Selenskyj wirft Putin Geschichtsvergessenheit vor, laut UN 170 Menschen aus Mariupol rausgeholt, Bulgarien will Öl-Ausnahme. Die aktuelle Lage.
- Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat sich von der Fernsehansprache von Bundeskanzler Olaf Scholz zum Jahrestag des Weltkriegsendes in Europa enttäuscht gezeigt. Der ukrainische Präsident schließt die Befreiung von Mariupol derzeit aus. "Russland hat alles vergessen, was den Siegern des Zweiten Weltkriegs wichtig war", sagte er in einer Videobotschaft. "Der heutige Tag in der Ukraine hat gezeigt, dass wir bereits ein vollwertiger Teil der freien Welt und eines vereinten Europas sind", sagte er rückblickend zum 8. Mai noch einmal auf, den Krieg unverzüglich zu beenden, seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und Friedensverhandlungen aufzunehmen", sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg der Zeitung "Welt". - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Moskau seinem russischen KollegenWladimir PutinGeschichtsvergessenheit vorgeworfen. Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Wladimir Putin hat den 9. Mai, den Siegestag Russlands über Nazideutschland, in ein Bindemittel seiner Herrschaft verwandelt. Das Andenken an 1945 ist nur ...
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In der ukrainischen Stadt Dnipro erinnert ein Panzerdenkmal auf einem dicken Sockel an einen General der Roten Armee. Davor blüht ein Meer aus lila Tulpen und ...
"Sie haben aus dem Siegestag einen Witz gemacht", sagt Valentina. "Das war vielleicht ein Tag, der 9. Meine Mutter ist während der Blockade von Leningrad gestorben." "Unsere Großväter und Großmütter haben damals gekämpft und wir vergessen das nicht", sagt Lena. "Unsere Angehörigen sind in diesem Krieg gestorben und wir erinnern uns und ehren sie. Der braunhaarigen Frau mit Brille ist der 9. "Denn meine Großeltern haben gekämpft. Mein Großvater war Panzerfahrer, meine Großmutter Krankenschwester", erzählt Jekaterina. Der 9. Tag und Nacht Luftalarm: Das ist auch in Dnipro bitterer Alltag geworden und rund um den 9. "Ich bin Russin aus Leningrad, habe die deutsche Blockade erlebt und später gekämpft", meint sie leise. Nun ist das Wichtigste, den Himmel zu schließen. Über uns und unseren Kindern." Rund um den 9. In der Ukraine ist dies seit dem 24. In der Ukraine wird am 8. In der ukrainischen Stadt Dnipro erinnert ein Panzerdenkmal auf einem dicken Sockel an einen General der Roten Armee. Davor blüht ein Meer aus lila Tulpen und an der Straße rauscht der Verkehr vorbei.
Putins Rede zum 9. Mai sei "bemerkenswert" gewesen, sagt die Russland-Expertin Claudia Major im Interview. Vor allem, weil er vieles nicht gesagt habe, ...
Major: Die Isolation haben wir schon in den letzten Wochen gesehen, aufgrund der Sanktionen und aufgrund der internationalen Sonderstellung, die Russland aufgrund der doch sehr starken Verurteilung hatte. Major: Diese Paraden und die Rede haben zwei Adressaten: einmal in die russische Gesellschaft, das heißt Zusammenhalt schaffen, auch noch mal zu sagen, wie heldenmütig die russischen Soldaten kämpfen würden und auch dort Unterstützung zu generieren und kritische Stimmen wegzudrücken. Die andere Botschaft ist nach außen an die Weltöffentlichkeit. Die Botschaft dahinter ist, dass Russland von seinen Zielen nicht abrückt. Es ist eine gewisse Ironie, dass wir teilweise erleichtert sind, dass keine Generalmobilmachung verkündet wurde, dass ein kein weiteres nukleares Säbelrasseln gibt. Also es ist der Versuch, dort einen gemeinsamen historischen Moment der Größe zu schaffen, die gemeinsame Erinnerung an den Sieg über den Hitler-Faschismus 1945. Das heißt: Nur weil das in dieser Rede nicht angekündigt worden ist, ist es nicht vom Tisch. Das kann auch später erfolgen. Major: Wir haben im ganzen Krieg schon gemerkt, dass es schwer vorherzusagen ist, wie es weitergehen wird. Und wir müssen uns auch klarmachen, dass sich die Situation in der Ukraine ja nicht verbessert hat.
Mit einer großen Militärparade feiert Russland den Sieg über Nazideutschland. Einen Sieg über die Ukraine kann Präsident Putin nicht verkünden.
