.
Die AfD wird im Kieler Landtag nicht mehr vertreten sein, eine Pressekonferenz in Berlin wurde kurzfristig abgesagt. Jüdische Vertreter hoffen nun, ...
Damit schafft sie es nicht über die Fünfprozenthürde und ist im neuen Landtag nicht mehr vertreten. Schuster äußerte die Hoffnung, dass die rechtspopulistische Partei auch bei der nächsten Landtagswahl am kommenden Sonntag unter der Fünfprozenthürde bleibt: »Die Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen sollten sich am kommenden Wochenende das nördliche Bundesland zum Vorbild nehmen und auch dort die AfD ins politische Aus schicken«, sagte er. Das Ausscheiden der AfD aus dem Kieler Parlament ist von jüdischen Vertreterinnen und Vertretern mit Erleichterung aufgenommen worden.
Bisher konnte die AfD tun und lassen, was sie wollte – viele ihrer Wähler ignorierten einfach Flügelkämpfe, Querelen, Radikalisierung. Das ist vorbei.
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