Bejubelt werden wird die Parade auch dieses Mal von Zehntausenden Schaulustigen. "Es ist für alle ein heiliger Feiertag, der mit großen Gefühlen einhergeht. Der Kreml-Chef kann heute zwar keinen Sieg über die Ukraine und ihr angeblich "faschistisches Regime" verkünden. Aber der Ton ist gesetzt. Der 9. Dass der russische Präsident das Kriegsrecht verhängt, um die Generalmobilmachung anzuordnen, wie britische Medien spekulierten, davon gehen in Russland nur wenige politische Beobachter aus. Selbst am Himmel. Acht Kampfjets werden in Z-Formation über den Roten Platz fliegen. Es geht dem Kreml nicht mehr nur um den Sieg über Hitlerdeutschland. Der Nazismus habe sein Haupt erneut erhoben, ließ der russische Präsident in Glückwunschtelegrammen an ehemalige Sowjetrepubliken wissen.
Es ist kein Grund zur Entwarnung, dass Putin am „Tag des Sieges“ nicht die von vielen befürchteten großen Ankündigungen gemacht hat. Er...
Prominenter internationaler Besuch in Kiew, während im Süden und Osten der Ukraine die Kämpfe weitergehen. Zu dem Versuch, durch eine Eskalation des Kriegs nach vorne aus der Sackgasse auszubrechen, kann Putin auch ohne symbolisch bedeutsames Datum schreiten. Putin hat Russland mit diesem Krieg in eine Sackgasse geführt. Ob er selbst noch die Autorität zu einer Kehrtwende hätte, ist zweifelhaft. Die Kämpfe in der Ukraine kamen in Putins Rede während der Militärparade zum Jahrestag des Weltkriegsendes nur in allgemeinen Phrasen vor, die so schon am ersten Kriegstag hätten fallen können. Das Wort Ukraine nahm er gar nicht in den Mund. Lang war dagegen die Reihe historischer Helden, auf die Putin sich berief – angefangen mit dem Kiewer Großfürsten Jaroslaw aus dem 11. Also zieht sich Putin in der Öffentlichkeit auf ein statisches Weltbild zurück, in dem Veränderungen nicht vorgesehen sind; die Russen würden „Glauben und traditionelle Werte, die Gebräuche der Vorfahren“ nie aufgeben. Die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum 9.
Der ukrainische Präsident kehrt die von Putin hergestellte Verbindung zwischen dem Zweiten Weltkrieg und der Gegenwart um. Die Besatzer...
Nach seinen Angaben haben inzwischen mehr als sechzig Prozent der Einwohner von Melitopol die Stadt verlassen, die vor dem Krieg etwa 150.000 Einwohner zählte. Russische Medien behaupteten, die Ukrainer hätten am „Tag des Sieges“ versucht, Cherson mit Raketen anzugreifen, die seien aber abgefangen worden. Bilder russischer Medien aus Mariupol zeigten einen Marsch mit einem mehrere Hundert Meter langen schwarz-orangen Georgsband, einem Symbol für Putins antiwestliche Politik. Derweil meldeten ukrainische Medien, russische Truppen versuchten wieder Asowstal zu stürmen, die letzte Bastion der ukrainischen Verteidiger in der Stadt. Auch im Donbass wurden die russischen Angriffe offenbar heftiger. „Sie haben Cherson, Melitopol und Berdjansk von den Okkupanten befreit.“ Selenskyj zählte weitere Städte auf, um die im Zweiten Weltkrieg gekämpft wurde: Jalta, Simferopol und Kertsch auf der Krim, Mariupol. Allen diesen Städten ist gemeinsam, dass sie derzeit unter russischer Kontrolle stehen. Die Besatzer bemühten sich derweil, den gegenteiligen Eindruck entstehen zu lassen: Russische Staatsmedien berichteten von Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“, zu denen sich die Einwohner der „befreiten Städte“ Melitopol und Cherson Bannern versammelt hätten. Sie zeigten Menschen, die mit den roten Fahnen der sowjetischen Armee marschierten. Mai. Nach der Majdan-Revolution und der anschließenden Annexion der Krim durch Russland entschied die neue Führung damals, sich von der Tradition des „Tages des Sieges“ am 9. Laut ukrainischen Medien wurden die Teilnehmer der Veranstaltung in Melitopol aus dem Umland sowie von der Krim in die Stadt gebracht. „Wir begehen heute den Tag des Sieges über den Nazismus. Und wir geben kein Stückchen unserer Geschichte auf“, sagte Selenskyj. „Wir sind stolz auf unsere Vorfahren, die zusammen mit anderen Völkern in der Anti-Hitler-Koalition den Nazismus besiegt haben.“ Wie der russische Präsident Wladimir Putin stellte der ukrainische Präsident eine direkte Verbindung zwischen den Kämpfen im Zweiten Weltkrieg und denen der Gegenwart her. Das Gedenken gilt seither nicht mehr dem Sieg der sowjetischen Armee, sondern allen Opfern des Zweiten Weltkriegs. Für große Teile der Bevölkerung ist der 9. Das offizielle Erinnerungsdatum an das Ende des Zweiten Weltkriegs ist in der Ukraine seit 2014 wie im Westen Europas der 8. „Sie haben die Nazis aus der ganzen Ukraine vertrieben, aber die von mir genannten Städte inspirieren uns heute ganz besonders. Mai und den Sieg über den Nazismus zu begehen.